3113

Ich frage mich,

E
liebe @Resi ,

danke für die konkretisierung. jetzt weiß ich was du meinst.
ja, das nervt, wenn leute das immer tun. und vor allem in so einem fall wie deines chefs und seiner schwer kranken frau.

hin und wieder finde ich das ok, wenn es ein austausch ist, man sich kennenlernt. aber das meinst du ja nicht. und ist etwas anderes.

aber ich finde es manchmal schwierig zu unterscheiden, wann es ok ist und wann nicht angebracht.
ich mache das nämlich auch, denke eher wie oben beschrieben, bin mir aber nicht sicher.

kannst du beschreiben, wie es sein sollte, könnte, dass es ok ist, und wann eben nicht, außer in solch einem fall wie deines chefs?

31.01.2021 11:15 • x 2 #571


E
Das ist jetzt aber nur meine Meinung:
Ich würde in dem Fall einfach zuhören.
Vielleicht sagen, daß ich es ein Stück weit verstehen kann, aber vor allem ihn reden lassen, ihm zugewandt sein, das Gefühl geben, daß er Gehör findet und Mitgefühl hat.

31.01.2021 11:21 • x 5 #572


A


Hallo Ylva,

Ich frage mich,

x 3#3


E
Zitat von Resi:
Das ist jetzt aber nur meine Meinung:Ich würde in dem Fall einfach zuhören.Vielleicht sagen, daß ich es ein Stück weit verstehen kann, aber vor allem ihn reden lassen, ihm zugewandt sein, das Gefühl geben, daß er Gehör findet und Mitgefühl hat.


so in etwa sehe ich das auch im falle deines chefs. denke auch er sollte raum und mitgefühl bekommen.

31.01.2021 11:26 • x 2 #573


E
ich frage mich nun, wo die grenze wäre.
wann ist es angebracht anderen raum zu geben, lassen (aslo im fall deines chefs finde ich es sehr klar) und wann, in welchen anderen situationen ist es ok, seine eigenen erfahrungen, meinungen einzubringen (z.b. kennenlern-situationen, diskussionen)?
und dann wo liegt die grenze zwischen beiden fällen im allgemeinen umgang?
hoffe ich konnte klar machen, was ich meine.
hast du dazu eine idee @Resi ?

31.01.2021 11:36 • x 1 #574


E
Ja, ich habe dazu eine Idee:
Indem man sich selbst beobachtet und hinterfragt und manchmal auch mal einen Schritt zurücktritt.

Wir kennen das alle:
Jemand erzählt eine Begebenheit und wir schreien alle durcheinander: ja, genau, das kenn ich!
So etwas verbindet und dann kann man sich gegenseitig erzählen, wie das bei einem selbst war.

Wenn jemand jedoch ein Problem schildert finde ich es wichtig, genau zuzuhören und durchaus ein Zeichen des Verständnisses geben, aber auch nicht mehr und vor allem nicht mein ähnliches Problem in den Mittelpunkt stellen.

31.01.2021 11:42 • x 5 #575


E
also wäre es für dich der unterschied, ob es eine begebenheit ist oder ein problem, das geschildert wird.
so richtig klar ist es mir noch nicht
ich werde mal drüber nachdenken ...

31.01.2021 11:51 • #576


E
Nein, es geht mir eher darum, sich manchmal selbst zu reflektieren:
Warum mache ich das, was hat mein Gegenüber davon und was habe ich davon.
Aber wie gesagt:
Vermutlich ist das eher mein Ding

31.01.2021 12:02 • x 4 #577


A
Zitat von Resi:
Warum mache ich das, was hat mein Gegenüber davon und was habe ich davon.
Aber wie gesagt:
Vermutlich ist das eher mein Ding


Liebe Resi,
ich denke genauso!
Aufs Forum bezogen dachte ich immer, nichts beitragen zu können, nichts formulieren zu können. Tatsächlich aber würde ich sicherlich schreiben, dass ich das dargestellte Thema verstehe und dann ein Beispiel von mir dazufüge. Genau aber dort ist die Grenze für mich im Hinblick auf die angesprochenen Personen erreicht. Hilft es ihnen wirklich, wenn ich von meiner Angelegenheit erzähle, da sie allenfalls nur ähnlich wie die geschilderte sein kann? Also schreibe ich wenig oder nichts.
Als ich gestern mit meiner Freundin telefonierte, habe ich mich auch gestoppt, als ich mit einem Beispiel aus meinem Leben den Bericht der Freundin bekräftigen wollte. Zuhören ist klar. Gestern habe ich aber noch gefragt, ob die Freundin eine ähnliche Begebenheit aus meinem Leben hören möchte. Und siehe da, ich hörte ein Nein, lass mal, das hilft mir grad nicht weiter. Mir hilft es am meisten, wenn ich erzählen kann.

31.01.2021 13:37 • x 5 #578


E
Ich denke, wenn jemand konkret fragt:
Wie war das bei dir, was kann ich tun deiner Meinung nach ist das völlig ok.

Zitat:
habe ich mich auch gestoppt, als ich mit einem Beispiel aus meinem Leben den Bericht der Freundin bekräftigen wollte

Das geht sicher jedem mal so , mir auch.

Und genau das meine ich mit reflektieren und mal einen Schritt zurück tun.

31.01.2021 13:43 • x 3 #579


ZeroOne
Zitat von Mayke1:
Hilft es ihnen wirklich, wenn ich von meiner Angelegenheit erzähle, da sie allenfalls nur ähnlich wie die geschilderte sein kann?


Hmmm, die Frage ist tatsächlich, was wirklich hilft?

Im Forum wird es kaum ausgebildete Therapeuten geben, die einem einen professionellen Walkthrough anbieten könnten (wobei sie das draußen meist auch nicht tun).

Empathisch Verständnis zeigen, kann eine erste Stütze sein, wird aber auch keine Hilfestellung bei der Lösung geben. Und leider sind es oft nur Floskeln, die dann eher kontraproduktiv wirken.

Da bleibt fast nur, von eigenen Erfahrungen zu berichten, in der Hoffnung, dass der andere darin ein für sich hilfreiches Stückchen raus nehmen kann.

Wirklich schwierig!

LG
ZeroOne

31.01.2021 14:15 • x 7 #580


E
liebe @Resi , @Mayke1 , @ZeroOne

danke für deine darstellung, resi, dass es dir ums reflektieren geht.

ich selber finde es zunehmend anstrengender auf mich zurückgeführt zu werden, da ich zig richtungen finde, in die ich situationen und verhalten interpretieren kann. wie ich selber bin, sein kann, weiß ich. aber mich interessieren eher die konkreten meinungen, werte, vorstellungen. und immer wieder grenzbereiche.
nur da braucht, wünscht sich jeder wohl etwas anderes, je nach situation vielleicht und je nach vergangenheit und erfahrungen.

der hinweis zu fragen gefällt mir ganz gut, mayke.
andererseits hab ich auch schon oft genug erlebt, dass dies als anstrengend oder gar unangenehm empfunden wurde. sich gewünscht wurde, man möge einfach drauflosreden.

ich höre oft sehr gern die erfahrungen und meinungen von anderen. wie sie etwas tun würden, getan hatten. und dann überlege ich, was für mich passt. wie ZeroOne schrieb, nur empathie oder nur angehört werden hilft oft auch nicht weiter.

nur ich mag es nicht, wenn ich ein thema habe und es wird von jemand komplett übernommen, also ununterbrochen mit ideen und ratschlägen auf mich eingeredet, ohne mich wieder zu wort kommen zu lassen oder sich zu vergewissern, wie ich die vorschläge finde, oder gar von mir erwartet wird, dass ich die sicht desjenigen übernehmen muss, oder ich gedrängt werde, es auf genau diese art lösen zu müssen.

31.01.2021 15:31 • x 4 #581


E
Zitat von joline:
nur ich mag es nicht, wenn ich ein thema habe und es wird von jemand komplett übernommen, also ununterbrochen mit ideen und ratschlägen auf mich eingeredet, ohne mich wieder zu wort kommen zu lassen

Genauso mein ich es, liebe joline.

Und dir geb ich recht ZeroOne:
Zitat:
Da bleibt fast nur, von eigenen Erfahrungen zu berichten, in der Hoffnung, dass der andere darin ein für sich hilfreiches Stückchen raus nehmen kann.

Unbedingt.
Das ist auch unglaublich hilfreich, es geht ja auch um Erfahrungsaustausch.

31.01.2021 15:35 • x 3 #582


Jedi
Zitat von Resi:
Nein, es geht mir eher darum, sich manchmal selbst zu reflektieren:
Warum mache ich das, was hat mein Gegenüber davon und was habe ich davon.
Aber wie gesagt:
Vermutlich ist das eher mein Ding

Bin da ganz bei @Resi u. denke, dass es sich nicht nur um ihr Ding handelt - das nicht wenige auch so denken !

Die Frage, Warum mache ich das - kann auch beinhalten, welches Bedürfnis verbirgt sich da ?
Was hat mein Gegenüber davon, ist schwierig zu benennen, villt. zu erkennen, dass er nicht allein damit ist ?
u.
Was habe ich davon - mir auch Gehör u. Zustimmung, villt. Verstanden zu werden, Mitgefühl zu verschaffen ?

Ist aber eher auch von mir Spekulativ !

31.01.2021 15:39 • x 3 #583


Jedi
Zitat von joline:
da braucht, wünscht sich jeder wohl etwas anderes,
je nach situation vielleicht und je nach vergangenheit und erfahrungen.

Die Vergangenheitserfahrungen u. die allgemein gemachten Erfahren, spielen da sicher eine entscheidene Rolle.
Auch welches Bedürfnis da jeder insich trägt, spielt auch eine Rolle.
-----------------
Zitat von joline:
ich höre oft sehr gern die erfahrungen und meinungen von anderen. wie sie etwas tun würden, getan hatten.
Aber es sind u. bleiben immer nur die Erfahrungen u. die Meinungen Anderer !
Wenn man sich dessen immer bewusst bleibt, ist es interessant davon zu hören.

und
dann überlege ich, was für mich passt.
Ja, u. das ist hier im Forum wichtig, so finde ich, sich aus den Beiträgen das herauszufiltern,
was könnte davon zu mir passen u. dann, zbspl. bei Übungen, einfach mal auszuprobieren u.
wenn es dann doch nicht zu passen scheint, auch wieder Abstand davon zu nehmen.


-------------------
Zitat von joline:
nur ich mag es nicht, wenn ich ein thema habe und es wird von jemand komplett übernommen,
also ununterbrochen mit ideen und ratschlägen auf mich eingeredet,

Das verstehe ich gut u. ist dann sind Ideen u. Ratschläge auch nicht mehr hilfreich.

Ich denke, dass es dann auch nicht darum geht, Ideen u. Ratschläge ohne Erwartungen weiterzugeben,
sondern oftmals entsteht für den Anderen auch Druck u. verursacht mehr Verärgerung u.
ist dann auch nicht mehr nützlich.

Wennein Thema so komplett übernommen wird, dann besteht oftmals selbst bei der Person ein tiefer Mangel,
nicht gehört - nicht verstanden worden zu sein - denke ich mal ?
Auch Rechthaberei, kann ein Antrieb dafür sein, einem Anderen, dessen Thema, zum eigenen machen zu wollen ?
Dies könnte als Motivation zu einem solchen Verhalten führen ?
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Zitat von joline:
ohne mich wieder zu wort kommen zu lassen oder sich zu vergewissern,

Dies Geheimnis entzieht sich bei solchen Personen, die nie wirklich eine wertschätzende Gesprächsführung
gelernt haben !
Die Gründe dafür können sehr unterschiedliche Ursachen haben, villt. schon in der frühen Prägung,
wenn Kinder immer unterdrückt wurden, sich auch Äußern zu können u. man ihnen diesen Raum immer verwehrt hat.
(Kinder haben zu schweigen, wenn Erwachsene reden, kennen der ein oder andere u. ist mir selbst nicht unbekannt)

31.01.2021 16:31 • x 2 #584


A


Hallo Ylva,

x 4#15


Kate
Ich frage mich, warum mein Leben immer so anstrengend sein muss. Warum ich von einer Sekunde zur anderen alles hinschmeißen könnte. Warum ich nicht ganze gute Tage haben kann, sondern immer nur Momente. Warum ich in meinem Haushalt scheinbar die Einzige bin, die was macht.

31.01.2021 17:44 • x 6 #585

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