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Selbstliebe lernen - wie schafft man das?

Rowi
Ja das mit der Selbstlosen Liebe ist wirklich eine ganz große und eigene Sache.
Ich habe da schon einige Streitgespräche drüber geführt, weil ich der Meinung bin das Selbstlos nicht bedeutet ja und amen zu allem zu sagen und ich eben nicht jedem vergeben und verzeihen muss.
Ich habe wegen sollchen Gesprächen oft an mir selbst gezweifelt ob meine Einstellung richtig ist, weil ich immer so viel Gegenwind bekommen habe und mir auch teilweise vorgeworfen wurde, stur egoistisch und uneinsichtig zu sein. Das ging mir auch bei anderen Themen gerade die Ethische Fragen betreffen so und ich habe angefangen meine Werte zu verändern damit andere glücklich werden und einfach ruhe geben.

Das war weder Selbstlos von mir noch war es lieb zu mir selbst.

Hat nicht jeder Mensch das Recht für sich selbst zu entscheiden. Gerade auch in Religiösen Kreisen wird das Wort Selbstlos oft überstrapaziert und das was wichtig ist, nämlich Authenthisch, respektvoll und ehrlich mit sich selbst und auch anderen umzugehen bleibt oft auf der Strecke. Aber da tiefer zu gehen würde den Rahmen dieses Themas sprengen.

In diesem Sinne schließe ich mit den Worten:
Fühle in dich, schaue was du im Moment brauchst (wenn das das Helfen bei einem Umzug eines Freundes ist ist das auch okay, muss nicht immer der Scmusekurs mit dir selbst sein.) und lebe es.

LG
Rowi

05.04.2019 08:40 • x 3 #121


F
hallo liebe Rowi,

der Kern aller Verletzungen meines Lebens, war ein Angriff auf mein Selbstwertgefühl. Als Kind konnte ich mich damals noch nicht wehren, wie oft wurde ich da nieder gemacht. Das Erziehungsziel war, mich klein zu machen, und klein zu halten.

Deshalb hatte ich schon immer Probleme mit meinem Selbstvertrauen. Heute muss ich das Beste daraus machen. Das ich versuche, innerlich stärker und fester zu werden, ohne zu verhärten oder zu verbittern.

Vertrauen zu mir selbst, jeder Mensch ist begabt, und es ist ein lohnendes Ziel, diese Begabung herauszufinden und zu entwickeln.

Trotzdem, wir leben alle in unserer Leistungsgesellschaft, und das bedeutet, ich lebe da immer in einer gewissen Spannung.

Es bleibt mir keine andere Wahl zu akzeptieren, gerade im Berufsleben, im Umgang mit Behörden, aber auch mancher Menschen muss ich es akzeptieren, das ich manchmal nur bedingt wertgeschätzt werde.

Was hier zählt ist nur meine Leistung, nicht meine unverwechselbare und einmalige Persönlichkeit als Mensch.

Aber auch in meinen privaten Beziehungen muss ich damit klar kommen, das meine Wertschätzung, meine Annahme oft nur auf eine gewisse Zeit ist, und seine Bedingungen hat.

Außerdem, muss ich anerkennen, das ich in ganz wenigen Fällen,eine Haltung der Wertschätzung, Liebe und Annahme, nicht bei sehr vielen Menschen finde, das ist leider die Realität in Deutschland. Unser tolles Forum jetzt mal ausgenommen, das Forum ist für mich echt ein Wunder, das ich so noch nicht so oft erleben durfte.

Der Dichter Hermann Hesse litt auch an der Depression. Er schrieb:

Voll von Freunden war mir die Welt, als mein Leben noch licht war,

Nun da der Schleier fällt, ist keiner mehr sichtbar.


Diese Erfahrung musste ich leider auch machen. Oft wirst du in deinen menschlichen Beziehungen auch nur bedingt geliebt und angenommen. Du musst schon etwas bieten, um geschätzt zu werden.

Ob das jetzt Freunde sind, ein Verein, selbst ein sozialer Verein, die Kirchen usw.

Wertschätzung Liebe und Annahme lässt sich nicht verordnen, ist immer freiwillig.

Trotzdem, wenn ich mich selbst, Menschen, wertschätzen kann, und auch Wertschätzung bekomme, das ist so etwas wie Glück.

Ja es ist für uns Menschen mit Depression oft brutalst schwer, uns in Liebe anzunehmen .Trotzdem, wir dürfen es immer wieder versuchen und lernen, und uns hier im Forum einander unterstützen. Und das wünsche ich uns allen hier.

Und auch wenn ich mal wieder enttäuscht wurde, es lohnt sich immer wieder neu aufzustehen.

Manche Menschen sind auch schon von Deutschland ausgewandert, und wurden in ihrem neuen Land auch wieder enttäuscht. Fliehen hilft nicht immer, es ist auch gut, das ich mich meiner Wirklichkeit stelle.

Ich wünsche uns allen aber liebevolle und erfüllende Beziehungen, zu uns selbst,

zu anderen Menschen. Und das wir nicht zu schnell aufgeben, wenn unsere Beziehungen schwierig werden.

Das wir uns dafür Zeit nehmen.


liebe Grüße,

Frederick

05.04.2019 12:45 • x 1 #122


A


Hallo Jedi,

Selbstliebe lernen - wie schafft man das?

x 3#3


Jedi
Hallo Rowi !

Zitat von Rowi:
Ich habe wegen sollchen Gesprächen oft an mir selbst gezweifelt ob meine Einstellung richtig ist, weil ich immer so viel Gegenwind bekommen habe und mir auch teilweise vorgeworfen wurde, stur egoistisch und uneinsichtig zu sein.

menschen die eine andere meinung, außer ihrer eigen schlecht akzeptieren können u. wollen, greifen gerne nach diesen vorwürfen wie,
du bist stur u. dahinter verbirgt sich, weil du meine meinung nicht annimmst u. sie damit nicht bestätigst.
du bist egoistisch, dahinter verbirgt sich, weil du deine eigene meinung hast u. sie auch vertritts.
du bist uneinsichtig, dahinter vergirbt sich, weil du nicht bedingungslos meinen ansichten folgst u. unterstützt.
so meine persönliche meinung !
Zitat von Rowi:
gezweifelt ob meine Einstellung richtig ist,

nun kann jeder durchaus seine einstellung u. meinung auch ändern. Warum auch nicht !
doch kommt es auf die andere person an, wie sie eine solche diskussion mit dir/uns führt.
bei möglichen guten, gar besseren argumenten, dem steht eine eigene überprüfung der eigenen sichtweise nichts entgegen u. villt. das ändern der einstellung.

aber bei den vorwürfen, stur,egoistisch, gar uneinsichtig zu sein, da führt jemand keinen dialog, mit villt. guten argumenten, sondern, diese person möchte seine eigene einstellung u. meinung durch andere bestätigt erleben.
nicht selten verbirgt sich meiner persönlichen meinung nach, ein geringes Selbstwertgefühl u. das gefühl, macht über einen anderen auszuüben dahinter.
Zitat von Rowi:
Hat nicht jeder Mensch das Recht für sich selbst zu entscheiden.

da gebe ich dir absolut recht !
ich füge sogar noch hinzu, jeder hat das recht, auch eine solche meinung bei zu behalten, die gegen den bekannten mainstream
sich befindet.
es liegt immer in der eigenen verantwortung, etwas anzunehmen oder gar abzulehnen.
Zitat von Rowi:
ich habe angefangen meine Werte zu verändern damit andere glücklich werden

das würde ich nicht weiter so tun !
es sind dann nicht mehr deine werte u. du machst villt. andere damit glücklich.
und wo bleibt deine zufriedenheit ?
Zitat von Rowi:
Aber da tiefer zu gehen würde den Rahmen dieses Themas sprengen.

würde ich spannend finden u. ist nicht weit weg von dem thema, mit sich gut umgehen, sich annehmen können, wie man ist.

für mich persönlich wäre es wieder eine facette auf dem weg zur Selbstliebe.

LG Jedi

05.04.2019 12:50 • x 2 #123


M
Hallo alle zusammen,

kann mir einer Tipps nennen was man wie machen kann damit man sich anfängt selbst lieben zu können und vielleicht auch wie man seinen Selbstwert pushen könnte?

Mfg me02

05.04.2019 13:21 • #124


Rowi
Lieber Jedi,
ich bin wieder auf dem Weg meine Werte dahin zu korrgieren wie ich es für mich,mein Leben und das Zusammenleben mit anderen für richtig halte. Aber ich habe bis zu dem Punkt schon einige Federn lassen müssen und mein Selbstwertgefühl ist ziemlich am Boden und gleicht momentan einer kleinen Amöbe. Aber immerhin auch diese Tierchen leben verändern sich und waren ja der Anfang alles größeren, im weitesten Sinne gesehen. Also lassen wir der Evolution der Seelenheilung mal ihren lauf und schauen das das Pfützchen genug Sonne hat um Algen zu Produzieren.

Zu dem respektvollen authentischen und ehrlichen Umgang miteinander.
Ich bin in einer christlichen (evangelischen) Gemeinde aufgewachsen in der der Pfarrer sehr konservativ eingestellt war. Er hat auch hingenommen das sein Kollege an den hintersten Winkel versetzt wurde nur weil er sich scheiden lassen musste. Ich bin mit ihm arg in Klinsch gekommen weil ich eine respektvolle Ansicht zu anderen Religionen an den Tag lege. Am Endehabe ich die Bedingungen für meine Konfirmation hingenommen und nur noch den Mund gehalten, habe mich aber sehr über diese Ignoranz geärgert.
Ich selbst kann nicht verstehen warum sich Menschen egal welcher Herkunft immer wieder so bekämpfen müssen, egal in welchem Thema. Evtl. liegt es einfach in dem Erobere und Hersche Gen was bei einigen unserer Spezies so sehr ausgeprägt ist. Ich selbst sehe mich da eher in der Abteilung der Beobachter und Berater, die zur Vorsicht aufrufen oder auch mal sagen wenn es genug ist. Wenn man einfach malmitdem Kampf aufgeben sollte, weil es einfach nichts mehr bringt, für niemanden.

Was muss man Jahrzehnte lang Streit führen, sich zu Kontakt zwingen der eh nur in einem Fiasco endet.
Ich habe ein enormes Bedürfnis nach Frieden und Harmonie, aber auch ich sehe ein wenn ein Kampf aussichtslos ist.
Wenn es sich aber zu kämpfen lohnt weiß ich das ich kämpfe bis zum Schluss. So ein Kampf ist für mich der um Respekt das wir auch Menschen sind Akzeptanz das wir zur Gesellschaft gehören und ein Teil davon sind und Integration unserer Stärken in diese Gesellschaft von getriebenen und das wir auch einen freien Willen haben. Nur weil man uns nicht versteht und evtl.sogar unheimlich findet haben wir es nicht verdient in die Ecke gedrängt zu werden und zu etwas gemacht zu werden das wir einfach nicht sind. Wir haben immerhin auch ein Recht gehört zu werden .

Lieber Frederick,
auch ich kämpfe sehr mit der geringen Wertschätzung die einem entgegen gebracht wird in unserer Gesellschaft, bin aber nicht mehr bereit das einfach immer hin zu nehmen. Ich bin ein Mensch und ich habe Rechte und da gehört für mich ein Respektvoller umgang mit dazu. Ich gebe mir ja auch mühe meinem Gegenüber wertschätzend entgegen zu treten auch wenn ich mir sage, was ist das wieder für ein engstirniger Vollpfosten. Ich Respektiere das er seine engstinige Meinung hat, gestehe mir sogar ein wenn er mal anständig argumentieren würde, das ich ihm dann vielleicht sogar recht geben könnte und auf jeden Fall lerne ich aus diesen Begegnungen für mich. Momentan lerne ich stark zu sein, nicht allem nach zu geben nur weil es verlangt wird,mich nicht für meine Tränen zu entschuldigen und auch nicht zu schämen, denn es gehört momentan zu meinem Gesamtpacket. Und gerade auch was die Tränen betrifft kann mein Gegenüber auch ruhig mal sehen wie sehr mich seine Worte verletzt haben.
Außerdem lohnt es sich nicht seine eignen Werte zu verraten.
Bevor ich meinen Zusammenbruch gehabt habe, habe ich immer still gehalten zugesehen und geschwiegen wie verletzende Worte wie Messer geworfen wurden.
Das kan ich einfach nicht mehr und will ich auch nicht mehr.
Ich weiß das meine Haltung noch viele Verletzungen meiner Seits provozieren wird, weil es für die meisten nicht Betroffenen einfach nicht nachvollziehbar ist, aber den gesunden Umgang für mich damit zu lernen ist wichtig.

Huhu Me02,
ein Tipp der mir hilft und den ich immer noch anwende ist ein kleines Achtsamkeitstagebuch. Jeden Abend schreibe ich auf was an dem heutigen Tag mein schönster Moment war,mir gut getan hat und für was ich dankbar bin.
Außerdem beschäftige ich mich mit Fragen wie:
Was sind meine Stärken? Was ist mir selbst in meinemLeben sehr wichtig, worauf kann ich einfach nicht verzichten?
Es gibt aber noch sooooooo viele andere Sachen und am Besten finde ich geht das am Anfang im Dialog mit anderen.

LG
Rowi

P.S. Bin mir gerade nicht sicher ob das jetzt alles verständlich ist was ich damit rüber bringen wollte

05.04.2019 13:35 • x 2 #125


M
Danke @rowi,

was meinen Sie mit im Dialog mit anderen?

Mfg me02

05.04.2019 13:53 • x 1 #126


Jedi
Halio me02 !

Zitat von me02:
wie machen kann damit man sich anfängt selbst lieben zu können

nun, wenn du lust hast u. dir zeit dafür nehmen möchtest, dann lies hier die wirklich tollen beiträge zudem thema dieses Thread.
dann horch in dich rein, was von den, auch unterschiedlichen meinungen, sich für dich stimmig anfühlt.
du wirst dabei mit sicherheit etwas finden, womit du ersteinmal anfangen kannst, dich in sich Selbst zu lieben zu üben.

denn den weg sollte jeder selbst für sich suchen u. für sich das passende finden !
denn es gibt dabei kein richtig oder falsch !
nicht der eine weg ist der richtige oder gar der falsche !
Zitat von me02:
vielleicht auch wie man seinen Selbstwert pushen könnte?

meine ganz persönliche meinung wäre, nur durch Erfahrung machen !
am besten durch positive Erfahrung !

meine persönliche erfahrung ist, dass beides ein prozess ist, der seine zeit benötigt.
diese kann idividuell sehr unterschiedlich sein.
auch den für sich gefundenen u. gangbaren weg zu gehen, ist sehr individuell u. zu wünschen ist, dass jeder sein angepeiltes ziel auch erreichen mag.
Zitat von me02:
was meinen Sie mit im Dialog mit anderen?

ohne jetzt für Rowi eine antwortvorwegzunehmen, schreibe, frage u. tausche dich mit den anderen hier zu diesem thema aus, was dich gerade dazu bewegt.

LG Jedi

05.04.2019 14:27 • x 4 #127


Rowi
Huhu me02,

Dialog mit anderen heißt in dem Fall austausch mit anderen die auch an dem Thema arbeiten, wo du ja zum Beispiel hier im Forum nicht verkehrt bist. Das schöne hier ist auch das du dir wirklich Zeit beim lesen lassen kannst und beim Entscheiden was für dich gerade wichtig ist.

Ich habe z.B. auch Fragen an meine Familie Freunde und Bekannte geschickt und dann geschaut mit was kann ich mitgehen mit was nicht, was spiegelt das was ich momentan wertvoll für mich finde wieder. Ist aber nicht in jeder Familiensituation möglich.
In Selbsthilfegruppen oder auch Rehas gibt es auch Gruppenübungen zu dem Thema wie Lobdusche der liebevolle Stuhl oder die positive Runde.
Ich persönlich finde es auch gut das man aus seinen Beiträgen zu streichen und gegen ich zu ersetzen. Das regt dazu an mehr darüber nachzudenken welchen Standpunkt ich selbst einnehme, was ich für wertvoll erachte. Ist aber nicht für jeden was. Gerade am Anfang kam es auch mir wie eine blöde Reglementierung vor, aber es ist war erstaunlich als ich mich darauf eingelassen habe und mir bewusster wurde wie viele Anerzogene Schubladen ich mit bedient habe nur durch die man Verallgemeinerung. Und keine Sorge auch mir rutscht immer noch das man raus ^^

Danke Jedi das du schonmal ein bisschen auf die Frage von Me02 geantwortet hast. War noch voll in meiner Traumwelt zu Klängen von Mozart.

LG Rowi

05.04.2019 14:38 • x 4 #128


F
liebe Rowi,

vielen herzlichen Dank für deine ehrlichen und klugen Worte. Warum Menschen sich immer bekämpfen müssen? Ich vermute das hat immer etwas mit Macht zu tun. In vielen, oder allen Menschen steckt dieses Machtgen. Jeder und jede möchte besser sein, schneller, noch schöner, intelligenter, reicher usw. Das ist auch in der Kirche so. Als Kind musste ich immer in die Kirche mitgehen, da bekam ich von meinem Vater richtigen Druck. Nach der Konfirmation ging ich da nicht mehr hin.

Jeder Mensch möchte wertgeschätzt werden. Hinter fast allem was ich tue und anstrebe, verbirgt sich mein Wunsch nach Wertschätzung. Und das drückt sich bei uns Menschen verschieden aus, in der Sorge um das gute Aussehen, das eigene Ansehen, beruflicher Ehrgeiz, Hunger nach Macht und Erfolg, selbst im Ehrenamt.

Letzte Woche war ich mit meinem Fahrradclub unterwegs, was sind da manche so was von gerast, um als Erste anzukommen.

Auch das smartphone, Bilderm Blogs, Facebookeinträge, Twitter usw. wird immer mehr zur Selbstdarstellung benutzt, und das oft extrem. Um in irgendeiner Form positive Rückmeldungen zu erhalten, Likes.

Als Mensch hast du Angst, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Aber je mehr Wertschätzung ich von einem Menschen erfahre, um so mehr bin ich bereit, auch Wertschätzung zu geben.

Und oft wird das brutalst ausgenutzt, gerade in der Werbung und so.


Und jetzt meinst du, als eher schwacher Mensch mit Depression bringst du es nicht, kannst du es nicht.

Wer möchte nicht von sich sagen, ich bin ein Mensch der lieben kann. Und dabei kommt es überhaupt nicht auf die Leistung an, wiviel.

Bei mir merke ich, das Gefühl ein Mensch zu sein, der Liebe nehmen und geben kann, bei aller Unvollkommenheit, das wirkt sich wiederum positiv auf mein Selbstwertgefühl aus. Und heute kann ich es offen und ehrlich sagen, das ich unter der Depression leide, aber trotzdem zu mir stehe. Das konnte ich früher nicht. Aber dafür habe ich jetzt einige Jahre gebraucht.

Die Leistungsgesellschaft sagt, gebe dich nie zufrieden. Nicht mit dir selbst, mit anderen, genug ist nie genug,

Und so sind wir ständig im aneinander messen, vergleichen.

Es ist nicht einfach, von dieser tief verinnerlichten Leistungsorientierung, die mit meiner Wertschätzung zusammenhängt, zu entkommen.

Doch ich möchte Frieden finden für mich und für mein ganzes Leben. Barmherziger mit mir umgehen, mit mir selbst mit fühlen, mich mehr wahr nehmen.

Doch das benötigt viel Ruhe und Zeit. Was ist mir und meinem Leben wirklich wichtig, für was lebe ich denn.

Auch wenn die Gesellschaft mir einreden möchte, ich muss immer mehr schauen, noch besser zu werden. Jeder Mensch hat seine eigenen Grenzen im Leben, und die darfst du nicht zu oft überschreiten.

Wenn ich mich selbst lieben, annehmen und wertschätzen kann, brauche ich nicht immer das Allerneuste. Ein einfaches Leben bringt mehr Frieden, und Zufriedenheit.

Ich brauche dann nicht mehr soviel Dinge um mich wertvoll zu fühlen. Ich darf mir selbst genügen. Auch wenn andere Menschen viel mehr zu haben scheinen. Doch der Schein trügt.

Wenn ich zuerst nur mich habe, das genügt, das ist genug.

Mich zu viel mit anderen Menschen zu vergleichen macht nur Stress.

Sei so wie du bist, du genügst, das ist genug.


viele liebe Grüße,


Frederick

05.04.2019 17:14 • x 3 #129


F



DU allein genügst.

DU bist schön genug.

DU bist intelligent genug

DU bist wertvoll genug.

DU bist reich genug.

DU bist genug.

DU darfst dir genügen.


liebe Grüße Frederick

05.04.2019 17:35 • x 3 #130


Jedi
Zitat von Rowi:
Danke Jedi das du schonmal ein bisschen auf die Frage von Me02 geantwortet hast. War noch voll in meiner Traumwelt zu Klängen von Mozart.

sehr schön !
hoffe es war eine schöne traumwelt !
aber gut Rowi, dass du wieder in dieses forum zurückgefunden hast

LG Jedi

05.04.2019 17:58 • x 2 #131


Jedi
Hallo ihr Lieben !

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick,
wo Alles stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag u. nenne es Bewusstheit

Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken
armselig u. krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
diese Verbindung nene ich; Herzensweisheit

Kim McMillen

LG Jedi

05.04.2019 18:11 • x 3 #132


F
hallo ihr Lieben, zum nach.denken, über.denken.anders denken.gute Worte für dich.











Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist du selbst glücklich, so machst du auch andere glücklich.

Ludwig Feuerbach

Man muss durch schlechte Erfahrungen hindurchgehen und nicht drum herum.

Liza Minelli

Wenn du meinst, zu klein zu sein, um etwas zu bewegen, dann hattest du noch nie eine Mücke im Bett.

aus Indien

Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

Dietrich Bonhoffer

Niemand weiß, was in ihm drinsteckt, solange er nicht versucht, es herauszuholen.

Ernest Hemingway

Sich selbst zu lieben, ist die sicherste Art, sein Leben lang geliebt zu werden.

Oscar Wilde

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

Marie von Ebner Eschenbach

Wer sich an andere hält, dem wankt die Welt. Wer auf sich selber ruht, steht gut.

Paul von Heyse

Jeder ist ein Genie. Aber wenn du einen Fisch danach bewertest, ob er auf einen Baum klettern kann, dann lebt er sein ganzes Leben in dem Glauben, er wäre dumm.

Albert Einstein

Ohne Zugang zum Ich kann man auch keinen Zugang zu anderen finden.

Anne Morrow Lindbergh

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Søren Kierkegaard

Willst du glücklich sein? Dann hör auf perfekt sein zu wollen!

Brené Brown

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Pearl S. Buck

Das Ungenügen mit sich selbst ist der eigentliche Stachel.

05.04.2019 18:45 • x 4 #133


Jedi
Hallo !

Die Liebe deines Partners kann deine Liebe zu Dir nicht ersetzen !

LG Jedi

06.04.2019 00:22 • x 4 #134


A


Hallo Jedi,

x 4#15


Jedi
Ergänzung !

wir erwarten von unserem Partner/in oft das, was wir bisher von unseren eltern erhielten u. von dem wir glauben,
es uns selbst nicht geben zu können oder das, was wir bei den eltern vermissen mussten.
nun soll der Partner/in , dass kleine Mädchen/Jungen in uns glücklich machen.
durch ein solches denken, können wir oft beobachten, dass die beziehungen, eher einer Mutter-Sohn u. Vater-Tochter verhältnis ähneln.
auch wenn einige die nase rümpfen, wenn sie etwas von dem inneren Kind hören oder lesen, bin ich überzeugt, dass es möglich ist, uns heute als erwachsener mensch, dem kind, dass wir mal waren, die liebe u. aufmersamkeit zu schenken, dass es so vermisst hat.
in der psychotherapie eine durchaus anerkannte therapieform.
oft konnten eben unsere eltern uns nicht diese Liebe u. Aufmersamkeit geben, da sie villt. selbst keine zufriedene u. erfüllte liebensbeziehung miteinander hatten u. so auch keine liebevollle beziehung zu sich selbst gepflegt haben.

der weg, zur aussöhnung mit unserem inneren kind, ist eine möglichkeit, die liebe zu sich selbst geben zu können u.
erlebbar werden zu lassen.
ich persönlich bin davon überzeugt !

LG Jedi

06.04.2019 01:26 • x 4 #135

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