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Citalopram führt zu Gewichtszunahme? Will nicht zunehmen

C
Zitat von Mind:
Ich habe jetzt 30 Kilo zugenommen und jetzt will ich endlich eine eindeutige Antwort ob Citalopram den Kohlehydratstoffwechsel verändert oder nicht. Oder liegts am Trimipramin?
Ich kann dir keine Studien bieten, aber aus Erfahrung sehe ich bei den klassichen trizyklischen Antidepressiva (also Trimipramin) viel eher eine Gewichtszunahmen als bei den SSRI.
Aber deine Haltung will jetzt endlich eine eindeutige Antwort ist bedenklich. Was machst du denn, wenn du die Antwort bekommst, dass Citalopram an den 30 kg Schuld ist - und was machst du, wenn du die gegenteilige Antwort bekommst?

16.02.2009 16:04 • #31


W
also mein arzt hat gesagt es gibt keine eindeutige veränderung des stoffwechsels durch citalopram!

aber vielleicht ist das auch gar nicht so leicht zu beantworten, schließlich wirkt das medikament ansich ja bei jedem menschen anders, und über die ursachen weis man ja auch kaum etwas weil man die wirkung am menschen schlecht untersuchen kann, ausser durch experimentieren.

die vorgänge, die solche medikamente im gehirn auslösen, sind einfach zu komplex um im moment vollständig verstanden zu werden, von daher könnte dies ja auch auf den stoffwechsel zutreffen.

ich habe jedenfalls durch regelmässigen sport bereits 10 kg abnehmen können, wenn man zur bewegung noch seine ernährung umstellt, sollte das eigentlich gut machbar sein.

17.02.2009 13:05 • #32


A


Hallo wayne-o-mat,

Citalopram führt zu Gewichtszunahme? Will nicht zunehmen

x 3#3


P
Zitat von lulatsch:
Hi Leute, habe nun knapp 1,5 Jahre Citalopram mit 40 mg geschluckt und habe seit 3/4 Jahren Therapie. Ich will nicht auf die ganzen Sachen jetzt eingehen nur das es mir halt wirklich seit ner langen Zeit richtig wieder gut geht, hab mein Leben voll im Griff etc ... ich habe dann vor knapp 2-3 Monaten das Citalopram von 40 auf 20 mg abgesetzt...war ganz gut...

Dann habe ich mir gedacht kannste von 20 auf 0 gehen...das ging garnicht wegen: Sowas wie elektrische Schocks an Beinen und Kopf, Schwindel, Schlappheit.

Habe also das Zeuch ausgeschlichen bis ich den letzten Monat nur noch 5 mg genommen habe. Jetzt habe ich seit Monat nichts mehr genommen, habe keine Nebenwirkungen körperlicher Art aber meine Stimmung ist ganz fürschterlich...bin wieder leicht Depressiv, traurig und halt das Zeuch was ich davor auch hatte nur halt in sehr abgeschwächter Form es ist aber sehr sehr unangenehm ...Ich schiebe es aufs Wetter weils im Mom echt sehr grau und nur regnerisch ist...

Jetzt kommt mal meine Frage: Kann es sein, dass dies auch Nebenwirkungen vom Absetzen sind und ich einfach nur was warten muss bis ja, das Serotonin-Gleichgewicht wieder hergestellt wurden ist? Hat einer irgendwie gleiche Erfahrungen damit?

Ich habe diesen Zeitpunkt nun ausgewählt weil ich knapp 2 Monate Semesterferien habe und nichts lernen muss oder im Kopf anstrengen muss...

Wähhhreee sowas von nett wenn ihr´mir antworten geben könntet

Vielen dank im Vorraus!


Ja, das kenne ich auch von meinem Ausschleichversuch. Ich war mir selbst nicht sicher, ob es Ausschleichsymptome oder noch Depressionen sind, da sich auch meine Ängste verstärkten und ich zur Zeit wegen finanzieller Probleme am rotieren bin. Also hab ich wieder eingeschlichen und sogar die Dosis erhöht auf 30 mg pro Tag. Da werde ich jetzt die Kriesenzeit mit aussitzen und es noch mal probieren.

Hab etwas Geduld. Solange Du keine schweren Probleme wälzen mußt, versuch die leichte Depression vielleicht unter Rücksprache mit Deinem Therapeuten unter Kontrolle zu bekommen. Wenns nach den Semesterferien nicht besser oder schlimmer geworden ist, würde ich wieder langsam einschleichen und gucken, ob sich die Symptome legen. Besser Citalopram zu nehmen und sich gut zu fühlen, als ohne und depressiv zu sein. So denk ich privat darüber.

LG
Petra

17.02.2009 13:57 • x 1 #33


S
Hallo ihr Lieben,
ich nehme seid Mitte November `08 Citalopram-CT 40mg!
Ich habe damals angefangen morgends von diesen Tabletten nur eine Viertel zu nehmen und meine Dosis wurde von Monat zu Monat erhöht sodass ich nun bei einer Dosis von 30mg angekommen bin ( dreiviertel Tab).
Mein Arzt sagte mir das das Medi mein mattsein und mein zerschlagenheitsgefühl bessern sollte also quasi mein Wohlbefinden. Trotzdem gehts mir einfach nicht besser. Ich fühle mich immernoch Matt und zerschlagen zusätzlich müde und kraftlos.
Meine trostlosigkeit und Traurigkeit wird nicht besser und ich könnt eigentlich nurnoch heulen.
Ja ich mache nebenbei noch eine Tiefenpsychologische Psychotherapie. Was das bringt einmal die Woche zu meinem Arzt zu gehen und ihm mein seelenleid zu klagen weiß ich nicht.

Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit diesem Medikament?
Wenn ja welche und worauf sollte ich achten? Ist es vielleicht zu gering dosiert, oder wirkt es nicht bei mir?
Oder ist es sogar das falsche Medikament?

Wäre toll mal hier über eure Erfahrungen mit diesem medikament zu lesen...

Sylli

28.02.2009 14:14 • #34


S
Hallo Sylli,

ich nehme nicht Citalopram, aber so wie es sich anhört, ist die Dosis oder das Medikament nicht optimal für dich. Sprich bitte mit deinem Arzt, nach dieser Zeit sollte es eigentlich wirken. Vllt mußt du auf ein anderes Antidepressiva umsteigen. Das jedoch kann nur dein Arzt entscheiden.

Viel Glück.

Serafina

28.02.2009 16:07 • #35


S
Hallo Sylli,

ich nehme zum Beispiel seit Ende Juli 2008 Citalopram. Wir haben auch angefangen mit 20mg und dann gesteigert bis 40mg.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es mir zwar psychisch besser geht, aber ich dennoch unglaublich müde und neben der Kappe war. Den Arzt hat dies dazu veranlasst, die Dosis zu ändern. Deswegen besprich das unbedingt mit ihm!
Des Weiteren hatte ich selbst nach der Dosisänderung weiterhin extreme Müdigkeit, Mattigkeit, etc..
Wie sieht es bei dir aus? Merkst du es nach der Einnahme der Tablette oder gibt es Zeitpunkte am Tag wo es dir gut/besser geht?
In meinem Fall hat es geholfen, den Zeitpunkt der Einnahme zu ändern. Ich nehme Citalopram jetzt brav jeden Abend vor dem Schlafengehen. Ich habe eine erholsame Nacht und darüber hinaus noch einen einigermaßen aktiven Tag!

Das sind meine Erfahrungen dazu.
Ich wünsch dir alles Gute - du schaffst es!!

LG
still fighting

28.02.2009 20:52 • #36


S
Hallo Ihr zwei,
erstmal danke für Eure antworten.
na ich steh morgends 7 Uhr auf und bring meinen Sohn gegen 8 Uhr in den Kindergarten. Ca. 8:30 Uhr nehme ich dann die Tabletten ein, wenn ich total müde bin und nicht wach werde nachdem aufstehen nehme ich die tabs manchmal auch schon gleich nachdem aufstehen.
Naja die Müdigkeit und Mattigkeit setzt dann meistens ca. 30 Minuten nach Einnahme ein, und dann leg ich mich hin und schlaf meistens bis 12 Uhr. Hab es auch schon versucht und bin wach geblieben, aber dann fallen mir meistens schon gegen 17 Uhr die Augen beim Abendessen zu. 13 Uhr geh ich los und hol meinen Sohn aus der Kita. Zuhause wird dann gessen und nachdem essen bin ich wieder so groggy das ich mich gegen 15 Uhr nochmal hinlegen muss. Und dann schlaf ich auch nochmal bis 17 - 17:30 Uhr. Also alleine von diesem Schlafverhalten ist das nicht normal. Ich meine ich weiß nun nicht ob es mit der Krankheit zu tun hat, aber eigentlich bin ich nie wirklich auf dem Damm. Naja vorher habe ich noch ein anderes Medi eingenommen abends vor dem schlafen gehen: Opipramol das sollte mich beruhigen da Cita ja etwas zum aufputschen ist. Ich habe zwar die Nacht gut geschlafen aber ehrlich gesagt war es tagsüber nicht anders.

Wie schon geschrieben, Erfahrungsberichte gern gelesen :-)

Zu neuer Kraft.....

01.03.2009 15:10 • #37


Sancho
Hallo Sylli!

Es könnte durchaus sein, dass das Citalopram bei dir
unterdosiert ist! Wie schon erwähnt: Arzt drauf
ansprechen bzgl. Dosiserhöhung! Erst wenn das auch
nichts bringt wäre ein Medikamentenwechsel recht
sinnvoll!

In einem Satz erwähntest du deine Therapie und fragst
gleichzeitig, was es dir bringen soll einmal die Woche
zum Arzt zu gehen, um ihm dein Seelenleid zu klagen.
Kann ich dir sofort drauf antworten: DAS wird dir gar
nichts bringen! In keiner Therapie! Eine gute Therapie
muss straff durchorganisiert sein (natürlich trotzdem
flexibel) und muss dir einen Weg aufzeigen, wie du wieder
auf die Beine kommst!

Gruß Sancho

01.03.2009 17:26 • #38


Sia
Wahrscheinlich muss man ein paar mal probieren, bis man das richtige Medikament findet.
Ich nahm auch Citalopram, es hat mir auch relativ gut geholfen (bei nur 10mg) aber ich hatte strarke Nebenwirkungen.
Versuche es jetzt mit Elontril :)

02.03.2009 12:57 • #39


N
Hallo ihr Lieben,


habe eine Frage, bin seid ein paar Tagen wieder auf medikamentöse Behandlung, bekomme citalopram 20mg und erst mal eine halbe Tab damit der Körper sich dran gewöhnt. Nun ist heut etwas komisches passiert das ich mir soweit nicht erklären kann, meine Kinder sagten das ich etwas kurz zuvor gesagt hätte zu ihnen von den ich aber nichts wusste, beide schauten mich sehr irritiert an und bestätigten aber nochmals das ich das zuvor gesagt hätte, wie so eine Gedankenlücke , ist dies möglich?

22.03.2009 20:27 • #40


P
Ja, das ist möglich. Am besten du schleichst langsam wieder ein und erhöhst die Dosis erst wieder, wenn diese Nebenwirkungen in ein paar Tagen abklingen. Rauf und Runterdosieren ist bei Citalopram einwenig problematisch. Hat man erst seine Dosis gefunden, läufts wie geschmiert.

LG
Petra

22.03.2009 21:01 • #41


N
Danke dir Petra für die Antwort, ich werd auch nicht rauf und runter dosiert, nehme es den 3ten Tag nun erst, soll eine Woche auf die halbe Tablette bleiben und dann 1 Ganze bis ich meinen nächsten Termin habe. Citalopram habe ich zuvor auch nicht bekommen.

22.03.2009 21:04 • #42


N
Hallo Nicky,

ich nehme auch Citalopram, seit ca. 3 Monaten jetzt. In dieser Zeit wollte ich
schon oft wieder aufhören mit der Einnahme, da ich keine wesentliche Verbesserung
bei mir feststellen konnte. Erst jetzt nach diesen 3 Monaten scheint sich die
Wirkung voll zu entfalten. Ich habe auch langsam von 10mg auf 20mg hochdosiert,
es geht wirklich nur Schrittweise. Nebenwirkungen sind bei mir zu Anfangs auch aufgetreten,
mittlerweile fühle ich mich aber einigermassen wohl mit dem Medikament.
Allerdings muss ich jetzt zu einer Gesprächstherapie, das bereitet mir irgendwie viel mehr Sorgen..naja.

L.G. Nemrac

23.03.2009 08:32 • #43


C
Habe jetzt schon häufiger gehört, dass sowohl Citalopram, wie auch seltener Escitalopram bei manchen Menschen zu Antriebshemmung und Müdigkeit führen. Mich würde mal interessieren, wie oft das tatsächlich der Fall ist. Also bei wem wirken diese Medikamente nicht antriebssteigernd und werden deshalb eher abends gegeben?

Danke!

24.03.2009 09:43 • #44


P
Hallo Caspara,
die sogenannte Tagesmüdigkeit ist keine paradoxe Wirkung sondern eine Nebenwirkung, die auftreten und auch wieder verschwinden kann. Ich nehme seit Januar letzten Jahres Citalopram und hatte mit der Tagesmüdigkeit zu kämpfen, bis ich die Einnahmezeit veränderte. Die Antriebssteigerung war da, auch die Angstdämpfung und Stimmungsverbesserung, nur eben nicht zu den Zeiten wo ich sie gerne gehabt hätte - nämlich abends und nachts statt über Tag.Statt wie verschrieben morgens, hab ich es darauf hin schlicht und ergreifend abends genommen. Das Ergebnis war sehr gut für eine geraume Zeit. Irgendwann so nach einem dreiviertel Jahr fing es dann an, daß ich nachts schlechter zu schlafen begann und am Tag müde wurde, da hab ich dann auf die normale Zeit gewechselt. Der Grund war, die Nebenwirkung Tagesmüdigkeit war abgeklungen und das Medikament fing an ganz normal zu wirken. Seit dem nehme ich es morgens mit dem Frühstückskaffee und muß mit meinem Kaffeekonsum aufpassen, weil das Zeug jetzt sogar doppelt zu wirken scheint.

Was geblieben ist - wenn ich Speisen zu mir nehme werde ich auf einmal sehr müde und muß mich dann für eine kurze Zeit ausruhen. Das hängt mit dem vegetativen Nervensystem und der Serotoninwirkung zusammen. Es belastet mich aber in der Regel nicht. Wenn ich arbeite esse ich halt nur eine Kleinigkeit - das ist dann nicht so schlimm. Und wenn ich daheim bin esse ich warm und hau mich anschließend auf die Couch.

Ich hoffe, das konnte Dir jetzt einwenig helfen.
LG
Petra

24.03.2009 10:26 • #45


Maunz
Zitat von Nicky:
...soll eine Woche auf die halbe Tablette bleiben und dann 1 Ganze bis ich meinen nächsten Termin habe. Citalopram habe ich zuvor auch nicht bekommen.


Hallo Nicky,
ich habe/hatte genau dieselbe Dosierung (morgens) - nehme aber zusätzlich abends Insidon Tropfen (Wirkstoff Opipramol).

Ich hatte in den ersten Tagen auch teilweise heftige Nebenwirkungen mit Schwindel, allgemeinen Gleichgewichtsstörungen und Sehstörungen. Zusätzlich hatte ich oft das Gefühl, dass ich jeden Moment einschlafen würde. Ob ich Aussetzer hatte, weiß ich nicht - aufgefallen ist mir nichts, vorstellen könnte ich es mir aber, da ich teilweise echt neben mir stand.
Von welchem der beiden Mittel diese Nebenwirkungen kamen- oder ob das noch Nachwirkungen meiner wochenlang extremen Schlafstörungenwaren - kann ich natürlich nicht beurteilen.

Jedenfalls sind diese Nebenwirkungen bei mir inzwischen nahezu weg - schlafen kann ich auch wieder 5 Stunden am Stück - insofern schon eine deutliche Verbesserung bei mir.

Auf die stimmungsaufhellende Wirkung warte ich noch - aber es sind ja erst 2 Wochen...

Gruß, Maunz

24.03.2009 18:36 • #46


M
Ich nehme es jetzt über ein Jahr lang, 60mg. Die Eingewöhnung war wirklich unangenehm: Angstzustände und Depersonalitation. Aber ich hab die Phase durchgehalten und das Medikament hat mir sehr viel Lebensqualität zurück gegeben.

27.03.2009 22:57 • #47


Sancho
Hi Nicky!

Leider ist es nicht immer leicht zu unterscheiden, ob nun
die 'Gedankenlücken' vom Medikament kommen oder durch
die Erkrankung hervorgerufen wurden!

Fakt ist, dass ich diese Symptomatik von vielen psychisch
Erkrankten und auch von mir selbst kenne! Gedankenlücken
oder Vergesslichkeit im Allgemeinen! Ein Grund zur Sorge ist
es aber nicht und es wird wieder verschwinden, wenn das
Citalopram angeschlagen hat!

Gruß Sancho

28.03.2009 07:32 • #48


N
So ihr Lieben,

meine zweite Woche hat begonnen, bin nun auf eine Tablette an Tag die ich morgens zu mir nehme, meine Übelkeit ist fast vollkommen weg, GSD, habe allerdings noch ein ganz nerviges Problem und hoffe nochmals auf eure Ratschläge, also, antriebssteigernde Momente sind schon in gewissen Maße da, aber mir viel zu wenig, schlimmer, viel schlimmer für mich ist das genaue Gegenteil, grosse Müdigkeit, vielleicht keine ganz so typische Nebenwirkung, ich weiß es nicht, daher frag ich euch, ich kann ja nicht den ganzen Tag im Bett verbringen. Hoffentlich hab ich mal wieder nicht zu wirr geschrieben.

LG

29.03.2009 19:23 • #49


S
Hallo Nicky,

gib dem Medikament noch etwas Zeit, - also Abwarten und .

Es ist oftmals von Patient zu Patient verschieden, wann und z. B. welche Wirkung (Antriebssteigerung oder antidepressive Komponende) zuerst eintritt.

Auch starke Müdigkeit, können als NW bei antriebssteigernden Antidepressiva´s auftreten, leider Evtl. Rücksprache mit deinem Doc bezüglich der Dosierung...

Alles Gute und gib dir die nötige Zeit

sek

29.03.2009 19:32 • #50


C
Hallo,

es habe hier schon viele geschrieben die ihre Antidepressiva`s abgesetzt haben, nun habe ich aber noch Fragen.

Ich habe das Mittel C. erst vor 3 Monaten bekommen, aber ich habe in dieser Zeit schon 4 Kilo zugenommen.
Klar, liegt das am Essen, aber ich habe so etwas noch nie erlebt, ich stehe satt vom Tisch auf, und dann habe ich nach 2 Minuten wieder einen Hunger dass ich sofort etwas essen muss.
Kann mir jemand sagen, ob es ein Mittel gegen diesen Heißhunger gibt?
Da ich sowieso immer mit meinem Gewicht zu kämpfen habe, möchte ich nicht wie der dicke, fette Pfannekuchen rumlaufen.

Ich habe überlegt ob ich nicht stattdessen Johanniskraut nehmen soll, meine Freundinn hat dass auch genommen und es hat ihr gut geholfen.
Hat jemand Erfahrungen mit Johanniskraut?

Welche Erfahrungen habt ihr dann bei eurem Thera gemacht? Kann man/frau auf Verständniss hoffen, oder kann der Thera mich zwingen die Antidepressiva´s zu nehmen.
Ich habe mal gehört, dass der Thera einen bei Medikamentenverweigerung in die Klinik einweisen kann, stimmt dass?
Claudia

20.04.2009 21:39 • #51


S
Hallo Claudia,

generell und grundsätzlich darf man nur in Absprache mit dem Arzt ein Antidepressiva ausscheichen. Schon gar nicht absetzen. Ich hoffe, du hast es so gemacht.

Gewichtsprobleme können immer wieder unter der EInnahme von Antidepressiva´s auftreten. Doch auch das solltest du mit deinem Arzt besprechen. Evtl. auf ein anderes Antidepressiva ausweichen.

Es ist leider bekannt, dass es Gewichtsprobleme geben kann. Doch solltest du abwägen, was dich stärker negativ beeinflußt.

Sprich bitte mit deinem Arzt und versuche deinen Heíßhunger irgendwie unter Kontrolle zu bringen. Auch ich leide darunter und bin auch ratlos. Doch ohne meine Medikamte würde es mir noch schlechter gehen.

Es gibt auch etliche Ernährungstipps zur Reduzierung des Gewicht´s. Vllt googlest du mal.

Alles Gute für dich
Serafina

20.04.2009 23:23 • #52


P
Moin Claudia,

in drei Monaten 4 kg ist natürlich erschreckend. Den Heißhunger kannst Du bekämpfen in dem Du mehrere kleine Mahlzeiten zu Dir nimmst und zwar Zeug, was man gut und lange kauen muß und nicht einfach runter schluckt. Ich weiß, man hat einen Hype auf was Süßes und manchmal auch was fettiges, aber da mußt Du Dir sagen: Nein, das sind die Tabletten, ich brauch das jetzt nicht! Willensstärke gehört dazu. Du wirst zwar weiterhin etwas zunehmen aber nicht mehr so schnell. 10 kg in einem Jahr sind durchaus normal, aber davon ist auch ne Menge einfach Wassereinlagerung. Sobald Du aus dem Tal der Tränen raus bist, wird sich das mit normaler Ernährung auch wieder normalisieren.

Auf gar keinen Fall einfach absetzen! Drei Monate sind zwar noch nicht lang, aber zu lang um einfach von heute auf morgen aufzuhören. Sprich mit Deinem Arzt, vielleicht hat er ein anderes Antidepressiva für Dich, das den Hunger nicht so stark steigert wie Cipramil bei Dir. Johanniskraut zu nehmen weils ner Freundin auch geholfen hat, ist eine ziemlich schlechte Entscheidung. Wenn Deine Freundin Eigen Urin trinken würde um Pickel zu vermeiden, würdest Du das auch tun? Nö, glaub ich nicht. Cipramil wurde Dir nicht aus Spaß verschrieben. Wenn Dein Arzt die Vermutung hätte, das Johanniskraut die gleiche Wirkung bei Dir hätte, hätte er es Dir auch statt dessen empfohlen. Also nicht erst wild experimentieren, sondern bitte direkt zum Arzt gehen!

LG
Petra

21.04.2009 08:30 • #53


C
als es darum ging ob ich ein Medikament nehmen soll, da habe ich meiner Thera gesagt, dass ich es nicht möchte, weil ich Angst vor der Gewichtszunahme habe.

Meine Thera hat mir gesagt, dass sie mir ein Mittel verschreibt, wovon man nicht zunimmt.
Nun stelle ich fest, dass ich doch massiv zunehme, und wie ihr ja auch schreibt, ict das wohl völlig normal!

Da fühle ich mich mal wieder auf den Arm genommen.

Wem soll ich dann noch vertrauen, gut, dass ich das abgesetzt habe. Das habe ich ohne Wissen der Thera gemacht, die hätte mir wieder erzählt, dass die Zunahme nicht mit den Antidepressiva´s zu tun hat.
Das kann sie ja mal anderen erzählen.

claudia

21.04.2009 15:56 • #54


P
Hallo Claudia,
um das mal fest zu halten. Nein, es ist nicht gut, daß Du ohne Wissen Deiner Ärztin das Medikament abgesetzt hast. Das will ich auch noch mal für alle anderen User hier betonen. Du bist erwachsen, ein mündiger Patient und mußt mit den Konsequenzen leben für das was Du tust, aber ich möchte noch mal für alle anderen betonen, das einfach absetzen zu schweren Absetzerscheinungen führen können, die auch erst Tage bis Wochen nach dem Absetzen in Erscheinung treten. Wir haben hier Fälle gehabt, wo es anschließend zum Totalzusammenbruch gekommen ist. Also bitte, Absetzen nur über Rausschleichen und auch nur im Einverständnis mit dem Arzt!!!

LG
Petra

21.04.2009 19:04 • #55


A
1.) aber ich möchte noch mal für alle anderen betonen, das einfach absetzen zu schweren Absetzerscheinungen führen können, die auch erst Tage bis Wochen nach dem Absetzen in Erscheinung treten.

2.) Also bitte, Absetzen nur über Rausschleichen und auch nur im Einverständnis mit dem Arzt!!!

Zu 1.) kann sein, ich jedenfalls hatte kein Probleme damit ausser dass die
nicht unerheblichen Nebenwirkungen sich begannen zu verabschieden.
Zu 2.) hätte ich auf das Einverständnis meiner Ärztin gewartet wäre ich bis
heute nicht von den Antidepressiva´s weggekommen, vielleicht nie.

Gruß
angelino

25.04.2009 22:27 • #56


C
Da ich keinen anderen Thread auf machen wollten, hänge ich mich mal hier mit rein:
Finde ich sehr interessant was ihr hier geschrieben habt. Ich nehme das Citalopram (40mg) auch morgens und muss den ganzen Tag gähnen und habe nachmittags immer eine bleierne Müdigkeit, dass ich am liebsten einen Mittagsschlaf halten würde, den ich mir aber verkneife.
Vielleicht probiere ich das mit der Abendseinnahme auch mal.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: ich hatte in der Tagesklinik eine wirklich raschen Wirkungseintritt, d.h. Verbesserung, mit Citalopram (20mg). Ich hatte C. auch schon früher genommen und bin damit gut klar gekommen.

Nach der Entlassung aus der TK hatte ich aber keine weitere Verbesserung, so dass mir mein Arzt sagte ich sollte auf 30 mg erhöhen und wenn das gar nicht geht auf 40 mg. Ostern hatte ich einen anlassbezogenen Rückfall, so dass ich in der Tat auf 40 gesteigert habe.

Wie in einem anderen Thread geschrieben, leider ich unter ausgeprägten Morgentiefs und verzweifle bald, weil ich denke, es wird einfach nicht besser. Mein Arzt hat auch schon mal über einen AD-Wechsel gesprochen, vor dem ich aber eher Angst habe: a) die anfänglichen Nebenwirkungen generell und b) die NW im allgemeinen, ich habe keine Lust auf Gewichtszunahme und z.B. Libidoverlust - beides habe ich mit Citalopram zum Glück nicht.

Sollte ich dem C. noch etwas mehr Zeit geben? ich nehme es jetzt seit gut 2 Monaten.

Liebe Grüße
Clarice

26.04.2009 10:09 • #57


P
Ich betone es nun schon zum X. Mal:

Liebe User, bitte nicht von Einzelberichten auf die Gesamtheit schließen. Der eine oder andere mag glimpflich davon kommen, aber die Mehrzahl wird sich damit zusätzliche Belastungen einfangen!

NUR IN ABSPRACHE MIT DEM ARZT AUSSCHLEICHEN!NIEMALS ABSETZEN, IMMER NUR AUSSCHLEICHEN!!!

Bitte, es ist in Eurem eigenen Interesse. Wir können Euch immer nur darauf hinweisen, was ihr letztlich tut, ist eure eigene Verantwortung. Aber bitte veranlaßt keine User aus dem Forum es Euch gleich zu tun, es könnte böse nach hinten losgehen!

Petra

27.04.2009 15:10 • #58


C
Guten Morgen,
habe das Citalopram nun mal abends genommen.

Habe nachwievor relativ gut geschlafen (ich wache allerdings schon die ganze Zeit 2-3 nachts kurz auf, schlafe aber immer wieder ein).
War heute um 7 wach, konnte mich aber nicht so recht aufraffen, wie derzeit jeden Morgen, aber ich habe heute morgen quasi kaum ein Morgentief.

Liegts jetzt an der Abendeinnahme oder weil es langsam besser geht? ;-)

Liebe Grüße
Clarice

28.04.2009 08:22 • #59


A


Hallo wayne-o-mat,

x 4#30


P
Du kannst ja mal wieder zurück auf Morgeneinnahme wechseln und gucken was passiert, dann weißt Du ob es an der Abendeinnahme gelegen hat.

LG
Petra

28.04.2009 13:55 • #60

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