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Alles in Frage stellen… so ein Mist…

B
Hallo Ihr,

seit Monaten bin ich wegen einer depressiven Episode krank geschrieben.
Nichts bekomme ich auf die Reihe, noch nichtmal einen Wochenplan mit morgens und abends je einer Aktivität.
Was ich aber die ganze Zeit über geschafft habe, ist einmal wöchentlich zu meiner Reitstunde zu gehen. Das ist wirklich das EINZIGSTE!
Vorhin sitze ich auf dem Pferd, meine strenge Reitlehrerin hat mich heut zweimal angepflaumt
Und dann kommt mir das erste mal die Idee: ich hör mit dem Reiten auf. Fast hätt ich angefangen zu flennen!
Ich weiß ja, dass ich ein Sensibelchen bin und Kritik echt schlecht weg stecke - aber meine Reaktion heute hat mich echt erschreckt!
Ich hab Angst - dass ich nie wieder aus dem Loch raus komme

21.10.2021 18:02 • x 1 #1


Lost111
Hallo liebe @blossom79 ,

das mag sich jetzt platt anhören, aber du solltest Geduld mit dir haben.
Auch wenn es hoffnungslos erscheint - was ich sehr gut nachvollziehen kann! - so tust du schon was für dich und mehr kannst du zurzeit einfach nicht machen. Sorge gut für dich.
Und wenn du nur eine einzige Sache die Woche schaffst - dann ist es jetzt gerade so. Lass dich davon nicht unterkriegen!

LG Lost111

21.10.2021 23:38 • x 3 #2


A


Hallo blossom79,

Alles in Frage stellen… so ein Mist…

x 3#3


B
Liebe @Lost111,

das hört sich gar nicht platt an, ich zweifel nur immer mehr an mir

22.10.2021 09:40 • #3


B
Heute Nacht war ich lange wach.
Und denke ernsthaft über einen möglichen stationären Aufenthalt nach.
Und über die Kündigung von Fitnessstudio- und Reitvereinmitgliedschaft.

24.10.2021 09:46 • x 1 #4


B
Es hört einfach nicht auf.
Wann ist es so weit, dass man stationär gehen sollte.?

25.10.2021 15:02 • x 1 #5


O
...wenn man das Gefühl hat, dass gar nichts mehr geht und der Leidensdruck sehr groß ist.

Alles Gute für Dich!

Ps: Es hört wieder auf.

25.10.2021 15:59 • x 1 #6


B
Ich will diese Woche noch nichtmal mehr zur Reitstunde oder überhaupt in den Stall!

25.10.2021 19:37 • #7


Lost111
Zitat von blossom79:
Und denke ernsthaft über einen möglichen stationären Aufenthalt nach.
Und über die Kündigung von Fitnessstudio- und Reitvereinmitgliedschaft.

Liebe @blossom79 ,

wenn es nicht anders geht, lass dich bitte stationär aufnehmen. Das geht notfallmäßig immer.

Von einer Kündigung der Hobbies, die du mal gerne gemacht hast, würde ich vorerst absehen.
Weißt du, es kann besser werden. Auch wenn du das gerade nicht sehen kannst.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und schiebe dir mal 'nen kleinen Lichtblick rüber.

LG Lost111

25.10.2021 20:16 • x 1 #8


B
Aalso, erstmal versuchen wir, mit Erhöhung des Venlafaxin meinen Antrieb etwas zu steigern.

Meine Hobbies habe ich noch nicht gekündigt. Auch wenn ich gerade nicht zum Sport gehe .

Heute ist die Tochter meines Partners mal wieder zu Besuch. In der Regel kommt sie einmal pro Woche nach der Schule. Sie ist 15.
Ich mag sie. Aber was sie als vom Alltag von zu Hause erzählt (mit Mutter und Bruder) - da würde ich am liebsten ausflippen! Das geht mir echt an die Nieren. Aber was soll man machen.

By the way: ich wünschte, meine Eltern hätten sich damals, als ich in der 10. Klasse war, so engagiert für meinen weiteren Werdegang nach der Realschule interessiert wie A**** Vater (also mein Partner).

Jetzt bin ich gespannt bis die Medi Erhöhung sich bemerkbar macht.

29.10.2021 16:46 • #9


111Sternchen222
Hi Blossom, ein stationärer Aufenthalt kommt nicht erst dann in Frage, wenn nichts mehr geht. Ich plädiere unbedingt dafür, bereits dann einen Aufenthalt in Betracht zu ziehen wenn man feststellt dass es gut wäre Hilfe zu haben. Es ist einfacher ein Auto zu reparieren direkt wenn es kaputt geht, als zu warten bis ein Totalschaden vorliegt.

30.10.2021 09:42 • x 5 #10


Silentium
Zitat von blossom79:
Es hört einfach nicht auf. Wann ist es so weit, dass man stationär gehen sollte.?

Ich habe mich erst vor kurzem für einen stationären Aufenthalt entschieden. Ich kann da nur für mich sprechen. Ich bin seit 1,5 Jahren in Therapie und seit 6 Monaten wieder in einem absoluten Tief. Ich bekomme derzeit Arbeit, Alltag und Therapie kaum gebacken. Ich bin ziemlich am Limit. Ich brauche definitiv Abstand und möchte mal wieder zu mir kommen, neue Therapieformen kennenlernen und ausprobieren, wissen, wer ich bin und vor allem psychisch wieder stabil werden. Ich weiß dass das kein Allheilmittel ist, aber ich sehe es als Chance für den nächsten Schritt auch wenn ich richtig Angst davor habe. Deswegen habe ich mich für einen stationären Aufenthalt entschieden.

30.10.2021 11:51 • x 3 #11


B
Ich glaube, ich kann mich nicht von zu Hause lösen, um einen stationären Aufenthalt zu machen!
Mein Partner versteht ja die ganze Sache mit der Depression nicht.
Dann ist da noch mein kleiner Kater, den ich über alles liebe.
Und natürlich diverse Termine in den nächsten Wochen, die ich unbedingt wahrnehmen muss!

Irgendwie sind die Umstände um mich rum wichtiger als Klinik.

02.11.2021 11:49 • #12


Silentium
Dafür musst denke ich bereit sein. So lange dies nicht bist, macht das keinen Sinn.
Meine Therapeutin hat mir monatelang gesagt, dass ich eigentlich ein Fall für eine Klinik wäre. Ich war erst jetzt bereit, dies in Angriff zu nehmen.
Ich glaube, dazu kann weder raten noch abraten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden

02.11.2021 12:13 • x 1 #13


Silentium
Oh Gott, ich sehe gerade mein Deutsch. Aber du weißt was gemeint ist, hoffe ich

02.11.2021 15:11 • x 2 #14


A


Hallo blossom79,

x 4#15


B
@Silentium: Na klar!
War das dann ein geplanter Aufenthalt oder eher so von heute auf morgen?

Ich denke, stationär zu sein entlastet sehr (bzw. weiß ich es ja schon dass es entlastet)

Zwei große Probleme von mir kenne ich ja inzwischen schon (seit diesen Sommer) aber es anders zu machen kriege ich noch lange nicht hin!

02.11.2021 16:07 • x 2 #15

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