93

Gute Zeiten für Alle bitte mitschreiben

Alexandra2
Oh, Du bist flott
Der Bahnhof. Sorry, ich musste kiechern, stimmt das ist eine tolle Metapher! Ich saß mal auf so einem Bahnhof, von allen guten Geistern verlassen. Irgendwann kommt ein Zug und wir steigen ein, als ob nie etwas gewesen wäre.

Fragebogen für eine neue Therapeutin?

Wenn wir das zeitliche gesegnet haben, werden wir ganz unbürokratisch durch das goldene Tor durchgewunken. Wie eine Freundin sagt 'ich habe fertig'


Es gibt auch Gutes:
Seit 3 Tagen schnippel ich uns Obstsalat, lecker
Eine warme Wohnung
Wahrnehmen von Überforderung
Freude am Lesen (wenn's geht)
ein langes Telefonat mit ehemaliger Kollegin
Eine sehr liebe Nachbarin getroffen, die seit Monaten kaum zu Hause war
Endlich Betriebsrente beantragt (gibt's eine Nachzahlung?)

03.02.2019 00:22 • x 2 #16


Liselotte
Du brauchst Dich doch nicht zu schaemen, und Du musst auch nicht immer dankbar sein. Du hast Dir , glaube ich, auf jeden Fall das ganze Elend nicht selbst ausgesucht, verdammt, wir haben uns das doch nicht selbst ausgesucht, oder?
Was war der Titel, nochmal nachschauen, okay, gute Zeiten fuer alle, Thema verfehlt, 6, setzen.

03.02.2019 00:30 • x 2 #17


A


Hallo Alexandra2,

Gute Zeiten für Alle bitte mitschreiben

x 3#3


Alexandra2
Stimmt!
Lachen geht doch

03.02.2019 00:32 • x 2 #18


Liselotte
Nachzahlung hoert sich gut an,
Finca am Strand, morgens, mittags, abends Massage, Koch und keine dummen Fragen von dummen Leuten!
Keine stinkenden Autos, nur reine, klare Luft und dann direkt mit dem endlich einfahrenden Zug durchs goldene Tor an die rechte Seite Gottes, der sagt, : oh, finally , you are welcome my dear.

03.02.2019 00:37 • x 1 #19


Alexandra2
Gutes:
Kreativ sein mit den Krankheiten
Durchhalten können
Pferde, je größer desto besser
Ausreiten, Dressurreiten
Fahrradfahren
Spontan sein: hab heute, als ein Autofahrer in sein Auto, das neben meinem stand, gleichzeitig wie ich in sein Auto einstieg, reflexartig vorgelassen. Und dann laut gesagt: bitte+danke; er war im Rudel unterwegs einer ungepflegter als der Andere. Ich lass mich nicht einschüchtern und mir nicht mehr den Mund verbieten. Ob das klug ist, ist mir egal. Ich kann unhöfliche, rücksichtslose Leute nicht ausstehen.
ich Schminke mich wieder nur für mich

03.02.2019 00:43 • x 2 #20


Alexandra2
Finca+ Nachzahlung, da war der Wunsch der Vater des Gedanken
Ich hoffe, daß es eine Nachzahlung gibt, weiß es aber nicht.

Father god not yet please.

03.02.2019 00:46 • #21


Liselotte
Bei mir hier gibts keine smiles, bin Immer mit dem smartphone hier unterwegs, brauch jetzt mal ne Waermflasche , wieder einen Tag ueberlebt, jetzt nur die Nacht, und Tag und Nacht usw und so fort und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch weiter. Wir hoeren uns, keep cool

03.02.2019 01:01 • x 1 #22


Alexandra2
Jetzt kleben kleine Bleigewichte an den Augenlidern und flüstern mir entfernte Träume zu. Die können das, friedliche Müdigkeit ist sehr schön.
Morgen 1 Stunde entrümpeln, Klarheit schaffen tut gut. Machst Du mit Liselotte?
Schlaf schön und bis bald. Es ist schön daß es Dich gibt

03.02.2019 01:05 • x 1 #23


Liselotte
Gehe jetzt zu meiner Therapeutin.
Mal sehen, wie ich mit den Fragen klar komme. Aber allein moechte ich mich mit den Auswirkungen auf meine Vita nicht beschaeftigen.

03.02.2019 15:25 • #24


Alexandra2
Liebe Liselotte, sehr gut! Ich schaffe es manchmal, mich in Ruhe zu lassen- ein gutes Gefühl.
Hier ist der Himmel schön blau, komme vom (verordneten) Spaziergang zurück. Die Luft ist herrlich. Vielleicht zieht Dich auch etwas vor die Tür?
Liebe Grüße

03.02.2019 16:33 • x 1 #25


Liselotte
Hier ist es einfach grau in grau in grau. Die Luft ist nicht ganz so schlecht wie gestern. Weniger Autos am Sonntag. Ich bin seit 88 hier, aber das Gefuehl hier her zu gehoeren, hat sich nie eingestellt. Wo ist meine Heimat?
Deine Heimat ist in Dir, so ein Ort und Menschen dazu, das ist eigentlich mein sehnlichster Wunsch.
Es war schoen hell bei meiner Therapeutin. Das ist im 3.Stock VH. da war endlich mal Licht.
Das mit dem Antrag ist ganz schoen kompliziert. Man soll da schon den richtigen Koerpertherapeuten gefunden haben und wissen wieviel das kostet. Somatic experience nach Peter Levine, wir haben jetzt einfach jemanden aus Berlin da eingetragen.
Liebe Alexandra, ich weiss nicht sollen wir ein neues Thema eroeffnen?
Wo findet das den richtigen Platz, damit es weiter geht. Entwicklungstrauma, Schocktrauma, PTBS.alles zuviel.

03.02.2019 18:22 • #26


Alexandra2
Liebe Liselotte,
Ich finde unsere Mischung in diesem Thread gut. Wir wollen können uns nicht immer mit dem Schmerz beschäftigen. Das ist destruktiv und für unsere Besserung schädlich. Wen wann was beschäftigt ist ja sehr unterschiedlich, und das ist auch gut so. So können Andere auch mal in die tröstende, Mut machende Rolle gelangen. Von außen sieht ja Vieles noch anders aus.
Ich bin noch ganz am Anfang mit dem Trauma und fühle kaum etwas, bis auf den neulich benannten Flashback. Und natürlich sehe ich das zwiespältig: an das Gefühl nicht so richtig ranzukommen erleichtert und ängstigt mich zugleich. Wer weiß was noch alles kommt.
Vieles weiß ich noch, aber mental war ich schon immer stark.
Die bisherige Behandlung hat meine extreme Erschöpfung beseitigt und Schmerzen reduziert, sie sind viel schwächer. Das macht mich froh, weil beides für eine sehr schlechte Lebensqualität stand.
Deshalb bin ich beharrlich zuversichtlich, das ich millimeterweise voran komme.
Die Streßprägung lässt sich vielleicht ändern. Ob es sinnvoll ist, darüber zu sprechen in der Therapie, ist individuell. Ich muss erstmal die dort manchmal aufkommenden Gefühle in Worte fassen. Für diese Gefühle fehlt mir der Wortschatz, der Mut und der richtige Augenblick. Ich sollte zufrieden sein, der Therapeutin insoweit zu vertrauen, daß es überhaupt möglich ist. Wie sie sagt, habe ich den Panzer abgebaut, noch nicht vollständig. Aber soweit, daß die bittere Einsamkeit sich manchmal verzieht.
Die Körpertherapie hört sich interessant an, kenne mich aber nicht aus. Manchmal dachte ich an Kinesiologie gegen die Schmerzen. Ich habe es dann nicht versucht.
Ich bin wirklich neugierig, was Du (wenn Du magst) berichtest.
Liebe Grüße

03.02.2019 19:35 • #27


Liselotte
Der Wortschatz und der Mut kann ja hier geuebt werden.
Diese Gefuehle, die in unserem Koerper gespeichert sind sollten und muessen in Worte gefasst werden.
Aber ich habe das intuitive Gefuehl diese Worte, wie z.Bsp. heimatlos, bodenlos, ausgeliefert, geschlagen, ungehoert usw. koennen nur geloescht werden, wenn wir das Gegenteil durch einen Menschen realistisch und koerperlich in einer nicht bedrohlichen, geschuetzten Umgebung erfahren koennen.
Reden ist nur der Anfang,
Fuehlen ist das Ziel.

03.02.2019 20:25 • x 1 #28


Alexandra2
Schwierige Gefühle kann ich nur im Suchprozess, im Dialog identifizieren. Zurückgewiesen, abgewiesen, angegriffen, gedemütigt, unerwünscht sein, gehasst werden, tot sein wollen, mich tot stellen, zutiefst erschüttert, mutterseelenalleinsein, verlassen sein, all dies begleitet mich seit meiner Kindheit. Die Gefühle steigen vllt. auf, wie Perlen im Wasserglas? Ich fühle sie kaum.
Und da ist meine Frage: muss man jedes Gefühl zerlegen, damit es zur Besserung kommt?

03.02.2019 20:54 • x 1 #29


A


Hallo Alexandra2,

x 4#15


Liselotte
Ich denke benennen,
sich mit jedem Wort verbinden
es fuehlen,

und dann das Gegenteil benennen,
sich mit jedem Wort verbinden
es fuehlen,
dafuer bedarf es des Vertrauens
in wenigsten einen oder besser mehrerer anderer Menschen.

03.02.2019 22:03 • #30

Weiterlesen »




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag