Für mich ist so schlimm, dass ich mich so ohnmächtig fühle, gar nichts dagegen tun zu können, um die Lage zu verbessern.
Es fühlt sich für mich an, als ob man den Menschen die Sprache wegnimmt. Ich habe jeden Tag das Bedürfnis mit jemandem zu reden. Aber wie soll das gehen, wenn man nicht verreisen kann?
Bei der Telefonseelsorge ist immer (immer ! ) besetzt, auf eine Mail bekommt man nur eine nichtssagende Antwort.
Das Gesundheitswesen in Bezug auf Psychotherapie war bereits vor Corona vollkommen überfordert, und wenn man auf dem Lande lebt, dann hat man noch das logistische Problem.
Irgendwie macht es mich auch aggressiv, dass aus meiner Sicht wesentliche Dinge bei der Handhabung der Pandemie anders gemacht werden müssten, es aber niemanden gibt, mit dem man darüber diskutieren kann.
Z.B. war bereits vor einem Jahr klar, dass die Folgen der Pandemie teuer würden. Man hätte ein paar Billionen EUR (ja, so groß ist angeblich auch der durch Corona angerichtete Schaden) in Forschung und Entwicklung für Impfstoffe und auch Medikamente ausgeben müssen, dann wäre diese Pandemie mittlerweile bewältigt - und man hätte auch Lösungen für künftig anstehende Krankheiten, Vogelgrippevirus, Schweinepest, zukünftig bei uns einziehende tropische Krankheiten.
Funktionieren in Deutschland Grundlagenforschung und die Umsetzung von Ergebnissen in den täglichen Nutzen überhaupt noch? Gefühlt ist in Deutschland mittlerweile alles zu teuer und lohnt sich nicht mehr.
Deutschland nur noch Abwicklungsland?
25.02.2021 12:02 •
x 1 #2393