@alexandra
Zitat: Der Maßstab, wann ich mich krank fühle, bin ich selbst. Ich wünsche Dir, daß Du zu Dir unbeirrbar stehen kannst, Dich nicht rechtfertigst und NICHT vergleichst. Gute Besserung
Danke dir, aber es fällt mir halt schwer, mich nicht zu vergleichen. Das machte mir schon immer zu schaffen. Vllt. sollte ich einfach akzeptieren, dass es jetzt nun mal so ist. Punkt.
@Heideblümchen
Auch dir danke ich für die lieben Zeilen.
Zitat:Ohne schlechtes Gewissen, denn deine Kollegen/Freunde/Bekannten müssen DEIN Unwohlsein ja nicht teilen, sie können froh sein, wenn solche Gedanken sie nicht plagt. Du trägst genug mit dir rum und wenn die Last zu schwer wiegt, dann ist es Zeit für eine Auszeit oder manchmal sogar Zeit, zu überdenken, ob der eingeschlagene Weg wirklich der Richtige ist oder ob es auch mit ein bisschen weniger (Arbeit, Geld) geht, dafür aber mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden wieder bergauf geht.
Dieses blöde schlechte Gewissen! Ich gebe dir recht, ich kann nicht verlangen, dass jeder meine Krankheit versteht. Aber insgeheim wünschte ich mir schon so manches mal ein bisschen mehr Verständnis. Aber das ist wohl zu viel verlangt. An und für sich mache ich meine Arbeit gerne, ich arbeite halbtags. Von daher kann ich mich nicht beklagen.
Zitat:und ich hoffe, dass dir allein schon die Gemeinschaft hier, die wir das Ganze auch in der einen oder anderen Form kennen, gut tut und du davon zehren kannst, indem du die Unterstützung bekommst, dass du dich eben NICHT schämen musst, im Moment nicht so fit zu sein, wie erwartet wird.
Das Forum hilft mir schon sehr, da ich hier ehrlich und offen schreiben kann, was ich denke und fühle. In der Realität sieht das dagegen teilweise ganz anders aus. Ein Psychiater sagte mal zu mir, es sei wichtig, den Druck rauszunehmen. Wie recht er damit hatte! Ich hab mich wochenlang unter Druck gesetzt und gedacht, du musst arbeiten gehen, egal, wie es dir geht. Somit sehe ich jetzt, wohin das geführt hat. Ich habe nicht auf die Warnzeichen meines Körpers geachtet. Bis halt gar nichts mehr ging.
Akzeptanz ist das Zauberwort... Aber wie kommt man dahin? Mir fällt es generell schwer, überhaupt Hilfe anzunehmen/mal an
MICH zu denken. Wie geht das?!
Gestern Nacht war ich noch so durch, dass ich die Telefonseelsorge angerufen habe, weil ich mit jmd. sprechen musste. Das erste mal, dass ich da angerufen habe. Es hat gut getan, diesen ganzen Mist, diese ganzen Zweifel an mir mal auszusprechen. Es war dann letztendlich auch ein gutes halbstündiges Gespräch. Dann konnte ich schlafen.
Heute habe ich mich wieder etwas beruhigt und ich kann ins WE starten.
LG Lost111