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Wie erlebt ihr gerade diese ungewöhnliche Zeit

djamila
Hallo Alle miteinander @Shana1967 fühl dich mal einfach gedrückt , auch wenn im Praktischen nicht so viel Hilfe da ist hier bist du nicht allein . Danke @Jedi das du noch da bist denn aus deinen Beiträgen kann man sich viel Kraft raus ziehen . Und du @frederick sei nicht zu verletzt ich glaube Überforderung lässt einen auch mal etwas verletzendes Sagen .

Um diese Ungewöhnliche Zeit gut zu Überstehen experimentiere ich mit Ernährung . Hab grade eine Meerrettich Apfel Soße Kreiert . Und zu viel Meerrettich verwendet und jetzt Kann ich Feuer spucken . Aber man hat ne freie Nase und schwitzt gut . Denn Immunsystem stärken um Gesund zu bleiben ist doch auch sehr gut . Und es ist gar nicht so Einfach aus dem alten Trott zu Kommen um Ernährung Gesund umzustellen .
Liebe @Alexandra2 du bist nicht allein mit deiner Meinung , ich denke auch das es zu Bewältigen ist . Schön wäre nur wenn jeder Einzelne für sich dabei etwas lernt . Zum Beispiel einen kleinen Müllbeutel mitzunehmen und nicht seinen Müll im Park zu lassen . Auch die kleinen Dinge würden so viel bewirken für einen Selbst . Und für unsere Erde so wie der Menschlichen Gesellschaft . Fühl dich auch lieb gedrückt Liebe Alexandra .
In dem Sinne geben wir die Hoffnung zum Lernen nie auf .
Djamila

03.04.2020 16:36 • x 3 #481


Jedi


Nimmt man die Chance aus der Krise,
dann wird sie zur Gefahr.
Nimmt man die Angst aus der Krise,
wird sie zur Chance .

03.04.2020 16:48 • x 5 #482


A


Hallo Jedi,

Wie erlebt ihr gerade diese ungewöhnliche Zeit

x 3#3


F
hallo,

ja ich bin in meinem Leben schon oft auch durchgeknallt. Und gerade in Zeiten der Krise fällt es schwer, normal zu bleiben. Und jeder Mensch hat das Recht, auf seine ganz persönliche Art auf Krisen zu reagieren.

Selbst bin ich da ganz altmodisch, versuche mich auch mit dieser Corona Krise zu versöhnen, so gut es mir gelingt.

Da geht es nicht um Großmut, Aufopferung, oder Moral anderen Menschen gegenüber. Sondern das ich mit meinem Leben und meinen Lebenskrisen versuche sie anzunehmen, mich damit zu versöhnen. Das macht mich jetzt nicht zu einem besseren Menschen. Sondern darum, wie kann ich mit meinen tiefen Schmerzen der Depression wieder versöhnen.

In allen unseren Beziehungen, zu mir selbst und zu anderen Menschen gibt es Urteile und Verletzungen. Oft habe ich versucht sie zu verdrängen, aber dann türmen sie sich in meinem Herzen wie Müllberge auf, die zwischen mir selbst und anderen Menschen stehen.

Da muss ich immer wieder mein Herz entrümpeln. Zu viel Müll zerstört mein Innerstes und auch unsere Umwelt.

Was auch immer geschieht, ob ich an meine alten Verletzungen denke, die ich mir selbst und anderen Menschen angetan habe, alles findet in meinem Innersten statt, meine innerste Krise.

Es geht mir schlecht wenn ich daran denke. Ich verletze mich da immer wieder selbst, wenn ich am meinem alten Ärger fest halte. Es ist wie bei der Corona Krise, ich schädige mich selbst, aber auch andere Menschen, ich bin ansteckend.

Schließlich wurde ich in meinem Leben nicht immer gerecht behandelt und betrogen. Da kann mir eine Krise helfen, zur Ruhe zu kommen, meiner eigenen Wahrheit ins Licht schauen.

Es hilft mir, wieder ins Reine mit mit selbst zu kommen, aber auch Menschen, Beziehungen los zu lassen, die mich verletzt haben.

Doch ich will nicht mehr die Opferrolle übernehmen, mich nicht immer schlecht fühlen.

Ich möchte mich mit meinem Leben versöhnen, aussöhnen. Das ist nicht leicht, aber heilsam, ich möchte mich nicht mehr von meinen vielen negativen Gedanken anstecken lassen, und sie auch nicht mehr auf andere Menschen übertragen, der Virus soll ein Ende haben.


liebe Grüße,

Frederick

03.04.2020 16:51 • x 5 #483


MamivonVier
Das hast du schön gesagt Frederick,
Ich denke auch das diese Krise den Menschen gut tut!
Man besinnt sich auf das wichtige im Leben, schaut auch mal nach sich und kann in sich gehen!
Man erkennt was richtig und falsch ist in SEINEM eigenen Leben.
Ob man genau so weiter machen will oder etwas ändern will.

Leider werden die meisten nach Corona wieder ganz normal ticken und diese Hilfsbereitschaft schnell vergessen.

03.04.2020 16:58 • x 1 #484


L
Gespalten.

Ich persönlich empfinde das Verhalten der meisten Menschen immernoch nicht ganz nachvollziehbar. Natürlich macht es Angst, wenn man sich die ganzen Bilder im Internet anschaut. Natürlich macht es Angst, wenn man bestimmten Informationen folgt. Natürlicht macht es Angst, wenn man sieht wie sich die Welt und die Menschen verändern, ohne Vertrauen, ohne Zuversicht.

Seelig sind die, die nichts wissen.

Ich fokusiere meine Blicke auf die Alten. Die beruhigen mich, weil sie sich ganz normal verhalten.

03.04.2020 17:05 • x 3 #485


L
Ich vertraue wirklich darauf, dass alles gut werden wird und dass wir Menschen die Möglichkeit haben unsere Sichtweise grundsätzlich zu ändern.

Ich glaube daran, dass alles was uns geschieht zu unserem Wohle passiert. Es geht darum, das Beste daraus zu machen.

03.04.2020 17:14 • x 2 #486


Jedi
@Frederick1 !

Zitat von Frederick1:
ich will nicht mehr die Opferrolle übernehmen,

Da benennst Du etwas, was sehr viele Menschen gerade tun, sich in die Opferrolle einrichten.
Wie ich schon auch geschrieben habe, es geht nicht darum alles schön zu reden, gar alles schön zu färben,
warum es geht, nicht auch das Positive, das noch Gute, die Hilfsbereitschaft u. Solidarität zu übersehen u.
nur der Negativen Denkweise die Macht zu überlassen.

Ein Beispiel: Ja, es gibt zuwenig Schutzmasken !
Nun kann ich Alle u. Alles Anklagen, mich Aufregen, schimpfen - beschimpfen, mich da auch so richtig Reinsteigern.
Aber man darf sich dann selbst einmal die Frage stellen,
- was nützt es ?
- verändert es etwas (bekommen wir dadurch mehr Schutzmasken) ?
- bin ich in de Lage, mir klar darüber zu sein, ja, es gibt zu wenig Schtutzmasken, aber auch gleichzeitig vertraue ich darauf,
dass alles unternommen wird, Schutzmasken anzukaufen ?

oder ich setze mich hin u. nähe selbst welche oder ich kaufe bei Menschen, die diese Masken (denn sie sind besser, als keine Maske), schon genäht haben u. gar an Andere abgeben od. verkaufen.

Schon kann man ein Gefühl entwickeln, nicht mehr Opfer der Umstände zu sein, sondern man ist aktiv u.
nutzt seine Möglichkeiten.
Von solchen Beispielen lassen sich noch deutlich mehr berichten.

Sich eine positive Haltung in eine Krise zu bewahren, schützt einem davor,
sich als Opfer zu fühlen u. sich in die Opferolle zu fügen.

Ich persönlich finde, dass es kein schön reden oder schön färben ist, sondern die Realtät anzunehmen u.
nach Möglichkeiten zu suchen, mit der Krise umzugehen.

03.04.2020 17:22 • x 4 #487


F
liebe laluna74,

mir geht es so, das ich zuerst meinen eigenen Weg zu finden in der Krise, durch die Krise hindurch gehe.

Es kommt zuerst auf mich an, das ich einen guten Weg finde. Und wenn ich meinen eigenen Weg gefunden habe,

auch darauf schaue, wie die anderen Menschen ihn gehen, darüber reden, sich auszutauschen., teilen.auch.wie können wir den Weg gemeinsam gehen.

Mich verwundert da gerade auch manches, doch jeder Mensch hat seine eigene persönliche Lebensgeschichte.

Entweder ich kann das annehmen oder nicht. Das es Menschen gibt, die Hilfe ablehnen, sich nicht helfen lassen wollen usw.


ganz viele liebe Grüße an dich,

Frederick

03.04.2020 17:23 • x 2 #488


L
Nur wer die Dunkelheit kennt, weiß das Licht richtig zu schätzen

03.04.2020 17:24 • x 5 #489


Irgendeine
Zitat von Jedi:
mit dieser positiven Energie schreibt,

Ich muss gestehen, dass ich dieses positive Energie versprühen auch oft nicht vertragen kann. Das meine ich jetzt nicht auf Frederick oder sonst wen persönlich bezogen.
Aber wenn man selbst nur das Negative sieht, ist es manchmal deprimierend zu lesen, wie andere Menschen es schaffen, immer etwas Positives zu finden oder zumindest suchen.

Ich hoffe, das war verständlich geschrieben, in meinem Kopf herrscht grad mal wieder Chaos.

03.04.2020 17:24 • x 2 #490


L
Zitat von Jedi:
Sich eine positive Haltung in eine Krise zu bewahren, schützt einem davor,
sich als Opfer zu fühlen u. sich in die Opferolle zu fügen.


das stimmt und so werde ich es auch weiterhin handhaben.

03.04.2020 17:29 • x 3 #491


Jedi
Zitat von Irgendeine:
Ich muss gestehen, dass ich dieses positive Energie versprühen auch oft nicht vertragen kann.

Kann ich auch gut verstehen !

Mir geht es umgekehrt so, ich kann oft nicht das nur immer alles beklagen u. die Negativität aushalten.
Der Ausgleich ist hier in einem Forum für mich wichtig, zumal ich entscheiden kann,
was u. von wem ich etwas lesen möchte.

So finde ich, beides, dass Positive u. auch die Negativität darf sein !

03.04.2020 17:31 • x 3 #492


L
Zitat von Irgendeine:
Ich muss gestehen, dass ich dieses positive Energie versprühen auch oft nicht vertragen kann.


das kann ich verstehen, aber genau so kann ich es oft nicht ertragen, wenn alles nur negativ beleuchtet wird, zumal es niemandem hilft.

Und wenn ich nur alles schlecht rede, dann werde ich genau das anziehen, das würde nämlich wieder der selbsterfüllenden Prophezeiung entsprechen, welche man auch in Therapie oftmals behandelt.

Ich glaube daran - Energie folgt der Aufmerksamkeit.

03.04.2020 17:36 • x 3 #493


L

03.04.2020 17:39 • x 2 #494


F
hallo,

selbst versuche ich so gut es geht ausgleichend zu leben. .

was mein Innerstes betrifft, meinen Körper, mein Fühlen und Denken.

Jeder Mensch soll und darf seine eigene Mitte finden, gerade in der Krise. Damit wir fest stehen können. Als eher gefühlsmäßig geprägter Mensch, bin ich immer wieder versucht, zu gefühlsmäßig zu reagieren. Bis ich merke, hallo, ich habe ja noch einen Verstand als Ausgleich.

Ich bin dankbar, das ich von meinem total depressiven Denken etwas weg kommen konnte.Das ideale gibt es nicht, des halb brauchen wir einen Ausgleich.


Leben gestalten.Leben leben.


Gestalten

Entfalten

auch mal innehalten.


Was machen,

Neues erschaffen,

Dabei über mich selbst lachen.


Gelassen wagen.

Samen tragen,

ohne immer ein Ergebnis haben.


Staunend draußen stehen,

dass Pflanzen entstehen,

und mit Dank weiter gehen.


liebe Grüße,

Frederick

03.04.2020 17:56 • #495


37Jahre
Ich muss es mal schnell loswerden.
An euch alle hier, es tut mir soooooo gut hier mitzulesen. Mir geht es im Moment überhaupt nicht gut aber es baut mich immer wieder ein bisschen auf dieses wertschätzende Miteinander hier mitzukriegen.
Ich bin irgendwie noch nicht so ganz angekommen in der jetzigen Situation und hetze durch meine Gedanken und den Arbeitsalltag.
Lieber Gruß

03.04.2020 18:44 • x 7 #496


Alexandra2
Ich bin deshalb nicht in meinem Inneren von Corona betroffen, weil ich schon viel Schlimmeres erlebt habe. Und ich habe lange Zeit mit bösartigen, äußerst verletzenden Menschen zu tun gehabt. Das führt zu Dauerstress, den ich versuche zu senken. Rücksichtslosigkeit, Unverschämtheiten, Brutalität unter Menschen macht mich einfach nur traurig und katapultiert mich zurück. Wir wollen doch alle in unserem Sosein gesehen und angenommen werden, und dazu gehört, daß ich genau dies auch mit meinen Mitmenschen so praktiziere. Jede Kränkung kann soviel zerstören, jede Zuwendung kann soviel Vertrauen schaffen. Und das ist mir sehr wichtig: zu üben, Menschen so zu sehen, wie sie sind und zu akzeptieren, da ist jede Bewertung zerstörerisch. Gerade wir wissen das doch am besten, wenn wir depressiv sind. Diese Vorsicht bringt alle weiter und sorgt für Frieden. Wenn jemand keinen Frieden will, beende ich meine Bemühungen und setze meinen Weg fort. Möglichst entspannt (das allein ist schon eine Lebensaufgabe), achtsam und in meiner privaten Grenzsetzung. Bisher bin damit gut zurecht gekommen.
Ich mache mir nur bewusst, daß ich gestresst bin und überlege, wie ich diesen Stress abbauen kann. Niemand ist dafür verantwortlich, außer den Personen aus der Kindheit, die mir das eingebrockt haben. Andere haben keine Schuld, sie sind ängstlich und wieviel Angst der anderen ich ertrage, hängt von meiner Tagesform ab. Bevor ich in Beißstimmung durch Überforderung gerate, brauche ich absolute Ruhe. Und mein Job ist, auf die Befindlichkeit zu achten (die ich immer ignorierte) und behutsam mit mir umzugehen. Vielleicht ist es das, was wir alle brauchen: Behutsamkeit.

03.04.2020 18:49 • x 4 #497


Irgendeine
Zitat von laluna74:

das kann ich verstehen, aber genau so kann ich es oft nicht ertragen, wenn alles nur negativ beleuchtet wird, zumal es niemandem hilft.

Und wenn ich nur alles schlecht rede, dann werde ich genau das anziehen, das würde nämlich wieder der selbsterfüllenden Prophezeiung entsprechen, welche man auch in Therapie oftmals behandelt.

Ich glaube daran - Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Alles positiv beleuchten bringt aber auch nicht unbedingt mehr.
Ich glaube, ich äußere mich oft sehr negativ und merke es nicht man
Ich denke, dass alle schlecht über mich reden, also muss es ja auch so sein ! Und durch mein Verhalten passiert es dann auch evtl.
Nicht direkt Selbsterfüllende Prophezeiung, aber geht ja in die Richtung.

03.04.2020 19:26 • x 4 #498


Jedi
Zitat von Irgendeine:
Alles positiv beleuchten bringt aber auch nicht unbedingt mehr.

Stimmt ! - eine gesunde Balance wäre richtiger !
Ich denke, dass es darauf ankommen muss, wie jeder damit umgehen kann.
Ich könnte hier X- negative Meinungen u. Äußerungen lesen, aber das würde meine ganz persönliche Haltung
nicht beeinflussen.
Das heißt, ich habe für mich Möglichkeiten entwickelt, da eine Unterscheidung zu treffen.

Doch gibt es nicht wenige, die mit eher pessimistischen u. negativen Äußerungen, nicht gut klar kommen u.
es beeinflusst sehr stark ihre Ängste u. ihre Stimmung.
Da kann es für solche Menschen, gerade hier in einem solchen Forum (Depression) hilfreich sein,
eher Mutmachende Beiträge zu lesen u. den Blick auch auf das noch Positive gerichtet, auch davon zu lesen.
Denn bei aller Wertschätzung, auch für die kritischen Sichtweisen, dass bei sachlicher Betrachtung der jetzigen Situation,
es auch positives zu berichten gibt u. das gehört sicherlich nicht zur Schönfärberei.
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Zitat von Irgendeine:
Ich glaube, ich äußere mich oft sehr negativ und merke es nicht

Du hast da für Dich deine persönliche Meinung u. Erfahrung u. das ist ersteinmal nicht zu bewerten (ich tue es nicht) !

Erst, wenn es Dir selbst auffallen würde u. Du spüren würdest, das es so für Dich nicht mehr stimmt, weil Du merkst,
dass es Dir selbst nicht gut damit geht oder Dein Umfeld darauf reagiert,
dann könntest Du für Dich selbst die Entscheidung treffen, dass Du evtl. etwas mehr sachbezogener
neutraler darauf schauen möchtest.
Das muss aber von Dir aus selbst so kommen u. nicht von Außen !
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Zitat von Irgendeine:
Ich denke, dass alle schlecht über mich reden,
also muss es ja auch so sein !

Gedanken sind frei u. was sie über Dich reden, kannst Du auch gut bei ihnen lassen.
Wer ein echtes Interesse an Dir hat, selbst wenn er Dir gegenüber etwas kritisches sagt,
dann kann man in einen Dialog eintreten u. der Andere könnte Dich nun kennenlernen, wie Du wirklich bist.

Wenn Du das natürlich glaubst, was alle so schlechtes über dich reden, dann strahlst Du das auch unbewusst aus.
Da wirkt das Gesetz der Resonanz u. Du könntest unbewusst aussenden,
Ich finde mich selbst schlecht u. nun bitte, findet mich auch schlecht !
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Ich bin überzeugt, dass Du nicht schlecht bist (auch wenn Du es villt. jetzt nicht annehmen kannst),
sondern Dein Denken über Dich - über Dein Leben - über die Welt macht es erst schlecht !

03.04.2020 20:13 • x 6 #499


37Jahre

03.04.2020 20:25 • x 3 #500


Irgendeine
Zitat von Jedi:
Ich könnte hier X- negative Meinungen u. Äußerungen lesen, aber das würde meine ganz persönliche Haltung
nicht beeinflussen.

Das ist beneidenswert.
Zitat von Jedi:
Erst, wenn es Dir selbst auffallen würde u. Du spüren würdest, das es so für Dich nicht mehr stimmt, weil Du merkst,
dass es Dir selbst nicht gut damit geht oder Dein Umfeld darauf reagiert,
dann könntest Du für Dich selbst die Entscheidung treffen, dass Du evtl. etwas mehr sachbezogener
neutraler darauf schauen möchtest.

Es geht mir nicht gut damit. Ich habe in der DBT gelernt, neutral und sachlich Dinge zu betrachten, aber ich kriege es nicht umgesetzt.
Zitat von Jedi:
Gedanken sind frei u. was sie über Dich reden, kannst Du auch gut bei ihnen lassen.
Wer ein echtes Interesse an Dir hat, selbst wenn er Dir gegenüber etwas kritisches sagt,
dann kann man in einen Dialog eintreten u. der Andere könnte Dich nun kennenlernen, wie Du wirklich bist.

Wenn Du das natürlich glaubst, was alle so schlechtes über dich reden, dann strahlst Du das auch unbewusst aus.
Da wirkt das Gesetz der Resonanz u. Du könntest unbewusst aussenden,
Ich finde mich selbst schlecht u. nun bitte, findet mich auch schlecht !

Ich kann es eben nicht bei ihnen lassen. Selbst wenn ich diese Person nicht mag, belastet mich der Gedanke, dass sie schlecht über mich redet. Ich kann auch nicht gut mit Kritik umgehen (das kann ich allerdimgs ziemlich gut überspielen), aber es ist mir immer noch lieber, als dieses Geläster.
Dann haben scheinbar wenig Leute Interesse an mir, denn meist wird eben nicht das Gespräch gesucht.

Aber ja, ich strahle das wahrscheinlich durch meine maximale Unsicherheit und mein minimales Selbstbewusstsein aus.
Das positive/neutrale Denken ist leichter gesagt, als getan. Dieses ist durch das Mobbing seit dem Kindergarten so tief drin, weil es einfach immer wieder bestätigt wurde.


Zitat von Jedi:
Ich bin überzeugt, dass Du nicht schlecht bist (auch wenn Du es villt. jetzt nicht annehmen kannst),
sondern Dein Denken über Dich - über Dein Leben - über die Welt macht es erst schlecht !

Danke. Aber du hast recht, ich fühle es nicht.

03.04.2020 21:19 • x 5 #501


F
hallo ihr Lieben,

ja jeder von uns hat einen anderen Umgang mit der Krise. Das möchte ich auch versuchen anzunehmen. Geht ein anderer mit der Krise anders um als ich, so baue ich auch gerne Mauern und Stacheldraht auf, in meinem eigenen Kopf fällt mir das auf. Da hilft nur unser gegenseitiges Annehmen.

Uns Deutschen wird ja ein Mangel an Zivilcourage nachgesagt. Wir gelten als tüchtig, zuverlässig und wenig originell.

Vielleicht steckt in uns noch das Beamtentum in den Knochen, und da ich ja selbst Beamter bin, obrigkeitshörig bin.

Doch ich merke es auch an meinen Kindern, die heutige Jugend wehrt sich, geht auf die Straßen und sucht ihre eigenen Wege, und die haben ja auch Recht. Es ist die jugendliche Minderheit die etwas bewegt.

Auch die Erziehungsstile haben sich geändert. Immer mehr Eltern sind heute überfordert, überlassen die Kinder sich selbst.

Aus Angst vor Auseinandersetzungen haben viele Eltern heute schon aufgeben, stehen hilflos vor den Ansprüchen unserer Kinder. Beide Elternteile müssen Geld verdienen, und jetzt in der Krise, sind Väter, Mütter, Kinder wieder zuhause, gemeinsam. Das ist einerseits eine große Belastung, aber auch wieder eine Chance.

Unser Verhalten untereinander ist kühler geworden. Als eher sensibler Mensch spüre ich das irgendwo. Doch wie schnell fühle ich mich selbst beleidigt, unverstanden, ziehe mich zurück.

Oft bin ich auch zu angepasst und zu brav, meine Kinder verlangen viel mehr Erklärungen, Mitspracherecht, sind kämpferischer, selbstbewusster.

Doch auch ich und andere Menschen sind heute unverbindlichere, cooler,

Achtsamkeit ist nicht so gefragt. Aber auch da sehe ich die Chance der Krise.

Und je mehr wir in den Einkaufsregalen haben, desto weniger wissen wir Menschen was wir wollen. Auch da sehe ich die Chance der Krise-

Und ich wünsche uns allen, das wir uns ganz arg streiten können, aber auch wieder ganz tief versöhnen.

Das die Unterschiede zwischen arm und reich nicht mehr so groß sind, die Gräben untereinander nicht mehr so weit sind.

Das wir Menschen und auch ich offen sind, mehr zu teilen. Der Staat, die Regierung packt das nicht allein.

Das wir Menschen uns so annehmen wie wir sind.das die Nöte der Menschen wichtiger sind als Paragraphen.

Ich bin auch für Ordnung, aber nicht für Unbarmherzigkeit.

Eine der häufigsten Ursachen für unsere Enttäuschungen ist das Negativ sehen jeder menschlichen Bemühungen um Verbesserungen , egal was ihr tut, aber so nicht. .ja wie denn dann?

Möge uns die Krisen uns näher zueinander finden lassen.


ganz viele liebe Grüße,

Frederick





mögen wir die Corona Krise irgendwie überwinden, jeder auf seine ganz eigene persönliche Art, wenn wir nur überwinden.

04.04.2020 10:22 • x 5 #502


Alexandra2
Ich verstecke mich nicht mehr, weil ich anders bin. Ich bin grundsätzlich kampfbereit und habe das auch immer gelebt, meist freundlich. Aber es geht auch anders, nur das Vorherige will ich nicht mehr. Das einzige Mittel als Gesellschaft ist, daß jeder Einzelne human handelt, daß Vorverurteilungen aufhören, laut und überhaupt Denken wieder angesagt ist, und daß die Konsumhaltung an andere Menschen verblasst. Dazu gehört auch der anstrengende Auftrag an Jugendliche, selbst etwas zu geben, die Zeiten der Forderungen waren in der Kindheit begründet. Auch das ist Humanität, sich einbringen, verzichten, abwarten, verantwortlich sein und das könnte mehr sein.

04.04.2020 11:47 • x 5 #503


Jedi


Achtsamkeit in der Krise !

Was kann ich für mich gutes tun ?
- Geht raus spazieren, bleibt dabei ganz in dem jetzigen Moment, wenn ihr geht - Gedanken kommen u. ziehen lassen
- wenn ihr einen Garten habt, dann setzt euch unter oder nah an einem Baum
- wenn möglich, geht in den Wald (so wie ich es heute schon getan habe)
und nehmt war:
Im Rauschen der Bäume entdeckst Du das Flüstern deiner Seele !

04.04.2020 15:22 • x 2 #504


F



.hallo,

raus gehen, der Himmel leuchtet durch die frisch geputzten Fenster. Fast scheint dir der Himmel zuzuzwinkern, komme doch wieder mal raus zu mir. Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder.

Auch DU bist ein Wunder.ein Wunder Deines Lebens.

DU darfst dir selbst draußen im Wald ganz neu begegnen. DU darfst auch wieder einmal über dich selbst lächeln.

Nicht in den vielen Zweigen steckt die Kraft eines Baumes, sondern in seinen Wurzeln.

Nicht immer waren unsere Lebenswurzeln gut. Aber wir dürfen neue Lebenswurzeln für uns finden, wachsen und reifen wie ein Baum. Ganz tief wie ein Baum dürfen wir uns in unsere Wurzeln eingraben. Damit wir immer fester werden, fester stehen.

Das Wichtigste in unserem Leben sind nicht unsere großen Erfolge, sondern die Niederlagen, von denen wir wieder aufstehen konnten. .


liebe leise Grüße,

Frederick

04.04.2020 15:45 • #505


mutmacher
Komme gerade vom Einkaufen--- Stress pur ! Hefe z.B. nirgends zu kriegen, im mehreren Geschäften leeres Fach, nicht mal Trockenhefe ist zu kriegen. Eine Frau beobachtet meine Suche und gibt mir den Tipp 10 km weiter zu einem Bäcker zu fahren, der noch vom großen Stück Hefe abschneidet und (natürlich teuer) verkauft Brot backen ist also erst mal gestrichen. Genauso Citronit (diese Plastikzitronen mit Zitronensaft) nirgends mehr zu kriegen! Ellenlange Schlangen von vermummten Menschen an den Kassen, die genervt sind.
Osterkarten nicht zu kriegen. Tedi und Kick seit Tagen geschlossen. Sind meine Wünsche denn so exotisch ?

04.04.2020 15:46 • x 2 #506


Mas83
Hallo ihr Lieben,

Danke, dass ihr alle da seid und so fleißig schreibt. Ich bin derzeit mehr eine stille Mitleserin. Es ist so schön, wie man sich hier unterhält.
Mach es gut und bleibe gesund!

(Eine meine beste Freundinne hat gerade gehört, dass sie Krebs hat und dann weiß man, dass alles im Leben einfach so passieren kann. Mit oder ohne Corona. Vielleicht könnt ihr sie positiven Energie schicken).

Viele liebe Grüße

04.04.2020 16:13 • x 4 #507


F



liebe mas83,

oh das tut mir jetzt leid für deine Freundin, echt.

Leben kann oft so schwer und so was von ungerecht sein.

Doch wenn wir Menschen zusammen halten, ist manches leichter zu tragen, zu ertragen.


Leben teilen.


Die Liebe und Freundschaft

vermehrt das Gute

und

verteilt

das Schlimme;

Sie

ist das einzige Mittel gegen Unglück

sie lässt uns innerlich wieder aufatmen.


viele liebe Grüße an DICH,

Frederick

04.04.2020 16:24 • x 1 #508


Jedi
@Alexandra2 !

Mal ein paar Gedanken von mir dazu:
Zitat von Alexandra2:
Ich bin grundsätzlich kampfbereit und habe das auch immer gelebt,

Bist Du dir schon einmal bewusst geworden, was Dir das möglicherweise an Energie kostet ? -
die Dir dann villt. woanders fehlen könnte-gefehlt hat .
--------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Alexandra2:
was wir alle brauchen: Behutsamkeit.

Ein schöner Gedanke !
Besonders in der Selbstfürsorge, ist die eigene Behutsamkeit, im Umgang mit sich selbst, ein sehr wichtiger Faktor !
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Zitat von Alexandra2:
Das einzige Mittel als Gesellschaft ist,


----------------------------------------------------------------------
Zitat von Alexandra2:
jeder Einzelne human handelt,
daß Vorverurteilungen aufhören,
laut und überhaupt Denken wieder angesagt ist,
und daß die Konsumhaltung an andere Menschen verblasst.

Eine schöne Vision !
Doch so glaube ich, ist dies eher unrealitisch, bezogen auf eine ganze Gesellschaft.
Doch schon eher auf einzelne Personen oder Gruppen !

Für wäre für mich, so sei Du selbst die Veränderung, die Du dir wünscht, dies ein hoffnungsvolleres Bild.
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Zitat von Alexandra2:
Auch das ist Humanität, sich einbringen, verzichten, abwarten, verantwortlich sein und das könnte mehr sein.

Ich persönlich denke dazu, dass es eine Utopie ist !
Wobei es eine Zäsur geben muss u. sich eine Gesellschaft radikal verändern müsste.
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Sind interessante Gedanken, die Du hier enbringst u. hat auch was mit dem Thema dieses Thread´s zu tun.
Aber es steckt auch schon ein weiterer Gedanke dahinter, was kommt nach Corona ?
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Ich glaube, dass sich nur wenige Menschen später mal in Sich gehen u. ihr Denken u. Verhalten einmal Selbstkritisch zu hinterfragen.
Die meisten lieben ihre bekannten Gewohnheiten u. ich denke, die meisten möchten da auch wieder anknüpfen,
wie es vor der Krise war.
Das ist ihnen vertraut u. bekannt u. gibt ihnen Sicherheit.
Ich glaube, dass wir das, die hier in diesem Forum sind gut kennen u. lange unsere erlernten Überzeugungen gefolgt sind,
uns schwer damit getan haben, uns Vertrautes u. Bekanntes loszulassen u. zu verwandeln !

Meine Botschaft wäre gerade jetzt, wo alles zum Stillstand gekommen ist, wir sehr viel Zeit, mit weniger Ablenkung u.
Dauerreiz von Außen, nun mit uns verbringen können,
Nehmt euch einmal Zeit, gerade, wenn ihr jetzt weniger nach Draußen geht, geht einmal nach Innen !

Heute gehe ich mich mal besuchen - mal schauen, ob Ich Zuhause bin ?
(Karl Valentin)

LG Jedi

04.04.2020 16:30 • x 4 #509


A


Hallo Jedi,

x 4#30


M
Zitat:
Heute gehe ich mich mal besuchen - mal schauen, ob Ich Zuhause bin ?
(Karl Valentin)


Danke Jedi du hast mich gerade von einem bitteren Beitrag gerettet.

04.04.2020 16:37 • x 3 #510

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