Ich finde übrigens, dass das eigentlich bei jedem Thema so ist. Nicht nur bei Corona, covid, Impfungen, Menschen haben verschiedene Blickwinkel. Z.b. ist für mich als nicht religiöser Mensch ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum man gleichgeschlechtliche Ehe und Kinder in so einer solchen Verbindung nicht als gleichwertig betrachtet. Wenn ich aber versuche, mir vorzustellen, dass ich ein sehr religiöser Mensch wäre, für den es eben nur ein Richtig gibt ( geben kann.. wenn er die Bibel als Fundament betrachtet, Mann Frau Heirat Kind(er) gibt, dann kann ich demjenigen auch nicht absprechen, dass in seiner höchstpersönlichen Lebenswelt solche Konstrukte keinen Platz haben, sie zwar toleriert und akzeptiert werden ( müssen! ), aber eben nicht für gut befunden.
Und ich finde es immer ganz schwierig, zu sagen, welches das höchste Gut ist. Denn auch das kann für jeden das gleiche sein oder etwas völlig grundsätzlich verschiedenes.
Was man aber von einer Gesellschaft, einem Staat, einer Gemeinschaft erwarten kann: dass man sich auf den bestmöglichen Konsens einigt. Und gemeinsam in Relation abwägt, was für alle, so unterschiedlich sie auch denken, die richtigste und beste Lösung wäre.
Ich bin fest davon überzeugt, dass man nie die Würde jedes Menschen berücksichtigen kann. Welche Rechte stehen Hühner die Rechte der Religionsfreiheit, die aber andere Rechte diskriminieren und beschränken könnte. Welche Meinung zählt mehr? Welches Gefühl ist bedeutsamer?
Was ich mir in allem und vor allem auch in Corina-Zeiten wünsche: mehr Ethik und weniger Moral.
01.05.2021 11:17 •
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