SVV bei Jugendlichen und Erwachsenen / Alter

Luzie
Hallo, mich beschäftigt es schon länger..... Mein Psychologe meinte, SSV wäre für Jugendliche, oder junge Leute über 20 eher typisch, aber bei über 40, wie bei mir, wäre das untypisch. Irgendwie komme ich damit nicht klar, bin ich verrückt , oder was? Weil bei mir verschiedene Erkrankungen zusammen kommen? hallo, wie kann ich den Beitrag verschieben? Bin beim Lesen versehentlich in Ninas Beitrag hängengeblieben, sorry, LG Luzie

02.11.2009 20:43 • #1


S
Zitat von Luzie:
Hallo, mich beschäftigt es schon länger..... Mein Psychologe meinte, SSV wäre für Jugendliche, oder junge Leute über 20 eher typisch, aber bei über 40, wie bei mir, wäre das untypisch. Irgendwie komme ich damit nicht klar, bin ich verrückt , oder was? Weil bei mir verschiedene Erkrankungen zusammen kommen? hallo, wie kann ich den Beitrag verschieben? Bin beim Lesen versehentlich in Ninas Beitrag hängengeblieben, sorry, LG Luzie


Hi Luzie,

Dein Psychologe redet lediglich von epidemiologischen Studien. Diese Studien fanden eben heraus, dass SSV mehr im Jugendalter stattfindet, als im Erwachsenenalter. Das heisst auf gar keinen Fall, dass du deshalb verrückt bist. Das heisst mathematisch korrekt ausgedrückt, bist du eine ziemlich große Standardabweichung. Also du weichst vom Mittelwert (ca. 20 Jahre) extrem ab.

Es ist auch eigentlich normal das eine Störung nicht alleine auftritt.

03.11.2009 21:12 • #2


A


Hallo Luzie,

SVV bei Jugendlichen und Erwachsenen / Alter

x 3#3


Steffi
Hallo Luzie,

ich habe Dein posting aus Ninas Thread rausgefischt und Dir hier einen neuen Thread angelegt.

03.11.2009 22:16 • #3


Luzie
Hallo, danke Steffi für das verschieben, vorige Tage habe ich auf meiner hand so lange rumgekratzt bis sie blutete, und habe es gar nicht richtig wahr genommen, das war auch in einer Situation, wo ich ganz stark angespannt war, innerlich unruhig, mein Mann hats bemerkt, und er wußte wohl auch nicht richtig was er sagen sollte. Mit Chili und Igelball kann ich mich nicht ins Restaurant setzen, bringt mich auch nicht von den Gedanken weg, und dieser Unruhe, ich bin dann wütend auf mich selbst, weil ich nicht mehr so wie früher funktioniere. Danke für die Antwort, Salamander, LG Luzie

04.11.2009 19:51 • #4


L
Hallo,

ich glaube das es nicht altersabhängig ist. Natürlich ist die etwas jüngere Altersgruppe eher betroffen, aber es bedeutet nicht, dass die etwas ältere Generation nicht unter
SVV zu leiden hat. Ich spreche das aus Erfahrung.....

Ludo

21.11.2009 18:43 • #5


Luzie
Hallo, Nina das hast du gut beschrieben, das ist auch so das man dann Erleichterung hat, ich bemühe mich auch, das es weniger wird. Meine Kollegen meinen immer, das meine Katzen mich so verletzen....es ging bis vorgestern auch gut, aber dann habe ich es nicht mehr ausgehalten....ich bin auch wieder sehr unruhig, und mag mich selbst nicht, weil ich nicht alles schaffe, was ich mir vornehme, ich funktioniere nicht mehr so gut wie früher. Ich kann mich nicht so akzeptieren wie ich seit 1 1/2 Jahren bin, Depressiv, selbstverletzend, selbsthassend, ich muß doch funktionieren. Es kann und darf nicht sein, das eine Frau von 44 Jahren so eine Lusche ist. Ach, menno, im moment ist alles doof, und Weihnachten auch,lg. Luzie

13.12.2009 17:30 • #6


Luzie
Gestern war ich in Krefeld zur Therapie,meine Psychologin meinte das ich eine Borderline Störung habe. Das jetzt quasi mit Verspätung rauskommt, was ich als Kind und Jugendliche nicht rauslassen konnte wegen meiner Mama, die ich 25 Jahre gepflegt habe, und die von meinem Vater auch seelisch und körperlich gequält wurde, so wie ich, und sie war fats so wie mein Kind, um das ich mich immer kümmern mußte, seit ich 13 Jahre alt war. Ich habe immer versucht sie zu beschützen, aber das ist mir leider nicht oft gelungen. Aber auch an dieser Störung werde ich arbeiten. Ich werde auch eine Psychosomatische Kur beantragen, zwar nicht gerne, weil ich einen Horror habe, alleine unter Fremden zu sein. Liebe Grüße Luzie

12.01.2010 12:33 • #7


M
wenn ich das so betrachte das ich mit den jahren hätte erfahrungen sammeln sollen um mit entsprechenden lebenssituationen um gehen zu können und merke das ich mich über die jahre immer im falschen denkmustern verhaltensweisen und am ende auch in gewissen physischen manipulationen verheddert hab werd ich das gefühl nicht los auch eine lusche zu sein, da ich etwas anderes erwarte als ich nun praktiziere
und ich weiche auch von der regel ab um ehrlich zu sein ist auch das mir im moment egal

mag egoistisch klingen aber für mich ist mein leben 100 prozent und diese prozente bedürfen der hilfe und das ist für mich ausschlag gebend

lg und gute besserung

merlin.70

12.01.2010 13:16 • #8


Luzie
Ich wollte euch mal was fragen, ist nur ein Gedanke, kann es sein, das Hyperaktivität in der Kindheit, wie soll ich sagen, mit zur Borderlinestörung beiträgt? LgLuzie

27.01.2010 22:01 • #9


Luzie
Ich habe teils nur Erinnerungsfetzen aus meiner Kindheit, S. Mißbrauch durch einen Vater einer Freundin, und vom liebenOpa nebenan. Meine Mutter hat nur gesagt, dann geh halt nicht mehr hin, das ist mir im Ohr geblieben. Da habe ich echt dran zu knacken.
Obwohl ich meine Mutter abgöttisch geliebt habe, aber ich denke, sie hat sich in vielen Dingen nicht wehren können, weil sie ganz schlimm Rheuma hatte, und sich kaum bewegen konnte.

Dann körperliche und verbale Gewalt durch meinen Vater, sein Alk..
Ich erinnere mich auch das meine Mutter den Arzt gefagt hat nach einem Beruhigungsmittel für mich, ich wäre wie ein Zappelphillip. Ich bekam dann Baldriparan, und danach irgendwelche Tropfen. ich denke, das es vielleicht auch sowas war wie Antidepressivas
Nur vor 30-40 Jahren hat man da ja noch nichts von gehört. Und Frauen wurden auch noch ganz anders behandelt. Viele Dinge haben sich ja erst in den 70ern und 80ern geändert.

Heute sitze ich mit dem Müll da, und habe viel Chaos im Kopf, ich denke bei mir bricht heute vieles raus, was ich als Kind und Jugendliche nicht konnte, und durfte.
Nach dem Tod meiner Mutter 2003 gings mit mir nervlich immer weiter bergab. 2007 die erste festgestellte Depression, ein völliger Zusammenbruch.
2008 der 3 Monatige Klinikaufenthalt in der Tagesklinik, wo ich sehr viel gelernt habe.
Dann im Oktober wieder ein Zusammenbruch nach dem Selbstmord einer Freundin.
Dann kamen ganz viele emotionale Zusammenbrüche, Heulkrämpfe, ich hatte meine Wut auf mich nicht mehr unter Kontrolle, die Selbstverletzungen wurden schlimmer, und mehr.
Mein Psychologe meinte dann im Oktober schon, es würde einiges auf die Borderlinestörung bei mir schließen, und die Therapeutin bei der ich jetzt bin, sagte das auch.
Ich finde diese emotionale Achterbahnfahrt total schlimm, es geht entweder steil bergauf, oder steil bergab.
Ich kann mit Aussagen mancher Leute nichts anfangen, oder werde sofort aggressiv, habe Angst mich nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Weiß dann nicht, werfe ich was ,würge ich den, oder brülle ich rum?
Bis jetzt ist es immer in einem furchtbaren Heulkrampf geendet, ( und starke Beruhigungsmittel eingeworfen)aber was ist, wenn ich mich wirklich mal vergesse, da habe ich echt Panik vor.
Ich habe die Therapeutin einmal angesimst, weil ich nicht kommen konnte , und ich dachte sie macht sich Sorgen wenn ich nicht komme. Sie meinte beim letzten Termin, die Nummer wäre nur ,wenn ich mich umbringen wollte. Da hätte sie sich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Und sie wüßte, das ich von meinem Psychologen ja auch die Privatnummer für alle Fälle hätte. ( Die habe ich noch nie angerufen). Ich sollte sehen, das ich diese Krisen selbst löse. Häh?

Ich soll mich nicht umbringen, nicht selbst verletzen, keine Beruhigungsmittel nehmen, sie nicht um Hilfe bitten?
Voriges Jahr in der Klinik (wo ich sie schon als Psychotherapeutin hatte) haben sie uns eingetrichtert um Hilfe zu bitten, und zu kommen, auch wenn wir nicht mehr als Patienten da wären.
Die Hilfe habe ich vor 14 Tagen, als ich bei der Arbeit einen schlimmen Heulkrampf hatte, ein einziges Mal in Anspruch genommen. Da hat sie mich gefragt , ob sie mich auf der Geschlossenen einweisen solle, oder ich das selber wollte. Nein, das wollte ich nicht, ich mußte nur dringend mit jemanden sprechen. da diese Klinik auch mein Arbeitgeber ist, lag es für mich halt am nächsten, und das Angebot stand ja. Sie hatte mir ja selber gesagt, wenns mir schlecht geht könne ich mich melden, genau wie bei meinem Psychologen, den ich vor ihr hatte. Unter der Bedingung, das ich sie bei einer Krise bei uns in der Klinik kurz aufsuchen dürfte zum reden, bin ich zu ihr gewechselt.
Sie meinte dann noch ich könne ja zusätzlich Donnerstags noch kommen, ich habe ihr schon ein paarmal gesagt das das nicht geht,( weil diese Therapiestunden macht sie in einem anderen Institut, unter Supervision) , das ich das nicht bezahlen kann. Die Fahrten dorthin kosten so schon 100 Euro im Monat, und dann wären es 200 Euro, das kann ich nicht bezahlen.

Ich weiß nicht wie ich ihr nächste Woche gegenüber treten soll.

Lieb Grüße von der Frau mit viel Chaos im Kopf ( Luzie)

28.01.2010 13:56 • #10


Luzie
Ich denke das werde ich so machen, ich bin echt durcheinander, und weiß nicht was passiert, wenn die nächste Krise kommt. Sie hat mich total verunsichert, Lg Luzie

28.01.2010 22:05 • #11


Luzie
ich habe mich mit meiner Therapeutin auseinandergesetzt, sie hat sich bei mir entschuldigt. Sie hätte nicht gemeint, das ich sie nie mehr um Hilfe bitten dürfte, sondern sie hatte Sorge, das ich mich von ihr abhängig mache. Das ist aber nicht so, ich denke, sie hats auch begriffen. Ich habe ihre Handynr. gelöscht.
Heute hatte ich auch den Drang, mich zu verletzen, oder mir die Arme blau zu schlagen. Ich denke das liegt noch an dem dollen Streit, den ich Montag mit einer Kollegin hatte, die wohl scharf auf meinen Vollzeitjob ist. Sie kränkt mich öfter, aber immer so, das es keiner mitkriegt. Dann sagt sie, das habe ich nicht gesagt.
Dann habe ich Freitag den Termin am Freitag in einer Klinik in Köln wegen meines Fersensporns.

Wo ich wohl stolz drauf bin, das ich am Montag auf Tran... oder Ta... verzichtet habe, und alleine runterfahren konnte, obwohl mein Streßpegel über 7 war. Ich habe ganz tief ein und ausgeatmet, mich auf das konzentriert, was ich eigentlich tue, und die Kollegin gebeten mich für die nächste Stunde in Ruhe zu lassen. das hat geklappt , Lg Luzie

17.02.2010 20:45 • #12


Luzie
Momentan hat mein 2tes ich die Oberhand, mir gehts nicht gut, habe mich aber noch nichtbselbst verletzt, oder starke Beruhigungsmittel genommen. Aber ich schaffe meine Arbeit nicht, zuhaúse gehts nicht weiter, bin durcheinander, denke manchmal ich werde verrückt. Meine Therapeutin meinte, ich müsse lernen, dieses 2te Ich anzunehmen, sie sagte, das es leider immer wieder hochkommen wird. Aber ich bin dieses Kämpfen in mir so leid. Nichts klappt, werde schnell aggressiv, kann mich nicht konzentrieren.
Lg Luzie

09.03.2010 00:14 • #13


Luzie
Liebe Nina, da hast du vielleicht recht, wenn ich das als Notbremse nehme, was da in mir aufsteigt....an der Umsetzung hapert es. Und mit dem Perfektionismus....das sagte meine Therapeutin auch. Mit der Auszeit hört sich gut an, aber hier in meinem Umfeld komme ich nicht zur Ruhe, kann mich nicht entspannen, nichts. Danke für deine Worte, Nina, lg Luzie

09.03.2010 12:07 • #14


F
Hallo, Luzie, ich hänge gerade in dem selben Thema, schon seit einigen Tagen und wollte eigentlich die gleiche Frage stellen wie du. Und war so unsicher. Ich bin richtig erleichtert, als ich das gerade las. ... und ich bin zu einem Ergebnis gekommen, siehe hier: naegelkauen-loswerden-selbstverletzendes-verhalten-t18513.html
Ich bin halt erschrocken darüber, ich werde dieses Jahr 50 und habe dieses Verhalten des bis aufs Blut kratzen, damit es mir gut geht, seit ca. einem halben Jahr, glaube ich? ... oder etwas länger? Egal, ich habs ... und werde es morgen ansprechen.

LG
Angelika

09.03.2010 12:37 • #15


Luzie
Hallo Angelika, mir helfen manchmal noch die Skills, um mich runterzufahren. Mit der Erleichterung, das kenne ich. ich stehe momentan auch hundertmal davor, mir was zu tun. das Kann ich bis jetzt noch verhindern. Meine Therapeutin hat mir das gestern nochmal erklärt, das es auch mit der Postt. belastungsstörung zusammen hängt. Das das Trauma dieses 2te ich in mir größer werden läßt, und die Kämpferin kleiner macht. Ich muß dran arbeiten, das die Kämpferin wieder größer wird. Auch das die Abstürze immer wieder kommen werden.
Die letzten Jahre sind viele liebgewonnene Menschen jung gestorben, auch einige Haustiere von mir hatten die dollsten Krankheiten. Auch bei mir gings gesundheitlioch bergab. Auch mit dem Altern komme ich nicht klar, ich werde 45, und sehe nur wie sch... mein Körper aussieht. Meinen Mann kann ich auch schon länger nicht mehr nah an mich lassen. das hängt evtl. auch mit dem Mißbrauch zusammen, der mir momentan auch wieder in Form von Flashbacks in mir hochkommt.
Das schlimme ist auch, das in den Medien das Thema so hochkocht, und ich so jeden Tag dran erinnert werde.
Ich hoffe, das mir die Kur hilft. Obwohl ich wahnsinnige Angst habe, alleine zu sein.
Sprich das ruhig an, mit dem Nägelkauen.
Als mir das mit der Borderlinestörung gesagt wurde, war ich erst schockiert, wußte dann aber, warum ich bin, wie ich bin, und wo die unkontrollierbare Wut her kommt. So kann ich ja auch mit Hilfe lernen, damit umzugehen.
Du hattest ja auch angemerkt, mit der EU Rente, wieviel Prozent vom Lohn bekommt man da überhaupt?
Und das ist ein Riesenschritt, da ich mich ja eh immer als Versagerin fühle, habe ich Angst, das es dann schlimmer wird. LG Luzie

09.03.2010 17:51 • #16


F
Hallo, meine Therapeutin hat mir sofort auf meine Email geantwortet, weil ich vor Mitte April keinen Termin bekomme ... ich hatte ihr ganz ausführlich alles geschildert, mit den gleichen Worten wie hier:

Liebe Angelika,

eine Borderline-Persönlichkeitsstörung kann ich nicht sehen bei dir, wohl aber immer wiederkehrende Symptome einer posttraumatischen Belastungstörung. Ob das eine Rolle für die Berentung spielt ? Gerne biete ich dir zum nochmalgucken und Mut machen für deinen Weg eine Stunde an ..


Jetzt geht es mir besser als in den vergangenen drei Stunden.

LG
Angelika

09.03.2010 18:52 • #17


F
Zitat von Luzie:
Hallo Angelika,...
Sprich das ruhig an, mit dem Nägelkauen.

... ich kratze wg. Juckreizes ... das mit dem Nägelkauen bin ich nicht ...


Zitat:
Du hattest ja auch angemerkt, mit der EU Rente, wieviel Prozent vom Lohn bekommt man da überhaupt?
Und das ist ein Riesenschritt, da ich mich ja eh immer als Versagerin fühle, habe ich Angst, das es dann schlimmer wird. LG Luzie


Ich kann dir das jetzt nur in Zahlen ausdrücken, ich habe immer gearbeitet, jedoch nie Vollzeit. Es kommt ja wohl auch auf die Zeiten an, in denen man in die RK eingezahlt hat. Ich soll ca. 900 Euro bekommen, davon gehen jedoch Sozialabgaben ab für Krankenkasse, Rentenversicherung und ALV usw., der Auszahlungsbetrag läge so ca. bei 820 Euro. Vorher hatte ich ein Einkommen von ca. 1300 Euro. Das ist natürlich schon ein Unterschied, jedoch wäre ich schon froh, den Rentenbetrag wieder zu haben, damit ich das Gefühl habe, dass ich mein eigenes Geld verdiene.

Überlege es dir einfach noch einmal ... ob das nicht vielleicht der richtige Weg wäre.

LG
Angelika

09.03.2010 19:01 • #18


Luzie
Sorry mit Nägelkauen. Mit der Rente, da scheue ich vor zurück, aber ich merke täglich, das ich das Pensum nicht schaffe. Ich denke, ich spreche das auch in der Kur an. Da bin ich weit weg von zuhause, da sieht man vielleciht einiges anders.
Wenn es so kommen sollte, was ich mir sehr schwierig vorstelle,dann müßten wir ein Auto weg geben. Aber ich könnte meinen Mann wegbringen, und abholen. Im Sommer kann er auch mit dem kleinen Motorrad fahren, was schon 2 Jahre angemeldet und ungenutzt in der Garage steht.
Oh mann, mein Kopfkino rattert schon wieder.Lg. und danke für die Antwort Angelika, Luzie

09.03.2010 19:19 • #19


F
Liebe Luzie, du hättest zumindest mehr Lebensqualität, klar, es ist weniger Geld, aber du denkst ja schon darüber nach, worauf du verzichten kannst.

Ja, spreche das mit dem Sozialdienst durch, ich denke, die werden dich vollends beraten. Auch hier, drüben bei Wolfgang, findest du wertvolle Tipps.

Es ist kein leichter Weg zur EU-Rente, ich hänge ja gerade mittendrin, aber ich kämpfe, bis ich es erreicht habe. Sieh nur zu, dass deine PTBS (ich meine, das ist auch eine Diagnose von dir? Ich will dir da keineswegs zu nahe treten, falls nicht, entschuldige ich mich jetzt schon) immer in den Vordergrund gebracht wird, eben auch das, was du hier schilderst. Bei mir ist diese Diagnose zu Anfang an nicht wahrgenommen worden und stand auch nicht im Rentenantrag.

Du bekommst erst Krankengeld, dann für ein Jahr lang das ALG I, in der Zeit kann schon einiges passieren.

Ich glaube, du kannst den Rentenantrag aber auch schon unabhängig von allem, was du vorhast stellen, dann würde das schon mal laufen. Aber frage da bitte mag oder Wolfgang, ich will da nichts Verkehrtes mitteilen.

Ich wünsch dir was ...

LG
Angelika

09.03.2010 19:35 • #20


Luzie
Hallo Angelika, mit der PTBS lagst du richtig, war eine der Diagnosen, Ich denke auch das ich das in der Kur regele. Danke für die Antwort.
Gestern habe ich den Druck nicht mehr ausgehalten, und mir die Arme geritzt. Es geht mir heute besser, die Unruhe ist mal weg. Mein Nacken schmerzt wie blöd. Das Chaos im Kopf ist noch da. lg Luzie

11.03.2010 14:37 • #21


Luzie
Ich habs schon wieder getan, ich stehe unter unheimlichen Druck......morgen komt die ganze Familie, ich muß kochen, weiß nicht richtig was und wie und wann...obwohls mein Beruf ist, und mir das unheimlichen Spaß gemacht hat, für andere zu kochen, und zu sehen, wie es ihnen schmeckt. Jetzt habe ich Panik zu versagen, ich muß auch noch die ganze Wohnung putzen, habe Angst das auch nicht zu schaffen, die bleiben bis Montag hier, Montag muß ich wieder arbeiten....ich kriegs nicht sortiert .
Ich ärgere mich, das es mit den Skills mal wieder nicht geklappt hat, obwohl, das war das erste Mal seit Dezember. Ich bin auch drauf und dran, mir meine Ta.... einzuwerfen, damit ich ruhiger werde, aber dann kann ich ja kein Auto mehr fahren, ich muß auch noch einkaufen.
Was mir auch auffällt, ist das wenn mein Tagesablauf sich irgendwie ändert, ich das nicht hinkriege. Solange der normal ist, geht es.
Auch die Agressionen sind schlimmer, wenn der Tagesablauf sich ändert.
Morgen ist auch der Todestag meiner Mama, wo ich immer noch dran knabberre, obwohl es 7 jahre her ist.
Meinen Mann will ich damit auch nicht belasten, ich habe mittlerweile Angst, das er auch depressiv davon wird.
Ich will auch meine Freunde nicht damit zumüllen.
Aber ich bin froh, das es dieses Forum gibt, mir hilft es meinen Seelenmüll niederzuschreiben, mir tut es nur leid, das ich anderen hier nicht helfen kann.
Danke an die, die das können, vielleicht schaffe ich das ja auch irgendwann. Liebe Grüße, Luzie mit viel Chaos im Kopf

12.03.2010 09:51 • #22


F
Hallo, Luzie, vielleicht beruhigt es dich ein wenig, wenn ich dir sage, dass ich auch seit gestern Chaos im Kopf habe, nen Freßanfall hatte und heute nur noch erschöpft bin, obwohl ich so viel geschafft habe durch Therapie, dass ich mittlerweile eine innere Gelassenheit die meinige nennen kann.

Manchmal ist es einfach so, dass Ereignisse da sind, die es einem grad so schwer machen. Ich weiß aber nicht, ob das grad ein Trost für dich sein könnte.

LG
Angelika

12.03.2010 10:35 • #23


Luzie
Hallo Angelika, du bringst mich ein wenig zum Grinsen, wir können uns wegen dem Freßanfall die Hand geben , Was ich gestern gefuttert habe, wahnsinn. Ich kann das dann auch nicht steuern, genau wie das selbstverletzen.
Aber es wird wohl immer wieder Rückschläge geben. Es es gut das wir uns hier so austauschen können, man merkt immer wieder , das man nicht alleine damit ist. Und auch das man nicht verrückt ist, oder wie mir letztens ein Kollege sagte Das du einen an der Klatsche hast , hast du ja sogar schriftlich, Hahaha, sehr witzig...., aber solche idioten wird man ja immer wieder treffen. LG Luzie

12.03.2010 12:02 • #24


V
hallo,
denke, dass mit zunehmenden Alter das SVV nicht abnimmt sondern sich verlagert. Die Tendenz sich offenkundig zu verletzen geht zurück, aber Süchte werden aufgebaut und/oder stärkere Depressionen, weil alles in sich hineingefressen wird.

12.03.2010 17:14 • #25


Luzie
Mit den Süchten halte ich auch für wahrscheinlich, wenn ich so an meine Freßorgien denke.... Manchmal bin ich drauf und dran wieder mit dem Rauchen anzufangen, aber dann denke ich, nein, das hat dich einiges an Nerven, Entzug gekostet und einige Kilos auf die Hüften gebracht, und für das Asthma wäre es auch fatal. Mit den Selbstverletzen ist vielleicht nicht ganz so heftig, weiß ich aber nicht, ob das in jungen Jahren nicht schlimmer ist.
Ich habe es wohl da nicht so extrem ausgelebt, obwohl ich teilweise sehr agressiv war, wegen meinem Erzeuger, und das mir keiner geholfen hat, weder bei den körperlichen noch seelischen Mißhandlungen, geschweige bei den Mißbräuchen durch den Opanachbarn und dem Vater meiner Freundin.
Ich habe auch oft einen Filmriß in meinen Erinnerungen, aber an manche Sachen erinnere ich mich noch, zb.wie ich meinen Vater an der Kehle hatte, einen Sessel hoch geworfen habe, geschrieen bis ich heiser war, oft mit einem Messer in der Hand gestanden habe, und gedacht habe, mach doch Schluß..., aber ich konnte meine Mutter, die ganz schwer Rheuma hatte, und nicht alleine Essen und trinken, oder zur Toilette konnte, nicht alleine essen, mit diesem Ekel.
Mit den Selbstmordgedanken trage ich mich manchmal immer noch, aber jetzt halten mich mein Mann und meine Tiere am leben, und die Hoffnung das es Zeiten gibt, wo die schlechte Seite in mir klein wird.
Die Depressionen sind stärker als früher.
Ich muß auch aufpassen das ich nicht abhängig werde von Beruhigungsmitteln, aber die habe ich auch seit Dezember nicht mehr genommen.
Lg Luzie

12.03.2010 19:19 • #26


Luzie
TRIGGER SVV



Hallo leider ging es vorige Woche nicht ohne Beruhigungsmittel,

ich war nach dem letzten Absturz wieder eine Woche krank, habe mir die Arme blau geschlagen, meinen Arm aufgeschnitten, es ging nichts mehr, ich war mit allem überfordert.
Mittwoch mußte ich arbeiten, bin trotz meiner Prothipendyltablette nciht ans Schlafen gekommen. Ich habe dann noch eine Stunde später eine Tranx.... eingeworfen, noch eine Stunde hin und hergewälzt, dann noch 2 Promet.... hinterher, dann habe ich 2 Std. geschlafen, 4 15 Uhr aufgestanden, total down zur Arbeitb gefahren. Meine Kollegen meinten um 9 Uhr, ob ich nicht wieder nach Hause gehen will......

Die nächste Nacht war genauso, aber ich war bei meiner Therapeutin, danach gings besser.
Gestern abend haben wir uns mit ehemaligen Patienten aus der Klinik getroffen, ich war richtig aufgedreht, fühlte mich wie 20... total bescheuert. Ich war auch erst um 24 30 zuhause. Dann habe ich glatt bis 6 Uhr heute morgen geschlafen, und nur mit der Dominal.
Wenn es jetzt erst mal so weitergeht, wäre ich schon zufrieden.

Meine Therapeutin hat mir auch geraten, mich nur mal unverbindlich bei der Rentenversicherung zu erkundigen was ich an EU Rente kriegen würde. Das werde ich nächste Woche in Angriff nehmen.
Lg Luzie

27.03.2010 22:20 • #27


Luzie
Liebe Nina, erst mal danke für deine Hilfe, nein Abschalten kann ich gar nicht, mir gehts seit Monaten 2 Tage gut, dann eine Woche Stimmungsschwankungen heftigster Art.
Das macht mich fertig, aber 3 Tage nichts machen, und entspannen......das war das letzte Mal in Holland wo ich mit meiner Freundin und den Hunden eine Woche im November das Ferienhaus gebucht habe. Das war schön, auch ohne Mann zu sein.
Ich habe die ganz leise Hoffnung, das mir die Reha im Juni evtl. hilft. Obwohl ich sehr unruhig werde, wenn ich dran denke.
Heute morgen bin ich auch wieder zittrig, durcheinander.
Eine Freundin rief mich an, wir wollen gleich in die Sauna, ich hoffe das mir das hilft beim Runterkommen.

Mit den starken Beruhigungsmitteln, das macht mir auch Kopfzerbrechen, weil ich die während der Depressionen gar nicht genommen habe. Ich habe das Gefühl das die Borderlinestörung, oder Persönlichkeitsstörung momentan die Überhand gewinnt. Weil das ist wirlich so, als wenn ich das nicht selber bin.

Ich war nie so unruhig, zittrig, ängstlich, angespannt, agressiv gegen mich selbst schon gar nicht. Auch Suizidgedanken kamen während der Depressionen nicht stark hoch.

Heute bin ich auch unruhig, ich denke das ist weil ich morgen wieder arbeiten muß, und dann bis Ostermontag durcharbeiten muß. Ich habe jetzt schon Magenschmerzen, wenn ich dran denke.

Aber ich mache das mit der Sauna, und versuche mich doch zu entspannen, ganz liebe Grüße Luzie

28.03.2010 11:57 • #28


Luzie
Hallo liebe Nina, du kannst so toll schreiben...., du hast das alles sehr gut ausgedrückt. Meine Therapeutin hat mir als Hausaufgabe aufgegeben, eine kleine schöne Sache zu finden, das war schon sehr schwierig, danach die Woche 2 Sachen, das ging gar nicht. Diese Woche soll ich immer 1 Sache aufschreiben, wo ich stolz auf mich bin

Wenn mein 2tes ich hochkommt, das sieht nichts schönes, aber die Luzie die sieht ab und zu was schönes, und kann sich an kleinen, für andere selbstverständliche Sachen freuen, zb. über meine Tiere, die mich mindestens 1mal am Tag doch zum Lächeln bringen. Einen Sonnenuntergang, den Mond, die Sterne, die Natur, wenn ich mit meinen Hunden spazierengehe, die Vögel am Himmel.

Ich bin froh, die Sauna für mich als Skill gefunden zu haben, das war gestern echt schön, diese Ruhe um uns. Mit meiner Freundin,( die ich auch in der Klinik kennen gelernt habe, die auch Borderline hat) kann ich das meistens genießen. Anfangs habe ich echt Hemmungen gehabt, mich auszuziehen, aber ich habe gemerkt, das keiner aufdringlich guckt.
Das hat mich gestern auch wieder zur Ruhe gebracht, ich war zwar immer noch etwas unruhig, aber kein Vergleich zu Mittags.
Wenn ich frei gehabt habe , fällt mir auf, und die Arbeit wieder näher kommt, wird die Unruhe immer schlimmer.
Mit der Reha bin ich auch gespannt, wenn es mir so weiterhilft wie die Tagesklinik, und meine Therapeutin momentan, das wäre was.....

Ich habe mir vorgenommen, die schönen Tage doppelt zu genießen, und davon zu zehren, und die Bösen Tage, da versuche ich nicht groß drüber nachzudenken.

LG Luzie

29.03.2010 16:27 • #29


A


Hallo Luzie,

x 4#30


Luzie
Hallo, gestern war ich bei meiner Therapeutin, wir haben nochmal über die Erregungszustände und die Unruhe, die mich sehr belastet, gesprochen. Dann kam sie ganz vorsichtig auf die Mißbrauchsgeschichten und meinen gewalttätigen Vater zu sprechen..... das wühlte mich zwar auf, aber als ich im Zug saß, wurde ich ruhiger.

Sie meinte, das die starke Unruhe und der starke innerliche Druck vielleicht darauf zurückzuführen ist, das mein Unterbewußtsein anfängt zu verarbeiten. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

Mir ist das schon bei unserem letzten Gespräch aufgefallen, das es mir auch danach besser ging, als wir, bis dahin für mich unaussprechliche Dinge, angetastet haben, zb. mit der EU Rente, mich trennen. Bisher habe ich darüber auch mit keinem so richtig drüber gesprochen, und die Mißbrauchssachen liegen schon 30-35 Jahre zurück. Selbst mein Mann und meine Freundin wissen auch nur das es Mißbrauch gab, aber nicht wie, wann wo.
Lg Luzie

01.04.2010 16:24 • #30

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