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Was ich dir sagen möchte

maya60
Was ich dir sagen möchte, mein Leben, auf das ich ja schon fast 6 ganze Jahrzehnte zurückschaue,
du bist wahrhaftig nicht das, was ich in meiner Jugend dachte, was du bist.
Oh nein, ganz und gar nicht!
Du bist soviel mehr und soviel weniger!

Denken ist das, was der rationale Alltagsmensch maya tat,
der ganz im Hier und Jetzt dachte.
Also ganz normal soweit.
Die, die dachte: Dieses Leben bietet alle Chancen.
Zwar stecke ich noch in der FamilienscheiXe, aber ja nicht für immer.
Bald gehe ich Studieren und dann wird alles anders.

Anders als meine Eltern und Großeltern habe ich keinen Krieg
in meiner Jugend, ich bin nicht drückend arm, ich werde studieren
und dann viel Geld verdienen und mein Partner auch,
so dass bei mir daheim nicht jeder Pfennig umgedreht wird
wie zeitweise bei uns daheim, auch wenn nicht in drückender Armut.
Ich werde nicht so einen Luftikus heiraten wie es mein Vater ist,
der sich nicht für seine Kinder richtig interessiert.
Ich werde zusammen mit meinem Ehemann dafür sorgen,
dass wir genug Geld haben.
Von 2 Akademikern wird ja wohl wenigstens einer gut verdienen.

Ich werde nicht mein Seelenleben an meinen Kindern auslassen
und ihnen brühwarm alle Schrecklichkeiten aufbürden,
die ich erlitten habe.
Das Leben hält ja alles bereit für mich.
Nicht der Lebensstart in ein zerbombtes Land
wie für meine Eltern.
Es macht Spaß und Freude mit den Freunden
und so wird es auch im Studium sein.

Alles ist von dem sonnigen Wohlstandsleben
der Zukunft zu erwarten.
Ganz D lernt aus seinen Fehlern und dann wird es
ein Leben der Liebe, des Wohlstands, des Friedens und der Solidarität.
Wir leben das doch schon in unserem Freundeskreis,
sind bloß noch abhängig finanziell von unseren Eltern,
aber danach wird alles reinster Sonnenschein.

Ich habe zwar meinen Glauben und meine Gottesnähe
und meinen Glauben an die Familie verloren,
aber das baue ich mir alles zusammen mit meinem Mann
neu auf.
Unvergiftet von Krieg und vergifteter Mitmenschlichkeit.
Love, Peace und Music wird es geben und nicht nur
für junge Leute!
Verantworllich, aber auch lebensgenießerisch werden wir sein.

Du hältst uns ja alles bereit, Leben!

Naja, dann kam alles ganz anders.
Völlig anders und doch auch wieder nicht.
Auf der rein äußerlichen Ebene meiner Jugendsicht kam es so
und kam es so nicht.
Es wurde immer tiefer und grundlegender, aber damit irgendwann auch wieder inniger,
das Leben!

Ja, Leben, du warst eine fette Enttäuschung!
Ein Schock für mich! Ein Entsetzen!
Verzweiflung, Schmerz, Wut, Grauen!
Bis ich dich umgestaltete von ganz tief innen heraus.

Jetzt bist du auch noch wertvoll.

maya

24.02.2020 09:27 • x 6 #46


A
Hallo H.!
Wir kennen uns schon seit unserer Grundschulzeit.
Was haben wir zwei Mädels auch als Teenis an tollen Erlebnissen gehabt! Wir waren Freundinnen. Doch sind wir das noch?
Wenn wir uns trafen, war es dir wichtig, zu berichten, wie toll es bei euch läuft. Nichts war zu teuer, zu groß für euch und du erzähltest davon ziemlich angeberisch. Ich schwieg.
Meine Berichte tatest du mit einem verbalen Schulterwurf ab. Du erwähntest einst, dass dir ein Leben, so wie ich es habe, spießig vorkommt. Und wer wird denn heutzutage schon in einer Kleinstadt Lehrer! Wer tut sich die Strafe an, so sagtest du damals und setzt vier Kinder in die Welt. Bei so einem Leben käme man ja nie mehr ins Kino, ins Theater, in die Vernissage, ins Konzert. Freilich, gegen die bayerische Millionenstadt, in deren Nähe du wohnst, kommt unser beschauliches W. nicht mit.
Du konntest nicht verstehen, dass mir mein Beruf, meine Familie, gelegentliche Reisen durchaus genügen, um aus tiefstem Herzen zufrieden zu sein.
Auch heutzutage ist es noch so. Tochter wohnt im Ausland, ganz mondän und schick, hat einen reichen Mann, einen supertollen Beruf und obendrein noch ein niedliches Baby. Das zugegeben ist wirklich ein herziges Kind. Sohn hat sonstwo studiert, hat die große weite Welt erkundet und eine hübsche Partnerin. Dass die Familie Wurzeln aus aller Herren Länder hat, ist dir wichtig. Nun denn, dann ist das eben so. Ich bin nicht neidisch. Meine Familie gibt mir ebenso wie deine Halt.

Doch du schaffst es immer wieder, dass ich mich kleiner, geringer, unscheinbarer und irgendwie ärmer fühle.
Ich habe lange überlegt, ob ich dir von meinen Depressionen und der Angsterkrankung erzählen soll. Deine Reaktion darauf war genau so, wie ich sie mir vorstellte. Ach je, du Arme. Ach, das ist ja ein Mist. Gut, dass ich das nicht habe, sonst könnte ich ja nie wieder Urlaub machen, weißt du, wir müssen nämlich bald einmal das Land x. erkunden, natürlich nur in eine 5* Unterkunft, ja und dann könnte ich ja auch nie wieder richtig ausgehen. Wie hältst du das denn aus?
Aber eigentlich wolltest du das nicht wissen. Es war dir ein Triumph, mir zu zeigen, dass du in deinen Augen die Normale bist und ich diejenige, die spinnt.
Gestern hast du am Telefon den Vogel abgeschossen. Als du mir deinen Anruf mit einer Nachricht angekündigt hast, erwähnte ich, nichts von Corona hören zu wollen, denn genau darüber wolltest du so dringlich erzählen. Kaum hatte ich gestern den Hörer abgehoben, bist du vor Mitteilungsgier und Sensationslust schier explodiert. Noch ehe ich reagieren konnte, bekam ich die Info, dass dein Schwiegervater an C* gestorben ist, dass dein Mann sich infiziert, aber keine Symptome hatte und die Schwiegermutter nun im Pflegeheim ist. Du hast wie von einem tollen Event berichtet, an dem du teilhaben durftest. Auf mein Stopp hast du nicht reagiert. So peitschten auch die nächsten Infos heraus, die mir Angst machten.
Angst gibt es in deiner Vorstellung nicht. Oder doch und du gehst anders damit um?

Weißt du, H. , ich habe überhaupt keine Lust mehr, mit dir zu telefonieren und schon gar nicht, irgendwann mich mit dir zu treffen. Lass mich in Ruhe.
ICH bin mit meinen Angststörungen genauso normal wie jeder andere Mensch auch. Eine so genannte Freundin, die für sich einen Nutzen daraus zieht, mich klein zu halten, brauche ich nicht.
Machs gut, das meine ich ehrlich, und lebe DEIN Leben. Aber mische dich nicht ungefragt in meines.
Mayke

24.04.2020 11:37 • x 4 #47


A


Hallo Lara2019,

Was ich dir sagen möchte

x 3#3


Wuslchen
Du hast dich damals entschieden zu gehen, aus einem Streit heraus. Ich kannte dich nicht, aber ich habe dir damals sogar ein Gedicht geschrieben.

Deine Familie ist hoch angesehen und bekannt in dieser Stadt und dem näheren Umfeld, aber ich weiß, dass es bei euch mächtig brodelte. Du warst auf meiner Schule.

Es hieß damals es sei ein Unfall gewesen, aber die Geschichte zu dem Hergang und die Informationen außenrum sprachen eine ganz eigene, wesentlich logischere und deutlichere Sprache.
Ich habe dich bewundert für diesen Schritt, auch wenn es mir leid für dich tat. Kein Mensch, der sich für so etwas entscheidet, hat dieses Leben verdient, das ihn dazu treibt.

Ich weiß nicht warum ich ausgerechnet heute so viel an dich denke. Oft vergehen mehrere Jahre, in denen ich dich gar nicht im Kopf habe, aber heute bist du ganz präsent bei mir, begleitest mich in Gedanken bereits über den gesamten Tag.

Jetzt habe ich das Gedicht herausgekramt. Wie interessant, es war Anfang Juli 2001. Es ist mir heute ein Anliegen dieses Gedicht hier aufzuschreiben.

Der Tod, das ist der einz'ge Weg
dem Leben zu entkommen;
dem Schicksal, das manch einen quält
zu leben, was begonnen.

Den Blick für's Schöne dir verwehrt,
dass man für's Fliegen sich entscheidet;
und jeder, der dich sehr geehrt
am Grab in stiller Trauer leidet.


(In memoriam E. W. by Wuslchen 7/01)

10.07.2020 22:24 • x 7 #48


A
Dein Text und das Gedicht sind sehr bewegend, liebes @Wuslchen !

11.07.2020 18:49 • #49


Mabaja
Du warst für einen kurzen Zeitraum ein Partner meiner Mutter. Du oder meine Mutter wolltest/wollte, dass wir uns kennenlernen. Wir waren in deiner Wohnung. Ich merkte schnell, dass Alk. im Spiel war. Wieder so ein ekliger Besoffsky, war mein erster Gedanke. Von meinem Vater dachte ich soetwas nie - vielleicht aus Respekt, vielleicht auch nur, weil es mir normal vorkam, dass Erwachsene Alk. trinken. Mit der Trennung meiner Eltern änderte sich das jedoch und ich ertrug betrunkene Menschen nicht mehr in meiner Nähe - auch nicht meinen Vater.
Als meine Mutter in die Küche ging und wir im Wohnzimmer auf der Couch saßen, nahmst du es mit dem Kennenlernen zu genau. Der Körperkontakt und die Alk.fahne widerten mich an.
Ich erzählte meiner Mutter nichts davon. Ich wollte nicht noch einmal so einen Tumult auslösen, wie sieben Jahre zuvor nach dem ersten s. Missbrauch.
Ich war erleichtert, dass meine Mutter sich bald danach von dir trennte und ich dich nie wiedersehen musste.

Aber ich sah dich wieder: Dein Gesicht schmückte die Titelseite einer großen, reich bebilderten Tageszeitung. Du warst ermordet und zerstückelt in deiner Wohnung aufgefunden worden. Ich war schockiert und doch dachte ich spontan ohne jegliches Mitleid: Er hat bekommen, was er verdient hat.
Das war nicht richtig und ich schäme mich heute dafür, damals so hart gedacht zu haben. Niemand hat so eine schreckliche Tat verdient. Die Polizei vermutete eine Beziehungstat. Es muss jemand verdammt wütend auf dich gewesen sein.

Nach dem Tode meines Vaters entdeckte ich in seinem Notizbuch deinen Namen und deine Adresse. Meine Mutter konnte mir nicht sagen, woher ihr beiden euch kanntet, denn du warst zu der Zeit, als die Ehe noch intakt war, kein gemeinsamer Freund gewesen.

12.07.2020 21:36 • x 5 #50


Kate
@julienne oh mein Gott.
Für Gedanken braucht man sich eigentlich nicht schämen, das zählt nicht. Es zählt nur wie man handelt.

12.07.2020 22:13 • x 5 #51


Krizzly
Du bist erwachsen geworden in den letzten Monaten. Ich war so mit mir beschäftigt, dass es mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, erst jetzt ganz plötzlich aufgefallen ist. Du hast so viel verloren in den vergangenen Jahren, dass ich manchmal dachte, das kannst du nicht unbeschadet überstehen: Dein Zuhause, deine Liebe, ein Baby, deinen Papa. Und ich hab dich unterschätzt. Du hast es nicht nur überstanden. Du bist gewachsen. Und hast dir trotzdem deine kindsköpfige und herrlich verrückte, manchmal alberne Art erhalten.
Ich glaube, ich habe dich noch nie so sehr bei dir angekommen erlebt. Wir kennen uns jetzt zwei Drittel unseres Lebens. Wie verrückt und großartig ist das denn bitte? Wir waren zusammen Kinder, die mit Fahrrädern durch den Wald fuhren und so taten, als seien es Pferde. Wir waren in unserer Jugend zusammen zum ersten Mal betrunken, wir waren peinlich, ausgelassen, euphorisch und manchmal schrecklich unglücklich verliebt. Du warst der Mensch, bei dem ich sein konnte, wenn es zu Hause nicht mehr auszuhalten war. Wir sind in unseren Zwanzigern zusammen auf Sinnsuche gegangen, haben Freunde verloren und neue gefunden. Wir haben uns manchmal auseinander gelebt, aber doch immer wieder zueinander gefunden. Und heute - heute bist du mein Fels. Der Mensch, der all meine guten und schlechten Seiten am besten kennt und mich genau so lieb hat. Der Mensch, der mir kunterbunte Zuversicht schenkt, wenn alles grau ist. Der Mensch, der immer sagt Das kriegen wir schon hin und mir allein mit diesem kleinen wir das Gefühl gibt, dass ich nie allein sein werde.
Ich danke dir von Herzen. Und ich bin so stolz auf dich. Du bist die beste Freundin, die ich mir nur wünschen könnte.

12.07.2020 23:42 • x 4 #52


mrsrobot
Hallo M.,
was bin ich froh, gestern nicht mit Dir telefoniert zu haben. Wenn ich Deine Stimme und Deinen Worten folge, schnürt sich mir die Brust zu. Ach wie toll Du bist, Deine Enkeltochter sieht Dich als ihre beste Freundin, die Hochzeit meines Cousins findet ohne mich statt, weil ach, Du bist ja keine Patin, Du aber schon, ach, ach, ach, das Kleid ist so schick, was Du anziehst, ach, ich soll mich um Kinder mit Handycap kümmern, ach, ach, ach. Ach, die Familie, wo Du auf das Kind aufpasst, ist so toll, dass die Mutter dem 5jährigen Kind die Müslischüssel über den Kopf schüttet. Ach, ach, ach, als älteste Deiner Geschwister hattest Du soviel Verantwortung, ach, Deine Geschwister, Quell von Sorgen, ach, Dein Schwiegersohn muß zum Psychiater, ach, ach, ach.

M. Du redest, redest, redest, redest, ohne zu fragen. Du lässt keinem Platz in Deinem Leben außer Dir. Alle sollen Dich bewundern, Dir folgen, Dich lieben, Dich vergöttern, Dir zunutze sein. Aber ach,ach, ach, wenn ich Hilfe brauchte, hast Du mich weggegeben. Weil ach, ach, ach, Du kamst nicht mit mir zurecht. Ach, was gab es für Dramen früher, ich war zu anders, ich war zu zickig, ich war, ach, was weiß ich. Ich weiß nicht, ob Du mich wolltest, aber ach, ich fühle mich, als ob es nicht so war. Ach, Du warst neidisch auf mich, Du bist neidisch auf mich. Ach, es ist kein Platz für mich. Ach, was passiert mittlerweile, Deine andere Tochter gammelt rum, ach, das Haus ist nicht so vorbildlich, der Ehemann steht vor dem psychischen Aus, ach, ach, ach, nicht alles so perfekt?!
Ach, was bin ich froh, mir meinen eigenen Raum, weit weg von Dir genommen zu haben. Ach, was bin ich froh, einen Ehemann zu haben, der mit mir gemeinsam einen Raum schafft. Ach, ach, auch wenn ich an meine eigene Grenzen gestoßen bin, ich bin daran gewachsen, was ich bei Euch nicht konnte. Ach, mein Leben ist gut, ohne Dich, ohne ihn. Ach, ich brauche Euch nicht. Ihr braucht mich, weil ich Dinge habe, die ihr mir nicht geben konntet. Aber ach, ich will Euch nicht mehr. Ihr hattet Eure Chance, Du M., Du P.. Ihr hattet und ach, Ihr wolltet nicht.

Ach, was bin ich noch damit beschäftigt meinen imaginären Verlust meiner Stellung in der Familie zu betrauern und zu vermissen. Aber ach, ich bin stark, ich werde es überleben mit Narben. Aber Ihr, ach, ihr wisst nicht, was Ihr verloren habt.

13.07.2020 11:33 • x 2 #53


Blume71
So gerne wüsste ich, wie es Dir geht.
Wahrscheinlich alle hier aus unserer Familie.

Fast 40 Jahre ist es her und Du wirst uns vllt. gar nicht mehr kennen, weil Du damals zu klein warst. Herausgenommen vom JA aus deiner eigenen Familie mit Deinen Geschwistern und wir nahmen Dich auf. Klein warst Du damals und es war schlimm, als Du gehen musstest. Es hieß, Du kommst wieder, aber das JA hielt sich nicht dran, änderte seine Meinung und nur einmal kamst Du zu Besuch, mit der bangen Frage: Darf ich jetzt hier bleiben Uns allen sitzen bei diesem Thema die Tränen locker.

Aus der anderen Familie wurdest du ebenfalls herausgerissen, weil es Leute gab, die Dich damals adoptieren wollten.
Wie soll eine Kinderseele das ertragen?
Wie wir jetzt erfahren haben, gab Dich diese Familie im Pupertätsalter ins Heim - es klappte gar nicht. Von da an verliert sich Deine Spur.
Das JA hat damals viele, sehr viele Fehler gemacht und noch heute ist unsere Familie und die andere Familie sehr emotional wg. der Versäumnisse von damals.
Ich wünsche Dir so sehr, dass Du trotz allem Deinen Weg gegangen bist und dass es Dir gut geht.
Ja - das wünsche ich mir für Dich

19.07.2020 10:34 • x 4 #54


E
Verbrannt: ( ich hab verdammt nochmal keine Ahnung, wie ich jemanden markieren kann )

Danke möchte ich sagen. Für Tash Sultana! Sie war mir völlig unbekannt und nun begleitet sie mich täglich! Und diese positive Energie gibt mir total viel!

Also Danke!

09.08.2020 11:28 • x 1 #55


Alexandra2
Als meine Welt aus den Angeln geraten war und wirklich nichts mehr stimmte, traf ich Dich. Du hattest mich angehimmelt, ich war irritiert, belustigt und irgendwann erlag ich Deinem Werben. Aus Kraftlosigkeit, Du warst soviel stärker. Und ich ergab mich, ließ mich in Deiner Nähe fallen, weil Du der erste (und letzte) Mann warst, der mich beschützte. Ich lernte zu vertrauen, Dir und mir und daß das Leben es gut meinte mit uns. Meine Gefühlswelt war trotzdem finster, niedergeschlagen und traurig. Und ich konnte Dir sowenig zurückgeben, deshalb habe ich mich von Dir getrennt und Dir das Herz gebrochen, es tut mir so leid, das wollte ich nicht. Heute weiß ich, daß es eine schwere depressive Krise war, die mich das Leben mit Dir schwarzsehen ließ. Aber das macht es auch nicht besser. Du bist ein ganz feiner Kerl und ich wünsche Dir ein wirklich schönes Leben. Du hast es wirklich verdient.

09.08.2020 11:40 • x 5 #56


Kate
Zitat von ClaraFall:
Verbrannt: ( ich hab verdammt nochmal keine Ahnung, wie ich jemanden markieren kann

Liebe @ClaraFall immer ein @ davor und dann den Namen, und dahinter kein Punkt oder sowas setzen.
LG

09.08.2020 11:50 • x 1 #57


E
@Kate Danke!

@Verbrannt : s.o.

09.08.2020 11:57 • x 1 #58


V
@ClaraFall

Das freut mich wirklich und ich hoffe Ihre Songs geben dir ganz viel Freude.

09.08.2020 12:32 • x 1 #59


A


Hallo Lara2019,

x 4#15


Krizzly
Unsere Geschichte war wie ein Märchen, hast du neulich mal gesagt. Das stimmt. Zumindest war sie das für mich auch. Ich war mir sicher, dass nichts sie kaputt machen kann. Vielleicht zum ersten Mal hatte ich in eine Beziehung grenzenloses Vertrauen. Aber Märchen nehmen immer eine Wendung. Ich hab mir so sehr gewünscht, dass unsere Geschichte jetzt danach weitergehen kann. Dass sie vielleicht kein Märchen mehr ist, aber ein schöner Roman. Ich hab mir vielleicht noch nie etwas mehr gewünscht.
Aber ich denke, du willst das nicht. Wie du gesagt hast, du willst mir nicht verzeihen. Die Frage, ob du es könntest, stellt sich dann gar nicht erst. Ich glaube, du willst es nicht, aber du kannst mich nicht loslassen, weil du Angst hast vor dem Nichts, das dann erstmal kommt. Und das kann ich gut verstehen. Mit Angst kenn ich mich aus. Besonders mit der Angst vor Verlust und Verlassensein.
Ich liebe dich wirklich. Es ist egal, ob du das glaubst oder nicht, weil ich das für mich weiß. Und das reicht mir. Und ich glaub, das einzige, was ich aus Liebe zu dir noch machen kann, ist dich loszulassen, wenn du das gerade nicht schaffst. Denn offenbar tu ich dir nicht mehr gut. Ich lass dich hiermit los. Ich danke dir von Herzen für alles Gute, das du für mich warst und gemacht hast. Ich hab mich noch nie so geliebt gefühlt und ich hatte noch nie so eine schöne Vorstellung, wie die Zukunft sein könnte. Ich wollte noch nie mein Leben mit jemandem verbringen. Das alles zu verlieren, dich zu verlieren, ist vielleicht das Schmerzhafteste, das mir bislang passiert ist. Ich liebe dich mit all deinen Seiten. Ich weiß, dass du in den letzten Wochen nur aus tiefer Verletzung heraus so reagiert hast, weil du keinen anderen Weg gefunden hast, um mit diesen Gefühlen umzugehen. Manchmal kann man wohl nur wild um sich schlagen und die Verletzung einfach weitergeben, weil man sie allein nicht aushält. Ich wünsche dir von Herzen, dass du glücklich wirst. Dass du mal an dich glaubst, dass du Lösungen für deine Probleme findest und dass du irgendwann jemanden kennenlernst, mit dem vielleicht doch ein Märchen möglich ist. Ich glaube, ich möchte für mich keines. Ich möchte jemanden, der mich auch mit all meinen Seiten liebt. Der an mich denken kann und dabei in erster Linie an das Gute glaubt. Der mich nicht aufgibt. Und der sicher im Gegenzug von allem profitieren kann, was ich gelernt hab. Sollte ich so ein Glück noch einmal finden, werd ich es nicht aufs Spiel setzen. Das war eine schmerzhafte Lektion, aber ich hab sie gelernt. Auch dafür Danke.

09.08.2020 17:44 • x 3 #60

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