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Selbstliebe lernen - wie schafft man das?

Rowi
Ja das mit der Selbstlosen Liebe ist wirklich eine ganz große und eigene Sache.
Ich habe da schon einige Streitgespräche drüber geführt, weil ich der Meinung bin das Selbstlos nicht bedeutet ja und amen zu allem zu sagen und ich eben nicht jedem vergeben und verzeihen muss.
Ich habe wegen sollchen Gesprächen oft an mir selbst gezweifelt ob meine Einstellung richtig ist, weil ich immer so viel Gegenwind bekommen habe und mir auch teilweise vorgeworfen wurde, stur egoistisch und uneinsichtig zu sein. Das ging mir auch bei anderen Themen gerade die Ethische Fragen betreffen so und ich habe angefangen meine Werte zu verändern damit andere glücklich werden und einfach ruhe geben.

Das war weder Selbstlos von mir noch war es lieb zu mir selbst.

Hat nicht jeder Mensch das Recht für sich selbst zu entscheiden. Gerade auch in Religiösen Kreisen wird das Wort Selbstlos oft überstrapaziert und das was wichtig ist, nämlich Authenthisch, respektvoll und ehrlich mit sich selbst und auch anderen umzugehen bleibt oft auf der Strecke. Aber da tiefer zu gehen würde den Rahmen dieses Themas sprengen.

In diesem Sinne schließe ich mit den Worten:
Fühle in dich, schaue was du im Moment brauchst (wenn das das Helfen bei einem Umzug eines Freundes ist ist das auch okay, muss nicht immer der Scmusekurs mit dir selbst sein.) und lebe es.

LG
Rowi

05.04.2019 07:40 • x 3 #121


F
hallo liebe Rowi,

der Kern aller Verletzungen meines Lebens, war ein Angriff auf mein Selbstwertgefühl. Als Kind konnte ich mich damals noch nicht wehren, wie oft wurde ich da nieder gemacht. Das Erziehungsziel war, mich klein zu machen, und klein zu halten.

Deshalb hatte ich schon immer Probleme mit meinem Selbstvertrauen. Heute muss ich das Beste daraus machen. Das ich versuche, innerlich stärker und fester zu werden, ohne zu verhärten oder zu verbittern.

Vertrauen zu mir selbst, jeder Mensch ist begabt, und es ist ein lohnendes Ziel, diese Begabung herauszufinden und zu entwickeln.

Trotzdem, wir leben alle in unserer Leistungsgesellschaft, und das bedeutet, ich lebe da immer in einer gewissen Spannung.

Es bleibt mir keine andere Wahl zu akzeptieren, gerade im Berufsleben, im Umgang mit Behörden, aber auch mancher Menschen muss ich es akzeptieren, das ich manchmal nur bedingt wertgeschätzt werde.

Was hier zählt ist nur meine Leistung, nicht meine unverwechselbare und einmalige Persönlichkeit als Mensch.

Aber auch in meinen privaten Beziehungen muss ich damit klar kommen, das meine Wertschätzung, meine Annahme oft nur auf eine gewisse Zeit ist, und seine Bedingungen hat.

Außerdem, muss ich anerkennen, das ich in ganz wenigen Fällen,eine Haltung der Wertschätzung, Liebe und Annahme, nicht bei sehr vielen Menschen finde, das ist leider die Realität in Deutschland. Unser tolles Forum jetzt mal ausgenommen, das Forum ist für mich echt ein Wunder, das ich so noch nicht so oft erleben durfte.

Der Dichter Hermann Hesse litt auch an der Depression. Er schrieb:

Voll von Freunden war mir die Welt, als mein Leben noch licht war,

Nun da der Schleier fällt, ist keiner mehr sichtbar.


Diese Erfahrung musste ich leider auch machen. Oft wirst du in deinen menschlichen Beziehungen auch nur bedingt geliebt und angenommen. Du musst schon etwas bieten, um geschätzt zu werden.

Ob das jetzt Freunde sind, ein Verein, selbst ein sozialer Verein, die Kirchen usw.

Wertschätzung Liebe und Annahme lässt sich nicht verordnen, ist immer freiwillig.

Trotzdem, wenn ich mich selbst, Menschen, wertschätzen kann, und auch Wertschätzung bekomme, das ist so etwas wie Glück.

Ja es ist für uns Menschen mit Depression oft brutalst schwer, uns in Liebe anzunehmen .Trotzdem, wir dürfen es immer wieder versuchen und lernen, und uns hier im Forum einander unterstützen. Und das wünsche ich uns allen hier.

Und auch wenn ich mal wieder enttäuscht wurde, es lohnt sich immer wieder neu aufzustehen.

Manche Menschen sind auch schon von Deutschland ausgewandert, und wurden in ihrem neuen Land auch wieder enttäuscht. Fliehen hilft nicht immer, es ist auch gut, das ich mich meiner Wirklichkeit stelle.

Ich wünsche uns allen aber liebevolle und erfüllende Beziehungen, zu uns selbst,

zu anderen Menschen. Und das wir nicht zu schnell aufgeben, wenn unsere Beziehungen schwierig werden.

Das wir uns dafür Zeit nehmen.


liebe Grüße,

Frederick

05.04.2019 11:45 • x 1 #122


A


Hallo Jedi,

Selbstliebe lernen - wie schafft man das?

x 3#3


Jedi
Hallo Rowi !

Zitat von Rowi:
Ich habe wegen sollchen Gesprächen oft an mir selbst gezweifelt ob meine Einstellung richtig ist, weil ich immer so viel Gegenwind bekommen habe und mir auch teilweise vorgeworfen wurde, stur egoistisch und uneinsichtig zu sein.

menschen die eine andere meinung, außer ihrer eigen schlecht akzeptieren können u. wollen, greifen gerne nach diesen vorwürfen wie,
du bist stur u. dahinter verbirgt sich, weil du meine meinung nicht annimmst u. sie damit nicht bestätigst.
du bist egoistisch, dahinter verbirgt sich, weil du deine eigene meinung hast u. sie auch vertritts.
du bist uneinsichtig, dahinter vergirbt sich, weil du nicht bedingungslos meinen ansichten folgst u. unterstützt.
so meine persönliche meinung !
Zitat von Rowi:
gezweifelt ob meine Einstellung richtig ist,

nun kann jeder durchaus seine einstellung u. meinung auch ändern. Warum auch nicht !
doch kommt es auf die andere person an, wie sie eine solche diskussion mit dir/uns führt.
bei möglichen guten, gar besseren argumenten, dem steht eine eigene überprüfung der eigenen sichtweise nichts entgegen u. villt. das ändern der einstellung.

aber bei den vorwürfen, stur,egoistisch, gar uneinsichtig zu sein, da führt jemand keinen dialog, mit villt. guten argumenten, sondern, diese person möchte seine eigene einstellung u. meinung durch andere bestätigt erleben.
nicht selten verbirgt sich meiner persönlichen meinung nach, ein geringes Selbstwertgefühl u. das gefühl, macht über einen anderen auszuüben dahinter.
Zitat von Rowi:
Hat nicht jeder Mensch das Recht für sich selbst zu entscheiden.

da gebe ich dir absolut recht !
ich füge sogar noch hinzu, jeder hat das recht, auch eine solche meinung bei zu behalten, die gegen den bekannten mainstream
sich befindet.
es liegt immer in der eigenen verantwortung, etwas anzunehmen oder gar abzulehnen.
Zitat von Rowi:
ich habe angefangen meine Werte zu verändern damit andere glücklich werden

das würde ich nicht weiter so tun !
es sind dann nicht mehr deine werte u. du machst villt. andere damit glücklich.
und wo bleibt deine zufriedenheit ?
Zitat von Rowi:
Aber da tiefer zu gehen würde den Rahmen dieses Themas sprengen.

würde ich spannend finden u. ist nicht weit weg von dem thema, mit sich gut umgehen, sich annehmen können, wie man ist.

für mich persönlich wäre es wieder eine facette auf dem weg zur Selbstliebe.

LG Jedi

05.04.2019 11:50 • x 2 #123


M
Hallo alle zusammen,

kann mir einer Tipps nennen was man wie machen kann damit man sich anfängt selbst lieben zu können und vielleicht auch wie man seinen Selbstwert pushen könnte?

Mfg me02

05.04.2019 12:21 • #124


Rowi
Lieber Jedi,
ich bin wieder auf dem Weg meine Werte dahin zu korrgieren wie ich es für mich,mein Leben und das Zusammenleben mit anderen für richtig halte. Aber ich habe bis zu dem Punkt schon einige Federn lassen müssen und mein Selbstwertgefühl ist ziemlich am Boden und gleicht momentan einer kleinen Amöbe. Aber immerhin auch diese Tierchen leben verändern sich und waren ja der Anfang alles größeren, im weitesten Sinne gesehen. Also lassen wir der Evolution der Seelenheilung mal ihren lauf und schauen das das Pfützchen genug Sonne hat um Algen zu Produzieren.

Zu dem respektvollen authentischen und ehrlichen Umgang miteinander.
Ich bin in einer christlichen (evangelischen) Gemeinde aufgewachsen in der der Pfarrer sehr konservativ eingestellt war. Er hat auch hingenommen das sein Kollege an den hintersten Winkel versetzt wurde nur weil er sich scheiden lassen musste. Ich bin mit ihm arg in Klinsch gekommen weil ich eine respektvolle Ansicht zu anderen Religionen an den Tag lege. Am Endehabe ich die Bedingungen für meine Konfirmation hingenommen und nur noch den Mund gehalten, habe mich aber sehr über diese Ignoranz geärgert.
Ich selbst kann nicht verstehen warum sich Menschen egal welcher Herkunft immer wieder so bekämpfen müssen, egal in welchem Thema. Evtl. liegt es einfach in dem Erobere und Hersche Gen was bei einigen unserer Spezies so sehr ausgeprägt ist. Ich selbst sehe mich da eher in der Abteilung der Beobachter und Berater, die zur Vorsicht aufrufen oder auch mal sagen wenn es genug ist. Wenn man einfach malmitdem Kampf aufgeben sollte, weil es einfach nichts mehr bringt, für niemanden.

Was muss man Jahrzehnte lang Streit führen, sich zu Kontakt zwingen der eh nur in einem Fiasco endet.
Ich habe ein enormes Bedürfnis nach Frieden und Harmonie, aber auch ich sehe ein wenn ein Kampf aussichtslos ist.
Wenn es sich aber zu kämpfen lohnt weiß ich das ich kämpfe bis zum Schluss. So ein Kampf ist für mich der um Respekt das wir auch Menschen sind Akzeptanz das wir zur Gesellschaft gehören und ein Teil davon sind und Integration unserer Stärken in diese Gesellschaft von getriebenen und das wir auch einen freien Willen haben. Nur weil man uns nicht versteht und evtl.sogar unheimlich findet haben wir es nicht verdient in die Ecke gedrängt zu werden und zu etwas gemacht zu werden das wir einfach nicht sind. Wir haben immerhin auch ein Recht gehört zu werden .

Lieber Frederick,
auch ich kämpfe sehr mit der geringen Wertschätzung die einem entgegen gebracht wird in unserer Gesellschaft, bin aber nicht mehr bereit das einfach immer hin zu nehmen. Ich bin ein Mensch und ich habe Rechte und da gehört für mich ein Respektvoller umgang mit dazu. Ich gebe mir ja auch mühe meinem Gegenüber wertschätzend entgegen zu treten auch wenn ich mir sage, was ist das wieder für ein engstirniger Vollpfosten. Ich Respektiere das er seine engstinige Meinung hat, gestehe mir sogar ein wenn er mal anständig argumentieren würde, das ich ihm dann vielleicht sogar recht geben könnte und auf jeden Fall lerne ich aus diesen Begegnungen für mich. Momentan lerne ich stark zu sein, nicht allem nach zu geben nur weil es verlangt wird,mich nicht für meine Tränen zu entschuldigen und auch nicht zu schämen, denn es gehört momentan zu meinem Gesamtpacket. Und gerade auch was die Tränen betrifft kann mein Gegenüber auch ruhig mal sehen wie sehr mich seine Worte verletzt haben.
Außerdem lohnt es sich nicht seine eignen Werte zu verraten.
Bevor ich meinen Zusammenbruch gehabt habe, habe ich immer still gehalten zugesehen und geschwiegen wie verletzende Worte wie Messer geworfen wurden.
Das kan ich einfach nicht mehr und will ich auch nicht mehr.
Ich weiß das meine Haltung noch viele Verletzungen meiner Seits provozieren wird, weil es für die meisten nicht Betroffenen einfach nicht nachvollziehbar ist, aber den gesunden Umgang für mich damit zu lernen ist wichtig.

Huhu Me02,
ein Tipp der mir hilft und den ich immer noch anwende ist ein kleines Achtsamkeitstagebuch. Jeden Abend schreibe ich auf was an dem heutigen Tag mein schönster Moment war,mir gut getan hat und für was ich dankbar bin.
Außerdem beschäftige ich mich mit Fragen wie:
Was sind meine Stärken? Was ist mir selbst in meinemLeben sehr wichtig, worauf kann ich einfach nicht verzichten?
Es gibt aber noch sooooooo viele andere Sachen und am Besten finde ich geht das am Anfang im Dialog mit anderen.

LG
Rowi

P.S. Bin mir gerade nicht sicher ob das jetzt alles verständlich ist was ich damit rüber bringen wollte

05.04.2019 12:35 • x 2 #125


M
Danke @rowi,

was meinen Sie mit im Dialog mit anderen?

Mfg me02

05.04.2019 12:53 • x 1 #126


Jedi
Halio me02 !

Zitat von me02:
wie machen kann damit man sich anfängt selbst lieben zu können

nun, wenn du lust hast u. dir zeit dafür nehmen möchtest, dann lies hier die wirklich tollen beiträge zudem thema dieses Thread.
dann horch in dich rein, was von den, auch unterschiedlichen meinungen, sich für dich stimmig anfühlt.
du wirst dabei mit sicherheit etwas finden, womit du ersteinmal anfangen kannst, dich in sich Selbst zu lieben zu üben.

denn den weg sollte jeder selbst für sich suchen u. für sich das passende finden !
denn es gibt dabei kein richtig oder falsch !
nicht der eine weg ist der richtige oder gar der falsche !
Zitat von me02:
vielleicht auch wie man seinen Selbstwert pushen könnte?

meine ganz persönliche meinung wäre, nur durch Erfahrung machen !
am besten durch positive Erfahrung !

meine persönliche erfahrung ist, dass beides ein prozess ist, der seine zeit benötigt.
diese kann idividuell sehr unterschiedlich sein.
auch den für sich gefundenen u. gangbaren weg zu gehen, ist sehr individuell u. zu wünschen ist, dass jeder sein angepeiltes ziel auch erreichen mag.
Zitat von me02:
was meinen Sie mit im Dialog mit anderen?

ohne jetzt für Rowi eine antwortvorwegzunehmen, schreibe, frage u. tausche dich mit den anderen hier zu diesem thema aus, was dich gerade dazu bewegt.

LG Jedi

05.04.2019 13:27 • x 4 #127


Rowi
Huhu me02,

Dialog mit anderen heißt in dem Fall austausch mit anderen die auch an dem Thema arbeiten, wo du ja zum Beispiel hier im Forum nicht verkehrt bist. Das schöne hier ist auch das du dir wirklich Zeit beim lesen lassen kannst und beim Entscheiden was für dich gerade wichtig ist.

Ich habe z.B. auch Fragen an meine Familie Freunde und Bekannte geschickt und dann geschaut mit was kann ich mitgehen mit was nicht, was spiegelt das was ich momentan wertvoll für mich finde wieder. Ist aber nicht in jeder Familiensituation möglich.
In Selbsthilfegruppen oder auch Rehas gibt es auch Gruppenübungen zu dem Thema wie Lobdusche der liebevolle Stuhl oder die positive Runde.
Ich persönlich finde es auch gut das man aus seinen Beiträgen zu streichen und gegen ich zu ersetzen. Das regt dazu an mehr darüber nachzudenken welchen Standpunkt ich selbst einnehme, was ich für wertvoll erachte. Ist aber nicht für jeden was. Gerade am Anfang kam es auch mir wie eine blöde Reglementierung vor, aber es ist war erstaunlich als ich mich darauf eingelassen habe und mir bewusster wurde wie viele Anerzogene Schubladen ich mit bedient habe nur durch die man Verallgemeinerung. Und keine Sorge auch mir rutscht immer noch das man raus ^^

Danke Jedi das du schonmal ein bisschen auf die Frage von Me02 geantwortet hast. War noch voll in meiner Traumwelt zu Klängen von Mozart.

LG Rowi

05.04.2019 13:38 • x 4 #128


F
liebe Rowi,

vielen herzlichen Dank für deine ehrlichen und klugen Worte. Warum Menschen sich immer bekämpfen müssen? Ich vermute das hat immer etwas mit Macht zu tun. In vielen, oder allen Menschen steckt dieses Machtgen. Jeder und jede möchte besser sein, schneller, noch schöner, intelligenter, reicher usw. Das ist auch in der Kirche so. Als Kind musste ich immer in die Kirche mitgehen, da bekam ich von meinem Vater richtigen Druck. Nach der Konfirmation ging ich da nicht mehr hin.

Jeder Mensch möchte wertgeschätzt werden. Hinter fast allem was ich tue und anstrebe, verbirgt sich mein Wunsch nach Wertschätzung. Und das drückt sich bei uns Menschen verschieden aus, in der Sorge um das gute Aussehen, das eigene Ansehen, beruflicher Ehrgeiz, Hunger nach Macht und Erfolg, selbst im Ehrenamt.

Letzte Woche war ich mit meinem Fahrradclub unterwegs, was sind da manche so was von gerast, um als Erste anzukommen.

Auch das smartphone, Bilderm Blogs, Facebookeinträge, Twitter usw. wird immer mehr zur Selbstdarstellung benutzt, und das oft extrem. Um in irgendeiner Form positive Rückmeldungen zu erhalten, Likes.

Als Mensch hast du Angst, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Aber je mehr Wertschätzung ich von einem Menschen erfahre, um so mehr bin ich bereit, auch Wertschätzung zu geben.

Und oft wird das brutalst ausgenutzt, gerade in der Werbung und so.


Und jetzt meinst du, als eher schwacher Mensch mit Depression bringst du es nicht, kannst du es nicht.

Wer möchte nicht von sich sagen, ich bin ein Mensch der lieben kann. Und dabei kommt es überhaupt nicht auf die Leistung an, wiviel.

Bei mir merke ich, das Gefühl ein Mensch zu sein, der Liebe nehmen und geben kann, bei aller Unvollkommenheit, das wirkt sich wiederum positiv auf mein Selbstwertgefühl aus. Und heute kann ich es offen und ehrlich sagen, das ich unter der Depression leide, aber trotzdem zu mir stehe. Das konnte ich früher nicht. Aber dafür habe ich jetzt einige Jahre gebraucht.

Die Leistungsgesellschaft sagt, gebe dich nie zufrieden. Nicht mit dir selbst, mit anderen, genug ist nie genug,

Und so sind wir ständig im aneinander messen, vergleichen.

Es ist nicht einfach, von dieser tief verinnerlichten Leistungsorientierung, die mit meiner Wertschätzung zusammenhängt, zu entkommen.

Doch ich möchte Frieden finden für mich und für mein ganzes Leben. Barmherziger mit mir umgehen, mit mir selbst mit fühlen, mich mehr wahr nehmen.

Doch das benötigt viel Ruhe und Zeit. Was ist mir und meinem Leben wirklich wichtig, für was lebe ich denn.

Auch wenn die Gesellschaft mir einreden möchte, ich muss immer mehr schauen, noch besser zu werden. Jeder Mensch hat seine eigenen Grenzen im Leben, und die darfst du nicht zu oft überschreiten.

Wenn ich mich selbst lieben, annehmen und wertschätzen kann, brauche ich nicht immer das Allerneuste. Ein einfaches Leben bringt mehr Frieden, und Zufriedenheit.

Ich brauche dann nicht mehr soviel Dinge um mich wertvoll zu fühlen. Ich darf mir selbst genügen. Auch wenn andere Menschen viel mehr zu haben scheinen. Doch der Schein trügt.

Wenn ich zuerst nur mich habe, das genügt, das ist genug.

Mich zu viel mit anderen Menschen zu vergleichen macht nur Stress.

Sei so wie du bist, du genügst, das ist genug.


viele liebe Grüße,


Frederick

05.04.2019 16:14 • x 3 #129


F



DU allein genügst.

DU bist schön genug.

DU bist intelligent genug

DU bist wertvoll genug.

DU bist reich genug.

DU bist genug.

DU darfst dir genügen.


liebe Grüße Frederick

05.04.2019 16:35 • x 3 #130


Jedi
Zitat von Rowi:
Danke Jedi das du schonmal ein bisschen auf die Frage von Me02 geantwortet hast. War noch voll in meiner Traumwelt zu Klängen von Mozart.

sehr schön !
hoffe es war eine schöne traumwelt !
aber gut Rowi, dass du wieder in dieses forum zurückgefunden hast

LG Jedi

05.04.2019 16:58 • x 2 #131


Jedi
Hallo ihr Lieben !

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick,
wo Alles stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag u. nenne es Bewusstheit

Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken
armselig u. krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
diese Verbindung nene ich; Herzensweisheit

Kim McMillen

LG Jedi

05.04.2019 17:11 • x 3 #132


F
hallo ihr Lieben, zum nach.denken, über.denken.anders denken.gute Worte für dich.











Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist du selbst glücklich, so machst du auch andere glücklich.

Ludwig Feuerbach

Man muss durch schlechte Erfahrungen hindurchgehen und nicht drum herum.

Liza Minelli

Wenn du meinst, zu klein zu sein, um etwas zu bewegen, dann hattest du noch nie eine Mücke im Bett.

aus Indien

Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

Dietrich Bonhoffer

Niemand weiß, was in ihm drinsteckt, solange er nicht versucht, es herauszuholen.

Ernest Hemingway

Sich selbst zu lieben, ist die sicherste Art, sein Leben lang geliebt zu werden.

Oscar Wilde

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

Marie von Ebner Eschenbach

Wer sich an andere hält, dem wankt die Welt. Wer auf sich selber ruht, steht gut.

Paul von Heyse

Jeder ist ein Genie. Aber wenn du einen Fisch danach bewertest, ob er auf einen Baum klettern kann, dann lebt er sein ganzes Leben in dem Glauben, er wäre dumm.

Albert Einstein

Ohne Zugang zum Ich kann man auch keinen Zugang zu anderen finden.

Anne Morrow Lindbergh

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Søren Kierkegaard

Willst du glücklich sein? Dann hör auf perfekt sein zu wollen!

Brené Brown

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Pearl S. Buck

Das Ungenügen mit sich selbst ist der eigentliche Stachel.

05.04.2019 17:45 • x 4 #133


Jedi
Hallo !

Die Liebe deines Partners kann deine Liebe zu Dir nicht ersetzen !

LG Jedi

05.04.2019 23:22 • x 4 #134


Jedi
Ergänzung !

wir erwarten von unserem Partner/in oft das, was wir bisher von unseren eltern erhielten u. von dem wir glauben,
es uns selbst nicht geben zu können oder das, was wir bei den eltern vermissen mussten.
nun soll der Partner/in , dass kleine Mädchen/Jungen in uns glücklich machen.
durch ein solches denken, können wir oft beobachten, dass die beziehungen, eher einer Mutter-Sohn u. Vater-Tochter verhältnis ähneln.
auch wenn einige die nase rümpfen, wenn sie etwas von dem inneren Kind hören oder lesen, bin ich überzeugt, dass es möglich ist, uns heute als erwachsener mensch, dem kind, dass wir mal waren, die liebe u. aufmersamkeit zu schenken, dass es so vermisst hat.
in der psychotherapie eine durchaus anerkannte therapieform.
oft konnten eben unsere eltern uns nicht diese Liebe u. Aufmersamkeit geben, da sie villt. selbst keine zufriedene u. erfüllte liebensbeziehung miteinander hatten u. so auch keine liebevollle beziehung zu sich selbst gepflegt haben.

der weg, zur aussöhnung mit unserem inneren kind, ist eine möglichkeit, die liebe zu sich selbst geben zu können u.
erlebbar werden zu lassen.
ich persönlich bin davon überzeugt !

LG Jedi

06.04.2019 00:26 • x 4 #135


M
Guten Morgen,

Zitat:
ch wenn einige die nase rümpfen, wenn sie etwas von dem inneren Kind hören oder lesen,



Ich gehöre ja zu den Einigen aber vielleicht ist auch da wieder, was Assoziiert man mit diesem Begriff.

Wer kennt nicht das Buch dem Inneren Kind eine Heimat geben?

Wir betrachten Kinderbilder und beschreiben das Empfinden. He es gibt keine Kinderbilder von mir
keine Babybilder anhand der ich erstmal begreifen könnte was mir fehlte.


Vielleicht ist es so das dabei häufig typische Klischees besetzt werden ?
Wir ziehen dem Mädchen ein hübsches Rüschenkleid mit Lackschuhen an und lassen es mit der Puppenstube spielen grrr. Und dann darf die Kleine der Mami in der Küche helfen und backt Sahnetorten.
Und weil es brav war gibt es eine goldene Truhe in der sie Nippes sammeln kann. Der Traum der Mädchen eine Prinzessin zu sein.

Ok das ist jetzt vielleicht überzogen dargestellt.
Für mich hat das einfach nicht gepasst weil ich das alles nicht bin und nie sein wollte.
Ich bin nie auf die Variante gestoßen die für mich passt.

Kein Rüschenkleid sondern Hose und T Shirt mit Outdoor tauglichen Sandalen
Legosteine statt Puppen
Stundenlanges durch den Wald stromern.
Sahnetorten backen ist mir ein Graus.
Umgang mit Werkzeugen wie Säge,Bohrmaschine usw.

Womit wird bei Männern mit den inneren Kind gearbeitet?

Vielleicht bin ich auch nur an den falschen Menschen gekommen der mir das vermitteln wollte.

Denn während ich dies schreibe kommt mir das erste mal ein Bild was ich hätte malen können.

Mal sehen was sich da jetzt entwickelt.

Vielen Dank lieber Jedi

06.04.2019 10:35 • x 2 #136


Alexandra2
Hallo machara,
Ich habe nie an das Geschlecht des inneren Kindes gedacht. Das innere Kind ist die Grundlage der Entwicklung eines Menschen. Wird diese gestört, wird alles ins Chaos gestürzt, die Entwicklung ist unterbrochen.
Die unbefriedigten Bedürnisse stressen das Kind. Es schaltet auf Überlebensmodus, wenn die Bedürfnisse nicht gestillt werden. Das sind u.a. angelächelt werden, willkommen sein, Körperkontakt (bereits ab Geburt) etc. Dadurch bildet es Urvertrauen oder nicht. Ein unwillkommenes Kind kann die Erfahrung machen, daß keiner seiner Wünsche Beachtung findet, und es diese 'verliert'. Da muss es wiedererleben, daß es oder seine Persönlichkeit nicht willkommen ist und das schmerzt jedesmal. Und eigentlich ist es egal, was man sich gewünscht und nicht bekommen hat. Jeder Wunsch, den ich geäußert hatte, wurde nicht erfüllt. Bis ich mir nichts mehr gewünscht habe.
Ein Draußenkind braucht einen Kescher, Kompass, Gummistiefel etc. Es muss möglich gemacht werden, daß es auch seine Wünsche erfüllt bekommt. Dafür braucht es Kontakt, Zuwendung und Interesse. Ich wäre auch ein Forscherkind gewesen, mit Frosch in der Hosentasche. Und einen Chemiebaukasten habe ich auch nicht bekommen, ein Mädchen spielt nicht damit. Sch. auf Klischees.
Liebe Grüße
Alexandra

06.04.2019 13:43 • x 3 #137


Jedi
Hallo Machara !

Zitat von Machara:
Ich gehöre ja zu den Einigen

und das ist für mich völlig ok u. ich bewerte es auch nicht !
Zitat von Machara:
Wer kennt nicht das Buch dem Inneren Kind eine Heimat geben?

einmal von diesem buch abgesehen, erstaunt es mich immer wieder, dass dieses buch eine so große resonanz ausgelöst hat.
Spiegel-bestsellerliste seit ewig zeiten. obwohl ich das nicht weiter überwerten möchte.
Zitat von Machara:
Ok das ist jetzt vielleicht überzogen dargestellt.

warum sollte es von deiner seite her überzogen sein ?
wenn du es so erlebt hast, dann kann ich deine einstellung dazu auch verstehen.

es ist gar nicht so leicht, einen therapeuten/in zu finden, der diese innere kind-arbeit fachlich anbietet.
Zitat von Machara:
Womit wird bei Männern mit den inneren Kind gearbeitet?

also so nicht, dass man Cowboy-Outfit mit pistole tragen musste oder mit Vater angeln geht, in die kneipe oder auf den fussballplatz.
bei mir war es die gewalt-übergriffigkeit gerade von meiner mutter.
ich konnte durch den TP tatsächlich diesen schmerz, die hand im gesicht oder den Wehrmachtsgürtel auf den rücken spüren.
natürlich steht die begegnung, in die man sich noch einmal hineindenken soll, auch in seiner personellen vorstellung, des kl. Jedi-jungen als eine metapher.
die begegnung mit der damaligen situation u. den schmerz noch einmal zu durchfühlen, dass war mir möglich, aber es geht nur in therapeutischer begleitung.
da werden so viel gefühle in einem angerührt, die dann nach oben drängen, dass braucht eine gute professionelle führung.
in der situation . als heutiger erwachsener Jedi, geht es darum, dir vorzustellen, wie du dich in den arm nimmst, dir gut zuredest,
wie du dem schmerz im gesicht oder auf dem rücken, nun deine volle aufmerksamkeit u. heilung schenkst u. nicht darüber hinweg gehst u. man sich gut noch daran erinnert , wie hilflos u. ohnmächtig ich mich gefühlt habe.

hier greift dann die Selbstansprache !
eine Selbstansprache von der ich im forum auch schreibe u. ich mir manchmal erlaube, die selbstverurteilenden sätze, umzuformulieren.
eine Selbstansprache die wohlwollender, respektvoller, wertschätzender, vertrauenswürdiger, gar motivierender klingt.
ich habe hier im forum gelesen, da schrieb jemand, der die Gewaltfreie Kommunikation n. M. Rosenberg kennt, damit hat es villt. auch etwas zu tun.
da gibt es die Wolfssprache u. die Giraffensprache.
in diesem thema, da bin ich nicht drin, habe nur mal etwas oberflächlich davon gelesen.
aber sicherlich sehr interessant !

es geht bei dieser begegnung mit deinem inneren kind, dass du einmal warst, nicht darum, etwas Klischeehaftes zu beschreiben, es geht viel mehr, so sind meine erfahrungen, dass du als heutiger erwachsener mensch, dass dem kind gegenüber ausdrückst, was es damals dringend nötig gehabt hätte.
was braucht einKind, Schutz u. Ur-Vertrauen !
und da schließt sich der kreis für mich persönlich, mit dem thema,Selbstliebe.
als kind kannst du dir diese gefühlslücken nicht selbst füllen, aber als erwachsener mensch, kannst du es lernen !
und das gefühl ist nicht zu beschreiben, wenn du dieses dein inneres kind loslassen kannst, im wissen des schutzes, dem vertrauen, des sich angenommen u. doch geliebt zu sein u. du dabei verfolgst, wie es aus deiner vorstellungswelt u. deinem hoffentlich guten gefühl, was sich beruhigt haben sollte langsam verschwindet.

unsere prägungen u. konditionierungen haben einen solch starken u. bleibenden einfluss u. davon kannst du hier im forum, in den kliniken, in den SHG genügend darüber erfahren.
unsere psychischen erkrankungen kommen nicht von ungefähr !

LG Jedi

06.04.2019 13:45 • x 4 #138


F
hallo liebe Machara,

am wichtigsten finde ich in der Depression, das wir lernen uns selbst lieb zu haben, und anzunehmen. Und das ist bei allen von uns unterschiedlich. Weil wir alle Originale sein dürfen, unterschiedlich denken, handeln und fühlen. Dem einen Menschen hilft dies, dem anderen jenes.

Es gibt so viele unterschiedliche Wege zum Leben, zu unserem eigenen Leben.

Wir haben unterschiedliche Stärken aber auch Schwächen, und jeder darf das Beste für sich tun, um innerlich stärker zu werden.

Und das hängt nicht in erster Linie von meiner Intelligenz, Wohlstand, meinem Reichtum, meiner Schönheit ab.

sondern mit der Fähigkeit, mit mir selbst gut umgehen zu können, mit den unterschiedlichsten Menschen, unseren unterschiedlichsten Lebenssituationen. Ob bei mir zuhause, bei der Arbeit, beim Einkaufen usw., überall stehst du in Beziehungen, mit mir selbst und anderen, Beziehungen die es zu leben und zu gestalten gilt.

Aber eines meine ich, ist bei uns allen gleich, mein Glück im Leben, mein Friede, hängt sehr viel mit meiner Beziehung zu mir selbst, Menschen, Tiere, Dingen zusammen. Mein Fahrrad ist für mich auch so etwas wie Glück, weil es mir so was wie Freude macht.


Du und ich, wir dürfen Menschen sein, wunderbar gemacht. Ein Mensch zu sein ist wie ein kleines Wunder. Auf den ersten Blick. Aber natürlich bin auch ich alles andere als perfekt, manchmal widersprüchlich, manchmal kratzbürstig, manchmal inkonsequent.

Und das entdecke ich nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen, mit denen ich leben und auskommen soll.

Doch, ich darf mich immer besser ehrlich kennen lernen, Zeit mit mir verbringen, mich entdecken, mit allem was ich bin.

Mit meinen Stärken, und den Dingen, wo ich nicht so gut zurecht komme. Und ich lerne zu begreifen, wieso ich mit manchen Menschen gut auskomme, mit anderen weniger.

Das hängt auch viel von mir selbst ab. Das ich es lerne, erstmal gut mit mir selbst zu leben. Alles das was ich in meinem Leben erlebt habe macht mich zu dem Menschen, der ich heute bin. Wer bin ich denn?

Ein Mensch der auch an dieser Depression leidet, aber das Beste für mich machen möchte.

Ich musste auch manches Leid erfahren, es gab aber auch schon glückliche Momente, und dann wieder Schweres.

Und nicht für alles finde ich eine gute Erklärung.

Doch wertvoll sein hat für mich auch was mit Werten zu tun. Was ist mir wertvoll? Und wenn du gerne raus gehst, gerne handwerkerst usw. das ist doch toll und gut für dich. Das ist dein Original, deine Persönlichkeit, zu der darfst du stehen.

Da bist du echt und authentisch. Du darfst dich geben und zeigen so wie du bist. Auf dem Weg zu dir selbst darfst du dich auch deiner Lebenswahrheit stellen. Du musst keinen Schein wahren.

Aber auch das hat Grenzen. Einer Tochter von mir ist ihr Äußeres sehr wichtig. Mir nicht so. Und da muss ich auch aufpassen, das ich da nicht etwas Liebloses sage.

Aber stehe zu dir, bleibe DIR selber treu,trenne dich nicht von dir.


in guten Gedanken für dich,

viele liebe Grüße,


Frederick

06.04.2019 15:10 • x 2 #139


M
Lieber Frederick
vielen Dank für deine lieben Worte.

Zitat:
Dem einen Menschen hilft dies, dem anderen jenes.


Das sehe ich auch so und werde das für mich weiter verfolgen.

Ich wünsch dir ein schönes Wochenende.
Machara

06.04.2019 15:42 • x 2 #140


F
liebe Machara,

mache es so,

lebe es so,

wie DU es am Besten kannst,

das ist für DICH und alle anderen gut,

Lebe so, das du wieder Freude an DEINEM Leben hast,

und fehlt dir dazu auch der Mut,

DEIN Leben, DEINE Hoffnungen, DEINE Träume,

darf und kann dir niemand nehmen,

dafür musst DU dich liebe Machara nie schämen,

vieles in deinem Leben wird wieder gut.!



das wünsche ich dir von Herzen, und noch viel, viel mehr,


Frederick

06.04.2019 15:58 • x 6 #141


Jedi
Hallo ihr Lieben !

Ja, dieses wohl unerschöpfliche thema, Selbstliebe !
so beim lesen, der bisherigen beiträge, wurde mir noch einmal bewusst, dass da doch auch immer die frage auftauchte,
wie fange ich damit an, mich selbst zu lieben ?
ich denke, dass der erste schritt sein kann, dass wir uns öffnen, für einen neuen blickwinkel u. ein neues schauen auf mich, meine gedanken u. mein leben.
eine entscheidung, dich selbst zu lieben, kannst du niemand Anderen überlassen !
so treffe für dich u. dein leben die entscheidung, alles was du bisher an dir abgelehnt hast, liebevoll anzunehmen u. mache deinen frieden damit !

es wird immer so viel über Glück gesprochen u. die regale in den bücherein sind voll von sogenannten Glücksratgebern.
nur Glücklich-sein ist eine entscheidung, es unsere ganz persönliche entscheidung.
selbst wenn wir wenig schöne dinge in unserem bisherigen leben erfahren mussten, bleibt immer diese möglichkeit einer selbstbestimmten entscheidung.
auch wenn wir es oft nicht glauben können, wir haben diese möglichkeit u. wir können es auch neu lernen, Selbstbestimmter zu werden.

wenn es uns manchmal so schwer fällt zu glauben, dass wir uns jemals lieben werden, dann möchte ich mal diese frage hier stellen u. villt. erkennt sich der ein oder andere darin (mich hatte diese frage, sehr nachdenklich über mein verhalten werden lassen),
Was tust du, villt. täglich, von anderen geliebt u. gemocht zu werden ?

LG Jedi

06.04.2019 20:21 • x 3 #142


Alexandra2
Hallo jedi,
Ich tue nichts, um geliebt zu werden. Ausgewogenes Geben und Nehmen ist mir wichtig, Aufrichtigkeit und trotz Erkrankungen für andere da zu sein. Das ist mir wichtig. Ob mich andere mögen, ist unwichtig. Jeder hat das Recht auf seine freie Meinung und darauf, mich nicht zu mögen.
Es erstaunt mich immer wieder, gemocht zu werden, obwohl ich meine Freundinnen und Nachbarinnen schon so lange kenne. Es ist jeden Tag ein neues Geschenk. Und dafür bin ich sehr sehr dankbar.

06.04.2019 21:14 • x 5 #143


E
Zitat von Alexandra2:
Das innere Kind ist die Grundlage der Entwicklung eines Menschen. Wird diese gestört, wird alles ins Chaos gestürzt, die Entwicklung ist unterbrochen. Die unbefriedigten Bedürnisse stressen das Kind. Es schaltet auf Überlebensmodus, wenn die Bedürfnisse nicht gestillt werden. Das sind u.a. angelächelt werden, willkommen sein, Körperkontakt (bereits ab Geburt) etc. Dadurch bildet es Urvertrauen oder nicht. .

Das sehe ich ganz genauso.
Dieses Urvertrauen kann ich niemals herstellen, und ich finde auch, daß ich darüber traurig sein kann und darf, weil es ein unherstellbarer Mangel ist.
Aber ich lasse mich nicht davon beherrschen und
Zitat von Jedi:


eine entscheidung, dich selbst zu lieben, kannst du niemand Anderen überlassen !
so treffe für dich u. dein leben die entscheidung, alles was du bisher an dir abgelehnt hast, liebevoll anzunehmen u. mache deinen frieden damit !


nur Glücklich-sein ist eine entscheidung, es unsere ganz persönliche entscheidung.
selbst wenn wir wenig schöne dinge in unserem bisherigen leben erfahren mussten, bleibt immer diese möglichkeit einer selbstbestimmten entscheidung.
auch wenn wir es oft nicht glauben können, wir haben diese möglichkeit u. wir können es auch neu lernen, Selbstbestimmter zu werden.i

Das sind für mich ganz wahre Worte: es ist eine Entscheidung .


Ich kann mich jeden Tag neu entscheiden, und für mich ist das auch ein Stück Freiheit, nicht mehr gefangen zu bleiben in meinem Kokon aus Trauer, Wut, Scham und Bedauern über verpaßte Gelegenheiten oder falsche Entscheidungen.

Das ist mir aber erst im Austausch gelungen, und auch mit einer guten Therapeutin, die mir gegenüber zwar distanziert, aber auch zugeneigt war/ist.

Die eigenen Bedürfnisse überhaupt wahrzunehmen ist für mich wie ein Geschenk.
Daüber nachzudenken ist ein Geschenk- wieviele Menschen da draußen laufen fremdbestimmt durchs Leben und sind sich kaum selbst bewußt.

Ich bin nicht egoistisch, aber ich war nahezu grenzenlos, hab zugelassen, daß man über mich hinwegging, trampelte.

Natürlich gibt es immer mehr Menschen um mich rum, die merken, daß ich mich verändere, daß sie halt nicht mehr immer und wann es ihnen paßt Zugriff auf mich haben, daß meine Telefone manchmal ausgeschaltet sind, daß ich nicht mehr physisch und psychisch in mich reinfresse, was man mir bietet oder gibt- nö!
Wenn es mir nicht gut geht, ist es meine Verantwortung, gut für mich zu sorgen.
Es liegt nicht in meiner Verantwortung, für andere da zu sein.

Selbstliebe fängt mit Selbsterkenntnis an, aus der Selbsterkennstnis folgt Verantwortung für sich und sein Tun zu entwickeln, ohne zu verurteilen.

07.04.2019 08:51 • x 5 #144


Anouk67
Danke an alle, die hier schreiben. Ich bin nahezu überwältigt von all den Informationen und Sichtweisen, die in diesem Thread aufgeschrieben sind. Eine für mich sehr wertvolle Sammlung. Ich kann nicht alles aufgreifen, das wäre zuviel, hier nur einige wenige Zitate.

@ Jedi Danke für die Worte von Kim McMillen, kannte ich nicht, aber diese Worte haben mich sehr berührt

@ Machara
Wer kennt es nicht: Dem inneren Kind eine Heimat geben. Ich kenne es nicht. Allein schon der Titel hat das verhindert. Meine TP hat es mehrfach mit dem inneren Kind versucht, Sie hatte keine Chance, ich verstand nicht, was das sein soll und sie konnte es mir nicht wirklich erklären. Hier in diesem Thread habe ich viel darüber gelernt und verstanden worum es geht.

@ Resi mit dem Urvertrauen geht es mir ähnlich, ich habe erst hier gelernt zu verstehen, was das eigentlich ist. Du und Alexandra2 habt Worte gefunden, die mir helfen zu verstehen.

@ Frederick Deine Beiträge machen mich sprachlos. Es spricht soviel Liebe und Dankbarkeit aus Deinen Worten. Ich habe noch nie jemanden lesen dürfen, der so etwas in mir ausgelöst hat. Ich möchte auch so sein, so dankbar und so voller Liebe. Ich hoffe meinen Weg dahin zu finden.

@Leonore Du hast geschrieben, du magst momentan lieber grau als Farben und lieber Nebel als Sonne. Mir ging es nach meinem Zusammenbruch auch so. Als ich nach einem halben Jahr zu Hause mir mal angeschaut habe was ich angezogen hatte, so waren das schwarze Hosen und zwei schwarz gemusterte Pullis. Wer mich kennt, weiß ich liebe es bunt, sehr bunt. Außerdem habe ich die Natur als grau empfunden und ich sah die Farben gar nicht mehr. Für mich sind Farben und Licht etwas ungeheuer wichtiges und als ich irgendwann merkte die Farben sind wieder da, ging es aufwärts. Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du die Farben bald wieder siehst und als das empfindest was sie sind einfach wunderschön.

Als ich den letzten Beitrag von Machara las, ist mir noch etwas aufgefallen. Von wegen Kinderfotos. Ich war von Kindesbeinen an ein Kämpfer. Ich war ein Mädchen, ich wollte lange Haare, sie wurden angeschnitten, ich wollte Kleider und bekam Hosen, wiel die praktischer sind. Aber ich bekam auch Puppen und wollte Lego und Plüschtiere. Ich passte in kein Klischee. Das war etwas, das bei meinen Therapien auch herauskam, ich wollte immer anders sein. Ich wollte aus der Menge herausragen. Um es mit Resís Worten zu sagen, ich wollte gesehen werden. Es hat nicht wirklich funktioniert und es hat extrem viel Kraft gekostet. Das ist auch interessant, wenn ich so über Jedis Zitat wer bin ich wenn ich niemand sein muss nachdenke. Aus damaliger Sicht hätte ich gesagt, etwas besonderes, sieht man doch.
Damit habe ich heute immer noch zu kämpfen, ich will gesehen werden, ich will etwas besonderes sein. Durchschnitt reicht mir nicht.
Ich glaube, dies ist eine für mich wichtige Erkenntnis. Ich habe noch viel über mich zu lernen. Ich werde auf diesem Weg weitergehen. Ich bin sehr dankbar, dass so viele von Euch mit mir gehen und mich an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen.
Ich wünsch Euch einen tollen Sonntag
Anouk

07.04.2019 10:55 • x 5 #145


F
liebe Anouk.

vielen Dank für deine lieben Worte für mich, sie sind so was von wertvoll, und machen mich auch sprachlos. Und es tut auch gut, liebe Worte an einen Menschen weiter zu geben, ein Mensch der sich gerade nicht lieben und annehmen kann. Das war auch mal mein Thema in meiner Therapie. Die Liebe, die Annahme muss ja auch von irgendwo her kommen.


So oft schreit die Lüge mir hinterher,

DU bist nicht brauchbar,

wertlos, gar nichts wert,

doch dieses Bild mich so zerstört,

in unserem Leben läuft so viel verkehrt,

das ist nicht fair.


Und wenn DEIN Leben bebt,

DEIN Gefühl, das in dir nichts mehr lebt,

wenn du meinst, das dich kein Mensch mehr liebt,

wo es doch hier im Forum so liebe Menschen gibt.




und kann ich mir selbst vertrauen. Werde ich mich in dieser Welt zu Haus fühlen, zu Hause auch bei mir selbst.

Bin ich angenommen und gut aufgehoben? Ist meine Welt verlässlich? Ist jemand da für mich, wenn ich Hilfe brauche, einen Menschen der mir hilft, mich annimmt und unterstützt?

Wenn dann ein Mensch zu dir sagt, es ist gut das es dich gibt, DU kannst dich auf mich verlassen, ich sorge für dich, DU kannst dich auf mich verlassen.

Muss ich aber oft die Erfahrung machen, das ich allein gelassen werde, sitzen gelassen werde, das eben niemand da ist wenn ich einen Menschen brauche, werde ich auch bewusst und unbewusst meinen, da fällt es mir schwer zu vertrauen.

Oft ziehe ich selbst zu schnell diesen Schluss, meine Eltern haben mir Vertrauen nicht in die Wiege gelegt, und deshalb fällt es mir heute noch schwer zu vertrauen.

Wenn ich aber älter werde, kann ich meine Einstellung zu mir selbst, meinen Eltern, meinen Mitmenschen verändern.

Wenn ich Menschen kennen lernen darf, wie sie eine vertrauensvolle Beziehung zu sich selbst haben. Das ich merke, wenn ich über alles nur negativ denke, das wird mein Leben eher stören wie entfalten.

Ein Mensch, ein Therapeut usw. kann mir helfen, mich ein Stück meines Lebensweges liebevoll begleiten, durch Worte, Gespräche, Ermutigung das Vertrauen in mich selbst, und zu anderen Menschen stärken.

Aus den Grunderfahrungen unseres Lebens bilden sich ganz bestimmte Lebensmuster, die ein ganzes Leben lang uns beeinflussen und prägen. Und da dürfen wir und müssen wir achtsam mit uns umgehen.

Jeder Mensch bringt da von Geburt an eine bestimmte Veranlagung mit sich. Gerade unsere sechs ersten Lebensjahre prägen mich am meisten.

Du musst immer helfen, sonst bekommst du keine Liebe und Annahme.

Wenn ich alle Erwartungen erfülle, die andere an mich haben, dann bekomme ich Liebe.

Wenn ich wenig Mühe mache, immer brav und anständig bin, dann bekomme ich Liebe.

Wenn ich immer gute Leistungen bringe, dann bekomme ich Liebe,



Es ist interessant, einmal seinen Lebensmuster zu entdecken. Oft hängen da auch unsere Ängste mit zusammen.

Diese Ängste wollen mein Leben bestimmen und schränken mich ein.

Wenn ich alle Erwartungen erfülle, bekomme ich Liebe und Annahme.

Wenn nicht, habe ich Angst, abgelehnt zu werden.


Deshalb meine ich, darf ich meinen persönlichen Wert nicht über meine Leistung definieren. Viele von uns wurden von unseren Eltern so erzogen, du bist nur etwas wert, wenn du etwas leistest.

Doch viel wichtiger finde ich einem Menschen zu sagen, das er wertvoll ist. Das es das wichtigste ist, das ich aufmerksam und wertschätzend mit mir umgehe, auch mal unabhängig von meinen Gefühlen. Nicht an allen Tagen habe ich ein gutes Gefühl für mich, trotzdem möchte ich mich gerade auch an diesen Tagen so gut es geht liebevoll annehmen, mir etwas Gutes tun, weil ich es mir wert bin.

Aber die Haltung der Liebe und der Annahme zu mir selbst, darf mich nicht zum Sklaven meiner selbst oder anderer Menschen mache.

Als Mensch habe ich eine Würde, die mir niemand nehmen darf. Ja ich darf auch Liebe und Freude für meine Arbeit und meine Leistung haben, aber meinen Wert als Mensch mache ich davon nicht abhängig.

Und ich muss mich nicht immer wieder innerlich zu großen Leistungen antreiben lassen, um mein Selbstwertgefühl größer zu machen.

DU und ICH wir sind wertvoll, das ist der Grund, von dem wir aus leben dürfen. Im Frieden mit uns selbst, und im Frieden mit anderen Menschen, so lange es an uns liegt.


viele liebe Grüße,

Frederick

07.04.2019 19:47 • x 3 #146


F



nur die Liebe bleibt.


.vieles werde ich wieder vergessen in meinem Leben, doch Gutes bleibt in meinem Herzen, das bleibt.

Alles was DU dir selbst Gutes tust, oder aus Deiner Liebe zu DIR selbst anderen Gutes tust, das bleibt.

Halte es fest, so gut DU es kannst, lasse deine Liebe zu dir selbst nicht los.



liebe Grüße,

Frederick

07.04.2019 20:07 • x 3 #147


Jedi
Hallo ihr Lieben !

@Frederick1 toll,
Zitat von Frederick1:
nur die Liebe bleibt.


da kam mir nochmal der gedanke, warum ist Selbstliebe so schwer ?
u. warum, konnten einige hier im thread schreiben, mich lieben, das passt nicht für mich, das werde ich nicht können.

auf meinem persönlichen heilungsweg habe ich nicht nur therapeutische möglichkeiten genutzt, sondern habe mich auch spirituell versucht, meine situation, meine erkrankung verstehen zu wollen.
dabei ist mir etwas bewusst geworden u. habe auf die, Warum- frage , für mich entdeckt,
was will mir meine erkrankung mitteilen ?
hat meine psychischen erkrankung, villt. einen sinn ?

dann bin ich nach einem sehr schönen u. intensiven gespräch, für mich zu der antwort gelangt, die erkrankung selbst hat keinen näheren sinn, jedenfalls nicht wirklich erklärbar.
aber ich kann der erkrankung u. der daraus entstandenen lebenssituation, durchaus einen sinn geben !
Villt. ist es so für die menschen möglich, die sich nun nicht vorstellen können, dass sie sich lieben könnten, gar sich auch an dem wort Liebe eher reiben, dann doch dem wort Liebe selbst einen für sich persönlichen sinn geben.

dann könnte es doch sein, dass das wort Selbst-Liebe, wobei das wort Liebe der eher schwierigere teil des wortest für so machen ist, nicht mehr so einen widerstand erfährt u. so die möglichkeit erschafft, sich selbst lieben zu lernen oder mit der zeit,
gar zu können.

war so ein persönlicher impuls bei mir, der mir beim lesen, des beitrags von Frederick kam !

LG Jedi

08.04.2019 14:19 • x 3 #148


F
lieber Jedi,

oh ganz vielen herzlichen Dank für deine klugen und ehrlichen Worte. Ja für mich sind mich selbst annehmen, und aus dieser Annahme heraus, andere Menschen versuchen zu lieben und anzunehmen, auch so etwas wie ein Sinn für mein Leben geworden. Dieser Input von meinem Therapeuten hat mich dazu angeregt.

Leben kann manchmal so hart, so schwierig, so kompliziert sein, schwer zu verstehen.

Da brauche ich etwas einfaches, Unkompliziertes für mich. Diese ganzen Ängste, auch Zukunftsängste, die gesellschaftlichen Unsicherheiten., ein Blick in die Zukunft ist nicht immer so einfach.

Alles ist möglich, wenn aber alles geht, möglich ist, was ist da für mich, für uns alle hier möglich?

Es gibt da mehr Antworten als es wahrscheinlich Menschen auf unserer Erde gibt. So viele Fragern, so wenig Antworten.

Mein Leben wie eine Pflanze die wachsen soll. Sie braucht ganz viel Fürsorge und Pflege, guten Boden, genug Sonne, Wasser usw.damit sie wachsen und Früchte bringen, so wie im richtigen Leben. Auch wir als Menschen brauchen das immer wieder, ein gesundes Wachstum, aber auch Korrektur.

Das gehört für mich auch zur Selbstliebe, zu meinem Selbstvertrauen. Wachstum und Korrektur.

Ermutigung für mein Leben, mein Selbstvertrauen, hier im Forum, Freunden, Bekannten, Therapeuten usw.

Menschen die uns ermutigen. Menschen die hinter uns stehen, Menschen dir uns etwas zutrauen. Menschen die mich auffangen wenn ich mal wieder zu fallen drohe, bevor ich wieder ganz auf dem Boden liege. Wenn mir etwas nicht gleich gelingt, wenn ich versage, Fehler mache. Menschen die mich trotzdem weiterhin wert schätzen, mich ermutigen, es nochmals zu probieren.

Aber ich brauche auch Korrektur, den Mut, mir auch mal kritische Sachen sagen zu lassen. Da tue ich mich auch oft schwer, weil ich als Kind fast nur kritisiert wurde. Deshalb ist da eine tiefe vertrauensvolle Beziehung zu mir selbst und zum anderen Menschen sehr wichtig. Ich muss wissen, dass der andere Mensch mir nicht übel oder sogar böse möchte, sondern weil er mir helfen möchte.

Eine gute Regel ist, dankbar für gute Kritik zu sein, aber auch mal zu sagen, ich muss nicht so sein wie ihr mich haben wollte.

Ja lieber Jedi, unsere Krisen im Leben, Schwierigkeiten, Konflikte usw. können auch einen Sinn haben, auch wenn ich diesen Sinn nicht gleich erkenne. Ohne meine Depression hätte ich mir nie so viele Gedanken über das Leben gemacht.

Oder das es auch für meine Kinder wichtig war, das wir sie in wichtigen Lebensabschnitten gefördert und ermutigt haben.

Wir brauchen eigentlich alle Menschen, die uns fördern und ermutigen, und auch mal liebevoll kritisieren.

Aber gerade in Schwierigkeiten darf ich es lernen, treu zu mir zu stehen, mich annehmen, und mir auch mal helfen lassen, wenn ich Hilfe bekomme.

Und was mache ich in meiner Depression, wenn mein Innerstes total ungeordnet ist. Wer bin ich denn, was hat mich geprägt, wie kann ich heute damit leben, wer kann mir helfen usw.?

Auch ich habe um meine inneren Verletzungen eine Schutzmauer gebaut. Auch ich möchte keine inneren Schmerzen mehr bekommen. Doch muss ich immer wieder mutig sein, meine Schmerzen anzuschauen, und trotzdem fest zu mir stehen. Andere Menschen können und dürfen mir helfen, mich begleiten, mich fest halten, mit leiden.

Ich merke, ich brauche mich selbst immer wieder, aber auch den anderen Menschen.

Liebe ist ein Wort, bei dem wir schon oft enttäuscht wurden. Selbst meine ich, ich kann dazu auch Annahme sagen, ich nehme mich an, ich nehme dich an, so wie DU bist. VOM ICH zum DU.


DU BIST WERTVOLL

DEIN Zweifel an deinem Wert ist nicht die Wirklichkeit,

DEINE Persönlichkeit, DEINE WÜRDE zu achten,

Nehme DIR für DICH Zeit.


in guten Gedanken für dich,


liebe Grüße,


Frederick

08.04.2019 16:32 • x 3 #149


A


Hallo Jedi,

x 4#30


Jedi
Hallo Frederick1 !

bei dem was du geschrieben hast, da kann ich dir wiedermal nur zustimmen !
weißt du Frederick, es gibt so viele bücher u. sogenannte experten, die uns über den sinn des lebens etwas erzählen wollen,
doch braucht es mut, so meine ganz persönliche erfahrung, seinen ganz eigenen sinn in unerem leben zu finden.
ich habe für mich erkennen können, dass ich meine körperlichen u. seelischen erkrankungen selbst erschaffen habe.
natürlich nicht absichtlich u. unbewusst !
in der psychsomatic konnte ich feststellen, dass körperlich immer alles inordnung war, aber meine verhaltensmuster, meine glaubenssätze, mein seelisches ungleichgewicht, die versteckten ängste u. verdrängten erfahrungen u. gefühle, haben körperliche symptome erschaffen, die ich gut weggeschoben habe.

erst, als durch therapeutische hilfe, mir die bedeutung u. wichtigkeit einer seelichen stabilität bewusst wurde, konnte ich einen sinn in meinem zusammenbruch u. meiner diagnose depression erkennen.
diesen sinn mir bewusst machend, hat auch zur annahme meiner erkrankung geführt u. zu der entscheidung, so darf es nie wieder werden !
so habe ich mich durch unterschiedliche impulse, auf den weg zur Selbstliebe gemacht.
geliebt hatte ich mich selbst nicht, aber alles getan, um von Anderen geliebt u. gemocht zu werden.
dann ist es da nicht weiter erstaunlich, dass die seele in ungleichgewicht gerät u. uns über die körperlichen symptome immer wieder versucht aufmerksam zu machen, anzuhalten u. den kurs zu überdenken u. zu ändern.

LG Jedi

08.04.2019 17:58 • x 3 #150

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