Im Aufenthaltsraum des Krankenhauses fand ich ein kleines Notizbuch im Leseregal: Mit Kleinstbewegungen die Nervosität vertreiben. Interessant, sag ich euch!
Fingerspiele, Trommeln mit den Fingerspitzen, im Pinzettengriff etwas aufheben, Faust auf Faust: mit geballten Fäusten einen Turm bauen, Däumchendrehen mit gefalteten Händen, mit der Zunge über die Zähne fahren, leichtes Zähneklappern, Körper mit Creme einreiben, mit den Füßen wibbeln, die Tonleiter auf und ab singen auf den Silben Ha-ha-ha ---- hahaha--- hahaha usw. , Fußzehengymnastik, Beckenboden anziehen und lockerlassen, mit der Handspanne auf dem Tisch entlang laufen, Fuß vor Fuß (Ferse an Zehen) durch den Raum schleichen, mit den Händen die Angela-Raute formen und nachwippen lassen, im Drehstuhl hin und herdrehen, häkeln, stricken, Wattepusten spielen, einen Trötrüssel aufblasen, kichern, Fenster eines Hauses mit den Augen , schreiben, tippen, ausmalen, Schleifen binden und Spagetti mit der Gabel auf dem Tellerrand drehen, essen und gut kauen, gurgeln
und noch vieles mehr.
06.03.2019 09:48 •
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