Zitat von Ziva: jetzt mal - auf die Gefahr hin, dass du mich danach nicht mehr magst.. - das Risiko gehe ich ein.
Liebe @Ziva ,
ich schätze Ehrlichkeit. Also immer raus damit!
Zitat von Ziva: Das Übel daran badest du aber jetzt gerade und jedes weitere mal selbst und ganz alleine aus. Du hast es nicht gelernt, gut genug auf dich aufzupassen, zusätzlich ist dein familiäres Umfeld schwierig. Die Menschen, die dich auffangen sollten, können oder tun es einfach nicht. Du musst immer irgendwo alleine durch. Es ist quasi glasklar, dass du total ausgelaugt bist und ehrlich - würdest du in meiner Nähe wohnen, ich hätte dich schon viel früher zum HA geschlürt.
Genau so ist es.
Ich habe früh lernen müssen, alles mit mir alleine auszumachen und am besten unsichtbar zu sein.
Ich bin nicht umsonst von zuhause abgehauen, um... Nun ja, es gab halt Gründe, so schnell wie möglich da raus zu kommen.
Ich will das alles jetzt auch gar nicht thematisieren.
Zitat von Ziva: Gib deinem Körper Zeit zum durchatmen. Es ist völlig nebensächlich, dass du nach einer Woche noch nicht wieder ausgeruht bist. Du hast wochenlang, nein MONATElang kräftig durchgezogen. Eine Erholungsphase darf dauern. Es ist auch völlig egal, was deine Familie dazu sagt. Sie stecken nicht in dir drin. Sie haben nicht mal Mitspracherecht.
Es wird wahrscheinlich viel Zeit brauchen, um wieder wenigstens einigermaßen auf die Beine zu kommen. Und die ganzen körperlichen Infekte, die ich mir die letzten beiden Wochen eingefangen habe, sprechen auch eine deutliche Sprache.
Warum habe ich keine Geduld und Mitgefühl mit mir? Denn genau das würde ich Anderen in so einer Situation auch raten.
Aber wenn es um mich geht, gelten natürlich viel strenge(re) Regeln. Warum?
Zitat von Ziva: Und jetzt.. wird es für mich gefährlich.
Ich glaube, dir fehlen Erfolgserlebnisse und Sonnenmomente in deinem Alltag. Du brauchst etwas, was dir das Gefühl gibt, am Leben zu sein. Wäre es nicht auch etwas für dich, etwas zu haben, worauf du dich freust, wenn du morgens aufstehst? Wenn es da etwas geben würde, wofür du gern aufstehst?
Alles gut! Du hast absolut recht. Ich fühle mich innerlich leer und hohl.
Mein Therapeut möchte auch jedes Mal etwas aus mir rauslocken, worauf ich mich freue. Was positiv ist.
Aber da ist nichts.
Er fragte mich letztens, ob ich Freude am lesen habe. Eine ganz einfache Frage. Ich konnte nur verneinend mit dem Kopf schütteln. Ich, die Leseratte!
Zitat von Ziva: irgendetwas, was dir Spaß macht und wichtig: nichts, wofür du funktionieren musst. Mir gehen jetzt hier die Ideen aus, stehe damit ja selbst irgendwie am Anfang, aber wäre das nicht auch etwas für dich?
Dieser Satz überfordert mich gerade. Was macht mir Spaß? Auch eine einfache Frage, aber ich habe Antidepressiva hoc keine Antwort darauf.
Ja, ich habe z.B. immer gerne gerätselt. Oder Malbücher mit Mandalas o.ä. gehabt. Habe ich auch noch alles. Ich müsste mich nur dazu aufraffen und es darf kein muss sein. *Sfz*
Wie gehst du das an? Ich meine, du malst. Macht dir das Freude? (blöde Frage, ich weiß)
Zitat von Ziva: Und jetzt hör ich auf und hoffe, du magst mich noch..
Natürlich mag ich dich noch!
Zitat von Kate: irgendwann…auch wenn’s gefühlt ewig dauert, wird’s besser.