3113

Ich frage mich,

Lost111
@Kate

Zitat:
Ich frage mich, ob es von da dann auch einen Weg zurück geben kann?

Nein, daran glaube ich persönlich nicht.

03.05.2021 20:55 • #886


T
Hi @Jedi ,
Zitat von Jedi:
Aber, wenn Du es mal so sehen möchtest, das es dann auch ein Ende der Täuschung ist u.
das kann uns dann auch erleichtern.
In dem Wort, Ent-täuschung findest Du schon das Wort , Täuschung !

Ja ich habe mich Jahrzehnte von ihr täuschen lassen.
Täuschen in dem Sinne, das sie sich ganz anders gab als wie sie in Wirklichkeit war.
Und ja, seitdem ich sie endlich losgelassen habe, nachdem sie mich zu tiefst verletzt hat,
fühle ich mich erleichtert. Mir geht es besser und ich setze mich nicht mehr mit ihr gedanklich auseinander .
Sie hat in meinen Leben keinen Platz mehr.

03.05.2021 20:57 • x 3 #887


A


Hallo Ylva,

Ich frage mich,

x 3#3


Kate
Zitat von Lost111:
@Kate Nein, daran glaube ich persönlich nicht.

Ich wüsste manchmal gern auf einer Skala wo ich jetzt stehe.

03.05.2021 21:01 • x 1 #888


Lost111
@Kate

Zitat:
Ich wüsste manchmal gern auf einer Skala wo ich jetzt stehe.

Ich denke, dass kannst nur du alleine für dich beantworten. Was meinst du denn?

03.05.2021 21:05 • #889


T
Ich frage mich manchmal,warum Menschen stets klagen,
aber keinen Schritt unternehmen um etwas an ihren klagen zu ändern.

War jetzt grade so meine Überlegung.
Wie sagte meine Mutter immer : von nichts kommt nichts.

03.05.2021 21:08 • x 2 #890


Wuslchen
Zitat von Tierliebe:
Nun haben sich die Wurzeln gelöst, ich habe sie durchgeschnitten damit ich wieder atmen kann

Ein Lieblingssatz von mir ist: alles ist für irgendetwas gut. Und es mag jetzt provokativ klingen, aber denkst du du hättest diese Freiheit, dieses Gefühl endlich atmen zu können, so auch emfpunden, wenn du die vorherige Situation nicht erlebt hättest? Wenn du nicht Stück für Stück mehr wahrgenommen hättest wie sehr dich all das einengt?
Menschen, die alles haben - und sei es ganz profan das Materielle - wissen das nicht zu schätzen, wenn sie die Entbehrung nicht kennengelernt haben. Ja, es tat weh und nein, man wünscht so eine Erfahrung niemandem. Und dennoch hattet ihr sicher sehr schöne Zeiten miteinander, am Ende hast du aber gemerkt, dass es dich mehr belastet hat; dann hast du die Kraft entwickelt dich zu befreien, die du vielleicht vorher auch so nicht gehabt hättest und du hast das befreiende Gefühl erlebt. Beides schlussendlich doch sehr gute Dinge, die aus etwas weniger schönem hervorgegangen sind.

Zitat von Kate:
Ich frage mich, ob es von da dann auch einen Weg zurück geben kann?

Ich frage mich, ob wir überhaupt je so tief ankommen, oder ob es nicht immer einen winzigen Funken in uns gibt, der uns davon abhält.

Meine Güte, bin ich heute philosophisch unterwegs.

03.05.2021 21:15 • x 3 #891


T
Zitat von Wuslchen:
in Lieblingssatz von mir ist: alles ist für irgendetwas gut. Und es mag jetzt provokativ klingen, aber denkst du du hättest diese Freiheit, dieses Gefühl endlich atmen zu können, so auch emfpunden, wenn du die vorherige Situation nicht erlebt hättest? Wenn du nicht Stück für Stück mehr wahrgenommen hättest wie sehr dich all das einengt?
Menschen, die alles haben - und sei es ganz profan das Materielle - wissen das nicht zu schätzen, wenn sie die Entbehrung nicht kennengelernt haben. Ja, es tat weh und nein, man wünscht so eine Erfahrung niemandem. Und dennoch hattet ihr sicher sehr schöne Zeiten miteinander, am Ende hast du aber gemerkt, dass es dich mehr belastet hat; dann hast du die Kraft entwickelt dich zu befreien, die du vielleicht vorher auch so nicht gehabt hättest und du hast das befreiende Gefühl erlebt. Beides schlussendlich doch sehr gute Dinge, die aus etwas weniger schönem hervorgegangen sind.

Danke für deinen Denkanstoß.
Ja es tat lange Zeit sehr weh und ja, wir hatten auch schöne Zeiten.
Aber unsere gemeinsame Reise hat nach mehreren Jahrzehnten ein trauriges Ende genommen.

Ein sehr schöner Beitrag von dir, hinter dem so viel Wahrheit steckt.

03.05.2021 21:25 • x 1 #892


Kate
Zitat von Tierliebe:
Ich frage mich manchmal,warum Menschen stets klagen,
aber keinen Schritt unternehmen um etwas an ihren klagen zu ändern.

Weil es einfacher ist zu klagen als was ändern. Veränderung bedeutet Einsicht, Arbeit an sich, Dinge wahrzunehmen die man nicht mag. Das wollen viele einfach nicht.

03.05.2021 21:32 • x 3 #893


Wuslchen
Danke dir, Tierliebe!

Zitat von Tierliebe:
Aber unsere gemeinsame Reise hat nach mehreren Jahrzehnten ein trauriges Ende genommen.

Ja, das kenne ich. Es waren bei mir 27 Jahre innigste Freundschaft. Geendet ist sie richtig übel und in Teilen bin ich da auch noch nicht drüber hinweg. Zumal mir immer noch weitere Aspekte bewusst werden, die ich damals nicht gesehen habe und mit denen wir uns gegenseitig, aber eben auch diese Freundin ganz massiv mir geschadet hat.
Dennoch gab es unglaublich viele schöne Momente, gemeinsame Urlaube, über Jahre hinweg haben wir uns gegenseitig gestärkt. Und auch wenn das aus heutiger Sicht und in einem anderen Licht betrachtet nicht mehr so prickelnd aussieht, so hat es sich damals doch gut und richtig angefühlt.
Und auf jeden Fall weiß ich dadurch heute was ich ganz bestimmt nicht mehr will. Mindestens dafür war es gut.

03.05.2021 21:36 • x 1 #894


S
Ich finde es gut - zu klagen - sogar gemeinsam zu klagen ,
Zutiefst gemeinsam zu klagen,
Wie vor der Klagemauer, alles raus zu klagen.
bis man nicht mehr klagen kann

Aus der ganzen ausgedrückten
und ausgelebten Klage,
Entsteht danach
Platz für neues.
für Lebendiges.

03.05.2021 21:42 • x 5 #895


Kate
Zitat von Shana1967:
Ich finde es gut - zu klagen - sogar gemeinsam zu klagen ,
Zutiefst gemeinsam zu klagen,
Wie vor der Klagemauer, alles raus zu klagen.
bis man nicht mehr klagen kann

Und dann gibt es welche, die verharren an der Klagemauer ein Leben lang, weil sie es gar nicht mehr anders kennen.

03.05.2021 21:44 • x 5 #896


S
Ich glaube daran, wenn aus Leidenschaft und voller Inbrunst geklagt wird,
Ist Platz für neues da!

Habe ich so an der realen Klagemauer erlebt und gespürt,

Es gibt in dieser Leistungsgesellschaft keinen Raum zum klagen oder trauern.

Hauptsache wir funktionieren

03.05.2021 21:54 • x 2 #897


Kate
Zitat von Shana1967:
Es gibt in dieser Leistungsgesellschaft keinen Raum zum klagen oder trauern.

Hauptsache wir funktionieren

Das fängt schon da an, wo man gefragt wird, wie gehts Dir?
Was man sagen möchte: ich fühle mich überfordert, leer, krank, zerrissen, ungesehen und ungehört, unverstanden, am Ende, hilflos und allein.

Was man stattdessen sagt: gut...und Dir?
Auch gut!

03.05.2021 21:58 • x 5 #898


S
Das will eigentlich und uneigentlich niemand wissen
Wie es einem wirklich geht
Hauptsache wir funktionieren,
Und wenn nicht
Sind wir die armem Depressiven,
die es nicht bringen.

Manchmal frag ich mich , wer eigentlich die Bekloppten sind

03.05.2021 22:03 • x 5 #899


A


Hallo Ylva,

x 4#15


T
Zitat von Kate:
Weil es einfacher ist zu klagen als was ändern. Veränderung bedeutet Einsicht, Arbeit an sich, Dinge wahrzunehmen die man nicht mag. Das wollen viele einfach nicht.

Stimmt, das ist der leichtere Weg. Und schade ist es einfach das die Menschen es oft so hinnehmen.
Sie möchten im Grunde genommen etwas verändern, aber manchmal fehlt einem auch die Kraft für eine Veränderung.

Zitat von Wuslchen:
Ja, das kenne ich. Es waren bei mir 27 Jahre innigste Freundschaft

Bei mir und meiner Freundin waren es dreißig Jahre.
Zitat von Wuslchen:
Zumal mir immer noch weitere Aspekte bewusst werden, die ich damals nicht gesehen habe und mit denen wir uns gegenseitig, aber eben auch diese Freundin ganz massiv mir geschadet hat.

Ja Wuslchen, so ist es bei mir auch heute noch so. Und wenn ich dann so nachdenke frage ich mich,
wie ich das all die Jahre nicht gesehen habe ? Ich habe mich blenden lassen.
Zitat von Wuslchen:
Und auf jeden Fall weiß ich dadurch heute was ich ganz bestimmt nicht mehr will. Mindestens dafür war es gut.

Im Endeffekt hatte es dann doch was gutes; wir wissen nun was wir nicht mehr wollen und was man uns antut.

03.05.2021 22:03 • x 2 #900

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