Frederick1
vielen herzlichen Dank für deine ehrlichen und guten Worte. Ja ich darf meine Gefühle wahr nehmen und sie spüren. Heute kann ich mich endlich mit meinem Körper versöhnen. Denn ob ich meinen Körper mag oder nicht, ist nicht nur abhängig davon wie ich mit meinem Körper erscheine, sondern auch davon, wie ich ihn selbst sehe und finde.
Vor allem aber, das ich begreife, das dieser mein Körper so wie ich selbst, einmalig, einzigartig und unverwechselbar ist.
Weil mein Körper zu mir gehört, ein Teil von mir ist, das ich für meinen Körper verantwortlich bin, ich ihn achte, und auch annehmen und lieben kann.
Wenn ich mit einem Menschen auf Dauer unversöhnt bin, trage ich ihm alles nach, alles was zum Streit geführt hat.
Die Ablehnung, die Wut, den Hass, usw.
Doch diese Gefühle trage ich nicht nur anderen nach, sie bleiben auch in mir.
Aus meinem Leben kenne ich die bitteren Erfahrungen, wenn ich nicht verzeihen kann, enge ich mein eigenes Herz und mein eigenes Leben immer wieder ein.
Und ich habe nicht einmal einen Gewinn davon. Ich fühle mich aber dem anderen moralisch überlegen, ich fühle mich im Recht, und will vor lauter Stolz mein Recht nicht preis geben. Ich fühle mich als einen gerechten Richter über andere Menschen. Ich spreche meine Urteile über andere Menschen, mich selbst aber immer wieder frei. Andere mache ich klein, aber mich immer wieder groß. Das ist aber meine ich, eine falsch verstandene Selbstliebe. Wenn mir das aber bewusst wird.,
dann bin ich nicht mehr so extrem auf das tatsächliche oder vermeintliche Unrecht fixiert, es kann mich innerlich nicht mehr so vergiften. Auch würde ich mir selbst keinen so großen Druck mehr machen.
Ich merke, ich brauche erst einmal wieder einen gewissen Absatand, meine Gefühle wie Schmerz, Ärger, Wut, meine Demütigung in Ruhe anzuschauen. Denn wenn ich mich meinen Gefühlen nicht stellen kann, bleibt manche Verletzung in mir. Ich werde die Verletzung nicht los, sie hält mich gefangen. Ich lebe unglücklich, gespalten, habe kein Selbstliebe, keine eigene Identität, keine Ruhe und keinen Frieden.
Aber auch wenn ich mich auch mal wieder meinen alten Gefühlen wieder stelle, auch was schon Jahre zurück liegt, verstehe ich es eher, warum ich mich immer noch so extrem verletzt fühle. Und der andere Mensch hat ein ganz anderes Wesen, kann es gar nicht fühlen, erkennen, was mich so verletzt hat.
Aber ich darf mich öffnen, es raus lassen sagen, damit es mir wieder leichter wird. So können auch noch ganz alte Wunden wieder heilen.
viele liebe Grüße an dich,
Frederick