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Männer und Frauen, Kommunikation - eure Erfahrungen

E
Zitat von traumaland:

Ok, aber was gibt es denn da auch misszuverstehen?

Damit will ich doch kein eindeutiges Signal geben, es ist zunächst einfach eine Feststellung
Zitat von Axel61:
Also ich komme mit weiblichen Therapeuten besser zurecht. MIt denen kann ich einfach besser streiten als mit Männern. Die männlichen Therapeuten, die ich bisher so kennengelernt habe waren mir zu 'verständnissvoll'. Weicher Händedruck, danfte Stimme, für mich einfach zu feminin.:

Oho, da haben wir aber seeeehr viel Klischee

weiblich=sanft und weich?
Dürfen Männer das denn nicht sein?
Zitat von Jedi:

Aber Angst u. Paniksymptome, dass muss für mich ein TP auch nicht selbst erlebt haben,
i

Ist jetzt zwar OT, aber trotzdem:
Bin ich mir nicht mehr sicher.
Wer nicht am eigenen Leib diese Situation, dieses Fühlen einer Gefahr für das eigene Leben, diese Ohn-Macht erlebt hat kann es sich einfach nicht vorstellen, wie bedrohlich diese Situation ist und dann hilft auch nicht immer ein Sie-können-die-Angst-einfach-wegatmen mehr.

22.12.2019 09:28 • x 2 #31


111Sternchen222
Meine Tp sagt sie hätte während des Studiums auch mal eine Panikattacke erlebt, und kann sich seitdem besser einfühlen.
Lg Sternchen

22.12.2019 09:32 • #32


A


Hallo ViolettaM,

Männer und Frauen, Kommunikation - eure Erfahrungen

x 3#3


T
Zitat von Resi:
Damit will ich doch kein eindeutiges Signal geben, es ist zunächst einfach eine Feststellung

Sorry, aber diese Feststellung ist ja ein Signal. Bei den Komplimenten sogar nicht mal ein Subtiles.^^

22.12.2019 11:32 • #33


E
Für mich nicht.
Das sage ich auch zu einer Frau und die faßt es eben nicht als Signal auf.

22.12.2019 11:37 • #34


T
Zitat von Resi:
Für mich nicht.
Das sage ich auch zu einer Frau und die faßt es eben nicht als Signal auf.

Was daran liegen kann, dass es bei der anderen eben gezwungenermaßen anders ankommt, da ihr beide Frauen seid, vermutlich hetero.
Wenn du aber einem Mann sagst, dass du dich wohl fühlst, der Abend schön ist, er schön ist, dann fehlt nur noch, dass du gleich in Flammen aufgehst. Diese Worte einer Frau haben nun mal eine andere Wirkung bei einem Mann, wo solche Sätze ganz eindeutig sind.

Wenn ich das einer Frau sage, hat das auch eine andere Wirkung, als wenn du sowas einer Frau sagst.

22.12.2019 11:43 • x 1 #35


Jedi
Hallo 111Sternchen222 !

Zitat von 111Sternchen222:
bei @Jedi hab ich zum Beispiel das Gefühl er fasst die Dinge die meine Thera eher umschreibt, recht deutlich zu Sachtexten mit dem Einflusd eigener Erfahrungen,sehr verständlich zusammen !

Wie Du richtig geschrieben hast, fasse ich durch meine eigenen Erfahrungen, Sachtexte zusammen u.
dies wurde für mich auch nötig, weil weder der Therapeut noch die Therapeutin, die ich ja beide hatte,
es selbst so auch nicht zusammengefasst haben.
Wäre für mich auch nicht gut u. passend gewesen, weil nur durch mein eigenes Erkennen u. Erfahren,
ich so wirklich erst verstehen konnte !
Zitat von 111Sternchen222:
Und jetzt bin ich umso mehr verwundert,
dass ich nie drauf gekommen bin mach männlichen Tp zu suchen

Ob nun ein Therpeut es auch so tun würde, da bin ich mir nicht so sicher ?
Ich habe es bei meinem Therapeuten, so auch nicht erfahren !
Ich denke, vondem was du von deiner Therapie berichtest, dass deine Therapeutin schon eine gute Wahl ist !
Zitat von 111Sternchen222:
Mir gefällt das!

Wenn es für dich weiter so OK ist, werde ich versuchen, Zusammenhänge zu beschreiben,
natürlich in meinem Möglichkeiten u. bei Dir weiter so schreiben.

So ist ein Forum auch nützlich, jeder hier mit seinem Wissen, seinen Erfahrungen u. Talenten !
Denke, unabhängig ob Frau od. Mann oder gar, wie es jetzt üblicherweise beschrieben wird, eines dritten Geschlechts !

LG Jedi

22.12.2019 14:40 • x 1 #36


Jedi
Hallo Resi !

Zitat von Resi:
dann hilft auch nicht immer ein Sie-können-die-Angst-einfach-wegatmen mehr.

Doch Resi, es ist durchaus möglich, die Angst u. gerade bei einer Panikattacke, diese durch Atemübung zu beruhigen,
sie weg-zu-Atmen !
Aber das gehört nicht in diesem Thread, weiter auszuführen.
Ein Arzt braucht nicht selbst eine eigene Krebserfahrung zu haben, um solche Menschen, gut behandeln zu können !
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da gebe ich Dir recht !
Zitat von Resi:
Dürfen Männer das denn nicht sein?

Doch u. Männer sollen - dürfen auch ihre Sanftheit u. Weichheit leben !
Wie auch immer jeder Sanftheit u. Weichheit, ob bei Frau od. Mann definiert ?

LG Jedi

22.12.2019 14:57 • x 1 #37


Axel61
Also die politische Duskussion lasse ich jetzt mal. Natürlich darf jeder dürfen, was er will. Aber ich lass mir nicht vorschreiben, dass ich das toll finden muss. Das überlasser ich der Urban-Meinungspollizei. Ich will ja auch von denen gar nicht toll gefunden werden.

22.12.2019 21:01 • x 2 #38


F
hallo,

weil wir nun mal geschlechtliche Wesen sind, schwingt ero. bei meinen Begegnungen/Beziehungen mit Frauen, die rein theoretisch S. sein können, immer etwas mit, bei mir als Mann. Oft ist das aber echt so gering, dann es gar nicht der Rede wert ist. Außerdem denke und lebe ich noch sehr altmodisch, aber Treue in meiner Beziehung ist für mich und meine liebe Frau noch etwas sehr Wertvolles.

Mein Therapeut ist sehr einfühlsam und sensibel, und wir verstehen uns gut. Aber jeder Therapeut/in braucht den nötigen Abstand. Es darf ihn selbst nicht zu stark belasten. Mir ist wichtig, das ich die Wahrheit erfahre, egal ob von Frau oder Mann, denn letztendlich macht mich nur meine Lebenswahrheit frei.

Ich genieße meine weiblichen und männlichen Freunde. Jeder Mensch ist für mich einzigartig. Das finde ich bereichernd für mein Leben. Frauen gehen Dingen meist anders an als Männer, haben in der Regel auch so kräftig gebaut wie wir Männer, aber so können wir Frauen und Männer uns doch gut ergänzen, uns versuchen gegenseitig anzunehmen. Eine kernige Umarmung von einem starken Mann kann für eine Frau sehr stärkend und geborgen sein. Oder wenn eine Waschmaschine transportiert werden muss.

Und wenn eine Beziehung nicht funktioniert ist Reden sehr sinnvoll. Selbst habe ich noch zwei Mädchen, und wenn die und meine Frau anfangen zu reden, dann wird es mir auch mal zuviel, und ich ziehe mich mit Hund zurück.

Leider machen wir heute sehr vieles zu kompliziert.und so werden auch unsere Beziehungen, egal welcher Art immer komplizierter.

Bei einem Therapeuten sollte es einfach passen, egal ob Frau oder Mann. Frau und Mann sind gleichwertig, haben aber unterschiedliche Talente und Gaben. Selbst halte ich nicht so viel von einer Gleichmachung zwischen Frau und Mann.

Weil es halt doch körperliche Unterschiede gibt, als Mann kann ich nun mal keine Kinder bekommen.

Dafür kann ich als Mann trotzdem auch putzen, waschen, aufräumen usw.

Aber wir sind doch in Deutschland freie Menschen, ich darf mir den Therapeuten heraus suchen, wo es passt. Und da habe ích auch schon ausprobiert, gesucht.

Nur, kein Mensch ist perfekt, jeder hat mal einen schlechteren Tag, reagiert anders als gewohnt. So dürfen und müssen wir uns als Menschen immer wieder neu annehmen, versuchen in Liebe uns zu verstehen, auf den anderen zugehn, versuchen miteinander umzugehn.

Jeder Mensch soll und darf zu seinem Recht kommen, so lange ich den anderen Menschen dabei nicht beschneide, störe.


viele liebe Grüße,

Frederick

22.12.2019 22:01 • x 1 #39


V
Zitat von Resi:
Würde ich einem Hetero-Mann sagen, wie wohl ich mich fühle, wie gerne ich mich mit ihm unterhalte, wie schön ich ihn finde, würde er das als klares Signal sehen für so ein Mann/Frau-Dingens


Zitat von traumaland:
Sorry, aber diese Feststellung ist ja ein Signal. Bei den Komplimenten sogar nicht mal ein Subtiles.^^




Zitat von Resi:
Für mich nicht.
Das sage ich auch zu einer Frau und die faßt es eben nicht als Signal auf.




Zitat von traumaland:
Was daran liegen kann, dass es bei der anderen eben gezwungenermaßen anders ankommt, da ihr beide Frauen seid, vermutlich hetero.
Wenn du aber einem Mann sagst, dass du dich wohl fühlst, der Abend schön ist, er schön ist, dann fehlt nur noch, dass du gleich in Flammen aufgehst. Diese Worte einer Frau haben nun mal eine andere Wirkung bei einem Mann, wo solche Sätze ganz eindeutig sind.

Wenn ich das einer Frau sage, hat das auch eine andere Wirkung, als wenn du sowas einer Frau sagst.


Ich erlaube mir mal, anhand eures Dialogs zum ursprünglichen Thema zurückzukehren

Eure Argumentation habe ich interessiert verfolgt und habe versucht, mir vorzustellen, wie ich diese Aussage auffassen würde, je nachdem, von wem sie kommt.
Wenn mir ein Mann so etwas sagt, würde ich das in, sagen wir mal, 90% der Fälle auch als deutliches Signal deuten. Bei einer Frau nicht. Allerdings würde es mich evtl. irritieren, wenn mir eine Frau sagt, dass sie mich schön findet, abhängig vom Kontext und der Art, wie sie es sagt.

Merkwürdig finde ich dabei, dass ich die Absichten des Mannes hinter seiner Äußerung klar zu erkennen glaube, während ich bei einer Geschlchtsgenossin gar nicht sicher bin, was ich davon zu halten habe.
Das wird wohl eher nicht daran liegen, dass ich Männer besser verstehe.

Wie sieht das bei euch aus? Was meint ihr dazu?

23.12.2019 23:06 • x 2 #40


T
Zitat von ViolettaM:
Merkwürdig finde ich dabei, dass ich die Absichten des Mannes hinter seiner Äußerung klar zu erkennen glaube, während ich bei einer Geschlchtsgenossin gar nicht sicher bin, was ich davon zu halten habe.

Ich find das gar nicht so merkwürdig.
Ich finde es eher merkwürdig, dass du es merkwürdig findest.

24.12.2019 01:09 • x 1 #41


E
Zitat von Axel61:
Also die politische Duskussion lasse ich jetzt mal.

Hä?
Wo gibt es hier politische Äußerungen?

Vielleicht ist die ganze Diskussion aber auch eine Frage des Alters . . . als ich jung war, war ich auch so eindimensional, was die Kommunikation anging: machte mir einer Komplimente wollte er was von mir, aber mit zunehmendem Alter war ich das Ganze dann leid.
Ich bin froh, daß ich heute andere Menschen um mich herum wahrnehme, für mich sind Männer und Frauen erstmal Menschen, und mittlerweile ist mir es auch egal, wenn jemand etwas anderes interpretiert.

Ich habe in diesem Thread manchmal den Eindruck, als ginge es nur um ero. Kommunikation, als wäre eine Mann/Frau-Begegnung immer davon geprägt.

Ich gehe manchmal Kaffee trinken mit meinem Chef, so einmal im Monat.
Wir unterhalten uns super, sind im gleichen Alter, haben manches hinter uns.
Wir sind keine Freunde, aber es macht Spaß.

Und es gibt Gerede- warum?
Warum sind die Menschen so eingeschränkt?
Zitat:
Wenn mir ein Mann so etwas sagt, würde ich das in, sagen wir mal, 90% der Fälle auch als deutliches Signal deuten. Bei einer Frau nicht. Allerdings würde es mich evtl. irritieren, wenn mir eine Frau sagt, dass sie mich schön findet, abhängig vom Kontext und der Art, wie sie es sagt

Es kommt immer auf den Kontext an, das ist klar, wir sprechen ja von Kommunikation
Wenn ich einem Kerl tief in die Augen schaue und sage, wie toll er ist, darf er das gerne als Signal auffassen, weil dann der Kontext dabei ist.
Wenn zu mir ein Teamleiter sagt: Mensch Frau Resi, das haben Sie wieder super gemacht, und ganz nebenbei: Gut schauen Sie heute wieder aus! finde ich das nett, aber keine Anmache, ich finde es eher schade, daß er das nicht zu meinem Kollegen sagt, der seine Arbeit auch super macht und gut ausschaut.


Was mir auffällt ist, daß viele Männer nicht gut über ihre Gefühlswelt sprechen können, also wirklich über sich, was sie bewegt, auch ihre verletzliche Seite zeigen, das geht eigentlich nur, wenn sie krank sind.

24.12.2019 09:12 • x 4 #42


V
Zitat von Resi:
Ich finde ihn klug und gut aussehend, habe ihm das auch gesagt, ich liebe es, wenn ein Mann Sinn für Ästhetik hat, sich öffnet, mir zeigt, wer er ist und damit auch ein Risiko eingeht.
Aber all das konnte ich ihm nur sagen, weil ich wußte, daß das niemals Konsequenzen hat.

Würde ich einem Hetero-Mann sagen, wie wohl ich mich fühle, wie gerne ich mich mit ihm unterhalte, wie schön ich ihn finde, würde er das als klares Signal sehen für so ein Mann/Frau-Dingens

Ich bin von diesem Kontext ausgegangen. Das würde ich bei (den meisten) Männern als klaren Annäherungsversuch verstehen. Bei einer Frau käme es mir seltsam vor, es sein denn, ich kenne sie gut und habe ein sehr vertrautes Verhältnis zu ihr.


Zitat von Resi:
Wenn zu mir ein Teamleiter sagt: Mensch Frau Resi, das haben Sie wieder super gemacht, und ganz nebenbei: Gut schauen Sie heute wieder aus! finde ich das nett, aber keine Anmache,

Ja klar, das kommt bei mir auch so an. Und dabei ist der Unterschied zwischen Mann und Frau nicht so wesentlich.

Was das Alter angeht - früher habe ich eigentlich mehr darum gekämpft, dass Frauen und Männer gleich zu sein haben 70er Jahre, Frauenbewegung, lila Latzhose , dann Friedensbewegung und Einheitslook mit Jeans, Parka und Hausbesetzerschuhen.
Heute beobachte ich genauer und hinterfrage mehr. Und mit der Erkenntnis, dass nicht gleich ja nicht automatisch besser oder schlechter bedeuten muss, finde ich die Unterschiede interessant und bereichernd.
Darum freue ich mich über eure Beiträge - und auch auf weitere davon - weil jeder mit seiner eigenen Geschichte und Sichtweise neue Aspekte hier reinbringt.

Jetzt klinke ich mich aber erstmal hier aus und konzentriere mich auf die Weihnachtsfeierlichkeiten.
Ich wünsche euch allen schöne, entspannte Feiertage, lasst es euch so gut wie möglich gehen!
Liebe Grüße

24.12.2019 11:03 • x 2 #43


M
Zitat von Resi:
Ich hatte mal einen männlichen Therapeuten, und mich hat das sehr weitergebracht, weil er der erste Mann in meinem Leben als Erwachsene war, der nicht auf meine damaligen Flirt-Angebote einging, sondern mich als Mensch behandelte.


Du wolltest mit einem Therapeuten flirten? Aber hallo, da wäre ich an seiner Stelle auch selbstverständlich unter keinen Umständen drauf eingegangen. Es besteht die Gefahr, irgendwann vorgeworfen zu bekommen, man habe ein Vertrauensverhältnis ausgenutzt (was im Falle einer psychisch kranken Frau sicher nochmal strenger bewertet würde als sonst). Da kann man in der heutigen Zeit als Mann schnell seinen Beruf, seine soziale Integrität und seine Freiheit los sein. Wer ein bisschen vernünftig ist und rational denken kann, macht so einen Blödsinn nicht. Und das sollte gerade bei einem Arzt oder Psychotherapeuten selbstverständlich sein.

24.12.2019 11:54 • #44


E
Du, das war meine Art, mit einem Mann Kontakt aufzunehmen, zu kommunizieren, das lief nicht mal auf der bewußten Ebene ab.
So hatte ich es leider gelernt.

GsD hat er das auflösen können als männlicher Therapeut.
Nichts anderes wollte ich damit klar machen.

24.12.2019 12:08 • x 2 #45


M
Zitat von ViolettaM:
Für mich wäre zu Beispiel ein männlicher Psychotherapeut völlig ausgeschlossen.


Kann ich verstehen. Viele Psychologen raten auch davon ab. Liegt wohl daran, dass bei Depression auch Probleme mit dem anderen Geschlecht wie S. Frustration eine Rolle spielen können (ohne dass der/die zu behandelnde sich darüber bewusst sein muss).

Es kann aber auch davon abhängen, welche Auffassung von Geschlechterrollen ein Patient/Patientin hat. Ich arbeite zum Beispiel mit einem Mann zusammen, der viele für mich eher weiblichen Züge hat (z.B. Lieblingsfarbe Pink oder er spricht viel in verniedlichender Sprache). Ich könnte mir vorstellen, dass es ihm vielleicht sogar lieber wäre, von einer Frau behandelt zu werden. Möglicherweise würde er sogar denken, dass eine Frau sich viel besser in ihn einfühlen könnte. Damit könnte wiederum auch diese Erwartungshaltung eine Rolle spielen.

24.12.2019 12:18 • #46


M
Zitat von Resi:
Du, das war meine Art, mit einem Mann Kontakt aufzunehmen, zu kommunizieren, das lief nicht mal auf der bewußten Ebene ab.
So hatte ich es leider gelernt.

GsD hat er das auflösen können als männlicher Therapeut.
Nichts anderes wollte ich damit klar machen.


Okay, dann verstehst es ja heute.

24.12.2019 12:20 • #47


M
Zitat von traumaland:
Was daran liegen kann, dass es bei der anderen eben gezwungenermaßen anders ankommt, da ihr beide Frauen seid, vermutlich hetero.
Wenn du aber einem Mann sagst, dass du dich wohl fühlst, der Abend schön ist, er schön ist, dann fehlt nur noch, dass du gleich in Flammen aufgehst. Diese Worte einer Frau haben nun mal eine andere Wirkung bei einem Mann, wo solche Sätze ganz eindeutig sind.

Wenn ich das einer Frau sage, hat das auch eine andere Wirkung, als wenn du sowas einer Frau sagst.


Ich gebe dir vollkommen recht! Auch wenn es heutzutage in westlichen Gesellschaften starke Bestrebungen gibt, alle herkömmlichen Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Verhalten aufzulösen oder zu leugnen, lässt sich manches nicht wegdiskutieren.

24.12.2019 12:34 • x 1 #48


Axel61
Also wenn das keine Politische-Diskussion wird Wer ist übrigens die 'westliche Gesellschaft' ? Ich gehör da sicher nicht dazu. Ich wohn ja aber auch in der Provinz

24.12.2019 12:39 • x 1 #49


M
Zitat von Axel61:
Also wenn das keine Politische-Diskussion wird Wer ist übrigens die 'westliche Gesellschaft' ? Ich gehör da sicher nicht dazu. Ich wohn ja aber auch in der Provinz


Tja. Vielleicht lässt sich das angesichts des Themas nicht ganz verhindern. Wer die westliche Gesellschaft ist? Gute Frage! Lässt sich heute nicht mehr ganz so klar abgrenzen. Durch Internet und Social Media verändern sich Weltbilder auch in zunehmendem Maße in Regionen, die man nicht für westlich hält.

Ich wohne ja auch in der Provinz aber arbeite in einer Großstadt. Ich muss sagen, auch meine Provinz ist längst nicht mehr so sehr von Einflüssen verschohnt, dass ich jemals einen richtigen Kulturschock erlebt hätte

Okay, wenn du im Bayrischen Wald wohnen solltest, ist das sicher was anderes

24.12.2019 13:09 • #50


E
Zitat von Michael808:


Kann ich verstehen. Viele Psychologen raten auch davon ab.id]

Von männlichen Therapeuten?
Das habe ich in dieser verallgemeinernden Form noch nie gehört- wer sagt so was?
Woher kommt diese Behauptung?
Zitat von Axel61:
Also wenn das keine Politische-Diskussion wird :

Dann bin ich hier raus.

24.12.2019 13:41 • #51


M
Zitat von Resi:
Von männlichen Therapeuten?

Nein, nicht von männlichen Therapeuten, sondern davon, einen Therapeuten/Therapeutin des jeweils anderen Geschlechts zu wählen. Ist allerdings schon über 10 Jahre her, dass ich das gelesen habe. Vermutlich werden sich die meisten Psychologen heutzutage hüten, so etwas zu sagen.

24.12.2019 13:52 • x 1 #52


V
Muss doch mal kurz zwischen zwei Veranstaltungen mal einen Blick reinwerfen

Zitat von Michael808:
Ich arbeite zum Beispiel mit einem Mann zusammen, der viele für mich eher weiblichen Züge hat (z.B. Lieblingsfarbe Pink oder er spricht viel in verniedlichender Sprache).

Huh, da hat das Klischee aber voll zugeschlagen i

Zitat:
Ich könnte mir vorstellen, dass es ihm vielleicht sogar lieber wäre, von einer Frau behandelt zu werden.

Das heißt, du bist selbst Therapeut?

Zitat:

Tja. Vielleicht lässt sich das angesichts des Themas nicht ganz verhindern. Wer die westliche Gesellschaft ist? Gute Frage! Lässt sich heute nicht mehr ganz so klar abgrenzen. Durch Internet und Social Media verändern sich Weltbilder auch in zunehmendem Maße in Regionen, die man nicht für westlich hält.


Es gibt ja angeblich kein Thema, das völlig unpolitisch ist.
Bzw. man kann aus allem eine politische Diskussion machen, wenn man will. Wollte ich aber nicht, wie man in der Überschrift sieht Viel interessanter als die 'allgemein bekannten' Weltbilder finde ich unsere eigenen, die auf persönlichen Erfahrungen und der eigenen Geschichte aufgebaut sind.


Zitat:
Dann bin ich hier raus


Ach bitte nicht Resi! Deine Beiträge tun viel dazu, dass das hier lebendig bleibt und eben keine politische oder weltanschauliche Diskussion wird!

So, bin erstmal wieder weg, habt einen schönen Tag!

Liebe Grüße

25.12.2019 16:15 • x 2 #53


F
hallo ihr Lieben,

wir denken immer komplizierter, deshalb nehmen leider auch unsere Depressionen immer mehr zu.

Frau sein.Mann sein.ist doch etwas ganz Normales, Natürliches.Leider rücken wir Menschen immer mehr von unserer Natürlichkeit ab, und so machen wir uns das Leben selbst schwer, gerade in unseren Beziehungen.

Wir erfinden die unmöglichsten Dinge.gerade auch in der S. zwischen Frau und Mann.

Werden wir doch wieder natürlicher, ursprünglicher.

Nehmen uns selbst an. so wie ich bin, nehme ich das andere Geschlecht an, so wie es ist.

Versuchen wir uns zu akzeptieren, miteinander auszukommen, egal was Politik oder andere Personen denken und sagen.

Ich darf doch selbst mein Leben bestimmen, das was mir gut tut, nicht was andere Menschen mir vorschreiben. Als Mensch habe ich doch einen freien Willen.

Ein wichtiger Schritt in die Entwicklung unserer Persönlichkeit ist doch meine Identifikation mit mir selbst.

Es gibt nicht den typischen Mann, die typische Frau, sondern eine große Vielschichtigkeit. Auch wenn unsere Eltern uns früher oft in eine bestimmte weibliche oder männliche Richtung erzogen haben.


liebe Grüße,

Frederick

25.12.2019 18:13 • x 2 #54


L
Zu dem Gesagten von Frederick möchte ich dieses Buch empfehlen (nicht nur für Eltern! )

Lasst Kinder wieder Kinder sein!: Oder: Die Rückkehr zur Intuition von Michael Winterhoff.

Man beachte den Inhalt des Buches, den ich leider nicht von Amazon hierher kopieren kann

25.12.2019 18:46 • x 1 #55


M
Zitat von ViolettaM:
Das heißt, du bist selbst Therapeut?

Wieso sollte es das heißen? Ich schrieb ich könnte mir vorstellen. Reine Spekulation. Darf man als nicht-Therapeut etwa nicht über sowas nachdenken? Dafür sehe ich keinen Grund.

25.12.2019 20:25 • #56


F

25.12.2019 20:39 • x 1 #57


V
Zitat von Michael808:
Ich arbeite zum Beispiel mit einem Mann zusammen, . . . . Ich könnte mir vorstellen, dass es ihm vielleicht sogar lieber wäre, von einer Frau behandelt zu werden.

Daraus hatte ich geschlossen, dass er zzt. von dir behandelt wird und du eben Therapeut sein müsstest. War dann wohl ein Missverständnis. Deine Signatur habe ich auch jetzt erst gelesen.

Abgesehen davon fände ich es mal interessant, die ganz persönliche Wahrnehmung von Therapeuten zu hören, also abseits von fachlichen Aspekten. Arbeitet z.B. ein männlicher Therapeut lieber mit Männern, eine Therapeutin mit Frauen? Oder eben gerade nicht? Und warum? Denn bei aller Professionalität steckt
ja doch ein Mensch im Therapeuten, mit eigener Geschichte und eigenen Gefühlen. Dementsprechend gibt es da ganz sicher auch wieder viele Varianten.

Zitat von Michael808:
Darf man als nicht-Therapeut etwa nicht über sowas nachdenken? Dafür sehe ich keinen Grund.


Klar darf man. Warum denn nicht?


Zitat von Frederick1:
Es gibt nicht den typischen Mann, die typische Frau, sondern eine große Vielschichtigkeit. Auch wenn unsere Eltern uns früher oft in eine bestimmte weibliche oder männliche Richtung erzogen haben.


Ganz genau darauf will ich ja hinaus, danke Frederick! Jeder von uns hat ein Mann- Frau-Bild gelernt, von seiner Umgebung vorgelebt bekommen, seine eigenen Erfahrungen gemacht und eigene Vorstellungen dazu entwickelt. Das interessiert und beschäftigt mich. Indem ich lese, wie andere das erleben oder erlebt haben, sehe ich meine eigenen Erlebnisse aus einem anderen Blickwinkel und das kann mir helfen, mich selber besser zu verstehen.

Beispiel: meine Eltern - glückliche harmonische Ehe, 50 Jahre lang, wirklich nachahmenswert.
Kindliche Vorstellung: später werde ich genauso wie meine Mutter und finde einen Mann wie meinen Vater.
Der Haken in meinem Fall: ich bin meiner Mutter gar nicht sehr ähnlich, rein äußerlich schon nicht.
Also findet ein Mann wie mein Vater mich nicht toll.

Ich habe sehr lange gebraucht, um meine eigenen Qualitäten schätzen zu lernen. Und ich merke, dass mein Umgang mit Männern auch heute noch oft von den alten Geschchten beeinflusst wird. Männern gegenüber bin ich immer noch kritischer und schneller genervt, als das bei Frauen der Fall ist. Mir ist schon klar, dass der jeweils betroffene Mann nichts dafür kann und ich gebe mir Mühe, es ihn nicht so merken zu lassen
Aber es ist halt nicht so einfach, aus dieser alten Haut rauszukommen.


Zitat:
wenn unsere Eltern uns früher oft in eine bestimmte weibliche oder männliche Richtung erzogen haben.

Da waren meine Eltern liberal. Meine Mutter fand es schon damals bescheuert, dass bei uns in der Schule die Mädchen Handarbeit hatten und die Jungen Werken. Darum hatte ich meinen Laubsägekasten zu Hause und konnte mich damit ausleben.
Hätte mein Bruder allerdings Neigungen zum Stricken gezeigt oder sich Puppen gewünscht, weiß ich nicht, ob sie das nicht doch komisch gefunden hätten.

26.12.2019 17:01 • x 1 #58


M
Zitat von ViolettaM:
Daraus hatte ich geschlossen, dass er zzt. von dir behandelt wird und du eben Therapeut sein müsstest. War dann wohl ein Missverständnis. Deine Signatur habe ich auch jetzt erst gelesen.

Achso, dann hatte ich das auch falsch verstanden.
Zitat:
Abgesehen davon fände ich es mal interessant, die ganz persönliche Wahrnehmung von Therapeuten zu hören, also abseits von fachlichen Aspekten. Arbeitet z.B. ein männlicher Therapeut lieber mit Männern, eine Therapeutin mit Frauen? Oder eben gerade nicht? Und warum? Denn bei aller Professionalität steckt
ja doch ein Mensch im Therapeuten, mit eigener Geschichte und eigenen Gefühlen. Dementsprechend gibt es da ganz sicher auch wieder viele Varianten.

Ja, das wäre mal interessant zu hören!
Zitat:
Da waren meine Eltern liberal. Meine Mutter fand es schon damals bescheuert, dass bei uns in der Schule die Mädchen Handarbeit hatten und die Jungen Werken.

Interessant! Bei uns an der Realschule konnten alle Schüler und Schülerinnen zwischen Technisches Werken und Französisch wählen. Damit waren dann in Technischem Werken nur Jungs zu finden und in französisch Jungs und Mädchen. Dieses Fach, wo man stricken musste, konnte man aber nicht abwählen. Da mussten alle Jungs und Mädchen mitmachen.

26.12.2019 17:43 • x 1 #59


A


Hallo ViolettaM,

x 4#30


V
Das hieß dann Textiles Gestalten, oder? Hatten meine Kinder auch. Aber ich bin 1969 eingeschult worden, da lief das noch anders

26.12.2019 19:08 • x 1 #60

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