Jedi
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Ich möchte gerne einmal meine Erfahrungen mit diesem Thema, unseren schädlichen Gedanken die Macht nehmen
mit Euch teilen.
Und bitte Mitmachen u. schreibt hier in diesem Thread,
- Wie ihr unter diesen schädlichen Gedanken leidet.
- Wie diese unwahren Gedanken Euch in eurem Leben behindern.
- Wie geht ihr mit schädlichen Gedanken um ?
- Was sind Eure persönlichen Erfahrungen ?
Gedankenkarussell, Grübelgedanken, Selbstverurteilende Gedanken, Gedanken einer übermäßigen Sorge, einer diffusen Angst,
der Wut, der Ohnmacht uvm. sind hier im Forum sicherlich einigen Mitgliedern nicht unbekannt.
Auch haben solche Gedanken lange Zeit, Macht über mein Denken, mein Verhalten ausgeübt u. meine Gefühle u. Emotionen bestimmt.
Durch die KVT konnte ich lernen, meine Gedanken zu identifizieren, ihnen nicht länger uneingeschränkt zu glauben, was sie mir erzählten u. welche Geschichten sie über Mich u. mein Leben, wie Andere über mich denken würden, mir aufgetischt wurden.
Die heutige Neurowissenschaft spricht von einer kognitiven Umstrukturierung !
Denn wir sind in der Lage, durch Übungen u. Training, unsere unglücksfördende Gedanken abzulegen u. neue Denkgewohnheiten uns anzueignen, indem wir unsere Gedankeninhalte verändern u. so verändern wir auch zugleich unsere Gefühle.
Villt. ist einigen hier der Sokratische Dialog aus der Verhaltenstherapie bekannt, eine Methode der Selbsterkenntnis !
Durch Nachfragen des TP, kann der Sokratische Dialog dabei helfen, unsere Denkfehler zu enttarnen u. so den Raum dafür zu schaffen, für neue Sichtweisen.
So kommen wir nach u. nach unseren falschen Grundannahmen, unserer Konditionierung u. überholten Glaubenssätzen auf die Schliche, die oft unser Leben deutlich erschweren u. unglücklich zurücklassen, wo wir oft keinen wirklichen Grund finden können, warum wir uns so schlecht, traurig, erschöpft, müde u. depressiv fühlen.
Mittels der Selbsterkenntnis in einer therapeutischen Begleitung kommen wir unseren frühen Prägungen, Konditionierung u. in uns tief verwurzelten Denk- u. Handlungsmuster auf die Spur.
Das Orakel von Delphi, (eine Kult- u. Weissagungsstätte des antiken Griechenlands), ist bei vielen Menschen folgendes bekannt,
Erkenne dich Selbst.
Der Philosoph Sokrates folgte seiner Leidenschaft andere Menschen zu erforschen u. bezweckte damit, dass er wollte, dass die Menschen nicht so Schlafwandelnd durch ihr Leben taumeln, sondern sich ihrer Existenz bewusst werden u. den Sinn ihres Daseins einmal erforschen.
Es ist schon erstaunlich, das Sokrates vor 2500 Jahren bereits einen Zusammenhang hergestellen konnte, zwischen dem was der Mensch denkt u. seiner psychischen u. körperlichen Gesundheit.
Er war meist auf Marktplätzen anzutreffen u. befragte dort die Menschen.
Durch sein beharrliches Nachfragen, stellte er die Überzeugungen seiner befragten Mitmenschen auf den Prüfstand.
Und so wird auch in der Therapie, unser Denken u. dem was wir davon glauben, einer Überprüfung auf inhaltlicher Wahrheit unterzogen.
Mal ein Beispiel, dass ich auch schon so erlebt hatte u. was villt. auch einige von Euch kennen, gar schon mal so erlebt hat:
(Ihr seit auf eine Party eingeladen u. kennt dort aber niemanden. Nun steht ihr mit Eurem Glas Wein od. Sekt irgendwo in der Ecke u. beobachtet die andere Partygäste.
Was für Gedanken sich da melden, fand ich für mich unglaublich,
Was denken die Anderen über mich,
Der/Die dort drüben, schaut immer komisch zu mir herüber,
Eigentlich habe ich ja auch nichts interessantes zu erzählen; die haben bestimmt wichtigeres sich zu Erzählen,
Bin ich eigentlich passend für diese Party angezogen ?
Alles so schöne u. attraktive Menschen hier u. Ich ?
uvm. !
Was macht das mit unseren Gefühlen ?
Wir trauen uns dann oft nicht, uns irgendwo zu ein paar Gästen dabei zu stellen, zuzuhören u. in das Gespräch uns einzubringen.
Gehen evtl. früher nach Hause u. fanden die Leute u. die Party doof.
Haben aber villt. mit niemanden gesprochen, aber unsere Gedanken haben uns wieder eine tolle Geschichte drumherum aufgetischt u. wenn wir diesen Gedanken u. Geschichten auch noch glauben schenken, dann kann bei der nächsten Partyeinladung, unser innerer Vermeider wieder sein Unwesen treiben u. wird uns abhalten, wieder mit seiner unwahren Geschichte, diese Party nicht
zu besuchen).
Was erzählen uns dann unsere Gedanken möglicherweise, Bleib besser zu Hause,
da will sich eh keiner mit Dir unterhalten u. langweilig wird es werden u. Spaß wirst Du da nicht haben können und- und-und !
So kann man noch viele Beispiele aus dem Leben finden, indem es ähnlich zu solchen Situationen gekommen ist u.
noch kommen kann !
Im Grunde gibt es wenig Grenzen für unsere Gedanken u. Gefühle.
Erst unser Denken u. die oft damit erschaffenen Ängste, ziehen die Grenzmauern vor uns immer höher u. werden so für uns
oft unüberwindbar !
LG Jedi