Nach Therapie wieder gesund werden - Erfahrungen?

L
Ich befinde mich in Einzel- und Gruppentherapie und möchte zusätzlich selbst zu meiner Gesundung beitragen durch Aufbauen von gesunden Gewohnheiten. Weil das nicht leicht ist, suche ich Trainingspartner bei den kleinen Schritten raus aus der Depression in Form von Erfahrungsaustausch; anfeuerndes Lob brauch ich eigentlich nicht so.

Wenn du mit mir zusammen arbeiten willst, lege die für dich nächsten Schritte fest und berichte hier möglichst oft, wie es damit bei dir läuft.

Am Wochenende habe ich dazu was Nützliches gelesen: Besser ist, jeden Tag neu zu beginnen, als Energie zu verschwenden mit solchen Gedanken wie: Ich habe es wieder nicht geschafft, ich bin so ein Versager!

Das habe ich gestern gleich mal ausprobiert: Statt morgens beim Aufstehen zu denke: Mir ist schlecht, weil ich wieder viel zu spät ins Bett gegangen bin (es war 6:30 morgens) und den ganzen Abend vor mich hin gegessen habe. So kann das heute nur wieder wie immer ein verlorener Tag werden!
- wodurch wirklich viel Energie verschwendet wird, wenn man sich solche Sachen jeden Tag sagt

Stattdessen will ich jetzt lieber denken:
Heute bemühe ich mich aufs Neue um einen für mich gesunden Tagesablauf.
- was mich eher neugierig, tatkräftiger und mir gegenüber liebevoll macht.

Hier sind meine Pläne für die nächste Woche:
- um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen
- jeden Tag einmal das Haus verlassen
- achtsam meinen Tagesablauf beobachten:
. Wohlwollend registrieren, wenn ich was anderes mache als am Computer zu spielen oder zu lesen, und es immer mal wieder probieren. (aber vorläufig akzeptieren, dass mir Computerspielen und lesen jetzt noch Halt gibt und es nicht verteufeln)
. Alle Dreiviertel Stunde aufstehen und bewegen (mit Wecker)

Ich werde hier jeden Tag über meine kleinen Schritte berichten und würde mich freuen, wenn jemand mitmacht und über sich selbst berichtet.

04.01.2016 07:07 • #1


L
So, dann will ich mal berichten, wie es heute geklappt hat.

1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen
* Ins Bett um 21:30 Uhr (allerdings ohne Wecker, weil ich um 22:45 Uhr wieder aufgewacht und putzmunter war und dann erst wieder von 7-11:00 geschlafen habe - muss ich noch dran arbeiten) - 1/2 Bienchen

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen
* Ich war außer Haus. Hatte einen Termin, dann ist es einfacher; aber aufregend war es schon. - 1 Bienchen

3. achtsam meinen Tagesablauf beobachten und nicht so viel am Computer spielen:
* Hab gar nicht mal viel gespielt. Pause machen und Bewegen hat zwei von drei mal geklappt. - 1/2 Bienchen

4. Ich wollte ja auch weniger naschen, nur 100 g am Tag:
* Es gibt gar nicht mehr viel mit nur 100 g. Es sind 125 g geworden. - 1/2 Bienchen


Fazit: 2 1/2 Bienchen-Tag - hurra, es kann noch besser werden! :-)


Will sich noch jemand was für morgen vornehmen zum lebendiger und fröhlicher werden?

04.01.2016 21:41 • #2


A


Hallo Liese,

Nach Therapie wieder gesund werden - Erfahrungen?

x 3#3


Pyxidis
Super Liese!! Vielleicht steige ich demnächst ein. Ein zwei Themen dazu hätte ich auch. Gerade was das Aufstehen betrifft ;-)

04.01.2016 22:46 • #3


L
1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen
* Habe mich um 23:00 Uhr vom Computer losgerissen. Klasse! Und auch den Wecker gestellt. Aber dann habe ich so wenig geschlafen, dass ich den Wecker wieder ausgestellt habe. In meinem Schlafrhythmus ist total der Wurm drin. Muss noch dran arbeiten.

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen
* Hatte heute sogar zwei Termine.

3. achtsam meinen Tagesablauf beobachten und nicht so viel am Computer spielen:
* Musste unbedingt ein Spiel zu Ende spielen und bin zu spät zu meiner Freundin gekommen. Weniger schön. Die Frage ist natürlich, warum ich spiele, warum ich so ungern aufhören will: Es bringt mir Entspannung, Ablenkung (wovon?), Flow = ein schönes Gefühl. Hat aber auch damit zu tun, dass ich so wenig anderes gern mache, aber das ist die Depression. Ich vertraue jetzt mal einfach drauf, dass das Computerspielen von allein besser werden wird und nehme es mir nicht übel.

4. weniger naschen, max 100 g am Tag:
* Habe mir gar nichts gekauft, obwohl ich im Laden war!

Will sich noch jemand was für morgen vornehmen zum lebendiger und fröhlicher werden?

Pyxidis, ja mach mit! Wir könnten uns unterstützen. Warum willst du denn früher aufstehen?

05.01.2016 23:05 • #4


L
Hallo Liese, gibt's Dich noch? Ich bin ab heute neu hier und Deine Pläne finde ich interessant. Habe schon seit Jahren ein Buch, das genau in diese Richtung geht, aber bisher noch nichts davon in Angriff genommen. Meine Therapeutin ist der Ansicht, ich soll auf meine Bedürfnisse hören. Leider beschränkt sich das dann aber darauf, dass ich mich in mein Bett zurück ziehe. Ich bin zur Zeit ziemlich ratlos. Weiß nicht was ich will und was mir gut tut und werde mir jetzt einfach mal einen Rahmenplan basteln.

1. Sonntag bis Donnerstag spätestens um 21.30 Uhr Licht aus.
2. Jeden Tag 30 Minuten im Hellen walken
3. Nur noch jeden 2. Tag kochen
4. Einmal wöchentlich Ausgehen oder Telefonieren
5. Jeden 2. Tag Haushaltsarbeiten. Montag bis Freitag ca. 30 Minuten.

Damit fange ich jetzt mal an.

30.01.2016 12:51 • #5


L
Hallo Leben2016!!! :-))

Irgendwie hat das nicht mit der Benachrichtigung funktioniert. Hab gerade erst gelesen, dass du geantwortet hast. Ich freue mich so! Und hab Angst, dass du jetzt keine Lust mehr hast.
Hab heute einen schlechten Tag (Gestern war ein super-guter). Darum habe ich hier mal wieder vorbei geschaut. Und hab mich sooo gefreut über dein Mitmachenwollen!
(Ehrlich gesagt, habe ich schon Herzklopfen bekommen, als ich durch die Nachrichten geblättert bin und den Betreff gelesen habe. Hab gedacht, Hier will ja einer das selbe wie ich! :-), bis ich gemerkt habe, dass es mein eigener Thread ist. Haha! Das zeigt aber, dass ich immer noch genauso denke.)

Wie schön wäre es, Mitstreiter zu finden, die ungefähr auf dem gleichen Level sind - die dran glauben, dass man selbst was erreichen kann, auch wenn es immer schwer bleibt. Und bei denen man sich nicht schämen muss über die Simplizität der Vornehmen.

Gestern habe ich mir gerade wieder eine Checkliste gebastelt mit 10 Punkten, von denen ich jeden Tag so viel wie möglich erfüllen will.

Jetzt muss ich erst mal wissen, ob du immer noch Interesse hast. Dann können wir zusammen loslegen. Melde dich auf alle Fälle bei mir, auch wenn es wieder Tage oder Wochen später ist.

Liebe Grüße und allen einen guten Tag!

17.02.2016 13:25 • #6


Nogua
Hallo Liese, mit Interesse verfolge ich deinen thread. Mag nicht dauernd schreiben was ich schaffe und nicht schaffe, lese aber gerne hier mit. Bei mir liegt immer eine to do Liste auf dem Tisch und es gibt mir ein gutes Gefühl die Punkte aus zu streichen. Viel Erfolg weiterhin und dass sich hier noch ein paar Mitstreiter einfinden mögen

18.02.2016 13:44 • #7


L
69 Zugriffe und Nogua verfolgt mit Interesse meinen Thread. Das ist doch schon besser als nix! ;-)

Leben2016 hat leider noch nicht geantwortet.

Ja, Nogua, so sehr gern schreib ich auch nicht jeden Tag so öffentlich. Es ist schwierig: Man möchte gern einen Mitstreiter finden. Aber jeden Tag geht es einem anders (ist man auf einem anderen Level - ganz oben / ganz unten / irgendwo in der Mitte); das Gedankenchaos im eigenen Kopf ordnen, den nächsten Schritt wählen (jeden Tag denkt, man, es ist was anderes, das man zuerst machen muss.). Um Freunde zu finden, muss man sich auch um andere im Forum kümmern - dazu muss man sehr viel lessen, viel nachdenken, ob man einen hilfreichen Gedanken dazu hat, diesen formulieren - das fällt so schwer, dass man schon wieder depressiver wird...

Ich gebe mal einen Zwischenbericht. Heute ist ein schlechter Tag - scheinbar lande ich immer an schlechten Tagen hier. ??

1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen:

Da hat sich was verbessert. Schlafe aber schlecht, naja, wenn man zu früh ins Bett geht...
Jedenfalls bin ich jetzt schon immer früher fertig und finde das toll.
Und dann fang ich an nachzudenken: Was mach ich jetzt?
Je mehr man sich im Griff hat, sich wieder traut, auf die To-do-Liste zu gucken, um so schneller wächst diese blöde Liste wieder. Aber negative Gedanken möchte ich nicht weiter beschreiben, nur mitteilen, dass sie da sind.

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen:

Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wenn ich nicht muss habe ich einfach keine Lust dazu
- obwohl ich weiß, dass es mir gut tut - frische Luft, die Sonne, Unternehmungen
- obwohl ich weiß, dass zu Hause bleiben, Gift ist.

Okay, also: Es ist kein Weltuntergang!!! Ich arbeite immer weiter an diesem Vornehmen. Und es wird immer ein kleines bisschen besser!!!

3. a) achtsam meinen Tagesablauf beobachten und b) nicht so viel am Computer spielen:

b) Alle geben immer den Rat, man soll sich eine Tätigkeit suche, womit man in Flow kommt, die einem gut tut und mit der man die Zeit vergisst. Aber ich glaube, keiner erklärt, wie man da wieder rauskommt und wie es nicht zur Sucht wird. Oder habe ich was verpasst?

a) Ja, das hilft. Darum werde ich jetzt gleich Mittag machen, achtsam mein Gemüse schnippeln.

4. weniger naschen, max. 100 g am Tag:

Das halte ich zur Zeit schon 6 Tage durch. 1 mal 28 g und 5 mal 0 g.
Jemand da, der mir gratuliert?

Also, wenn du das gelesen hast - denk nicht lange nach, was du mir antworten willst - schreib einfach: Ich habe deinen Beitrag gelesen. Und das heißt dann: Ich habe mich dir beim Lesen nahe gefühlt. Du bist auf dem richtigen Weg.

27.02.2016 13:29 • #8


Nogua
Das hört sich doch ganz gut an. Einmal am Tag aus dem Haus gehen fällt mir an Nichtarbeitstagen auch schwer.
Die Sache mit dem Süßzeug genauso. Da fühle ich mich ganz mit dir verbunden.

28.02.2016 20:56 • #9


K
Huhu,
ich mache gerne mit!
Es freut mich total, dass es dieses Thema hier gibt. Danke, Liese, dass du es ins Leben gerufen hast! Ich möchte gerne versuchen dranzubleiben. Und ich denke, dass das hier die meisten verstehen, wenn man mal nicht gut drauf ist und sich in seine Deprihöhle verkrümelt, statt hier zu schreiben. Aber wer weiß, womöglich packen wir es gemeinsam, dass diese Zeiten weniger werden?!

@Liese
Ich finde es super, dass du es schaffst, dich weniger zu verurteilen, wenn mal nicht alles gut läuft und dich auch über deine Erfolge freuen kannst!
Das Naschen und Computerspielen sind auch zwei Themen, die ich in meine eigene Liste packe.

Du hast geschrieben, dass du Angst davor hast, dass andere Tätigkeiten als Computerspielen, zur Sucht werden könnten. Finde ich interessant, da ich mir wünsche, dass ich lieber nach kreativen Tätigkeiten süchtig wäre, bei denen etwas halbwegs Produktives rauskommt, als es lediglich durch ein virtuelles Spiel geschafft zu haben.
Ich glaube es ist eine Gradwanderung, ob man etwas tut, weil man es wirklich liebt und einfach so viel Spaß daran hat, dass man gar nicht mehr aufhören mag. Oder es zu einer eher unangenehmen Art der Flucht vor ungeliebten Themen, Gedanken, Gefühlen, etc. wird. Wenn ich dem nachspüre, dann merke ich den Unterschied. Auch wenn das Flüchten in ein Computerspiel sich stellenweise durch die erlebten Erfolgserlebnisse gut anfühlt, habe ich doch immer ein schlechtes Gefühl, das die meiste Zeit unterschwellig vorhanden ist. Es hat etwas gedauert, bis ich das bewusst gemerkt hatte. Aber mittlerweile ist es recht deutlich.
Ich weiß nicht, ob das bei dir ähnlich ist. Vielleicht empfindest du es auch anders.
Ich hoffe derzeit, je mehr ich es schaffe, Gedanken zu denken, die sich besser anfühlen, dann habe ich auch wieder automatisch mehr Lust etwas zu tun, was mir Spaß macht und nichts mit Flucht zu tun hat.


Dann lege ich mal mit meiner Liste los:

- ich möchte täglich meinen Notizblock nehmen und mindestens eine Übung schriftlich machen, mit der ich in bessere Gefühle komme. (habe ich vorhin für heute getan )

- täglich 15 Minuten Meditation

- so oft wie möglich hier reinschauen und schreiben

- Puh, ok, ich tus jetzt einfach und schmeiß die ganzen Spiele von meinem Handy runter .
Das ist meine Radikalkur, die ich schon öfters praktiziert habe, bis es mich dann doch wieder irgendwann gepackt hat. Aber bislang bin ich dann aufs Schauen von TV-Serien ausgewichen. Das möchte ich aber auch reduzieren!

- und statt zu spielen, beschäftige ich mich mit anderen Dingen: Haushalt auf Vordermann bringen, ein bisschen Zeichnen üben, Kontakte pflegen, evtl. an meiner Häkelarbeit weitermachen - Hauptsache ich fühle mich gut dabei!

- mir bewusster machen, was es alles Positives in meinem Leben gibt und die ganzen kleinen Erfolge würdigen
Ich habe z.B. beim Arzt den Leuten im Wartezimmer einen Guten Morgen gewünscht und war kurz davor der einen Dame ein Kompliment für ihre schönen Schuhe zu machen!

- die Selbstverurteilung reduzieren

- die Hoffnung aufbauen, dass es doch noch Möglichkeiten gibt, die mir weiterhelfen. Dieser Thread ist schonmal ein Beweis für mich, dass es sehr wohl so etwas gibt!

- den Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren

Und los gehts!

Ich freue mich darauf, weiterhin eure Berichte zu lesen und hoffe, dass wir uns gemeinsam weiterhelfen können!

29.02.2016 16:32 • #10


L
Liebe @Leben2016 , habe gerade gemerkt, dass meine private Mail an dich gar nicht versendet wurde. Ich darf wohl noch gar keine schicken. Du bist jedenfalls immer noch herzlich eingeladen, bei uns mitzumachen oder mal von dir hören zu lassen. Falls es dir gerade schlecht geht, könntest du dir für jeden Tag vielleicht eine Sache vornehmen?

Hallo @Kellerassel ,

toll, dass du mitmachen willst!
Ich will dir was erklären. Sofort nach dem Lesen deiner Beiträge kamen mir ganz viele Ideen, worauf ich gern eingehen und was ich dir gern erzählen würde; damit du weißt, wo wir die meisten Berührungspunkte haben. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass das zu weit aus dem wirklichen Leben rausführt. Ich kann dann stundenlang sitzen und Antworten formulieren. Aber ich glaube, dass es am Wichtigsten ist, in dem reellen Leben zu üben und da Erfolge zu sammeln. Darum möchte ich mich ein bisschen beschränken. Es fällt mir auch sehr schwer, meine Gedanken zu ordnen und auszudrücken, so dass es lange dauert und ich Angst habe, dass es mir zu schwierig wird.

Darum direkt zum Thema, meiner guten Vorsätze, die neue Gewohnheiten werden sollen:

1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen:
:-( Leider erst um 0:00 ins Bett gegangen und der Wecker war um 8. Aber jetzt habe ich ja wieder neue Motivation durch Kellerassel.

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen:

Ja. Heute war´s gut. Vorige Woche ist es mir übrigens 4 mal gelungen.

3. a) achtsam meinen Tagesablauf beobachten und b) nicht so viel am Computer spielen:

a) Nein, war zu stressig. Meine Mutter ist im KH und ich muss einiges (=viel für mich) organisieren, weil sie nächste Woche rauskommt.

b) Tja, war schon weniger, aber ganz ohne geht es noch nicht. Ich mache das Computerspielen zum Beruhigen und Ablenken, nicht so wegen der Erfolge.

4. weniger naschen, max. 100 g am Tag:

Heute schon Tag 9 völlig zuckerfrei + 1x wenig Zucker
(aber ich esse übrigens Obst)

5. Alle Dreiviertel Stunde aufstehen und bewegen (mit Wecker)
Den Punkt habe ich in letzter Zeit vernachlässigt. Ich will ihn einfacher formulieren: Nie länger als eine Stunde still sitzen
War heute nicht der Fall. Naja, vielleicht noch abends. Werde es weiter beobachten.

Und den Punkt von Kellerassel habe ich auch in meinem Programm. Er sieht bei mir so aus:
6. 10 min morgens und 10 min abends meditieren oder Entspannungsübung:
Morgens musste ich mich wegen Bauchschmerzen hinlegen und eine Entspannungsübung von 10 min machen. Hat gut geholfen.
Abends werde ich sehen.

7. Positives vom Tag
Das habe ich schon oft periodenweise durchgehalten.
Werde mich bemühen, es wieder zu praktizieren.
Also:
. Ich komme mächtig in Gang durch die Dinge, die ich organisieren muss. Momenteweise schafft es mir neben Stress auch Befriedigung. ( Auch wenn meine Bauchschmerzen davon doller werden.)
. Ich habe aber für mich gesorgt und Medizin gekauft.
. Bin gute 5000 Schritte gelaufen


Kellerassel, was hat es denn mit dem Notizblock auf sich? Klingt spannend.

29.02.2016 21:43 • #11


K
Hallo Liese

Zitat:
Aber aus Erfahrung weiß ich, dass das zu weit aus dem wirklichen Leben rausführt. Ich kann dann stundenlang sitzen und Antworten formulieren. Aber ich glaube, dass es am Wichtigsten ist, in dem reellen Leben zu üben und da Erfolge zu sammeln.

Das ist ein sehr guter Punkt. Ich werde darüber nachdenken, wie ich das in Zukunft für mich lösen kann, da ich noch diesen Drang verspüre, auf alles ausschweifend zu antworten. (Vielleicht gar nichts mehr dazu schreiben oder so formulieren, damit klar ist, dass das keine Diskussion werden soll. ;) ) Bin gerade schwer begeistert, dass du das für dich so gut erkannt hast und da klare Grenzen setzt!

Noch kurz zu einer anderen Idee. Evtl. wäre der Bereich des Persönlichen Tagebuchs noch ein Ort für diesen Thread, falls das hier einigen zu stark einsehbar ist?
Mir ist es aber realitv gleich, da man ja hier nur lesen kann, wenn man sich fürs Forum angemeldet hat. :)


Meine Liste:

1. täglich meinen Notizblock nehmen und mindestens eine Übung schriftlich machen, mit der ich in bessere Gefühle komme
Habe ich heute morgen gemacht, als ich gemerkt habe, dass ich mich ärgere.
Ich habe ein Buch mit diversen Übungen. Es ist eher aus dem spirituellen Bereich Wunscherfüllung von Esther Hicks. Grundlegend geht es aber darum, dahin zu kommen, sich unabhängig von äußeren Umständen gut zu fühlen und am Besten einfach glücklich im Jetzt und dadurch in der eigenen Kraft zu sein.
Bei einer Übung hat man eine Liste mit Emotionen. Ganz unten Depression, ganz oben Freude. Dann fühlt man nach, wo man sich befindet und schreibt die Gedanken auf, die das auslösen. Und nimmt sich dann die nächsthöhere Emotion auf der Liste vor und schreibt dazu etwas. So arbeitet man sich Stück für Stück nach oben vor, so weit, wie es gerade für einen passt. Damit komme ich mittlerweile ganz gut aus den negativen Gedankenkreiseln heraus. :)

2. täglich 15 Minuten Meditation
Gestern und heute gemacht. Gestern war ich zwar kurz davor abzubrechen, aber ich habs dann doch durchgehalten und kam sogar wieder in eine entspanntere Haltung. Und heute hat es schon viel besser geklappt. Kurzzeitig hatte ich wieder dieses Kribbeln, das mir anzeigt, dass ich sehr entspannt bin.

3. so oft wie möglich hier reinschauen und schreiben
Gestern abend wäre es mir schwer gefallen, hier nochmal reinzuschauen, da meine Gedanken mal wieder darum kreisten, dass das ja viel zu anstrengend sei.
Dafür freue ich mich aber heute und habe richtig Lust hier zu schreiben! Das tut mir gerade richtig gut!

4. Puh, ok, ich tus jetzt einfach und schmeiß die ganzen Spiele von meinem Handy runter
Sind alle gelöscht. Habe mich dann abends meinen TV-Serien gewidmet. Aber diese Art der Sucht finde ich leichter zu kontrollieren, als die Spiele. Um 23 Uhr bin ich dann auch ins Bett.
Und eine Szene hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Ich hätte in der Situation mit Ärger reagiert. Die Figur in der Serie aber hat mit Verständnis reagiert, war sehr liebevoll, aber gleichzeitig sehr selbstbewusst. So möchte ich auch in Zukunft sein und ich weiß, dass ich das schaffen kann!

5. statt zu spielen, beschäftige ich mich mit anderen Dingen - Hauptsache ich fühle mich gut dabei!
Ich habe mich dem Haushalt gewidmet. Bin ganz froh darüber, dass ich so viel geschafft habe. Und ich habe auf meinen Körper gehört und mich schlafen gelegt, um meine Erkältung weiter auszukurieren. Lief also ganz gut.

6. mir bewusster machen, was es alles Positives in meinem Leben gibt und die ganzen kleinen Erfolge würdigen
Da taste ich mich noch vorsichtig heran. Immerhin freue ich mich ab und an über kleine Dinge und habe es auch ein paarmal geschafft die Gedanken zu stoppen, wenn sie in negative Richtung abdriften wollten.

7. Selbstverurteilung reduzieren
Wenn, dann ist mir jetzt nichts bewusst aufgefallen.

8. die Hoffnung aufbauen, dass es doch noch Möglichkeiten gibt, die mir weiterhelfen.
Im Moment bin ich ganz happy hier. Und ein bisschen Hoffnung keimt auf, dass es noch Therapieformen und entsprechend bewanderte Therapeuten gibt, die was für mich sind.

9.Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Gestern habe ich mir tatsächlich einen Salat gemacht. Allerdings gab es danach dann die Zuckersachen, sowie heute morgen. Ist jetzt nicht tragisch, denn Lust auf Gemüse und Obst bekomme ich langsam trotzdem wieder.

Beim nächsten Beitrag übe ich, kürzer und schneller zu schreiben.

01.03.2016 13:56 • #12


L
Hallo Kellerassel,

Zitat:
... Ich werde darüber nachdenken, wie ich das in Zukunft für mich lösen kann, da ich noch diesen Drang verspüre, auf alles ausschweifend zu antworten. (Vielleicht gar nichts mehr dazu schreiben oder so formulieren, damit klar ist, dass das keine Diskussion werden soll. ;) ) Bin gerade schwer begeistert, dass du das für dich so gut erkannt hast und da klare Grenzen setzt!
...
Beim nächsten Beitrag übe ich, kürzer und schneller zu schreiben.


Ich finde eigentlich nicht, dass du zu ausschweifend erzählt hast. Es war ja alles zu den Punkten, die du dir vorgenommen hast, zum Thema also. Ich lese mir das alles interessiert durch und nehme Anteil daran, wie du dich anstrengst, was für Hürden dir entgegen kommen und das spornt dann wiederum mich an.
Ich wollte eigentlich hauptsächlich MICH entschuldigen, dass ich nicht so viel schreiben will.


Zitat:
Noch kurz zu einer anderen Idee. Evtl. wäre der Bereich des Persönlichen Tagebuchs noch ein Ort für diesen Thread, falls das hier einigen zu stark einsehbar ist?
Mir ist es aber realitv gleich, da man ja hier nur lesen kann, wenn man sich fürs Forum angemeldet hat. :)

Ja, an sowas hatte ich auch schon gedacht. Aber ich denke, wir warten noch, ob vielleicht noch jemand mitmachen will.


Zitat:
Gestern abend wäre es mir schwer gefallen, hier nochmal reinzuschauen, da meine Gedanken mal wieder darum kreisten, dass das ja viel zu anstrengend sei.

Ja, das kann auch anstrengend sein. Darum ist es auch okay einfach nur ganz kurz zu schreiben oder auch nur eine Auswertung nach ein paar Tagen. Wobei jeden Tag ein bisschen wahrscheinlich wirkungsvoller ist.

Zitat:
Und eine Szene hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Ich hätte in der Situation mit Ärger reagiert. Die Figur in der Serie aber hat mit Verständnis reagiert, war sehr liebevoll, aber gleichzeitig sehr selbstbewusst. So möchte ich auch in Zukunft sein und ich weiß, dass ich das schaffen kann!

Dieses Thema beschäftigt mich auch immer. Ich glaube inzwischen, dass es was mit Menschen lieben zu tun hat, was wiederum damit zu tun hat, wie man sich selbst liebt.

Und Daumen hoch fürs Löschen der Spiele! So weit bin ich noch nicht.

Das funktioniert hier schon richtig gut mit uns. :-) Dann werde ich jetzt mal meinen Beitrag liefern:


1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen:
Bin gestern für dich/euch (Mitleser, Zögerer ;-) ) um 22:30 ins Bett gegangen. Und um 7:50 aufgestanden.
Ist natürlich Quatsch - für Euch. Wenn man dann richtig erwachsen ist, weiß man wahrscheinlich, dass man es für sich selbst tut und kein Lob mehr von anderen braucht. Aber bis dahin macht es mir Freude, meinen Erfolg zu verkünden.

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen:
Ja. Bin sogar auch sehr viel gelaufen, weil ich zwischen zwei Terminen viel Zeit hatte.

3. a) achtsam meinen Tagesablauf beobachten und b) nicht so viel am Computer spielen:

a) :-( Wieder gar nicht dran gedacht. Morgen besser!
Aber ich habe ein paar mal bewusst mein Gesicht in die Sonne gehalten und genossen.

b) Geht nicht ohne. Aber nur wenig. Hatte ja viel zu tun heute.

4. weniger naschen, max. 100 g am Tag:

Dachte erst, ich hätte nur ein Eis gehabt. Aber dann hab ich auch noch 10 Zwiebäcke mit Zucker gegessen (wegen Bauchschmerzen). 175 g zusammen und 68 g Zucker=23 Stück Würfelzucker. :-(

5. Alle Dreiviertel Stunde aufstehen und bewegen (mit Wecker)
Alles gut, genug bewegt heute.

6. 10 min morgens und 10 min abends meditieren oder Entspannungsübung:
Habe ich morgens ausfallen lassen wegen zu viel Stress. - Ganz falsch! Gerade bei Stress muss man sich zwingen! Werde es heute abend noch machen!

7. Positives vom Tag
. Mich sehr über einen Brief gefreut.
. Wieder tolle Gruppentherapie gehabt
. Gewaltige 11.000 Schritte gelaufen


Gute Nacht und bis morgen auf ein Neues!

01.03.2016 23:15 • #13


K
Zitat:
Ich finde eigentlich nicht, dass du zu ausschweifend erzählt hast

Hi, hi, noch nicht. ;)

Zitat:
Ich wollte eigentlich hauptsächlich MICH entschuldigen, dass ich nicht so viel schreiben will.

Mir kommt das sehr entgegen, da ich auch viel Zeit in solche Diskussionen investiere. Aber je ausschweifender und zeitintensiver das wird, desto eher vergeht mir die Lust daran. Daher auch mein generelles Anliegen an mich selbst, alles noch mehr auf den Punkt zu bringen.


Zitat:
Ja, das kann auch anstrengend sein. Darum ist es auch okay einfach nur ganz kurz zu schreiben oder auch nur eine Auswertung nach ein paar Tagen. Wobei jeden Tag ein bisschen wahrscheinlich wirkungsvoller ist.

Das ist auch eins meiner Ziele, dann trotzdem kurz was zu schreiben, auch wenn mal nicht alles gut läuft und ich mich nur noch vor der Welt verkrümeln mag.


Ergänzungen zur Liste von heute:

5. statt zu spielen, beschäftige ich mich mit anderen Dingen - Hauptsache ich fühle mich gut dabei!
Meine Beschäftigung mit Kreativem hat mich irgendwann nur noch frustriert und ich habe dann lieber lustige Videos im Internet geschaut. Der Drang in ein Spiel abzutauchen ist manchmal da. Aber ich habe die Hoffnung, dass ich noch herausfinde, wie ich wieder mehr Motivation und Freude fürs Kreative bekomme.

6. mir bewusster machen, was es alles Positives in meinem Leben gibt und die ganzen kleinen Erfolge würdigen
- Hatte Besuch und meine anfänglich weniger gute Laune hat sich mit der Zeit sehr gebessert und ich habe mich fitter gefühlt.
- Auch wenn heute abend der Drang zum Flüchten in Videos und dergleichen groß ist, schreibe ich hier. So wie du, Liese, das mit dem Zubettgehen beschrieben hast, geht es mir dabei auch. ;)

7. Selbstverurteilung reduzieren
siehe 5. Der innere Kritiker hatte viel zu erzählen. Und der Drang, vor der Welt zu flüchten, ist da.

9.Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Je größer der Frust, desto größer das Verlangen nach Süßkram. Ist eben heute so und es ist ok. Mein Obst und Gemüse ist morgen auch noch da.

Ich wünsche ebenfalls allen eine Gute Nacht!

01.03.2016 23:50 • #14


K
1. täglich meinen Notizblock nehmen und mindestens eine Übung schriftlich machen, mit der ich in bessere Gefühle komme
Habe ich heute morgen gemacht und festgestellt, dass sich meine Laune grundlegend gebessert hat.

2. täglich 15 Minuten Meditation
Hatte ein paar kleinere Unterbrechungen wegen Hustenreiz, aber es lief ganz gut.

5. statt zu spielen, beschäftige ich mich mit anderen Dingen - Hauptsache ich fühle mich gut dabei!
Konnte heute nicht so viel mit mir anfangen. Mir geht es gesundheitlich wieder schlechter und ich schaffe es gerade nicht, das zu akzeptieren. Meine Laune hat sich im Verlauf des Tages deutlich verschlechtert. Habe die meiste Zeit gelesen, um mich abzulenken und zwischendurch geschlafen.
Mit Leuten mag ich gerade am liebsten gar nichts zu tun haben. Bin froh, wenn ich meine Ruhe habe.

6. mir bewusster machen, was es alles Positives in meinem Leben gibt und die ganzen kleinen Erfolge würdigen
Immerhin war der Morgen ganz gut. Eine weitere Ladung Wäsche ist gewaschen. Und das Lesen hat auch stellenweise Spaß gemacht.

7. Selbstverurteilung reduzieren
Ich bin eher wütend auf meinen Körper und auf alles mögliche, was mir gerade an meinem Umfeld nicht gefällt.

8. die Hoffnung aufbauen, dass es doch noch Möglichkeiten gibt, die mir weiterhelfen.
Wirklich große Hoffnung habe ich nicht, was Therapeuten und Ärzte anbelangt. Aber ich will dennoch morgen einen Termin bei meiner Neurologin machen.

9.Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Immerhin habe ich heute mehr Gemüse gegessen.

02.03.2016 21:38 • #15


L
Hallo Kellerassel,

schön, dass du die Wäsche geschafft, schön gelesen und sogar schon ein bisschen Spaß hattest. Und ich bin froh, dass du jetzt den Therapeuten noch mal eine Chance geben willst. Ich glaube, dass du ja jetzt schon einen Schritt weiter bist, weil du dir jetzt auch selbst Gedanken machst. So wird der Therapeut effektiver. Erzähl uns doch morgen, ob es mit dem Termin bei der Neurologin geklappt hat!
Ansonsten hab noch ein bisschen Geduld und warte einfach ab und genieße weiter dein Leben so gut es geht! :-)


Und auch hallo Mitleser/potentielle Mitmacher,



hiermit meine heutigen Erfolge. Aber mein Leben ist zur Zeit ganz anders, als zu der Zeit, in der ich diesen Thread eröffnet habe - und es wird - vielleicht - auch wieder so werden. Aber morgen werde ich verreisen und musste noch so viel organisieren. So musste ich auch heute wieder mein Nest verlassen. Auch die folgende Woche in der Stadt meiner Tochter wird eine Ausnahme sein. Hinterher kommt die Bewährungsprobe, wenn alles wieder normal ist.


1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen:
Es war 23:30. Und dann habe ich nur bis 5:15 geschlafen. Eigentlich zu wenig Schlaf. Es kommt alles durcheinander, wenn ich so aufgekrazt bin. Aber ich habs eingehalten! :-)

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen:
Ja. 7800 Schritte sogar! :-)

3. a) achtsam meinen Tagesablauf beobachten und b) nicht so viel am Computer spielen:

a) Nein, hat heute wieder nicht so gut funktioniert. Eigentlich war ich ziemlich durcheinander. Konnte mich einfach nicht entscheiden, wie ich den Tag organisiere.

b) Geht nicht ohne. Aber nur wenig. Hatte ja viel zu tun heute.
Als ich mich gar nicht entscheiden konnte, wie ich alles organisiere, musste ich zur Beruhigung erst mal am Computer spielen. :-( Ich will lernen, dann nur eine bestimmte Zeit, vielleicht 10 min zu spielen.

4. weniger naschen, max. 100 g am Tag. Inzwischen habe ich das geändert: max. 55 g Zucker - das sind 100 g Vollmilchschokolade - oder 100 g Masse an Süßigkeiten - ist noch ziemlich viel, aber für meine Verhältnisse schon ein Fortschritt:
Ich hatte 144 g mit 54 g Zucker. Also eigentlich das Ziel erreicht.

5. Alle Dreiviertel Stunde aufstehen und bewegen (mit Wecker)
Das vernachlässige ich noch, besonders abends. Tja, wenn ich auch so oft nicht schaffe, was ich mir vornehme. So wird man doch viel bewusster von dem, was man macht - der erste Schritt zur Verbesserung!

6. 10 min morgens und 10 min abends meditieren oder Entspannungsübung:
Habe ich morgens gemacht, weil ich einfach musste, weil ich so durcheinander war. Schätze mal abends wird es nichts mehr. Na, mal sehen.

7. Positives vom Tag
. Endlich einen Termin für Magen und Darmspiegelung bekommen, letzteres im Juli! Aber jetzt muss ich nicht mehr dauernd versuchen, da anzurufen. Abgehakt!! :-)
. eine gute Therapiestunde gehabt
. beim Kofferpacken Musik gehört und dabei getanzt - ein gewaltiger Fortschritt! Ich konnte 2 Jahre keine Musik hören. Immer musste es ganz still sein. Ich glaube, ich bin ganz schön auf dem Weg der Besserung.

Und jetzt schnell ins Bett!
Gute Nacht und bis morgen auf ein Neues!

03.03.2016 00:55 • #16


K
Hi Liese,

das klingt wirklich nach tollen Fortschritten, die du da machst! Vor allem das mit dem Musikhören! Und dazu tanzen klingt für mich, als hättest du in dieser Zeit richtig richtig gute Laune gehabt. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Reise und viel Spaß!
Danke für deine lieben Worte. Es geht mir heute auch wesentlich besser.

Ich habe meine Liste etwas umgestaltet:

- täglich 15 Minuten Meditation
Ein paar Momente lang konnte ich die Gedanken abschalten.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune, Positives und meine Erfolge bewusst machen
Anfänglich war meine Laune noch weiter unten. Durch meine Übungen wurde es besser. Und ich habe die positiven Geschehnisse des Tages notiert und sie mir damit bewusster gemacht.
Hatte heute ein paar Sachen erledigt, was mich ganz gut abgelenkt hat und es hat auch ingesamt ganz gut geklappt. Unter anderem habe ich etwas geklärt, indem ich bei einer Hotline angerufen habe. Ich stelle fest, dass ich das mittlerweile sehr gut kann und mir das so gut wie nichts mehr ausmacht. Habe sogar darum gebeten, dass nochmal etwas abgeglichen wird, um sicher zu sein. Auch das war mir in dem Moment wichtiger, als die Angstgedanken. Und ich schaffe es mittlerweile auch jemanden, der fragt, wie es mir geht, die gleiche Frage zu stellen, anstatt nur auf Fragen zu antworten.
Den Termin bei der Neurologin habe ich bekommen. Dauert noch eine Weile bis dahin.
Ansonsten habe ich mich heute auch mal gelobt und mir gesagt, dass das alles Erfolge für mich sind.

- Positives an Menschen finden
Die Dame von der Hotline war sehr nett und hilfreich. Und auch die anderen Leute, mit denen ich zu tun hatte. Schön fand ich auch, dass jemand einen lustigen Spruch machte, um einen anderen aufzumuntern, auch wenn sich beide gar nicht kannten. Toll ist auch, dass ich Tipps bekomme, die mir bei Sachen weiterhelfen, über die ich mir noch gar keine Gedanken gemacht hatte. Z.B. in welchem Laden es spezielle Sachen gibt und wo der zu finden ist.

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Habe mich heute eher meiner TV-Serie gewidmet. Zumindest habe ich dann einen lustigen Film geschaut, der mich ganz gut zum Lachen gebracht hat.

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
War heute alles wesentlich gesünder. Sogar mit Obst und rohem Gemüse.

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Habe heute etwas im Internet und Foren gestöbert und mir ein paar Sachen rauskopiert, die ich bei Gelegenheit in Ruhe durchlesen werde. irgendwie scheint im englischsprachigen Raum online gemeinsam mehr geübt zu werden, als im deutschsprachigen.

03.03.2016 22:42 • #17


K
- täglich 15 Minuten Meditation
Hate heute schon besser geklappt.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune, Positives und meine Erfolge bewusst machen
Habe heute einige gemacht und hatte zwischendurch auch richtig gute Laune. Beim Spülen und Musikhören war mir, wie dir Liese gestern, zum Tanzen zumute. Der Tag lief soweit ganz gut. Wenn ich gemerkt habe, dass ich wieder anfange, missmutig zu werden, habe ich mich mit einer Übung wieder aufgebaut. Das hat bis zum Abend gut geklappt. Und ich mache mir bewusst, wie sehr mir diese Übungen gerade helfen.

- Positives an Menschen finden
Über das Internet kann man sich so toll informieren und beispielsweise Tipps und Erfolgsgeschichten anderer lesen, die mich wiederum inspirieren und motiveren.

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Habe mich mit den Übungen beschäftigt, nochmal geschlafen und wieder mit Häkeln angefangen. Gegen Abend wurde der Wunsch recht groß, in irgendeine virtuelle Welt zu flüchten. Ich bleibe aber beim Fernsehen. Das langweilt mich zwar ziemlich, aber hat auf diese Weise dann kein so großes Suchtpotentiel, wie ein Computerspiel für mich.

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Rosinen statt Schokolade. Ok, ich habe ohnehin keine Schokolade mehr da und erst morgen wird sich zum Einkaufen aufgerafft. Es gab wieder mehr Gemüse und eine rohe Karotte.

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Habe heute weitergelesen, was ich gestern angefangen hatte und motiviert dadurch meine Übungen intensiviert. Ich weiß, dass ich aufpassen muss, nicht gleich zu viel zu machen. Bzw. ich will akzeptieren, falls es zwischendurch wieder weniger wird.

04.03.2016 22:38 • #18


L
Hallo Kellerassel,

Schön, dass du wieder geschrieben hast.

Ich bin schrecklich müde. Ich bin ziemlich aus der Bahn, auch weil mein Hotelzimmer nicht in Ordnung gebracht ist. Ich kann nicht zur Ruhe kommen.
Bitte mach trotzdem weiter. Ich habe alles gelesen und werde es morgen noch mal lesen. Ich versuche morgen wieder ausführlich zu schreiben.

Liebe Grüße

05.03.2016 00:09 • #19


K
Hallo Liese,

ich hoffe, dass du noch Erholung findest und bald wieder mitschreiben magst. Und danke fürs Lesen.

- täglich 15 Minuten Meditation
Die Gedanken sind heute wieder stärker umhergekreist. Das kommt bei mir daher, wenn ich tags zuvor mehr fernsehe. Dann kommen diese ganzen Bilder gerne mal bei der Meditation.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune, Positives und meine Erfolge bewusst machen
Habe heute wieder mehrere Übungen gemacht. Bin erfolgreich Einkaufen gegangen und habe mir dabei Zeit gelassen. Und ansonsten habe ich Lustiges im TV geschaut oder geschlafen. War heute auch recht müde und von der Stimmung her gings eher in Richtung Ärger. Aber ich habe probiert, die Gedanken zu stoppen und aus diesem Gedankenkreisel auszusteigen, bevor es zu intensiv wurde. Und ich denke, ich habe es ganz gut hinbekommen.

- Positives an Menschen finden
Auch wenn ich heute beim Einkaufen eher wieder Negatives über Leute gedacht habe, merke ich jetzt im Nachhinein, dass auch nette Begegnungen dabei waren. Und ich bin sehr dankbar für die lieben Freunde in meinem Leben.

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Es hat nur für lustiges Fernsehen gereicht. Ans Spielen denke ich ab und an, halte mich aber weiterhin davon fern. Bis auf eine kurze Runde Solitair manchmal. ;-)

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Chips und Eis mussten heute beim Einkaufen mit dazu. Schokolade habe ich ansonsten gemieden. Insgesamt bleibe ich weiterhin bei mehr Gemüse.

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Da war mir heute nicht danach. Bin schon happy, dass ich hier so konsequent schreibe.

05.03.2016 22:40 • #20


K
Mein Wort zum Sonntag

- täglich 15 Minuten Meditation
Das werde ich noch vor dem Schlafengehen nachholen.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune, Positives und meine Erfolge bewusst machen
Ich baue mich weiterhin morgens mit einer Übung auf. Und wende die Technik im Verlauf des Tages weiter an, besonders wenn ich merke, dass meine Laune wieder absackt. Dadurch gewinne ich wieder etwas an Stabilität zurück. Das sehe ich als guten Erfolg an.
Mir ist einige Male aufgefallen, dass ich noch recht negativ reagiere und Situationen bewerte. Und ich habe mir bewusst gemacht, dass ich darüber eigentlich auch positiver denken könnte. Ich hoffe, dass ist schonmal ein erster Schritt raus aus dem Automatismus.

- Positives an Menschen finden
Ich denke gerade an den liebsten Menschen in meinem Leben und lasse das auf mich wirken. :)

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Ein klein wenig habe ich gehäkelt. Mich noch um ein paar Sachen gekümmert, worüber ich ganz froh bin. Dem TV habe ich auch wieder zugesagt. Ich hoffe, dass so langsam die Motivation, etwas Kreatives zu machen, stärker wird, je länger ich meine Übungen mache.

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Es gab etwas Obst und Nüsse. Ich stelle fest, dass ich Schokolade vermisse und dagegen auch das Eis nicht angekommen ist.

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Es wirken noch ein paar Sachen nach, die ich letztens gelesen habe und die ich in meine Übungen mit einbauen möchte.

07.03.2016 00:21 • #21


L
Hallo Kellerassel,

Ich muss mich unbedingt mal melden, damit du mir weiterhin vertrauen kannst. Ich stoße jetzt immer wieder an Grenzen über das, was ich so öffentlich erzählen will. Ich wäre jetzt damit einverstanden, dass wir in den Tagebuchbereich umziehen. Oder - wenn doch niemand mehr mitmachen will beim Einüben von heilenden Gewohnheiten, könnten wir vielleicht auch ganz privat weitermachen und nur ab und zu Berichte abgeben.

Also - Forum-Machers, könnten wir bitte in den Tagebuchbereich umziehen? Das, was wir bis jetzt geschrieben haben, kann ja hier stehen bleiben, so dass uns eventuelle Mitmacher finden können.


1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen:
Ja, nach einem glücklichen Sonntag mit der ganzen Tochterfamilie bin ich totmüde früh ins Bett gefallen. Hab schön ausgeschlafen. Aber unser Problem ist ja, eine gute Tagesstruktur zu behalten, wenn man wenig Pflichten und Freuden von außen hat.

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen:
Gar kein Problem! :-) 

3. a) achtsam meinen Tagesablauf beobachten 
a) Ich präge mir für später achtsam jedes Detail meiner Lieben ein. Aber wo ich mir noch mehr Mühe geben müsste, ist, öfter ruhig durchzuatmen, wenn Dinge außerhalb meiner bekannten Welt geschehen und mich nervös machen ...

und b) nicht so viel am Computer spielen:
Zur Zeit kein Problem

4. weniger naschen, max. 55 g Zucker - das sind 100 g Vollmilchschokolade - oder max. 100 g Masse an Süßigkeiten - ist noch ziemlich viel, aber für meine Verhältnisse schon ein Fortschritt:
:-( Bei meiner Tochter liegt immer viel Süßes rum. Ich habe noch ein bisschen Ausnahmeregelung. Obwohl - irgendeine Ausnahme ist ja immer. Ich registriere aufmerksam, dass ich Süßigkeiten brauche, wenn ich aus meiner gewohnten Bahn geworfen werde. Ich will dann immer auch durchatmen.

5. Alle Dreiviertel Stunde aufstehen und bewegen (mit Wecker)
Mein Enkel hält mich in Bewegung :-), Fernsehen halte ich gar nicht so lange aus und - Fortschritt : ich gehe ins Bett, wenn ich abends so müde bin, dass ich nur noch Hörbuch hören kann. Werde dann noch müder und schlafe rechtzeitig. So muss es sein. :-)

6. 10 min morgens und 10 min abends meditieren oder Entspannungsübung:
Fühle mich immer in Eile. :-( Ich versuche es immer mal wieder während der U-Bahnfahrt. Klappt natürlich keine 10 min lang. 
Ich glaube, ich finde hier jeden Tag eine neue Ausrede. Vielleicht sollte ich meine Punkte doch noch einschränken, um mich mehr konzentrieren zu können auf einen Punkt und mir anschließend erst den nächsten vornehmen.

7. Positives vom Tag
. Mein Enkel
. Meine Tochter
. Mein Schwiegersohn
. Zu sehen, wie ein Problem die beiden zusammenschweißt.

07.03.2016 11:41 • #22


K
Hi Liese,

wir können gerne in den Tagebuchbereich wechseln und dann einfach ausprobieren, ob wir dort weitermachen oder nur auf Privatebene. Und wie regelmäßig wir das machen wollen. Im Moment hilft es mir sehr, täglich zu schreiben. Aber mal abwarten, wie das nächste Woche aussieht, wenn ich wieder mehr Aufgaben anstehen. Wäre natürlich toll, wenn noch jemand mitmachen mag. :-) Ich habe eine PM an eine der Admins geschrieben und hoffe, dass die Freischaltung bald erfolgt.

Wenn ich deine ganzen Erfolge so lese, muss ich aufpassen, dass ich meine nicht abwerte. ;-) Z.B. das mit dem Rausgehen. Doch man sollte ja nie seine eigene Problematik mit der von anderen Leuten vergleichen. Dafür ist das alles viel zu unterschiedlich. Und das fällt mir auch hier beim Schreiben immer wieder auf. Das ist auch gut so. Je mehr ich mir bewusst mache, dass ich meinen ganz eigenen Weg gehe und jeder Erfolg riesig ist, der vielleicht für andere von außen als winzig oder gar nicht vorhanden wirkt, desto besser.

- täglich 15 Minuten Meditation
Gestern und heute gemacht. Viele Gedanken. Ich hoffe, dass ich bald in einen entspannteren Zustand gelange.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune; mir Positives und meine Erfolge bewusst machen
Ich habe heute wieder sehr viel gemacht und mich ein paarmal aus Tiefs geholt. Es ist wieder einen Schritt aufwärts gegangen. Und langsam habe ich das Gefühl, dass ich nun meine ganzen Themen angehen kann, statt davor wegzulaufen. Meine Laune war heute insgesamt wesentlich besser und ich fühle mich entspannter.

- Positives an Menschen finden
Es gibt sogar Leute, die so nett sind und fragen, ob sie einem Werbung oder ähnliches in den Briefkasten werfen dürfen, anstatt es einfach zu machen und einen zuzumüllen. Ich bin fasziniert. :-)

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Ich habe viel gelesen, bzw. recherchiert über etwas, das mich interessiert und das ich lernen möchte. Erst später habe ich mich meinen Serien gewidmet. Tagsüber habe ich das schon ganz gut im Griff. Abends darf es noch besser werden.

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Ich klebe etwas zu sehr an den Chips. Ansonsten bleibt es bei mehr Gemüse und etwas Obst.

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Habe wieder ein paar Forenbeiträge gelesen und mich inspirieren lassen. Erstmal ein Schritt nach dem anderen.

07.03.2016 23:00 • #23


Steffi
Hallo Kellerassel und Liese,
Zitat:
Also - Forum-Machers, könnten wir bitte in den Tagebuchbereich umziehen? Das, was wir bis jetzt geschrieben haben, kann ja hier stehen bleiben, so dass uns eventuelle Mitmacher finden können.

Zitat:
wir können gerne in den Tagebuchbereich wechseln und dann einfach ausprobieren, ob wir dort weitermachen oder nur auf Privatebene


Ich habe Euch beide für den Tagebuchbereich freigeschaltet. Ihr könnt dort neu anfangen oder aber den bestehenden Thread dorthin verschieben lassen.

08.03.2016 13:19 • #24


K
Hallo Steffi,
vielen lieben Dank dafür! :-D

Ich bin mal so frei, dort ein neues Thema zu eröffnen. Den Thread hier bitte so lassen, falls sich noch jemand entschließt mitzumachen. ;-)

09.03.2016 00:38 • #25


K
Da ich die Woche noch meine Zeit Zuhause verbringe, kribbelts mir abends in den Fingern hier zu schreiben.

- täglich 15 Minuten Meditation
Wieder viele Gedanken. Doch dieses Mal waren ein paar schöne Ideen dabei! Ich glaube, es geht weiter aufwärts.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune; mir Positives und meine Erfolge bewusst machen
Bin einige Themen angegangen und habe nachgespürt, was da noch alles an negativen Gedanken rumdümpelt. Hätte am liebsten den ganzen Tag weitergemacht mit meinen Übungen, aber irgendwann wars dann auch mal gut. Schließlich muss ich auch mal was essen und ein bisschen Haushalt machen.
Zwischendurch bin ich von der Laune her ziemlich abgesackt und hätte am liebsten aus lauter Frust nur noch geschlafen. Nach einer Pause mit Bewegung ging es dann aber wieder besser. Das sollte ich öfter machen.
Liebe Liese, dein Punkt mit dem Rausgehen hat mich zum Nachdenken gebracht und ich spüre in mir den Wunsch, die Woche in die Stadt zu gehen, um meine Garderobe mit ein paar schönen neuen Sachen aufzupeppen. :-)

- Positives an Menschen finden
Nach den heutigen Telefonaten, bin ich den Leuten dankbar, dass sie es mit mir aushalten. Ich hatte gar keine Laune zum Reden, traute mich aber nicht das den Anrufenden zu sagen. Wobei das auch an den Gesprächsthemen oder im anderen Fall den Nicht-Gesprächsthemen lag (also jeder beschäftigt sich nebenbei noch mit irgendetwas anderem, anstatt sich ganz auf den Gesprächspartner zu konzentrieren.) Definitv ein Thema, dass ich in meinen Übungen bearbeiten möchte.

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Ich bin einer der Ideen nachgegangen, die ich bei der Meditation hatte. Es hat sich zwar länger hingezogen, alles vorzubereiten, aber dafür hat es auch Spaß gemacht. Habe auch rumgetrödelt und bin zwischendurch in den Tiefen des Internets versackt. Was ich im Nachhinein eher lustig finde. Zum Abend hin habe ich tatsächlich ein wenig kreativ gewerkelt. Einfach nur für mich, ohne mir große Ziele zu setzen. Einfach nur herumprobieren und mit den Möglichkeiten spielen, so lange ich mich gut damit fühle. Und dazu Musik zu hören ist geradezu fantastisch.
Meine Serien sind immer noch ein Mittel zum Flüchten und Ablenken. Gleichzeitig der Ideengeber für meine heutige Kreativaktion. :-)
Meine Zubettgehzeit verschiebt sich immer weiter nach hinten. Was heute daran liegt, dass ich froß bin, mal wieder etwas Spaß gehabt zu haben, so dass ich deshalb nicht schlafen gehen möchte. Vielleicht aus Angst, dass es morgen schon nicht mehr so sein könnte - kommt mir gerade der Gedanke. Nein, jetzt wird ins Bett gegangen. Morgen wird weiter geübt und dann erst darf die Frage aufkommen, ob ich wieder Spaß habe, an meinem Projekt weiterzumachen!

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Boah, ich vermisse Schokolade. Habe mir aus lauter Verzweiflung Schokopulver in kalte Milch getan, was natürlich lauter Klümpchen ergab. Aber es hat geholfen. Brötchen mit Banane und Schokoaufstrich musste auch noch sein. Ansonsten gabs nur Frisches und Gesundes.

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Ist gerade ein Thema, das mich nervt, wenn ich von anderen danach gefragt werde. Da die Leute erwarten, dass ich wieder irgendeine Therapie, Maßnahme sonstwas mache und dann evtl. endlich mal normal ticke. Die größten Erfolge habe ich aber nunmal erst, seitdem ich selbst übe, unabhängig von dem, was mir Therapeuten bislang erzählt haben. Daher finde ich es schwer, darauf zu vertrauen, dass die anerkannten Methoden bei mir überhaupt etwas bewirken können. Ich werde jetzt erstmal mit meinen Techniken weitermachen. Bis zu meinem nächsten Arzttermin dauert es ja noch und vielleicht sehe ich bis dahin klarer.

Ich wünsche allen eine Gute Nacht und einen schönen morgigen Tag. :-)

09.03.2016 01:44 • #26


K
Dann mache ich einfach mal weiter und hoffe, dass hier bald mehr los ist. ;-)

- täglich 15 Minuten Meditation
Ein paar Momente lang hatte ich das Gefühl richtig entspannt zu sein.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune; mir Positives und meine Erfolge bewusst machen
Habe wieder mehrere gemacht. Einige negative Sachen kommen momentan hoch. Da ich weiß, dass das bei dieser Methode normal ist, kann ich gut damit umgehen. Bin gespannt, ob sich mit der Zeit etwas verändert. Meine Laune ist auf jeden Fall besser, wenn ich die Übungen gemacht habe.

- Positives an Menschen finden
Ich hoffe, ich bin bald so weit, mir wieder täglich Listen zu schreiben. Im Moment nutze ich eher nur diesen Themenpunkt hier, um mir darüber Gedanken zu machen. Immerhin.

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Habe den Großteil des Tages mit meinem Kreativprojekt zugebracht und kam heute besser damit zurecht. Dazwischen mache ich immer wieder Pausen und merke dabei, dass es mich wieder zu meinem Projekt zieht, weil ich weitermachen mag.
Ein Punkt ist noch, größere Pausen einzulegen, wenn ich zu müde werde. Einfach auszuruhen, hat heute nicht geklappt. Ich musste mich mit irgendwas beschäftigen. Dafür bin ich heute müde genug, um früher ins Bett zu gehen.

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Heute war es wesentlich gesünder. :-)

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Habe heute nichts dazu gemacht.

09.03.2016 22:55 • #27


L
Liebe Kellerassel,

ich bin wieder zu Hause. Bin froh, wieder an meinem Schreibtisch zu sitzen mit meinem Laptop und dauerhaft und gut funktionierendem Internet und auch wieder Zeit für mich zu haben.

Jetzt sind wir also in dem Tagebuchbereich – ein Bereich, um sich dadrin zu verlieren. Von einem Forumsmitglied habe ich die erste und die letzte Seite gelesen, von den anderen nur die Themen. Ich habe aber meine Neugier und meinen Drang, was dazu zu schreiben – erst mal - im Zaum gehalten. Schließlich habe ich für heute eine To-do-Liste: Will mich wieder ganz auf unseren Austausch und meine heilenden Gewohnheiten konzentrieren.

Zitat:
- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
... Die größten Erfolge habe ich aber nunmal erst, seitdem ich selbst übe, unabhängig von dem, was mir Therapeuten bislang erzählt haben. Daher finde ich es schwer, darauf zu vertrauen, dass die anerkannten Methoden bei mir überhaupt etwas bewirken können. Ich werde jetzt erstmal mit meinen Techniken weitermachen. Bis zu meinem nächsten Arzttermin dauert es ja noch und vielleicht sehe ich bis dahin klarer.

So geht es mir auch. Früher habe ich die Frage der Psychologen immer gehasst: „Und was kann ich jetzt für sie tun?“, weil ich das doch nicht wusste. Aber jetzt habe ich eine ungefähre Zielrichtung und indem ich über meine Erfolge auf dem Weg spreche, kann der Psychologe mir Ratschläge geben und können wir Vergangenes aufarbeiten.

Nun ein paar Gedanken zu mir:

1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen:
22:45 im Bett, wieder totmüde. Zum Wecker kann ich mich noch nicht entschließen, weil ich sehr oft ja auch viel zu wenig und schlecht schlafe. Bin 7:45 aufgewacht (schön lange geschlafen! ) und 8:15 aufgestanden. Auch ein Erfolg - nur ne halbe Stunde liegen geblieben!

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen:
Gestern habe ich 650 km überwunden. Dazu musste ich wohl das Haus verlassen. ;-)
Heute bin ich noch mit einer Freundin verabredet. Ab morgen habe ich keine Termine mehr bis Montag. Da ist dann Aufraffen angesagt. ;-)

3. achtsam meinen Tagesablauf beobachten 
Heute klappt es wieder besser. Ich atme öfter mal tief durch, weil ich merke, dass ich immerzu angespannt bin und krumm sitze. Und ich schreibe auf, was ich mache, um konzentriert bei einer Sache zu bleiben.
Unzufrieden bin ich damit, dass alles immer so lange dauert. Aber dafür bin ich noch krank. Daran will ich jetzt noch nicht denken.

4. nicht so viel am Computer spielen:
Klappt bis jetzt ja ganz gut ...

5. weniger naschen, max. 55 g Zucker - das sind 100 g Vollmilchschokolade - oder max. 100 g Masse an Süßigkeiten - ist noch ziemlich viel, aber für meine Verhältnisse schon ein Fortschritt:
Ein Schokoladenosterhase, die paar restlichen Pfefferminzplätzchen - wenn das wirklich alles ist - gehts ja eigentlich.
Also ab heute wieder bewusster! Ich will mich auch wieder mehr aufs Trinken konzentrieren. Das hält vielleicht vom Naschen ab.

6. Alle Dreiviertel Stunde aufstehen und bewegen (mit Wecker)
Habe ich gerade vorbildlich praktiziert. Jetzt ist der Wecker wieder gestellt.

7. 10 min morgens und 10 min abends meditieren oder Entspannungsübung:
Gestern abend und heute morgen, eben in der Pause.
Wie es dann so läuft: es dauert mir zu lange - kann mich noch nicht ganz darauf einlassen und Erholung rausholen. Und weil ich merke, dass mir vom langen Rumsitzen alles wehtut, bewege/strecke ich mich viel. Yogamäßig - darum denke ich, dass es - noch - in Ordnung ist. Später soll ja wieder mehr Sport kommen...

8. Positives vom Tag
... heute, bis jetzt:
. habe wieder meine gewohnte Umgebung
. freue mich aufs gesunde Mittagessen
. halte mich an den Tagesrhythmus
. bin optimistisch

10.03.2016 12:48 • #28


K
Hallo Liese,

freut mich, von dir zu lesen.
Mit dem Lesen anderer Themen halte ich mich extra zurück. Ich habe mich da früher auch gerne drin verloren und konzentriere mich jetzt lieber ganz auf unser gemeinsames Üben.

Zitat:
„Und was kann ich jetzt für sie tun?“

Oh ja, diese Frage liebe ich. Ich sage zwar inzwischen, was ich will, aber anscheinend bin ich noch nicht beim richtigen gelandet.

- täglich 15 Minuten Meditation
Bin heute mal liegengeblieben, habe bewusst geatmet und mir keinen Wecker gestellt.

- mindestens eine Übung schriftlich machen, für bessere Laune; mir Positives und meine Erfolge bewusst machen
Habe meine schriftlichen Übungen gemacht. Heute mal etwas variiert. Ich konnte mich irgendwann gar nicht mehr richtig auf meine ernsten Themen konzentrieren, weil mir ständig andere Gedanken kamen und ich wegen denen ins Kichern kam. Ich habe das mal als Zeichen genommen, dann lieber was zu machen, was mir Spaß macht.
Telefonieren war heute richtig gut. Ich hatte sehr gute Laune. Auch viel Sehnsucht nach der richtigen Gesellschaft. Habe kurz die Sonne genossen und dann eine lange Mail beantwortet.

- Positives an Menschen finden
Ich bin sehr glücklich jemanden in meinem Leben zu haben, den ich liebe und dass ich diese Liebe heute wieder intensiver gespürt habe.

- etwas machen, was mir Spaß macht und nichts mit Lebensflucht zu tun hat
Habe 3 neue Liebslingslieder für mich entdeckt, die ich nun rauf und runter höre. Und ein bisschen an meinem Kreativprojekt weitergemacht. Das mit den Pausen wollte heute wieder nicht so recht klappen. Ich war um 21 Uhr eigentlich reif fürs Bett. Und jetzt könnte ich geradewegs wieder weiter werkeln.
Habe heute gar kein TV geschaut, fällt mir gerade auf. Dafür mehr geschlafen.

- Gemüse und Obstanteil erhöhen, dafür Lebensmittel, die zusätzlich mit Zucker versehen sind, reduzieren
Heute gab es nur Gesundes. Mein Magen macht mir zu schaffen. Ich hoffe, er bekommt sich wieder ein.

- nach weiteren Hilfsangeboten schauen
Evtl. ergibt sich noch eine weitere Gelegenheit zum Austauschen und Üben. :)

10.03.2016 23:14 • #29


A


Hallo Liese,

x 4#30


L
Liebe Kellerassel,

wenn du jeden Tag solche Übungen schriftlich machst, das muss ja wirklich sehr wirkungsvoll sein! Das macht mich schon neugierig.
Und dann scheinst du verliebt zu sein. Das freut mich sehr für dich!
Welche drei Lieblingslieder sind das denn?
Und das Kreativprojekt - magst du da was drüber erzählen?
Herzlichen Glückwunsch für den fernsehfreien Tag!
Und alles Gute für deinen Magen. Tu ihm Gutes an Essen, Gedanken und Berührung!


1. um 23:00-23:30 ins Bett gehen und den Wecker um 7:30 klingeln lassen:
Gerade so 23:30 ins Bett geschafft, aber dann viel zu lange gesurft bis ich über den Schlaf war. Bin erst 2:30 eingeschlafen - ein Rückfall. Aber ich bin um 6:45 aufgewacht. Es bedeutet also keine Verschiebung des Tagesablaufes. Da bin ich zufrieden. Nur, mit 4 Stunden Schlaf wird der Tag dann wohl nicht so effektiv werden...

2. jeden Tag einmal das Haus verlassen:
Gestern ja, war ja bei der Freundin. Aber heute? Das wird schwierig. Eigentlich wäre heute Zeit fürs Fitnesscenter ...

3. achtsam meinen Tagesablauf beobachten
Es hat sehr chaotisch angefangen. Aber jetzt schreibe ich wieder auf, was ich mache, um bei einer Sache zu bleiben, habe Tee gekocht und den Wecker auf 3/4 Stunde gestellt um genug Bewegungspausen zu machen.
Was übrigens ein großer Fortschritt ist - dass ich jetzt wieder nach To-do-Liste arbeite. Zwar ist meine To-do-Liste im Gegensatz zu den gewöhnlichen Listen der Arbeitswelt (was ja irgendwie mein Ziel sein muss, obwohl es mir noch sehr weit erscheint) sehr klein. Aber mein Ziel ist, dass ich mir wieder trauen kann, dass ich meine Vorhaben auch durchführe und nicht mehr so stimmungsabhängig bin.

4. nicht so viel am Computer spielen:
Gestern habe ich natürlich noch zur Entspannung gespielt. (Ich habe übrigens keinen Fernseher.) Aber es ist schon viiiiel weniger.

5. weniger naschen, max. 55 g Zucker - das sind 100 g Vollmilchschokolade - oder max. 100 g Masse an Süßigkeiten - ist noch ziemlich viel, aber für meine Verhältnisse schon ein Fortschritt:
3 kleine Stücken Eis: 41 g Zucker - Ziel erreicht, und 2 Stück im Tiefkühlfach gelassen!

6. Alle Dreiviertel Stunde aufstehen und bewegen (mit Wecker)
Mache ich jetzt wieder. In der Pause will ich vom Computer weg, die Augen schonen und mich bewegen.
Ich räume dann irgendwas auf oder beweg mich ein bisschen, hüpfen, Glieder schlenken, dehnen oder ich mache die 10-min-Meditation.

7. 10 min morgens und 10 min abends meditieren oder Entspannungsübung:
Gestern abend, wie schon vorgestern keine Lust mehr gehabt. Kellerassel, ich verspreche dir hiermit, dass ich es heute abend machen werde! Am besten wäre es unmittelbar vor dem Schlafengehen. Nur da bin ich immer spät drann, weil ich ja auch um 23:00 ins Bett gehen will...
Also - habe mir gerade einen Wecker gestellt fürs pünktliche Beginnen der Abendroutine. :-)
Und heute morgen habe ich es in der Bewegungspause gemacht. Weil das mitten beim Schreiben des Forumbeitrages war, konnte ich die Gedanken nicht gut abstellen. Muss ich noch dran arbeiten.
Als ich noch stark depressiv war, ist es mir irgendwie besser gelungen. Da war es einfach eine Erlaubnis nichts zu machen und von dem Gedankenkreisen zur Ruhe zu kommen.

8. Positives vom Tag
gestern und heute, bis jetzt:
. Gestern tolles Gespräch mit meiner Freundin und leckeres Abendessen
. der Tag gestern hat gut strukturiert funktioniert
. hab heute morgen auf eine Kontaktanzeige einer Frau in der Stadt meiner Tochter geschrieben und eben eine Antwort bekommen, aber noch nicht geguckt.

11.03.2016 12:48 • #30

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