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Warum lebe ich, für was lebe ich, was will ich

F
hallo ihr Lieben,

als Kind habe ich die prägende Erfahrung gemacht, dass meine eigenen Wünsche nie gehört wurden, oder das meine Wünsche gar nicht gefragt sind. So habe ich mich lange Jahre nicht getraut zu fragen, was will ich denn mit meinem Leben, für was lebe ich denn? Oft habe ich nur das gelebt, was so im Leben auf mich zukommt.

Bis ich begriff, mein Leben und ich sind unverwechselbar, und ich darf es selbst bestimmen, für was ich lebe, warum ich lebe, wieso ich so lebe und nicht ganz anders.

In den schweren Zeiten meiner Depression hilft es mir, mich darauf zu besinnen. Es macht mich innerlich stärker.


Also ich lebe für meine Frau, für meine Kinder, für Menschen die wie ich auch Schwäche kennen, um nach Kräften zu unterstützen und zu helfen, auch mal ganz praktisch.

Wenn du den Mut hast, darfst du auch hier schreiben, wofür du lebst. Wenn du es noch nicht weißt, musst du dich nicht schämen. Vielleicht finden wir gemeinsam lohnende Dinge, für die es sich zu leben lohnt. Damit wir dadurch innerlich stärker und fester werden können.


viele liebe Grüße,.

Frederick

20.03.2019 16:48 • x 7 #1


A
Wow, was für ein Thema, lieber Frederick! Das ist wirklich anerkennend gemeint und viele Gedanken wert. Es gab bei mir immer wieder Zeiten, in denen ich voller Wut war, denn mich hat niemand gefragt, ob ich überhaupt ins Leben kommen wollte. Ich war oft mit mir und meinen Eltern am Hadern, wieso sie nicht auf mich lieber verzichtet haben. Diese Phasen sind zum Glück vorbei. Ich lebe, um Gefallen an meinem Beitrag zum Fortbestand der Menschheit gefunden zu haben. Vier Kinder haben wir großgezogen. Ein fünftes hat den Weg in die Welt als Ungeborenes leider nicht geschafft. Ich lebe, um die Welt mit wachen Sinnen zu erfahren, um sie mit meiner Fantasie zu gestalten. Viele Schulkinder haben mir ihre Sicht auf die Welt gezeigt und ich habe sie umgekehrt ein Stück auf ihrem Lebensweg lenkend und anleitend begleiten dürfen. Ich lebe für mich, ich lebe mein eigenes Leben,um mit meiner ganzen Kraft und Liebe für meinen Mann und die Familie zu sorgen. Dass nein Leben derzeit mit großer Schwäche einhergeht, gehört auch zu meinem Sinn und meiner Bestimmung, auf Erden zu sein.

20.03.2019 17:14 • x 7 #2


A


Hallo Frederick1,

Warum lebe ich, für was lebe ich, was will ich

x 3#3


E
Ein wirklich schönes Thema!

Der Sinn meines Lebens ist glücklich zu sein/zu werden.

Einen weiteren Sinn sehe ich darin, mich weiterzuentwickeln, meine Lebensaufgabe zu erfüllen und ein gutes, weil verantwortungsbewußtes Leben zu führen im Umgang mit der Natur mit bewußtem Verzicht auf Annehmlichkeiten und scheinbare Freuden, die unsere Umwelt über Gebühr belasten.
Ich sehe auch den Sinn des Lebens, im Jetzt zu leben, fest verankert und Freude über das Geschenk LEBEN zu empfinden.

20.03.2019 17:25 • x 8 #3


F
oh liebe Resi,

für mich ist die Natur auch ganz arg wichtig. Und das ich so lebe, das die Natur noch lange so schön erhalten bleibt. Das ich versuche einen einfachen Lebensstil zu leben. Nicht das ich mir nichts gönne. Doch das ich versuche bewusster zu leben,
mein Sinn soll nicht sein, immer mehr Geld zu verdienen, um mir immer mehr leisten zu können. In diesen Sog kannst du so schnell kommen, weil ja das auch unsere Gesellschaft mit prägt.

Du aber wir dürfen anders leben. Ja ich muss sogar anders leben, weil ich in meiner Depression auch nicht mehr so die Kraft habe.

Der Erwerb von Besitz kostet auch viel Zeit und Geld. Und das musst du ja auch immer pflegen. Natürlich ist ein eigenes Haus etwas sehr Schönes, da gibt es aber auch immer etwas zum Putzen, renovieren, reparieren.

Aber wenn ich einen Sinn für mein Leben gefunden habe, dann weiß ich, was zu mir passt, und was nicht. Und ich kann viel eher auch mal ein NEIN sagen. Ich bin frei wo ich etwas tun will, und wo nicht.

Leben im Einklang mit mir selbst und meiner Natur. Welche Werte sind für mich wichtig, und welche nicht.

Das hilft mir, mein Leben besser zu leben. Wir sind ja alles Originale.


viele liebe Grüße an dich,

Frederick

20.03.2019 17:44 • x 6 #4


Alexandra2
Lieber Frederick, lieben Dank für das Thema und Deine Erfahrungen.
Mir geht es ein bisschen wie Mayke, ich fragte mich wozu lebe ich,
für was ich als Kind/ Jugendliche lebte war, diese Schwere und Düsternis, die Angriffe meiner Mutter zu überleben. Diese Belastung auszuhalten, was nicht auszuhalten war.
Dann, als ich nicht zur Schule durfte, lebte ich für die ersten Schritte in die Freiheit. Ich lebte für andere, das tat mir gut. Es machte mir Freude, gab meinem Dasein Sinn. Wahrgenommen zu werden war sehr anrührend.
Dann lebte ich immer meine trotzige Art, überall, wo ich es für richtig hielt, meine Meinung zu äußern, mich einzumischen. Unabhängig vom Status oder so.
Und jetzt weiß ich nicht weiter, ich musste schon schlucken, als es hieß, nie wieder arbeiten zu können, ich bin zu krank dafür.
Mein Sohn ist groß, aber noch nicht selbständig. Da gibt es noch Miniaufgaben.
Aber jetzt, ich weiß nicht wofür ich lebe.?
Mich entdecken, das kleine Kind in mir hervor locken, das was ich als Kind nicht erleben durfte: Quatsch machen, ausprobieren, Familienfrieden, Spaß haben, fröhlich sein.
Liebe Grüße
Alexandra2

20.03.2019 18:05 • x 6 #5


F
liebe Alexandra,

ich habe ich hier im Forum als lieben und Mensch kennen gelernt, ein Mensch, er noch menschlich lebt. So hast du schon ganz vielen Menschen geholfen, und kannst durch deine herzliche Art, noch ganz vielen Mensche helfen. Und das ist doch eines von den schönsten Dingen, die es hier auf unserer Erde gibt. Da bist du trotz Schwachheit.ganz arg stark.

Du hast die schöne Begabung, die Würde eines jeden Menschen zu achten, ihm Respekt und Achtung entgegen zu bringen., den Menschen so zu behandeln, das er sich nicht erniedrigt , sondern.gefördert und ermutigt wird. Weil du weißt wie das ist, wenn ein Mensch nicht geliebt wird.

Und Menschlichkeit hat immer auch etwas mit Liebe zu tun. Aber Liebe muss auch manchmal hart sein, damit ein Mensch nicht in sein eigenes Verderben läuft, oder anderen Menschen Schaden zufügt.

Oh und du achtest Menschen, egal was der Mensch leistet oder nicht, oder welche Hautfarbe er hmat.

Und du bist solidarisch, du teilst deine Zeit und deine Kraft so gut es geht. Du gibst etwas ab von dir, an den, der deine Hilfe braucht.

Aber du weißt auch, das du nicht perfekt bist, und es auch nicht sein musst. Du machst es so wie du es am Besten kannst, das ist für dich und alle anderen gut.

Und das darfst du mit als den Sinn deines Lebens. Niemand macht das so einzigartig wie DU selbst.


viele liebe Grüße an dich,


Frederick

20.03.2019 18:27 • x 9 #6


Alexandra2
Oh Frederick, Dankeschön, jetzt bin ich platt.
Jeder einzelne Mensch ist wertvoll und es steht mir nicht zu, zu werten wie jemand was macht. Obwohl ich das auch mache.aber das ist ein anderes Thema
Liebe Herzengrüße
Alexandra2

20.03.2019 18:45 • x 6 #7


Y
Liebe Alexandra,
Frederick hat das toll geschrieben und ich möchte mich von ganzem Herzen anschliessen .
Liebe Grüsse

20.03.2019 19:31 • x 7 #8


Alexandra2
Oh Ylvi, Wahnsinn, Dankeschön.
Und auch an Dich liebe Herzensgrüße
Alexandra2

20.03.2019 19:38 • x 5 #9


Juju
Also ich weiß nicht wozu ich hier auf der Welt bin.

Ich habe auch noch nichts gefunden, was mich wirklich erfüllt.

Aber irgendwie möchte ich es schon herausfinden.

@Alexandra2 . ich finde auch, dass Du ein sehr hilfsbereiter Mensch bist und vielen hier schon gute Ratschläge gegeben hast.
Auch von mir ein Danke dafür.

20.03.2019 19:55 • x 7 #10


Alexandra2
Liebe juju,
Herzlichen Dank auch an Dich
Alexandra2

20.03.2019 20:12 • x 5 #11


F
liebe Juju,

du hast wie jeder Mensch Talente und Gaben, was nur DU so gut kannst. Das macht doch die Originalität von jedem Menschen aus. Lasse es nicht brach liegen.

Was tust du denn gerne? Was macht dir so richtig Freude in deinem Leben? Welche Möglichkeiten hast du gerade in deiner persönlichen Lebenssituation für dich.

Vielleicht findest du jetzt nicht sofort eine Antwort, aber vielleicht wenn du mal ganz intensiv danach suchst.

Oder was berührt dich in deinem Leben?

Denn du musst nicht auf alle möglichen Erwartungen, Angebote, Anforderungen reagieren.

Du sollst das finden, das dich ganz persönlich erfüllt und dir hilft.


liebe Grüße,

Frederick

20.03.2019 20:13 • x 5 #12


Alexandra2
Liebe juhu,
Ich habe heute zu hören bekommen, ich soll die möglichen Interessen nicht zerdenken. Sondern eins nach dem anderen ausprobieren. Na gut, ich darf abbrechen und ich sollte nicht so hart mit mir sein. Puh.
Also probiere ich das halt.
Vielleicht ist diese Herangehensweise besser?

Ach ja, die Infarktangst: Schmerzen können auch von verhakten Rippengelenken (neben der Wirbelsäule) kommen, so wie vor einiger Zeit die Physiotherapeutin feststellte. Der Schmerz kann u.a. in die Rippen ausstrahlen. Vielleicht fragst Du nach einem Physiorezept? Sie sehen Menschen anders als Mediziner.
Liebe Grüße und ruhige Zeiten
Alexandra

20.03.2019 20:25 • x 5 #13


Acon
Liebe Juhu,

Stimmt, das hatte ich auch mal und da hatte ich auch gleich Panik, von wegen Herzinfarkt. Bin durch meinen Vater vorbelastet. Aber nach der Physio hat sich das dann gelöst. War wieder mal eine neue Erfahrung was alles so sein kann.

Ganz liebe Grüße, ich drück Dich
Andrea

20.03.2019 21:21 • x 6 #14


A


Hallo Frederick1,

x 4#15


Acon
Natürlich meine ich Juju. Blöde Autokorrektur, entschuldige

20.03.2019 21:41 • x 3 #15

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