liebe Alexandera,
oh ganz vielen lieben herzlichen Dank für deine guten Worte für mich. Oh Einsamkeit kenne ich auch aus meinem Leben.
Und dann siehst du Menschen die Hand in Hand durch den Park, durch die Straße laufen. Und so oft habe ich gedacht, oh wenn ich das auch hätte, dann wäre ich ja total glücklich. Heute denke ich, natürlich eine Beziehung ist gut, aber in jeder Beziehung gibt es leider auch Schmerzen, Unverständnis.
Nur der Tag bricht an, für den wir wach sind.
Das DU dich liebe Alexandra jeden neuen Morgen bewusst annehmen und spüren darfst. Gerade in der Krise, die doch in allen unsren Köpfen, aber auch in unseren Gefühlen steckt. Wen du ein Bewusstsein für deinen Körper und deine Haltung hast. Das deine Füße dich liebe Alexandra noch tragen, DU noch gut und aufrecht sitzen und stehen kannst. Unsere Körperhaltung strahlt unsere allgemeine Haltung aus, das habe ich früher nie so wahr genommen.Das DU aufmerksam und offen sein kannst, für das was passiert. Wie trotz der Krise Vögel noch morgends ihre Lieder singen.
Dass das bewusste Leben dir mehr Gelassenheit schenken kann, gerade in der Krise. Allein schon das Wort erweckt in mir die Sehnsucht, gelassener leben zu können. Nicht immer alles so schwer nehmen, damit dein Lebensrucksack nicht so schwer wird. Mit leichtem Gepäck lässt sich viel besser laufen, reisen.
Mir hilft da wenn ich in meiner Wohnung sitze, einen Blick nach draußen, in die Weite. Meine eigene Perspektive ist oft sehr eng, aber mal wieder in die Weite schauen, eine kleine Blume anschauen, dich liebe Alexandra anschauen, was für ein Wunder du doch bist. Im Alltag geht uns da so mancher Blick verloren, wir haben nur eine kleine Perspektive, sehen alles zu eng, sehen die Weite nicht mehr.
Auch sich die Dinge von der Seele zu schreiben, zu reden, kann uns helfen, wieder eine ganz andere, neue Perspektive zu finden.
Unsere derzeitige Krise ist deshalb so schlimm, weil es etwas ganz Neues für unser Land ist, niemand Erfahrungen damit hat. Und weil die Krise auch eine Gefahr für unseren Körper unser Leben sein kann, auch für unsere Angehörigen.
Aber nur negativ darüber denken müssen, ist auch nicht so gut. Besser ist es, wie Jedi es schon geschrieben hat, irgendwie die Mitte zu finden. Vorsichtig damit umgehen, was wir tun können tun, aber uns nicht zu große Ängste machen.
Denn meine Haltung in der Krise beeinflusst auch meine Stimmung. Selbst versuche ich meine Stimmung so zu stimmen wie bei meiner Gitarre die einzelnen Saiten. Manche Saiten, Lebensbereiche muss ich anziehen, bei anderen Lebensbereichen wieder locker lassen.
Oft fühlst du dich in der Depression ohne trifftigen Grund schlecht.
Ich versuche meine Körperhaltung zu ändern, aufrecht sitzen oder stehen, versuche zu lächeln, so zu tun als ob, das kann sich echt positiv auf unsere Stimmung, auf unserer Körper, unsere Gefühle, Denken auswirken.
Ich versuche nicht ganz so zu jammern, so gut es geht.Denn meine Stimmung steckt mich und andere Menschen an, sei es positiv, oder negativ.
Bei jeder Beziehung passiert das. Eine gute Stimmung ist wie das Öl an meinem Fahrrad. Gut geschmiert läuft es einfach besser und reibungsloser, so wie unsere menschlichen Beziehungen.
Fehlt dieser Schmierstoff, der Schmierstoff der Liebe, können unsere Beziehungen schwer werden, fest gefahren, Rost ansetzen.
So wünsche ich dir trotz der Krise eine gute Stimmung für dich selbst.
viele liebe Grüße an dich,
gute Gedanken für dich,
deine Hund und Frederick
05.04.2020 20:25 •
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