Zitat von Jedi:Kann ich durchaus verstehen u. ich weiß von manchen, die die innere Kind Therapie vorzeitig abgebrochen haben,
aus unterschiedlichsten Gründen.
Einer war auch, dass sie keinen Zugang finden konnten !
Ich war eine komplette Verweigerin.
Ich wurde fast schon aggressiv, fand es extrem lächerlich.
Und dann gab es irgendwann einen Zeitpunkt, der stimmig war, an dem ich mich dem Thema angenähert habe- es ist noch gar nicht lange her.
Ich habe allerdings nicht mit einem Buch gearbeitet, sondern mit Gerüchen, Gefühlen, Fotos, etc...mir war zunächst nur wichtig, Zugang zu mir zu finden, was ist passiert, warum reagiere ich in Situationen so gar nicht und in anderen zu vehement, etc.
Ich hatte auch viele Gespräche mit einer meiner Schwestern, die eine Art Körpertherapie gemacht hat und davon sprach, sich zu bemuttern- ich war damals fast schon alarmiert, und ich wußte:
Wenn ein Thema auf so tiefe Ablehnung bei mir stößt (was mir ja nicht schadet), liegt da was im Argen.
Vielleicht war auch mein Leidensdruck zu groß, aber ich war bereit,
hin zu schauen, und es war für mich wie eine Offenbarung, der Schlüssel zu mir, auch zu betrauern, was war, was niemals sein wird, diese Verzweiflung wahr zu nehmen, auszuhalten und zu wissen:
Der Schmerz war für die kleine Resi zu groß, die erwachsene hält das aus und kann es korrigieren, ich möchte nicht ins Detail gehen.
Ich bin tief davon überzeugt, daß es ohne die Anerkennung, was war und ist und ohne die Annahme des kindlichen Anteils in uns keine Heilung stattfinden kann, allenfalls eine Verlagerung des Leidens.