Depression kommt wieder - Schübe

Steffi
Zitat von Thomas30!:
ich habe das Gefühl, dass er halt auch schnell schnell arbeiten muss, und nun sich bei mir schon auf eine Richtung eingeschossen hat.
was mich etwas verwundert ist, dass er mich auf 100 mg einstellen will, zumal man doch sagt, dass der therapeutische Effekt erst ab 300 eintritt?

Zum therapeutischen Effekt von Prolong kann ich Dir nichts sagen. Ich bin keine Fachfrau, kann in dem Zusammenhang immer nur auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Möglicherweise kommst Du ja mit dieser Dosierung aus. Das musst Du selbst herausfinden und ggfs. mit Deinem Arzt darüber reden, sollte die anfängliche Wirkung nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen.

Zitat:
wann hat bei Dir die Wirkung begonnen?

Ich wurde zu Beginn auf 150 mg eingestellt. Die Wirkung verspürte ich natürlich sofort, weil mein Körper noch nicht daran gewöhnt war. Ich wurde ruhiger.
1 Woche lang nahm ich abends 150 mg, dann sofort 300 mg und nach einiger Zeit 600 mg. Dabei wird es auch bleiben. Nachts nehme ich zudem noch 200 mg von dem normalen Seroquel. Die Höchstdosis bei Seroquel liegt bei 800 mg.

Zitat:
Was ich auch nicht verstehe - wenn ich die Prolong abends nehme, bleibt dann überhaupt noch was für meinen Kopf zurück am nächsten Tag?
Es soll doch die antidepressive Wirkung tagsüber entfalten... und meine Ängste tagsüber lösen. Sowie all meine Konzentrationsprobleme...?!

Das Prolong entfaltet ja eben eine retardierende Wirkung. Als retardierend wird die verzögerte Freisetzung eines Medikaments im Körper bezeichnet. So kann über längere Zeit ein konstanter Wirkspiegel einer Substanz erreicht werden.
Im Unterschied zum normalen Seroquel, dessen Wirkung nach einigen Stunden nachlässt, wirkt das Prolong den ganzen nächsten Tag über.

Seroquel Prolong gibt es meines Wissens erst seit 2009. In meinem Fall schlägt es zwei Fliegen mit einer Klappe : es wirkt antidepressiv und antipsychotisch, ist also für eine bipolare Störung (wie ich sie habe) bestens geeignet. Ich weiß nicht, woraus Deine Konzentrationsprobleme resultieren, könnte mir aber vorstellen, dass Du unter einem ähnlichen Krankheitsbild leidest. Das würde ich an Deiner Stelle als erstes abklären. Vielleicht solltest Du auch mal in Erwägung ziehen, dich für's erste mal krankschreiben zu lassen. Mit den Schwierigkeiten, unter denen Du tagsüber zu leiden hast, wirst Du auf Dauer nicht arbeiten können.

20.07.2012 17:58 • #31


T
Bzgl. Konzentrationsprobleme etc. vielleicht hab ich ja Pseudo demenz o ä

Keine Ahnung.

Auf jeden Fall werden wir ab September mal eine Antidepressivas Untersuchung ausprobieren.
Jetzt will er erstmal die Depri i d Griff bekommen.

Habe gestern Abend zum ersten Mal 100 Prolong genommen. Jetzt bin ich heute schon den ganzen Tag so müde.
Traurig, ängstlich und antriebslos... Wie wäre's mal mit Staubsaugen... Mann Mann Mann, stattdessen liege ich jetzt hier schon wieder paar Std a d Couch herum.

21.07.2012 18:00 • #32


A


Hallo Thomas30!,

Depression kommt wieder - Schübe

x 3#3


T
Heute Kopfschmerzen weil es mir so schwer fällt meinen Helm zu nutzen... Also mein Kopf ;) ihr wisst schon.

wie schaffe ich es wieder selbstbewusst mein Leben zu meistern?

22.07.2012 21:29 • #33


Katie
Hallo Thomas,
ich verstehe es gut und kann es sogar nachfühlen, dass man sich fragt: wie schaffe ich das bloß wieder?
Vielleicht nimmt dir der Gedanke ein wenig Druck, wenn du dir vor Augen hältst, dass du es nicht ganz allein schaffen musst.
Oft erkennt man rückwirkend erst, dass es ein gutes Stück Teamarbeit mit dem behandelndem Arzt und evtl. auch Therapeuten war.

22.07.2012 23:47 • #34


T
Ja, das ist ein guter Punkt.

Vielleicht wirkt das Seroquel ja auch bald, und meine Konzentrationsprobleme lösen sich in Luft auf.

Ich will morgens mal endlich aufwachen und mich auf den Tag freuen, ohne erstmal vor dem Problem und der Verunsicherung zu stehen, wie es denn eigentlich losgeht, was man anziehen könnte ob / was man jetzt frühstückt etc.

Lieber bleibe ich so lange wie möglich liegen. Das ist dann einfach bloßes Dahindümpeln

24.07.2012 20:00 • #35


T
Hallo!

Keine großen Neuigkeiten. Kann mich teilweise zwar etwas freuen, aber klare Gedanken und ein Tagesablauf mit Hand und Fuß funktioniert nicht. Heute den gesamten Tag alleine zu Hause gewesen, aber nur herum gelegen. Zwar den Boden gesaugt das war aber auch alles. Essen immer nur direkt vom Brot runter geschnitten anstatt sich schön was zubereitet. Hab das noch nie gemacht. Würde gern mal einfach auch schön was Kochen aus dem Kopf heraus...Wer von Euch kennt sich denn mit einer Neuro Analyse der Stoffe im Gehirn aus? Ich würde gerne ermitteln lassen, welche Stoffe bei mir im Kopf fehlen. Was kostet das?

29.07.2012 21:17 • #36


P
Lieber Thomas,
bei Dir fehlt nichts im Gehirn, da herrscht eher ein Ungleichgewicht. Herausbekommen was da in Unordnung gekommen ist, kann man nur durch das Ausprobieren verschiedener Medikamente. Das tun Psychiater und Neurologen und bezahlt wird das durch die Krankenkasse. Wichtig ist einfach, daß Du die Anweisungen des Arztes dann auch wirklich befolgst und nichts ausprobierst was nicht mit ihm abgesprochen ist.

LG
Petra

30.07.2012 09:20 • #37


T
Kann man denn das Ungleichgewicht nicht irgendwie mut Blutproben ermitteln?
Oder mit einer Haarprobe?



Ich glaube das Seroquel ist nichts für mich. Das macht mich ja noch träger und alles viel unverbindlicher für mich. Alles nur noch belanglos für mich.

Das kann es doch auch nicht sein :(

Alles geht mir echt am A vorbei. Am besten ist es wenn ich im Bett liege und wegpenne.

Will einfach mal wieder Lust darauf haben etwas zu organisieren und nicht Angst davor haben.

Ich will Lust finden an etwas.

Aber Seroquel ist doch da eher ein Spielverderber...!?

30.07.2012 22:04 • #38


P
Hallo Thomas,
Zitat von Thomas30!:
Kann man denn das Ungleichgewicht nicht irgendwie mut Blutproben ermitteln?
Oder mit einer Haarprobe?


Da soziemlich alles durcheinander ist, weiß ich nicht was Dir das helfen würde. Wie gesagt, man muß verschiedene Medikamente austesten, anders kann man da leider nicht heran gehen.

LG
Petra

31.07.2012 11:41 • #39


T
das ist schon sehr ernüchternd ;-))

31.07.2012 18:36 • #40


T
irgendwie finde ich geht es mir wenigstens stimmungstechnisch schon besser, aber konzentrationstechnisch und gedankenmäßig fällt mir alles total schwer.

selbst ein gespräch zu führen / steuern kann ich nicht, geht nicht.

ich arbeite jetzt seit über einem jahr hier in meiner firma, und ich kenne die namen nicht mehr von den leuten, mit denen ich bereits oft zu tun hatte.

ich kann auch nicht von meinen erfahrungen erzählen - fällt mir wahnsinnig schwer

eigenständig etwas voran zu treiben ist total kompliziert

gestern haben wir einen lustigen film zusammen angeschaut (meine frau und ich). erst danach habe ich festgestellt, dass ja jennifer aniston mitgespielt hat und kevin spacey (im abspann gelesen) - hey! SOWAS sollte man doch wissen ;((( ich habe die Schauspieler doch auch schon mal irgendwo anders erlebt HERRGOTT!!!

jetzt sitze ich auch einfach wieder hier vor dem rechner, obwohl man mit der zeit und bei dem wetter doch so viel machen könnte.

will mal ein gescheites steak grillen. habe nun schon 5 mal mit bekannten und kollegen darüber gesprochen, was die beste variante ist, wie das geht - aber ich kann es mir nicht merken.

würde geschmacklich auch keine schweinefleisch von rindfleisch unterscheiden können.

und was jetzt der unterschied zwischen filet und lachse und keule und rippchen und und und ist - keine Ahnung!!?? :((

HEY - ich bin jetzt 33 und elementare Dinge im Leben KENNE ich einfach nicht ;(

02.08.2012 18:59 • #41


T
und so geht es eigentlich schon mein ganzes Leben ;(

deshalb fühle ich mich auch schnell irgendwo unwohl, wo viele menschen sind, denn hier wird diskutiert, gefachsimpelt, berichtet und und und - ich steige immer nach den oberflächlichen themen aus :(

02.08.2012 19:00 • #42


T
Hallo?

03.08.2012 00:42 • #43


Katie
Hallo Thomas,

ich denke, man muss sich davor hüten, zu vieles gleichzusetzen. Also gleichzusetzen, was ich erlebt und gefühlt, bzw. nicht gefühlt habe, könnte bei dir
so ähnlich sein.
Andererseits gibt es doch Punkte, die auf jedermann zutreffen, so unterschiedlich die Hintergrundgeschichten auch sind.
Wir sind alle geprägt durch die Jahre unserer Kindheit, das wirst du schon oft genug gehört haben.
Wichtig zu bedenken ist aber, dass eben diese Einflüsse, die wir damals aufnahmen, stets und ständig unbewusst ablaufen und uns vor Veränderungen in
unserer Lebensführung, die wir sogar selber wollen und anstreben, abhalten.
Sie rufen Widerstände hervor. Diese Widerstände können sich durchaus in Teilnahmslosigkeit, Apathie, usw. ausdrücken.
Das ist ein Muster, das man erst verlernen muss.
Es hilft tatsächlich nur ein Weg: man muss eine neue Lebensführung, die man sich selber wünscht - wohlgemerkt - immer wieder *einüben*. Ob man nun zeitweise
Medikamente nehmen muss, oder nicht, spielt dabei keine wesentliche, evtl. aber eine hilfreiche Rolle.
Aber es geht immer mal ein bisschen voran, dann aber auch wieder ein bisschen zurück.
Wenn du in mancher Hinsicht durch die Behandlung deines Arztes spürst, da geht es etwas besser, bleib konsequent dabei, diese kleine Verbesserung festzumachen und dann kommt eine weitere Veränderung mit der Zeit.

Alles Gute weiterhin!

03.08.2012 01:55 • #44


T
Hallo!

Hat hier aktuell keiner mehr Ideen?

Ich habe schon wieder Kopfschmerzen und sitze hier total verkrampft bei der Arbeit. Eigentlich noch nichts richtig geschafft bekommen heute. Das ist echt furchtbar frustrierend ;(

Nehme ja schon seit über 3 Wochen jetzt das Seroquel prolong 100mg abends. Stimmungstechnisch geht es schon etwas besser, aber die Konzentrationsschwierigkeiten, Motivation, Selbstwertgefühl etc ist voll im Keller. Ich bekomme nichts gebacken und vergesse immer mehr vom Leben, Erinnerungen, Wörter und und und.

Mann mann mann. Das kann es doch echt nicht sein ;(

06.08.2012 15:02 • #45


Steffi
Hallo thomas,

es nutzt dir sicher nichts, wenn hier aktuell einer ne Idee für Dich hat. Du selbst musst aktiv werden. Und das beginnt nach meiner Auffassung damit, dass Du mit Deinem Arzt über all diese belastenden Symptome sprichst und Dich ggfs. auch mal krankschreiben lässt. Du schreibst ja selbst, dass es stimmungstechnisch schon etwas besser geht. Inzwischen sind aber auch erst 3 Wochen vergangen, seit Du Seroquel Prolong nimmst. Mit Seroquel allein wirst Du sicher nicht alle Probleme beseitigen können; es kann Dich allenfalls unterstützen.

06.08.2012 18:16 • #46


T
Hi und Danke steffi!

Ich weiß - irgendwas muss ich auch selber beisteuern.
Bin natürlich händeringend a d Suche wie ich das alles irgendwie schaffe und und und.

Ich muss etwas finden für mich und mein schlechtes Langzeitgedächtnis... mein Hirn ;(

06.08.2012 19:37 • #47


T
will wieder Citalopram... das hat damals eigentlich recht gut geholfen :)

aber seit ich letztes Jahr eine manische Phase hatte (da habe ich Venlafaxin genommen 150mg und bin dann irgendwann unerträglich für mein umfeld geworden und habe sehr verrückte dinge getan) will mir mein Psychiater nur das Seroquel geben :(

Hat jemand Erfahrungen mit Cipramil?
Vielleicht war die Noradrenalin-Geschichte im Venla einfach zu viel für mich...?!


Ich habe auch Angst, dass mein Psychiater Seroquel nur deshalb verschreibt, weil es halt auch grad Mode ist :( und er es vielleicht von der Pharmaindustrie so sehr stark empfohlen bekommt...
Aber ich habe auch das Gefühl, dass er gar nicht genau weiß, wieviel mg eigentlich gut / schlecht sind... Denn in Studien hier habe ich immer etwas von min. 300mg bei Depressionen gelesen?!

Aktuell nehme ich 100...

Auf der anderen Seite denke ich, dass ich mit 300 den Tag über ja noch müder und gedämpfter bin bzw. werde...!!!! HELP

06.08.2012 20:36 • #48


Steffi
Hi thomas,

Citalopram dürfte wenig geeignet sein, wenn Du eine manische Phase hattest. Es ist zwar Antrieb steigernd, führt unter Umständen aber zu manischen Phasen. Besprich es mit Deinem Arzt. Sollte Dein Vertrauen in ihn weiter bröckeln, überlege Dir mal, ob es sinnvoll wäre, nach einem neuen Arzt zu schauen.
Möglicherweise leidest Du unter einer anderen Erkrankung, als nur einer Depression. Das sollte nach meiner Auffassung erst mal geklärt werden.

07.08.2012 14:47 • #49


T
Hi Steffi!

Am Donnerstag Abend habe ich wieder einen Termin. Ich hatte in meinem Leben bisher nur eine einzige manische Phase und das auch aufgrund meines Venlafaxins - das hatte ich mit 150 mg wohl in einer zu hohen Dosis genommen. Denke die Manie kam da vom verstärkten Noradrenalin und meinem dadurch hervorgerufenen Schlafmangel als verstärkendem Effekt...

Die Frage ist bei mir wirklich was ist zuerst da gewesen - Depri und deshalb die ganzen kognitiven Schwächen oder andersrum...

Ich will versuchen dass ich Cipralex bekomme. Ich habe dazu jetzt rel. viel gutes gelesen und wenigstens die Stimmung kann dadurch erstmal nach oben gehen. Damit könnte mein Leben wieder halbwegs erträglich werden.

Als nächsten Schritt habe ich mich bei einer Studie angemeldet, bei der Antidepressiva(H)S bei Erwachsenen untersucht wird.
Vielleicht kann ich dann hier einen Schritt weiter kommen. Zumindest habe ich die Hoffnung, dort auf einen Experten zu treffen, welcher mir, selbst wenn ich nicht auf Antidepressivas diagnostiziert werde, andere Tipps und vielleicht hilfreiche Erkenntnisse geben kann.

Schau'n mer mal!!!!

Ich werde dorthin auf jeden Fall auch mal Ausdrucke mit all meinen Analysen und dem über mich verfassten hin nehmen - vielleicht können die etwas damit anfangen.

Schön wäre es, wenn man mithilfe sämtlicher Ärzte, die auch von der Kasse bezahlt werden, einen vollumfänglichen Check hinbekommen könnte.

So dass man ALLE WICHTIGEN Werte im Blut erfassen kann, die Schilddrüse mal checkt und und und.
Bluttests wurden bei mir schon gemacht - Schilddrüse weiß ich nicht mehr. Aber bei den Blutwerten auch die Frage ist denn wirklich schon alles gemacht worden? Sprich wurde nach allen Werten gesucht!?
Keine Ahnung.

Es wäre schön, wenn ich endlich Strukturen aufbauen kann, wenn ich weiß was mir schmeckt und was nicht, wenn ich Zusammenhänge und übergeordnete Bilder einfacher greifen könnte.
Wenn ich Verantwortung übernehmen könnte und und und.

Wenn ich mit Spaß an eine Sache herangehen könnte, weil sie mich nicht überfordert und wenn ich mir endlich auch mal Strukturen, Namen, Personen, Köpfe und und und langfristig merken könnte, damit ich diese Informationen für meinen Alltag bzw. meine Arbeit ordentlich umsetzen kann.

Ich war früher als Kind nie der, der was Neues wollte oder hatte, weil ich davon gar nicht groß wusste...
Ich war immer der, der bei den Kumpels war und die zeigten mir dann, was sie wieder tolles Neues hatten... z.B. Computerspiele und so. Ich bin da gar nicht drauf gekommen, dass ich sowas auch haben will.

War schon immer irgendwie so karg ?!

07.08.2012 15:11 • #50


T
hat hier jemand Erfahrung mit Cipralex und Medikinet erwachsen zusammen...!?

08.08.2012 09:53 • #51


T
ich habe verstärkt das problem, dass ich nicht bei einer sache bleiben kann, schweife im geschäft ständig von meinen aufgaben ab. es ist nicht normal - hänge die ganze zeit eher hier im netz rum und mehr passiert nicht ;(

dann fange ich an etwas zu lesen und schweife gleich wieder ab - dann höre ich grade auch radio und alles interessiert mich irgendwie will alles anhören - dann höre ich es und staune einfach nur über die leute die da sprechen, die sprechen und sprechen und sprechen - wie geht sowas...!?!!!

und dann die lieder - schon tausendmal gehört aber mitsingen fällt immer noch schwer. und das ärgert mich und das ist es was mich nachdenklich macht...
und warum weiß ich immer noch nicht wie die leute heißen, die da singen :( ich hab's doch mal gewusst... MENSCH!!

ich bekomme nichts zu Ende, habe keine Struktur, alles ist mir egal, mir ist es schon zu viel, nach meinen klamotten und meiner Hygiene zu schauen - am liebsten würde ich immer gleich rumlaufen, weil ich dann am schrank nicht neu nachdenken muss. außerdem habe ich angst, die gebügelten sachen anzuziehen, weil ich diese ja dann irgendwann wieder bügeln muss...

Mann mann mann - Brauch andere Medis glaube ich - ich will Cipralex und dann mal schauen was bei meiner Antidepressivas Diagnose herauskommt... Vielleicht bekomme ich noch Medikinet dazu.
Glaubt ihr dann wird alles gut?

LG T

08.08.2012 11:23 • #52


T
bin oft schnell überfordert.... und mir fällt gar nicht auf, wenn geschirr und alles rumliegt, ist mir fast egal.

und ich will auch gar nicht erst was machen - weil mir das alles zu anstrengend ist... zu kochen... wow, da muss man die töpfe zusammen finden, im vorfeld einkaufen, wissen was man zu hause hat und was nicht, wissen was man überhaupt essen will und wie das alles funktioniert. und danach noch aufräumen - hilfe... voll kein bock dazu. einfacher ist doch eine schüssel haferflocken und ein brot mit käse drauf. für anstrengungen sehe ich gar keinen nutzen ;(

und warum soll ich die wohnung alle woche saugen wenn man auch noch nach jahren ohne saugen leben kann.


bescheuert finde ich, dass ich nicht sehe, ob mein auto gepflegt aussieht oder nicht - sowas fällt mir gar nicht auf - aber anderen fällt es auf. die wundern sich, warum ich mit so ner karre rumfahre
hab das auto seit wochen nicht mehr geputzt und erst recht nicht ausgesaugt. die scheiben sind von ihnen dreckig. aber ich fahr einfach weiter damit rum. statt einfach mal zack zack das ding sauber zu bekommen ...

und dann wenn ich kleinigkeiten mal geschafft habe, dann bin ich nicht zufrieden, dass ich etwas geschafft habe, dann sage ich - hey, das ist eh das selbstverständlichste der erde, darauf braucht man jetzt nicht stolz sein - andere machen das nebenher und können sich RICHTIGEN Herausforderungen widmen oder einem Genuss, einem Hobby nachgehen...

Ich trinke unterschiedliche Rumsorten aber weiß nicht welche jetzt qualitativ besser schmeckt.

ich würde gerne mal ein Buch zu Ende lesen - aus Eigeninteresse. Ich habe glaub ich in meinem ganzen Leben mit bald 34 Jahren nur 4 o 5 Bücher zu Ende gelesen.

Ich habe früher in Geschichte und Gemeinschaftskunde in der Schule immer die größten Schwierigkeiten gehabt. So große Dinge die nicht direkt greifbar sind, Königreiche, Adelshäuser, Beziehungen, Politik - WOW, das ist für mich so schwer zu begreifen. ich will es ja verstehen, habe es auch schon ein paar mal gehört, aber merken kann ich es mir schlecht bzw. etwas damit anfangen (

Meine Mutter ist da so toll, die kann uns durch ihre Heimatstadt Dresden führen und zu allem etwas erzählen. Sowas würde ich auch mal gerne können.

08.08.2012 13:48 • #53


T
Hallo!

Gestern wieder beim Arzt gewesen.
Bekomme jetzt Cipralex in Tropfenform. Jeden Morgen...

Seroquel dosiere ich wieder runter und nehme es nur noch in der normalen Form (kein Prolong).
Hier nehme ich jetzt 25mg jeden Abend...

Und dann habe ich gestern noch den Fragebogen in die Post gegeben für die Neuroanalyse auf Antidepressivas.
Denen habe ich in den Umschlag gleich noch alle meine Aufschriebe hier über mich mitgegeben.

Mal sehen was da nun rauskommt.
Ich will endlich eine Diagnose - warum bin ich wie ich bin!!

10.08.2012 09:11 • #54


T
Hallo!

Ich wollte mal fragen, wie eine Prüfung der Schilddrüse abläuft?!

Ich habe in meiner Karriere der Depression schon ein paar mal EEG gemacht und MRT und auch Blut abgegeben.
Können die allein schon von den Blutwerten sehen, ob da etwas nicht stimmt?

Machen die Ärzte das auch in der Regel wenn sie Blut abnehmen, dass sie auch die Schilddrüsenwerte prüfen oder hätte ich das extra dazu sagen müssen?!


Vielleicht sollte ich also noch einmal zu meinem Allgemeinarzt und dem sagen HEY HORCH ZU, ICH WILL ENDLICH AUCH MAL KÖRPERLICH CHECKEN, OB ALLES IM LOT IST

10.08.2012 16:28 • #55


Steffi
Hallo thomas,

schau mal hier, ob Du da etwas findest : schilddruese-t20896.html

10.08.2012 19:23 • #56


T
Dankeschön!

12.08.2012 15:14 • #57


M
Hallo Thomas,

immer wenn ich bei dir lese, habe ich den Eindruck, dass du die seelische Erkrankung nicht sehen und annehmen willst.

Du suchst nach körperlichen Symptomen, läßt EEG, MRT, Bluttests usw, usw. machen. Das ist bei Beginn der Erkrankung sicher richtig aber es sind ja auch irgendwann mal alle Tests gemacht!.

Ich habe das Gefühl, für dich soll das Kind einen anderen Namen haben. Dann kann man Tabletten nehmen und alles ist gut.

Bei psychischen Erkrankungen funktioniert das ja nun mal nicht. Die Medikamente können nur unterstützen, die Therapie ist harte Arbeit. Wie lange es dauert, bis es sich bessert, kann niemand vorher sagen.

Das ist nur ein Online-Eindruck von mir, ich kann mich auch irren. Aber ich glaube, solange du die Erkrankung als solche nicht wirklich annimmst, kommst du nicht weiter.

12.08.2012 15:51 • #58


T
Hallo Martina,

ich habe die Krankheit schon akzeptiert - jedoch such ich nach den Ursachen, um diese dann zu beheben.

Ich will wirklich wissen warum ich diese Unsicherheiten und Defizite habe.

Vielleicht ist die Depri auch nur eine Komorbidität einer Antidepressivas o.so...
Vielleicht bin ich auch gar nicht depressiv aktuell. Mach mir nur zu große Sorgen...

Muss man einfach mal sehen.

Ich habe einfach keinen Plan - ich weiß nur, dass ich in Strukturen, mit Vorgaben rel. gut funktioniere. Wenn ich mich hyperfokussiere auf etwas.

Aber etwas ganzheitliches, großes, vorausschauend planen etc. mit dem Wissen welche Auswirkungen das jetzt hat und nicht, das ist schwierig...

13.08.2012 12:26 • #59


A


Hallo Thomas30!,

x 4#30


M
Zitat von Thomas30!:
ich habe die Krankheit schon akzeptiert
Zitat von Thomas30!:
Vielleicht bin ich auch gar nicht depressiv aktuell.


Wie kannst du die Krankheit akzeptiert und angenommen haben, wenn du gar nicht sicher bist, an einer Depression zu leiden?
Verstehe ich nicht! Willst du die Erkrankung nicht wahr haben und suchst deshalb nach körperlichen Ursachen? Diesen Weg sind schon viele vor dir gegangen. Ich auch. Ich war lange wegen Rückenschmerzen bei einem Orthopäden in Behandlung. Bis dieser mir sagte, dass zu viel Last auf meinen Schultern läge. Und er hatte Recht.

13.08.2012 17:31 • #60

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