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Loslassen - aber wie ?

E
Zitat von Jedi:
Loslassen bedeutet sein Leben neu zu sortieren, ohne eine Zukunft zu planen u. sich an die Vergangenheit
zu klammern. Sich um die Zeit, Jetzt zu kümmern u. diese Zeit zu genießen, denn jeder jetzige Moment,
kommt nicht wieder.

Ja, das ist für mich noch eine schöne Wunschvorstellung. Ich stehe am Anfang von der Bewältigung meiner Krise. Zeitlebens habe ich mir darüber Gedanken gemacht, sobald als möglich eine Antwort darauf zu finden wie mein Leben weitergehen soll, weil die Vorstellung, ins Blaue hineinzuleben und nicht zu wissen, was kommt nach der Genesungsphase, mich tierisch nervös gemacht hat und nach wie vor macht. Sobald es mir psychisch besser ging, drehte sich das Hamsterrad wieder weiter bis der nächste Zusammenbruch kam.
Ich hoffe sehr, dass ich diese meine Ängste jetzt besser in den Griff bekomme und mit mehr Gelassenheit sagen kann: Mir kann nichts passieren.
.

19.07.2023 21:00 • x 1 #61


Jedi
@Connie .

Zitat von Connie:
Ja, das ist für mich noch eine schöne Wunschvorstellung. Ich

Lass es eben keine Wunschvorstellung bleiben u. vertraue darauf, dass sich das zeigen wird, was das Leben für Dich bereit hält !
Im hier u. jetzt zu leben, bedeutet nur, sich keine Wunschvorstellung zu machen, sondern dann dafür bereit sein,
Auch das erfahren zu können, was auf und wartet.
Dies sind bis heute so meine ganz persönlichen Erfahrungen !

Einer wirklichen Veränderung zu Vertrauen, dass ist etwas anderes, nicht eine Wunschvorstellung erschaffen zu haben.
Achtsam zu bleiben, auf den Moment u. dann die Entscheidung zu treffen, dass ist der neue Weg.
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Zitat von Connie:
weil die Vorstellung, ins Blaue hineinzuleben und nicht zu wissen, was kommt nach der Genesungsphase, mich tierisch nervös gemacht hat und

Dies zu verhindern, darum geht es !

19.07.2023 23:42 • x 1 #62


E
Eines der menschlichen Grundbedürfnisse und für mich ein großes, wichtiges Lernfeld ist das selbstbestimmte Handeln. Selbst zu bestimmen wie ich meinen Tag strukturiere, wen ich wann treffe, Nein zu etwas zu sagen, was ich nicht möchte, mich abzugrenzen, nicht mehr zu sagen als das was ich will, alles Dinge, die ein Bewusstsein für das eigene Selbst und für seine Bedürfnisse voraussetzt, um zu erkennen, was man will und was man nicht will, um Dinge oder/und Menschen loslassen zu können. Gerade wenn es um Menschen geht, die mir eigentlich nicht gut tun, in mir aber Mitleid erwecken und ich das dann einfach nicht hinkriege zu sagen Ich will keinen Kontakt mehr, respektiere dies und geh. Vielleicht ist das für den ein oder anderen lapidar, aber für mich ist es eine riesengroße Herausforderung und Aufgabe, die ich für mich noch nicht befriedigend genug lösen konnte.
Ich hielt in meiner Vergangenheit oft an Dingen und Menschen fest, hab mir Halt, einen sicheren Hafen, ein Zuhause, Geborgenheit davon erhofft oder war ewig lang dankbar für den Beistand in Notzeiten, auch wenn ich schon lang gespürt hab, dass mir der Mensch nicht gut tut. Hab mich in Beziehungen verloren, mich manipulieren lassen und meine eigenen Vorstellungen sind flöten gegangen.

Ich fange gerade zaghaft an den Weg meiner Selbstbestimmung zu gehen und mich für mich zu entscheiden. Ich habe mir verschiedene alltägliche Situationen und Handlungsmöglichkeiten aufgeschrieben, in denen ich selbstbestimmter auftreten lerne. Das Verschriftlichen und Fixieren hilft mir mich am Drahtseil entlang zu hangeln.

25.07.2023 17:40 • x 4 #63

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