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Entspannter Schlaf - unsere eigene Kraftquelle

Pilsum
Schlafen ist für unseren Körper und auch besonders für unseren Kopf eine besonders wichtige Funktion.
Wer entspannt schlafen kann, kann leichter neue Energie tanken und ist tagsüber ruhiger und leistungsfähiger.
Besonders auch Zweifel und Ängste lassen dann schnell nach.

Was können wir tun, damit wir unseren Schlaf immer besser dazu nutzen, unsere Batterien wieder aufzuladen?

Und was hindert uns sehr oft daran, gar nicht erst in eine ruhige Schlafphase hineinzukommen?

05.03.2021 11:59 • x 4 #1


Pearls
Für mich persönlich sind es die Gedanken die negativ kreisen und mich nicht loslassen. Und dadurch die Mega innere Unruhe sprich Herzklopfen aufkommt. Dadurch kann ich mich schwer entspannen.
Auch der Gedanke ich MUSS schlafen, da mein Körper und Kopf nicht leistungsfähig wird erzeugt Druck in mir.
Also ich würd mal sagen die Gedanken umzupolen. Hört sich leichter an als es durchzuführen.
Man darf oder sollte nicht schon in der Unruhe sein.

05.03.2021 12:26 • x 2 #2


A


Hallo Pilsum,

Entspannter Schlaf - unsere eigene Kraftquelle

x 3#3


Krizzly
Ich hab phasenweise immer wieder sehr starke Schlafprobleme, weil mich meine Angst zum Teil bis in die frühen Morgenstunden wach hält. Was mir in letzter Zeit sehr hilft, sind Meditationen. In der App, die ich nutze, gibt es spezielle für genau diesen Zweck. Zum einen für eine Abendroutine, die dabei helfen soll, nach den vielen Reizen des Tages in einen ruhigeren Abendmodus zu finden. Aber auch ganz konkrete Meditationen zum Einschlafen. Mir hilft das sehr beim abschalten und runterkommen.

05.03.2021 12:43 • x 4 #3


Greta
Schlafen ... gutes und wichtiges Thema!

Für mich habe ich festgestellt, dass ich besser durchschlafen kann, wenn ich tagsüber meinen Müdigkeitsanfällen nicht nachgebe. Logisch eigentlich, aber gar nicht so leicht

Zur Entspannung nutze ich ebenfalls Meditationen oder Autogenes Training. Dabei schlafe ich dann meistens recht schnell ein.

Was mich jedoch quält, sind die ständigen Alpträume. Vornehmlich träume ich von der Arbeit oder davon, dass meinem Partner ein Unglück geschieht. Daran merke ich, wie schwer ich immer noch abschalten kann.

05.03.2021 12:57 • x 1 #4


Kate
Zitat von Krizzly:
Ich hab phasenweise immer wieder sehr starke Schlafprobleme, weil mich meine Angst zum Teil bis in die frühen Morgenstunden wach hält. Was mir in letzter Zeit sehr hilft, sind Meditationen. In der App, die ich nutze, gibt es spezielle für genau diesen Zweck. Zum einen ...

Ich hab auch so eine App, eine Empfehlung des Psychiaters. Headspace
Wie heißt Deine?

05.03.2021 12:59 • x 1 #5


T
Das kenne ich auch nur zu gut.
Das Problem ist, ich bin auch tagsüber oftmals noch in dem Alptraumbewusstsein drin. Ein Traum scheint mir Dinge anzukündigen, und ich bete nur, dass diese dann nicht geschehen..
Wenn ich dann abends wieder einschlafe, geht's Hoffen weiter, dass nicht am nächsten Tag etwas geschieht....

Das ist nur phasenweise, aber sehr sehr zermürbend...Und so kommt es zu dem Teufelskreis, dass ich diese Sorgen dann wieder in den Schlaf mitnehme...

Lieber Gruss von Traube

05.03.2021 13:01 • x 2 #6


Krizzly
Zitat von Kate:
Ich hab auch so eine App, eine Empfehlung des Psychiaters. Headspace
Wie heißt Deine?

7Mind. Da gibt es auch ganz viele Kurse, unter anderem einen zu Achtsamkeitsbasiertem Stressmanagement. Wenn man den macht, kann man die Kosten für das Jahresabo wohl von der Krankenkasse erstattet bekommen. Sagt das Internet. Ich hab jetzt mal alles eingereicht. Mal sehen, ob das klappt.
Davon abgesehen gefällt mir die App aber einfach sehr gut und ich denk, für mich hat sich das Geld gelohnt. Es gibt eine große Auswahl an Meditationen und Kursen. Von Angst über Grübeln, Gewohnheiten verändern, resilienz, Achtsamkeit bis hin zum Umgang mit körperlichen Schmerzen. Und einige schöne Fantasiereisen. Mir gefällt's.
Bist du mit headspace auch zufrieden?

Alpträume kenne ich auch. Die sind bei mir phasenweise sehr viel da oder gar nicht. Und ich tu mich nach einer Nacht mit schlimmen Träumen sehr schwer diese Gefühle wieder loszulassen und das zieht sich dann durch den ganzen Tag und wieder hinein in die nächste Nacht. Damit hab ich bisher auch noch keinen guten Umgang gefunden.

05.03.2021 13:14 • x 2 #7


Heideblümchen
Hi zusammen,

vor der Depression konnte ich immer und überall sofort einschlafen. Sogar auf einem Teppich vor dem TV. Ich brauchte auch keine Phantasien oder festgelegte Szenarien, an die denkend ich dann einschlafen konnte. Ich war dann einfach mal .... weg!

Seit der Diagnose Depression und somit schon über ein Jahr kann ich nur noch zur Ruhe kommen, wenn ich meine verordneten Tabletten (Valdoxan und Quetiapin) vor dem Einschlafen nehme. Da ich wegen meiner Schilddrüse auch L-Thyroxin nehmen muss, bin ich den ganzen Tag hellwach, so gut wie nie müde und kaum zu stoppen.
Versuche ich, nachmittags, vorwiegend am Wochenende, mal doch ein Nickerchen zu machen, wache ich meist nach spätestens 15 Minuten mit Beklemmungen und Schnappatmung wieder auf, als hätte ich gerade einen furchtbaren Alptraum gehabt. Also nicht wirklich eine Entspannung.

Seit ich meine Tabletten regelmäßig nehme, halte ich den Abend und die Nacht locker durch. An Silvester war ich diejenige, die die Familie bis nach 2 Uhr nachts zu immer noch mehr Spielen angetrieben habe, als alle anderen - auch die jüngeren - schon dicke Ringe unter den Augen hatten.
Doch kaum habe ich nun abends meine Tabletten genommen - und da kann ich vorher noch so munter sein - falle ich nach spätestens 20 Minuten in einen sehr erholsamen Tiefschlaf, aus dem mich dann aber auch rein gar nichts wecken kann, bis ich morgens um 6.30 Uhr wieder von selber wach werde.
Dann bin ich dann aber auch wirklich gut ausgeschlafen, kann mich an nichts negativ Geträumtes erinnern, brauche aber dann doch eine gute Stunde, bis ich völlig klar im Kopf bin und auch unfallfrei sprechen kann (wobei das auch eine andere/weitere Ursache hat und nicht nur mit den Tabletten zusammen hängt).

Und ganz ehrlich? Ich beneide niemanden, der unter Schlaflosigkeit oder Alpträumen leidet. Ich bin sehr froh, dass ich die Tabletten nehmen kann, bin mir der Abhängigkeit zwar sehr bewusst, möchte mir aber auch gar nicht vorstellen, jemals wieder ohne die Medis zu sein. Die Zeiten, wo sich mein Gedankenkarussell ständig und bedrohlich gedeht hat, war reiner Terror für mich und kaum auszuhalten, wenn ich am nächsten Tag wieder funktionieren musste.
Von daher finde ich das Thema sehr wichtig und freue mich immer, wenn jemand einen Tipp bekommt, wie er wieder in Ruhe schlafen kann, egal, mit welcher Methode.

05.03.2021 13:30 • x 5 #8


Pilsum
Zitat von Pearls:
Für mich persönlich sind es die Gedanken die negativ kreisen und mich nicht loslassen. Und dadurch die Mega innere Unruhe sprich Herzklopfen aufkommt. Dadurch kann ich mich schwer entspannen. Auch der Gedanke ich MUSS schlafen, da mein Körper und Kopf nicht leistungsfähig wird erzeugt Druck in mir.


Nicht nur bei Dir sind es die negativen Gedanken, die da kreisen.
Auch wenn es zunächst einmal mehr theoretisch erscheint.
Menschen und Tiere haben eine Tageszeit, in der sie mehr oder weniger aktiv leben.
Und wir haben eine Nachtzeit. Eine Zeit, in der wir ausruhen und möglichst schlafen.
Der Körper fährt seine Aktivitäten nach unten fast alles läuft ruhiger und entspannter. Wir regenerieren uns.
Und auch der Kopf fährt sein bewusstes Denken herunter. Auch unser Gehirn entspannt sich.

Wir sollten deshalb versuchen, möglichst wenig darüber nachzudenken, dass wir schlafen müssen.
Wir dürfen schlafen.
Wie unser Herz, so ruht auch unser Gehirn nie. Es arbeitet weiter, wenn wir schlafen.
Und darauf hat jeder Mensch einen gewissen Einfluss. Wir können in gewissen Grenzen unserem
Kopf sagen, wie ruhig wir schlafen wollen.
Dazu braucht es einige Übung.

Wie @Krizzly beschreibt, braucht es eventuell:
Zitat:
Zum einen für eine Abendroutine, die dabei helfen soll, nach den vielen Reizen des Tages in einen ruhigeren
Abendmodus zu finden. Aber auch ganz konkrete Meditationen zum Einschlafen. Mir hilft das sehr beim
abschalten und runterkommen.


Und es gibt auch weitere Dinge die uns beim Einschlafen und ruhigen durchschlafen helfen können.

05.03.2021 13:32 • x 3 #9


M
Eine tolle Idee
ich fang ganz pragmatisch an

Eine gute Matratze und ein passendes Bett.
Eine passende Bettdecke. Seit ich mich mit einer schweren Bettdecke zudecke und während des Winters noch eine zweite oben drauf packe schlafe ich besser.
Ich weiß das es Therapiedecken gibt aber mir hat die Variante schon geholfen.

Wenn es geht einen ruhigen Raum als Schlafzimmer wählen.
Ich hatte mal eine Wohnung da lang das Schlafzimmer
direkt an dem Wohnzimmer der Nachbarwohnung wo ein junger Mann wohnte der die ganze Nacht lautstark am PC gezockt hat. Da habe ich dann ganz schnell die Räume getauscht.

Das Schlafzimmer so einrichten das es wenig Trigger Möglichkeiten hat . Die Menschen mit einer Spinnenphobie
könnten auf Baldachin und Wandbehänge verzichten.

Schlafstörungen annehmen Wenn ich Nachts wachwerde und nicht wieder einschlafen kann nehme ich mir ein Buch und lese ein paar Seiten und versuche es dann nochmal.

05.03.2021 13:43 • x 5 #10


Kate
Zitat von Krizzly:
Bist du mit headspace auch zufrieden?


Ich habe es zwar installiert aber nie wirklich verwendet, ich schaue so lange YouTube Videos bis ich einschlafe. Schlechte Schlafhygiene ich weiß.

Aber: ich habe eine super Matratze, eine Lampe, die die Abenddämmerung simuliert mit allerlei schönen beruhigenden Geräuschen, meine Schlafmedikamente, eine 12 Kilogramm schwere Therapiedecke und ein Kissen aus Zirbenholz, sowie mein Kuscheltier Wolly, sollte ich doch mal nicht schlafen können liegts definitiv an mir.
Das Problem ist meist eigentlich das einschlafen, und das schiebe ich halt aufs Handy. Man soll es ja rechtzeitig weglegen.

05.03.2021 16:10 • x 2 #11


Kate
Zitat von Machara:
Seit ich mich mit einer schweren Bettdecke zudecke und während des Winters noch eine zweite oben drauf packe schlafe ich besser.


Hab ich jetzt gerade erst gelesen, ich schlafe so auch deutlich besser, im Winter hab ich noch die Daunendecke darüber. Als liegt man unter einem Stein.

05.03.2021 16:12 • x 1 #12


Pearls
Zitat von Kate:
eine 12 Kilogramm schwere Therapiedecke


Hab ich schon viel davon gelesen das die so toll zum Schlafen sein soll
Schwitzt man darunter?

05.03.2021 16:22 • #13


Kate
Zitat von Pearls:
Hab ich schon viel davon gelesen das die so toll zum Schlafen sein soll Schwitzt man darunter?

Nein gar nicht, sie hat auch einen extra Sommerbezug, ich mag aber lieber den flauschigen. Im Sommer ist es halt warm, aber da ist ja meist jede Decke zu warm.
Aber wenn Du meinst, man schwitzt wegen dem Gewicht das ist nicht so.

05.03.2021 16:25 • #14


Krizzly
Ich würde so eine Therapiedecke zu gerne mal testen. Ich will mir keine kaufen, weil ich überhaupt nicht einschätzen kann, ob mir das gut tun oder Beklemmungen verursachen würde.

05.03.2021 17:10 • #15


Kate
Zitat von Krizzly:
Ich würde so eine Therapiedecke zu gerne mal testen. Ich will mir keine kaufen, weil ich überhaupt nicht einschätzen kann, ob mir das gut tun oder Beklemmungen verursachen würde.

Ich glaube du kannst 100 Tage probeschlafen und die dann einfach zurück schicken.

Ich habe gerade geguckt, es sind 28 Tage Probe.

05.03.2021 17:26 • x 1 #16


Krizzly
Ach, das ist ja cool. Das teste ich mal. Danke fürs Nachgucken.
Kannst du deine empfehlen? Gibt's da große Unterschiede?

05.03.2021 17:35 • x 1 #17


Kate
Zitat von Krizzly:
Kannst du deine empfehlen? Gibt's da große Unterschiede?


Ich würde sie mir immer wieder kaufen. Nun gibt es ja verschiedene Anbieter, ich kann nichts zu den anderen sagen, meine heißt Therapiedecke Balance, da sind Metallkügelchen drin die nicht verrutschen und der Bezug wird mit Reißverschluss befestigt.

05.03.2021 17:44 • #18


Krizzly
Danke, die kuck ich mir mal an. Ich bin echt gespannt.

05.03.2021 17:46 • x 1 #19


111Sternchen222
Was für ein tolles Thema!
Ich habe damals vor der ersten Episode meiner Panikstörung zu den Menschen gehört, die selbst im Stehen an die Wand gelehnt schlafen konnten.
Meine Panikstörung sorgte dafür dass ich keine Nacht länger als 2-3 Stunden am Stück schlief.Medikamente halfen das wieder ins Lot zu bringen, die Entwöhnung lief ganz gut und ich wurde wieder Gerneundüberallschläfer In der nächsten Episode war es ähnlich, nur diesmal konnte ich die Medis zum Schlafen noch nicht ganz loswerden.Ich nehme noch 12,5mg Atosil. Vielleicht brauche ich das noch für den Kopf, mache mir darüber aber keine großen Gedanken. Zusätzlich gehören zu meiner Einschlafroutine ein weit geöffnetes Fenster auch im Winter und ein Hörbuch, das bündelt meine Konzentration.

05.03.2021 20:29 • x 4 #20


Kate
Zitat von 111Sternchen222:
Ich nehme noch 12,5mg Atosil. Vielleicht brauche ich das noch für den Kopf,

Ich denke, so ähnlich geht es mir mit Opipramol. Ich kann einfach nicht schlafen wenn ich es nicht genommen habe. Ich denke auch das ist reine Kopfsache.
Ich war letztens bei der neuen Mitarbeiterin meiner Hausärztin, die Verschrieb mir kurzerhand Quetiapin. Nun weiß ich nicht was besser ist. Mit Quetiapin war ich noch den Folgetag benebelt konnte aber gut schlafen.
Auch immer blöd, wenn der Hausarzt und der Neurologe/Psychiater sich nicht absprechen. Mein Therapeut versucht immer zu vermitteln mit mäßigem Erfolg.
Ist das OT?

05.03.2021 21:29 • #21


111Sternchen222
Zitat von Kate:
Ist das OT?

Nee, glaub nicht....
Zitat von Kate:
die Verschrieb mir kurzerhand Quetiapin.



Hm das ist ja was... reicht dir denn sonst das opipramol aus? Dann belass es doch ruhig dabei.Quetiapin ist wie Atosil aus der Wirstoffgruppe der Neuroleptika. Es ist so wahnsinnig Ärzteabhängig ob sie lieber ein Neuroleptikum oder wie das opipramol ein trizyklisches Antidepressivum verordnen...im Zweifel such du halt aus was besser geht.
Du hast bis auf das Handy am Abend ja sonst schon gut für dich gesorgt.

05.03.2021 22:15 • x 1 #22


Lost111
Ich klinke mich da mal kurz ein, wenn ich darf...

Auch ich brauche 2 Medis zum Einschlafen, da mir das gerade sehr schwer fällt. Und zwar nehme ich Pipamperon und Trimipramin. Ich möchte darauf wirklich nicht verzichten. Obwohl ich inzwischen einen Wirkverlust bemerkt habe. Das möchte ich auch mit der neuen Psychiaterin, die ab April praktizieren wird, besprechen. Ich hoffe sehr, dass sie eine bessere Lösung für mich haben wird.

06.03.2021 02:22 • x 3 #23


Kate
Zitat von 111Sternchen222:
Hm das ist ja was... reicht dir denn sonst das opipramol aus?


An und für sich schon. Aber wie es so ist, denkt man ja das andere wäre noch besser, verbessert vielleicht sogar die Gesamtsituation. Ich mag es aber auch nicht länger probieren. Wenn es nicht funktioniert und das andere dann ewig braucht um wieder zu wirken bin ich schon durch mit allem.

06.03.2021 09:32 • #24


E
tolles thema @Pilsum
ich hatte auch jahrelang schlafstörungen. das kann einen richtig fertig machen.
mir hilft eine pmr zum einschlafen.
hab eine dicke schwere decke, die ich liebe.
und ich nehme abends migräneprophylaxe medis, die beruhigen auch und sorgen für guten schlaf.
dazu abends magnesium.
außerdem gehe ich meistens zu einer ähnlichen zeit schlafen. macht keinen spaß, aber tut eindeutig gut.
@Krizzly die 7mind app klingt ja auch interessant. die schau ich mir mal an
guter schlaf ist einfach so unglaublich gut für die seele.

06.03.2021 09:36 • x 2 #25


Ilse77
Vielen Dank für diesen schönen Thread. Es gibt zum Thema Schlafstörungen/Schlaf trainieren ein gutes Buch, was mir geholfen hat wieder ein natürlicheres Verhältnis zum Schlaf zu bekommen, auch wenn ich das eigentliche Training nie durchgeführt habe. In meiner übelsten Zeit kam ich ja gerne mal auf drei komplett schlaflose Nächte an Stück. Dadurch kam ich in so einen Gedankenkreis, ich muss doch schlafen usw. Inzwischen akzeptiere ich ganz gut, wenn eine Nacht nicht so läuft, wobei das nur noch selten vorkommt und ich selbst dann einige Stunden im Lummerland bin. Für mich ist ganz hilfreich, am Tag aktiv zu sein und dennoch auch für Entspannung mit PMR zu sorgen. Abends nicht so viel Handy und wenns geht, nicht auf der Couch eindösen. Früher konnte ich immer und überall schlafen, so langsam geht es wieder in die Richtung. Medikamente hab ich schon lange nicht mehr genommen, hab das Trimipramin aber noch im Nachtschrank als Joker für den Notfall. Opipramol hatte mir auch gut geholfen. Ist ja alles sehr individuell, auf Atosil hatte ich in der Klinik paradoxe Reaktion. Es wird viel Panik betrieben bzgl. schlechtem Schlaf, ich dachte mir irgendwann, junge Mütter müssen da auch durch und sterben nicht. Das hat die Angst genommen vor dem schlecht schlafen und war auch hilfreich.

Lg ilse77

06.03.2021 17:12 • x 3 #26


Jedi
Entspannter Schlaf - unsere eigene Kraftquelle

Ist für viele Menschen und nicht nur hier im Forum ein zentrales Thema in ihrem Leben !
Danke @Pilsum das Du dieses Thema hier einmal aufgegriffen hast

(Zitat von Pilsum)
Was können wir tun, damit wir unseren Schlaf immer besser dazu nutzen, unsere Batterien wieder aufzuladen?

Und was hindert uns sehr oft daran, gar nicht erst in eine ruhige Schlafphase hineinzukommen ?
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Ich möchte jetzt nicht so sehr auf psychischen Ursachen, wie Gedankenkreisel, uvm. eingehen,
dass haben hier schon einige meiner Vor-Schreiberinnen benannt.
Sondern möchte auch auf die umfangreichen physischen Gründe hinweisen, die nicht unerheblich dafür sorgen,
dass ein erholsamer Schlaf nicht möglich wird u. ein gesunder Schlaf, uns als Kraftquelle nicht zur Verfügung steht !
Ist sicherlich ein sehr großes Thema, innerhalb dessen, was Pilsum als Frage uns dagelassen hat !

LG Jedi

06.03.2021 17:53 • x 5 #27


maya60
Hallo @Pilsum und alle zu diesem wichtigen Thema: Der Vollständigkeit halber, weil ich wieder nicht weiß, wieviel von meinen Schlafstörungen ADHS-bedingt sind und wieviel Depressions-bedingt und wieviel gar keine Schlafstörungen sind, noch meine Frage:

Was passiert bei euch, wenn ihr mal den Schlafstörungen folgt?

Wenn ich ihnen folge, was ich gemacht habe, bin ich eine Nachteule, die manchmal mithilfe von Trimipramin früher einschläft, aber meistens nicht vor Mitternacht oder den frühen Morgenstunden. Die aber in der Summe dann sogar deutlich mehr als 8 Stunden tiefen und erholsamen Schlafes nachts und tagsüber zusammen bekommt.

Das geht aber logischerweise so erst jetzt in meinem Ruhestandsalter.

Fragt sich nur, ob das aber schon immer die Antwort gewesen wäre.

Die dann gelautet hätte: Ich bin von meinem Rhythmus her eine tagschlafende Nachteule und anders zu leben, macht mich auf Dauer krank.

Nachdenkliche Grüße von maya

06.03.2021 18:06 • x 2 #28


T
Hallo,
auch ich habe Probleme mit dem einschlafen und dem durchschlafen.
Muss dazu sagen, das ich ein sehr nervöser und ängstlicher Mensch bin.

Eine Zeitlang nahm ich ein pflanzliches Präparat kurz vorm schlafen gehen ein,welches mir
auch wunderbar half,ich wurde ruhiger und entspannter und schlief in der Tat relativ schnell ein. Musste es aber
nach knapp einen Jahr absetzen, da ich Darmprobleme bekam,die sich dann wieder legten als ich das
Präparat absetzte. Wenn ich jetzt Abends schlafen gehe medietiere ich ,mache Atemübungen, das lässt mich ganz gut runter kommen und einschlafen. Nur leider werde ich sehr häufig in der Nacht wach und bin total unruhig, würde am liebsten aufstehen.

Oder aber,ich stehe auf geh kurz ins Bad und kann dann trotzt erneuter Atemübungen nicht mehr einschlafen und
wälze mich die halbe Nacht hin und her und warte darauf das endlich der Wecker bimmelt. Auch lassen mich diverse Ängste und Alpträume nicht immer zur Ruhe kommen.Komischerweise bin ich morgens aber nie müde, irgendwie bin ich immer total überdreht.

Gegen Mittag dann, da überkommt mich häufig die Müdigkeit und ich fühle mich schlapp.
Würde ich jetzt nicht mit unserem Hund den Mittagsspaziergang machen ,würde ich glatt einschlafen.
So aber bin ich dann wieder hellwach sobald ich draussen an der frischen Luft bin.

Oh ich wünschte mir mal ein paar Stunden durchschlafen zu können und nicht immer so nervös und hibbelig
zu sein.

Lg. Tierliebe

06.03.2021 20:02 • x 3 #29


A


Hallo Pilsum,

x 4#30


Pearls
Zitat von 111Sternchen222:
Was für ein tolles Thema! Ich habe damals vor der ersten Episode meiner Panikstörung zu den Menschen gehört, die selbst im Stehen an die Wand gelehnt schlafen konnten. Meine Panikstörung sorgte dafür dass ich keine Nacht länger als 2-3 Stunden am Stü...

Danke das wusste ich gar nicht von Dir, dachte alles ist schon fein im Lot bei Dir.

06.03.2021 23:56 • #30

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