Muss man Wiedereingliederung machen oder kann man auch abbrechen?

S
Hallo,

wollte mal fragen, wie das so ist mit der Wiedereingliederung. Mir ging es besser und ich wollte in 2 Wochen eine Wiedereingliederung machen. Allerdings geht's mir jetzt seit etwa 3 Tagen wieder schlechter. Morgen muss ich zum Hausarzt der mir den Plan erstellen soll. Letztes Jahr hatte ich 2 Wochen mit 4 Stunden und 2 Wochen mit 6 Stunden, aber ich glaube da ging es mir besser. Wie lange kann man denn eine Wiedereingliederung machen und kann man die auch abrechen wenn's nicht klappt?

lg
sunbeam

03.09.2012 10:33 • #1


Albarracin
Experte

03.09.2012 11:13 • #2


A


Hallo sunbeam69,

Muss man Wiedereingliederung machen oder kann man auch abbrechen?

x 3#3


S
Super, danke, dann weiß ich da mal Bescheid!

lg
sunbeam

03.09.2012 16:13 • #3


S
Hallo,

jetzt habe ich nochmal ne Frage bezügl. der Wiedereingliederung. Ich mache jetzt seit Montag eine Wiedereingliederung. Also, 2 Wochen 4 Stunden und 2 Wochen 6 Stunden. Im Moment fällt mir das aber noch ziemlich schwer. Aber bevor ich die Wiedereingliederung abbreche, habe ich mir überlegt, ob man diese zwischendurch evtl. ändern kann z.B. auf 4 Wochen 4 Stunden. Natürlich muss der Arbeitgeber zustimmen. Ist denn sowas möglich?

Lg
sunbeam

02.10.2012 20:41 • #4


C
Hallo sunbeam69,
erstmal Schade, dass es dir so schwer fällt. Aber selbstverständlich kannst du die Stufen auch nachträglich ändern (mit deinem Arzt), also länger auf einer Stufe bleiben, auch weniger arbeiten oder ganz abbrechen. Du bist arbeitsunfähig, solange du noch nicht wieder den vollen Umfang deiner Tätigkeit ausübst. Also auch wenn du bestimmte Tätigkeiten ausgenommen hast (oft Nachtdienste oder besonders belastende Tätigkeiten), bist du noch nicht wieder voll drin. Solange ist jeder Änderung möglich.

Viele Grüße,

03.10.2012 16:00 • #5


S
Hallo Caspara,

danke für deine Antwort. Ja das echt blöd, heute bin ich fast den ganzen Tag gelegen, zu nichts fähig. Die ersten 2 Tage musste ich voll ran, da meine Kollegin Urlaub hatte....fand ich ehrlich gesagt auch nicht ok, aber andereseits kann ich's auch verstehen, da sie ja die ganze Zeit für mich mitarbeiten mussten. Am Montag habe ich Termin bei meinem Neurologe, dann spreche ich das mal an, denke wäre ne Möglichkeit, bevor ich die Wiedereingliederung komplett abbreche.

lg
sunbeam

03.10.2012 18:02 • #6


C
Zitat von sunbeam69:
Die ersten 2 Tage musste ich voll ran, da meine Kollegin Urlaub hatte....fand ich ehrlich gesagt auch nicht ok, aber andereseits kann ich's auch verstehen, da sie ja die ganze Zeit für mich mitarbeiten mussten.
Dann hast du aber doch von Anfang an den Stufenplan gar nicht richtig durchgeführt. Dass deine Kollegin jetzt Urlaub hat, das steht ihr zu. Aber es kann wohl nicht sein, dass dann jemand, der arbeitsunfähig ist (nämlich du!) für diese Kollegin voll einspringen muss. Da würde ich nochmal mit Betriebsrat und dem Chef reden. Was ist das denn für eine Wiedereingliederung?
Dummerweise musst du jetzt lernen, dich wirklich abzugrenzen. Es ist nicht dein Problem, wenn bei der Arbeit nichts funktioniert, weil jemand krank und jemand im Urlaub ist! Zieh dir den Schuh nciht an - er passt dir nicht! Das ist Sache deiner Vorgesetzten.

Besprich dich mit deinem Arzt und schaut, wie du lernen kannst, bei Überschreiten deiner Grenzen NEIN zu sagen.

Alles Gute,

04.10.2012 13:31 • #7


S
voll ran war in dem Sinne gemeint, dass ich unter Zeitdruck gleichmal Aufgaben an diesem Tag machen musste, die nur ich oder eben meine Kollegin, die im Urlaub war, erledigen kann. Also, ich bin nach 5 Stunden gegangen, länger wäre überhaupt nicht möglich gewesen, da ich in der Zeit voll unter Strom stand. Letztendlich hat es geklappt, aber die Glücks-Gefühle, dass ich es trotz Depri geschafft habe, blieben aus. Betriebsrat haben wir keinen, da wir ein kleines Team sind. Meine Chefin sagte mir ich soll langsam machen....sehr witzig, wenn die Deadline vorbei ist, geht halt nichts mehr. Ok, sie hat sich nachher bedankt, aber ich stand da echt voll unter Druck.
Mein Geschäftsführer hat sich dann am Mittag nach mir erkundigt und dem habe ich aber schon gesagt, dass es heftig war, denke er hat an meiner Stimme gehört, dass es mir nicht gut ging. Irgendwie hat er dann noch gefragt, ob es so schon ok wäre und ich sagte zu ihm: Passt schon! Wie dumm von mir, da muss ich echt noch an mir arbeiten, eigentlich hat es eben nicht gepasst. Aber in dem Moment war mir alles zuviel und ich hatte glaub gar keine Kraft mehr, mich noch großartig mit ihm zu unterhalten. Na ja, heute ging es mir wieder besser.....hoffe bleibt so und ich werde jetzt echt danach schauen, dass ich nach 4 Stunden von der Arbeit gehe. Ja mich abgrenzen, dass muss ich auch noch lernen, alles nicht so einfach......

lg sunbeam

04.10.2012 22:50 • #8


C
Zitat von sunbeam69:
Ja mich abgrenzen, dass muss ich auch noch lernen, alles nicht so einfach......

Ach, wenn's so einfach wäre, dann wäre ich ja z.B. arbeitslos... Und von der Theorie in die Praxis ist schon deshalb nicht einfach, weil du immer von deiner Umwelt Gegenwind bekommen wirst. Die finden deine Abgrenzung meist ja nicht so prickelnd. Beim Beispiel Arbeit ist es für den Arbeitgeber doch viel besser, wenn die Angestellten einfach funktionieren, statt auf ihre eigenen Grenzen zu achten.

Aber Kopf hoch! Auch wenn es schwer ist, wirst du es schaffen. Lass dich durch kleine Rückschläge nicht verunsichern, sondern bleib am Ball. Jedes Mal, wenn du dich besser abgrenzen konntest, klopfst du dir auf die Schulter. Das wird mit der Zeit mehr (und einfacher).

Alles Gute,

05.10.2012 07:46 • #9


E
hi sunbeam,
hab mal ein bisschen mitgelesen........

ich glaube so eine richtige wiedereingliederung ( hamburger modell ) findet bei dir nicht statt.
du steigst gleich wieder voll in das arbeitsleben ein, arbeitest sogar länger als vereinbart, hast ein schlechtes gewissen weil deine kollegin ja während deiner Arbeitsunfähigkeit für dich mitarbeiten musste....

denke bitte daran das du noch immer krank bist, dein gehalt bezahlt die Krankenkasse , nicht dein chef.

und was mir noch so aufgefallen ist : du kannst ( so scheint es mir ) einfach nicht nein sagen.
das kenn ich von mir auch sehr gut, daran muss ich auch noch arbeiten.

es ist natürlich schwer in einer kleineren firma zu arbeiten als etwas anonymer in einer grösseren.

also ich wünsch dir alles gute.

05.10.2012 21:09 • #10


S
Hallo,

danke für Eure Antworten

Ja es ist echt schwierig im kleinen Team (eigentlich eine große Firma mit vielen kleinen GmbH's) Es gab einen Vorfall, bei dem meine Kollegin von der Firma (also von den oberen gaaanz wichtigen Personen, die vom Alltagsgeschäft keine Ahnung haben) voll einen auf den Deckel bekommen hat, so dass sie weinend aus dem Büro gekommen ist, war eine Woche vor meiner Eingliederung. Es war für sie so schlimm, dass die Firma nicht hinter ihr stand, nach all dem Stress der letzten Wochen wo sie eh schon notbesetzt waren. Auch die Nerven der anderen Kollegin liegen blank. Und dann denke ich: Na toll und das alles wegen MIR!!!! Weil ICH so lange krank war bzw. noch bin.
Finde es ganz schwierig bei psychischen Krankheiten, die man einem nicht ansieht. Hätte ich einen gebrochenen Arm, müsste ich vermutlich nicht von Anfang an voll einsteigen...das ist sichtbar, da wird wohl eher etwas Rücksicht genommen, könnte mir ja meinen Kopf einbinden

Tja das nein sagen, fällt mir absolut nicht leicht, da ich ja jetzt schon das 2. mal innerhalb kurzer Zeit für mehrere Wochen ausgefallen bin. Da hat man natürlich Angst um seinen Arbeitsplatz und das man dann gekündigt wird. Bis jetzt ist mein Chef noch kulant aber wenn ich nochmal (egal wann) mehrere Wochen, Monate ausfalle, tja da wird er wohl nicht mitspielen.

Wenn ich genau wüsste, dass meine Depressionen von der Arbeit kommt, dann würde ich sofort kündigen oder mir kündigen lassen, das wäre für mich überhaupt kein Thema. Aber solange das nicht sicher ist, will ich auch kein Risiko eingehen, denn alles ist auch nicht schlecht es gibt auch viele Vorteile im kleinen Team. Meine Theapeutin meint, dass bei einer Depression oft mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Ja und dem Arbeitgeber ist das natürlich egal, solange es trotzdem läuft und die Zahlen stimmen. Denke das ist heute bei vielen Firmen so.

Ich habe beschlossen, dass ich trotzdem auf mich und meinen Körper achte, meine Arbeit so gut erledige wie es eben geht und versuche, das im Moment negative und stressige Umfeld, nicht so an mich ranzulassen (schwierig). Und dann sieht man weiter. Entweder es klappt oder eben nicht. Bin mal zuversichtlich. Die Zukunft bleibt also spannend.....

lg
sunbeam

07.10.2012 22:28 • #11


C
Zitat von sunbeam69:
...Und dann denke ich: Na toll und das alles wegen MIR!!!! Weil ICH so lange krank war bzw. noch bin.
Finde es ganz schwierig bei psychischen Krankheiten, die man einem nicht ansieht.
Ja, das ist wirklich viel schwieriger.
Zitat:
Wenn ich genau wüsste, dass meine Depressionen von der Arbeit kommt, dann würde ich sofort kündigen oder mir kündigen lassen, das wäre für mich überhaupt kein Thema. Aber solange das nicht sicher ist, will ich auch kein Risiko eingehen, denn alles ist auch nicht schlecht es gibt auch viele Vorteile im kleinen Team.
Niemand wird dir das sicher zu 100% sagen können, woher eine Depression kommt. Aber Überlastung bei der Arbeit ist mit Sicherheit nicht gerade förderlich dabei. Dein Arbeitgeber hat auch eine Fürsorgepflicht. Er muss dafür sorgen, dass es dir bei der Arbeit gutgehen kann. Und wenn dann eine Abteilung so knapp besetzt ist, dass ein Ausfall einer Person schon zu solchen Notständen führt, dann muss eigentlich eher dein Chef mal seine Personalpolitik überdenken.
Zitat:
Ja und dem Arbeitgeber ist das natürlich egal, solange es trotzdem läuft und die Zahlen stimmen. Denke das ist heute bei vielen Firmen so.
Leider, ja. Die Chefs merken es erst, wenn dann nichts mehr läuft.

Zitat:
Ich habe beschlossen, dass ich trotzdem auf mich und meinen Körper achte, meine Arbeit so gut erledige wie es eben geht und versuche, das im Moment negative und stressige Umfeld, nicht so an mich ranzulassen (schwierig). Und dann sieht man weiter. Entweder es klappt oder eben nicht. Bin mal zuversichtlich. Die Zukunft bleibt also spannend.....
Das ist doch schon mal ein guter Ansatz. Schau auf die positiven Dinge, die Sachen, die du gut schaffst und nich auf das, was momentan nicht so gut läuft.

Alles Gute,

08.10.2012 17:36 • #12


S
Hallo,

so'n mist, jetzt bin ich in der 3. Woche der Wiedereingliederung, ab diese Woche 6 Stunden und heute habe ich gemerkt, wie sich die Symptome zurück melden. War natürlich wieder Stress und Zeitdruck. Und wenn ich sehe, wie die anderen das packen und so super drauf sind und ich mich quäle.....geht gar nicht. Bin total schlapp, Ängste kommen wieder, kribbeln in den Armen etc. Irgendwie habe ich schon länger das Gefühl, das ich den Job wohl aufgeben werde. Bin grad ziemlich verzweifelt Will ja aus der Depression nicht den Job kündigen....vor allem wie geht es dann weiter?? Und schon sind die Zukunftsängste wieder da.
Aber ich mache mir doch nicht meine Gesundheit kaputt!! Wenn ich nur wüsste was ich jetzt machen soll?? Auf jeden Fall rufe ich morgen an und sage, dass es mir nicht gut geht und ich nicht kommen kann....und dann sehe ich weiter, ob ich am Donnerstag wieder gehen kann. Ich weiß einfach nicht, ob ich gegen die Depression kämpfen soll?? Bisher habe ich's immer wieder geschafft mit der Wiedereingliederung, aber vielleicht ist das auch ein Zeichen, dass mir der Job (auch wenn die Kollegen alle nett sind und mein Chef sagt: das er mich braucht) einfach zuviel ist, vor allem wenn jetzt die ganzen Symptome wieder verstärkt auftreten, oder ist das nur, weil die Depression noch da ist Manno ist das alles schwierig......

lg
sunbeam

16.10.2012 18:34 • #13


M
Hallo Sunbeam,

vielleicht solltest du morgen auch deinen behandelnden Arzt mal anrufen und ihn berichten,
wie du dich z.Z. fühlst und wie es weiter gehen kann/soll.

16.10.2012 19:43 • #14


S
Hallo mag,

dachte mir, ich warte morgen mal ab und wenn ich am Donnerstag nicht gehen kann, rufe ich ihn auf jeden Fall an. Muss ja morgen bei der Krankenkasse anrufen, das ich nicht gehen konnte oder soll ich meinen Neurologen morgen auch gleich anrufen? mmh, stimmt eigentlich, den rufe ich morgen auch an, was er meint wie's jetzt weitergehen soll, du hast recht. Am Donnerstag nachmittag habe ich dann Termin bei meiner Therapeutin, mal seh'n was die so meint.

Jetzt dachte ich doch echt, dass es bei mir wieder aufwärts geht und jetzt sowas

lg
sunbeam

16.10.2012 20:57 • #15


M
Hallo sunbeam,

ich kenne das aus eigener Erfahrung. Solange man keine Belastung hat, geht es einem gut und
man meint, es wäre alles vorüber. Aber die Realität bei Belastung sieht dann ganz anders aus.
Das sind dann die Momente, wo man wieder daran erinnert wird, es geht nicht.

16.10.2012 21:07 • #16


C
Zitat von sunbeam69:
Jetzt dachte ich doch echt, dass es bei mir wieder aufwärts geht und jetzt sowas
Hallo sunbeam,
vielleicht setzt du dich selbst viel zu sehr unter Druck. Du bist noch nicht wieder voll arbeitsfähig, sondern probierst gerade aus, was du schaffst und was eben noch nicht. Das muss noch lange nicht heißen, dass du es nie wieder schaffen wirst!
Ich würde dir raten, zu deinem Arzt zu gehen und den Stufenplan anpassen zu lassen, so dass du noch länger auf der niedrigeren Stufe (waren es 4 Std. täglich?) bleiben kannst. Das ist möglich!

Geh liebevoll mit dir selbst um!

Alles Gute,

17.10.2012 11:21 • #17


S
Hallo,

ja ist im Moment nur so, dass ich die 4 Stunden vermutlich auch nicht mehr bewältigen kann, da die blöden Ängste und Panik wieder das sind. Mein Neurologe hat mich gerade angerufen und nachdem ich Ihm meine Situation geschildert habe, meinte er, ich soll die Wiedereingliederung abbrechen und jetzt will er das Medikament cipralex gegen ein anderes wechseln. Morgen mache ich einen Termin aus. Irgendwie habe ich das Gefühl, bei mir hilft gar nichts mehr.....
kann schon sein, dass ich mich unter Druck setze, dachte eben, wenn ich wieder arbeiten gehe, dann verschwindet mit der Zeit auch die Depression. Aber jetzt habe ich ja gesehen, dass ich noch gar nicht belastbar bin.
Mittlerweile reagiert meine Chefin auch nicht mehr so verständnisvoll, kann ich nachvollziehen, schließlich müssen die jetzt wieder für mich mitarbeiten, aber ich kann's nicht ändern....mein Geschäftsführer ruft mit Sicherheit auch noch an, oje mal seh'n was der sagt. Bin gerade so down, dass ich nur noch heulen könnte, hab kaum geschlafen und dann mit Sicherheit auch die Enttäuschung, dass ich es nicht geschafft habe und mir es jetzt wieder so schlecht geht

lg
sunbeam

17.10.2012 14:41 • #18


Albarracin
Experte

17.10.2012 15:13 • #19


S
Zitat:
Wer sagt denn, daß Du ans Telefon gehen mußt ??

klar, muss ich nicht ans Telefon, aber der ruft dann so lange an, bis ich irgendwann rangehe. Denke, der will halt von mir nochmal genau wissen wie es mir geht, da er ja auch planen muss, wegen der personellen Besetzung. Aber mir ist das einfach unangenehm, am liebsten würde ich ihm sagen, dass ich den Job vermutlich gar nicht mehr machen kann, aber das ja auch blöd. Da ich ja noch in der Depression bin, will ich auch keine unüberlegte Schritte tun, die ich nachher evtl. bereue. Dann kommen wieder die Gedanken, dass es mir erst wieder gut geht, wenn ich den Job los hätte - könnte aber auch wieder ein Gedanke aus der Depression sein.....echt schwierig.

lg
sunbeam

17.10.2012 16:34 • #20


M
Hallo sunbeam,
Zitat:
am liebsten würde ich ihm sagen, dass ich den Job vermutlich gar nicht mehr machen kann
das solltest du - wie du selbst weißt - auf keinen Fall sagen, bevor deine Ärzte dir nicht signalisiert haben, dass sie das total befürworten und dir ggf. auch bescheinigen. Ansonsten sind die nächsten Probleme für dich schon vorprogrammiert.

17.10.2012 16:56 • #21


S
Hallo mag,

stimmt, habe gerade nachgerechnt, wieviel Wochen die Krankenkasse schon gezahlt hat und bis jetzt sind es 8 Wochen. Soweit ich weiß, sind es 78 Wochen bis man ausgesteuert wird, oder? Dann habe ich ja noch etwas Luft nach oben

lg
sunbeam

17.10.2012 17:13 • #22


M
Hallo sunbeam,

schau mal hier wichtiges-im-umgang-mit-gesetzlichen-krankenkassen-t17894.html Wolfgang hat hierzu einiges geschrieben.

17.10.2012 18:03 • #23


S
ahh, super danke!

So, jetzt hat er sich gemeldet und gesagt, dass er mich nicht vor'm 2. Quartal nächsten Jahres sehen möchte und ich gesund werden soll. Und 4 Stunden auf längere Zeit ist unmöglich in meinem Job, da die Arbeit weder von mir, noch von meinen Kollegen bewältigt werden kann, da tu ich mir und den Kollegen keinen Gefallen, tja da hat er recht. Da meine Kollegen auch schon überbelastet sind muss er jetzt natürlich reagieren und wird jemanden 1/2 Jahr einstellen.

Nach diesem Gespräch und seiner Reaktion ging es mir besser und jetzt kommen aber schon wieder die Ängste vor den neuen Tabletten und wie jetzt alles weitergeht und die Hoffnung auf Besserung lässt zu Wünschen übrig.

lg
sunbeam

17.10.2012 18:48 • #24


M
Hallo sunbeam,
Zitat:
aber schon wieder die Ängste vor den neuen Tabletten und wie jetzt alles weitergeht
das Gespräch mit deinem Chef ist doch sehr positiv verlaufen und nun solltest du weiter positiv denken, dass auch die neue Tabletten ihre Wirkung bringen könnten.

17.10.2012 19:14 • #25


S
Hallo mag,

Zitat:
das Gespräch mit deinem Chef ist doch sehr positiv verlaufen und nun solltest du weiter positiv denken, dass auch die neue Tabletten ihre Wirkung bringen könnten


ja, das sollte ich, allerdings fällt mir das positive denken im Moment sehr schwer, evtl. nehme ich jetzt eine Tagesklinik in Anspruch, werde mal am Dienstag mit meinem Arzt reden.

Lg
sunbeam

18.10.2012 18:41 • #26


C
Hallo sunbeam,

triff bitte in deiner jetzigen Verfassung keine so weitreichenden Entscheidungen wie z.B. Kündigung oder sowas!

Du selbst wirst sehen, ob es dir außerhalb der Arbeitssituation wirklich sofort deutlich besser geht und wieder schlechter, wenn du eine erneute WE machst. Wenn das so ist, dann sehe ich auch einen eindeutigen Zusammenhang. Vorher sind es aber eher depressive Negativ-Gedanken, die eben momentan einfach noch ein Symptom sind. Genau so solltest du sie bewerten - nicht als Wahrheit.

Alles Gute,

20.10.2012 13:27 • #27


S
Hallo Caspara,

ja könnte sein, im Moment hat mich die Depression wieder voll im Griff. Bin eigentlich der festen Überzeugung, dass ich da nicht mehr arbeiten gehen kann und mir es vielleicht erst mit einer Kündigung besser geht. Aber stimmt schon, solange die Depression da ist, sollte ich das nicht tun. Seltsamer Weise hatte ich schon vorher das Gefühl, dass die Wiedereingliederung scheitert. Vermutlich, weil die Depression einfach noch da war. Für mich ist das die absolute Niederlage, ich habe zwar meine Arbeit geschafft, aber ich war nicht stabil, war geräuschempfindlich und nicht belastbar und im Moment ist alles wieder sinnlos und die Freude ist wieder weg, vielleicht war sie auch noch gar nicht richtig da.
Dann wiederum denke ich, vielleicht ist die Depression ein Zeichen, dass ich da nicht mehr arbeiten soll, ach ich weiß auch nicht!? Ok, solange die Depression mit den negativen Gedanken da ist, sollte ich echt keine Entscheidung treffen, solange mir mein Arbeitgeber auch keinen Druck macht. Ich habe immer das Gefühl, egal ob Neurologe, Therapeuten, Freunde, Familie, Arbeitgeber....alle erwarten, dass ich jetzt endlich gesund werde. Und dann die Enttäuschung, dass ich es nicht schaffe, mich aus dem Sumpf der Depression zu befreien.
Ich werde versuchen, die Negativ-Gedanken als nicht die Wahrheit zu bewerten.

Danke für deine Antwort

lg
sunbeam

20.10.2012 19:39 • #28


S
Hallo,

wollte mal fragen, wie ihr das so seht:

Mein Chef will ja, dass ich vor April nicht zum arbeiten komme, könnte aber im Januar mal testen wie es geht. In der Tagesklinik bekomme ich erst im Januar einen Platz. Da er aber nun jemanden 1/2 Jahr befristet für mich eingestellt hat, finde ich es sowieso nicht gut wenn ich zum Testen dort hingehe, außerdem hätte ich gar keinen Platz, da der ja besetzt ist und die Person vermutlich bis März fest angestellt ist.
Im Moment geht es mir wieder besser, so dass ich mit den Gedanken spiele, in absehbarer Zeit wieder zu arbeiten....fühle mich irgendwie wertlos und das Krankengeld ist auch nicht grad viel...ok, dieses Jahr gehe ich nicht mehr hin, den Weihnachtsstress tu ich mir nicht an, aber wenn ich im Januar wieder stabil wäre, kann ich ja auch nicht zu meinem Chef sagen: Hallo da bin ich wieder, die Person auf meinem Platz kann jetzt wieder gehen.....ist doch irgendwie alles blöd.....denke auch, je länger ich weg bin, desto schwieriger wird es für mich, dort wieder anzufangen.
Sollte ich vielleicht doch erstmal die Tagesklinik machen? Kann ich die abbrechen, wenn ich merke, das mir das nichts bringt? Irgendwie möche ich wieder am normalen Leben teilnehmen....mmh, gerade alles nicht so einfach, vor allem wenn man zuhause ist und genügend Zeit hat, sich Gedanken zu machen.

lg
sunbeam

27.11.2012 16:10 • #29


A


Hallo sunbeam69,

x 4#30


Albarracin
Experte

28.11.2012 14:04 • #30

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