Senca
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Das kenne ich selbst auch. Doch anstatt die Schuld für meine Hilflosigkeit, meine Ängste, Sorgen nur bei anderen zu suchen und diesen Entscheidungsträgern Vorwürfe zu machen, habe ich mich vor vielen Jahren dazu entschieden, mich selbst, ehrenamtlich, an meinem Wohnort politisch zu engagieren. Das ist der Ort an dem ich konstruktiv mitwirken kann, meine Ideen einbringen, Gedanken im Team gemeinsam weiter entwickeln.... selbst mit in der Verantwortung stehen. Zugegeben in kleinem Rahmen aber an der Basis, nah an meinem Umfeld, in meiner Stadt.
Das ist der Ort an dem es viele Menschen mit unterschiedlichsten Meinungen zu den verschiedensten Themen gibt.
Übrigens völlig egal ob in einem Verein oder im Stadtrat.
Hier werden Argumente ausgetauscht, für und wieder unterschiedlich betrachtet um dann (meistens) einen Kompromiss zu finden, der von den allermeisten Mitgliedern mitgetragen werden kann und wird.
Mittragen von demokratisch getroffenen Entscheidungen, die mir persönlich manchmal mehr, manchmal weniger gefallen. Doch auch das gehört zur Demokratie.
Auch, dass Entscheidungen getroffen werden müssen, die man gerne anders entschieden hätte. Die aber durch manche Umstände es nicht oder erst auf den zweiten Schritt ermöglichen.
Mein Denken über Politische Entscheidungen hat sich im Laufe der Jahre verändert. Ich finde nicht alles gut und schüttle manchmal den Kopf. Aber mein Respekt vor den Menschen, die diese Verantwortung für ein Land auf sich nehmen ist deutlich größer geworden.