Jedi
- 10195
- 19
- 21101
Zu diesen inneren Instanzen zählen:
- der innere Kritiker/Richter
- der innere Antreiber
- der Katastrophisierer
- der innere Vermeider u.
- der Harmoniesüchtige.
Ich habe mich lange mit diesen Dämonen in mir, die mich lange beherrscht haben beschäftigt u. möchte gerne meine Erfahrungen hier mit Euch teilen.
Werde zu jedem dieser Instanzen mal etwas schreiben, Wer sind Sie, Woher stammen Sie,
Warum wirken ihre Stimmen so schädlich auf Uns , Können Wir Sie wieder Loswerden !
Es scheint uns so, dass Wir glauben, ihnen völlig ausgeliefert zu sein ?
Aber Nein, dass sind Wir nicht !
Wir können diese inneren Instanzen in uns identifizieren lernen u. ihnen ihre Macht über uns deutlich klein halten oder ihnen ganz ihre Macht nehmen !
Nicht wenige von Uns hier im Forum kennen ihre lauten Stimmen in unseren Kopf.
Davon gibt es hier genug Beschreibungen u. Beiträge zu lesen.
Diese Stimmen in Uns, beherrschen oftmals einen großen Teil unseres Lebens.
Sie beeinflussen auf sehr schädliche Art u. Weise unser Verhalten u. unser Denken.
Leider geschieht es, dass Wir diesen inneren Stimmen zu viel Glauben schenken, denn sie entspringen ja in unserem Denken.
So identifizieren Wir uns auch damit, was diese Stimmen uns so alles auftischen u. über Uns - über unser Leben erzählen.
Wer von Uns kennt es nicht,
Alltägliche Versäumnisse,
Fehlleistungen,
Entscheidungen die wir getroffen, haben nicht das gewünschte Ergebnis gebracht oder
Lebenspläne(Scheidung, Kinderlosigkeit uvm)., haben sich nicht erfüllt u. wie hört sich dann oft unser innerer Dialog an,
Wir gehen sehr Selbstkritisch mit uns um, beschimpfen uns dabei, lassen uns gar zu solch Bösartigkeiten hinreißen,
die wir gegen uns richten, doch so würden wir uns kaum erlauben, uns so zu heftig gegenüber anderen Personen zu Äußern !
Wir wissen heute, schärfste Selbstkritik löst in uns diese Grübelgedanken aus u. führen nicht selten zu depressiven Störungen.
Wenn wir zu sehr beherrscht werden von Sorgen machen, uns zu viele Katastrophen erdenken, was alles passieren könnte,
befördert dies unsere Ängste u. führt zu einer seelischen In-Stabilität.
Die Folgen dieser Unsicherheit, führt zu einem Vermeidungsverhalten u. so werden wir keine neuen, im bestenfalle positive Erfahrungen machen können.
So fühlen wir uns dann in unserem Leben nicht mehr wohl, spüren tiefe Unzufriedenheit, was uns dann oft psychisch Erkranken lässt.
Woher stammen diese Stimmen in uns ?
Ich habe gelernt,diesen inneren Stimmen nachzuspüren, ob u. woher ich sie villt. schon kennen könnte.
Bei dem inneren Kritiker konnte ich Stimmen meiner Eltern identifizieren, wo eben alles nicht gut genug war.
Es sollte, nein, es musste immer besser sein u. Vergleiche mit Anderen waren dem Zufolge an der Tagesordnung.
Nun, wenn man diese Stimmen identifiziert, können sie von Mutter od. Vater stammen, gar von unseren Geschwistern oder
unserem damaligen nahen(familiären) Umfeld, dem Schullehrer, dem Berusfsausbilder, dem Chef, Freunden/Bekannten oder unseren Partnern.
Wir haben sehr genau hingehört, wenn wir kritisiert wurden u. wollten gerade als Kinder, alles Richtig machen u. Anderen keinen Ärger u. Kummer bereiten.
Da wir als Kinder oder Heranwachsende noch nicht über die Lebenserfahrung verfügen, um uns adäquart zu wehren,
entwickelten wir Schutzstrategien, die damals sinnvoll waren, aber als der heutige Erwachsene nicht mehr passend auf die
heutigen Situationen anzuwenden sind.
Nun, was können wir tun, außer unsere inneren Instanzen zu identifizieren u. nachzuspüren, woher diese oft, so sehr Strengen, zum Teil Bösartigen u. Selbstverurteileden Gedanken kommen.
Eine wohlwollende respektvolle u. wertschätzende Selbstansprache oder auch Selbstdialog wäre so meine persönliche Meinung u. Erfahrung ein Weg !
Durch Selbst-Mitgefühl u. Achtsamkeit können wir schwierige Situationen bewusster begegnen u. können ersteinmal ein Stopp setzen, inne Halten u. einen dieser Instanzen identifizieren, um wen es sich gerade handeln könnte !
Verhaltenstherapeuten sprechen da auch von Selbstinstruktion od. Selbstverbalisation:
Denn wer kennt es nicht von Uns ?
Wir haben uns weh getan u. nun kommt Mutter od. Vater pustet, tröstet uns u. mal gibt es auch noch ein Pflaster.
Dann sind wir in unser Kinderzimmer u. unsere Puppe oder eines unserer Lieblings-Stofftier erlebt genau das, was wir als Kind gerade selbst erfahren haben.
Unser Puppe/Stofftier wird in den Arm genommen, die Wunde wird bestreichelt, wir geben Trost u. manchmal kleben wir ein Pflaster drauf.
Wir spielen etwas nach, es werden intensive Gefühle dabei angesprochen u. wir können dabei positive Erfahrungen machen u.
machen so, die erste Erfahrung mit dem Mitgefühl !
Irgendwann scheint dies dann verloren zu gehen u. ich kenne es aus eigener leidvoller Erfahrung, dass mein Umgang mit mir nicht von Fürsorglichkeit u. Herzlichkeit geprägt war.
Die KVT konnte mir gut dabei helfen, meinen inneren Instanzen den Kampf anzusagen u. ihnen, ihre Macht zu nehmen.
Was man lernen kann ist, es braucht einen inneren Erwachsenen, der wieder Chef in unserem Kopf wird !
Villt. ist dieses Thema für den Ein od. Anderen von Euch interessant u. gerne schreibt von Euren Erfahrungen, mit euren inneren Instanzen !
LG Jedi