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Keiner mag mich - fühle mich von allen abgelehnt

C
Hallo.

Bei mir herrscht gerade ein wenig Endzeit-Zeit-Stimmung. Ich hab die Hilfsmaßnahmen ausprobiert die sich anboten. Leider nicht erfolgreich. Momentan mache ich nichts um meine Ängste die Depression in den Griff zu bekommen. Die Angst vor dem Scheitern ist kaum tragbar für mich geworden.

Mein allergrößtes Problem ist die andauernde Einsamkeit. Keine richtigen sozialen Kontakte. Bis auf meine Familie mit denen ich nicht über meine Probleme reden. Und meinem besten Freund, denn ich jedoch nur online kenne gibt es niemanden. Zumindest niemanden den ich als Freund bezeichnen könnte. Versuche Leute in meiner Stadt kennen zu lernen sind gescheitert.

Die online Gespräche laufen immer auf ein bestimmtes Ende hinaus, was mir sehr Angst macht da ich es auch nicht verhindern kann. Weil ich das Problem nicht sehe. Es läuft darauf hinaus, dass sich der Gedanke/das Gefühl Niemand mag/will mich in mir immer fester verankert ich dadurch immer mehr in die Depression Suizidgedanken rutsche. Ich bin erst 20 aber schon an einen Punkt gelangt wo ich nicht weiß wie oder ob es weiter gehen soll. Die Versuche doch noch ins richtige Leben zu finden Scheitern immer wieder kläglich.

Ich hab zu viel geschrieben.

25.11.2018 22:59 • x 1 #1


Pilsum
Hallo Cleos,

bitte mache es nicht so kompliziert.
Zitat:
Es läuft darauf hinaus, dass sich der Gedanke/das Gefühl Niemand mag/will mich in mir immer fester verankert


Hier baust Du Dir eine eigene Denksperre auf.
Wenn Du Dich fair und offen verhältst, dann geht es nicht, dass Dich niemand mag.
Zitat:
Ich hab die Hilfsmaßnahmen ausprobiert die sich anboten.


Welche waren das?
Zitat:
Momentan mache ich nichts um meine Ängste die Depression in den Griff zu bekommen.


Wie toll, dann wird sich auch nichts verbessern.
Zitat:
Versuche Leute in meiner Stadt kennen zu lernen sind gescheitert.


Warum sind Deine Versuche gescheitert? Was hast Du den Menschen angeboten, die Du näher kennen lernen wolltest?

Zitat:
Die online Gespräche laufen immer auf ein bestimmtes Ende hinaus,


Meistens ist das so. Deswegen sind persönliche Kontakte durch nichts zu ersetzen.

Viele Grüße

Bernhard

26.11.2018 00:30 • #2


A


Hallo CleosEndzeit,

Keiner mag mich - fühle mich von allen abgelehnt

x 3#3


H
Zitat:
Ich hab zu viel geschrieben.


Glaub ich nicht.

Du hast so viel (oder so wenig) geschrieben, wie dir danach war.
Dein nächster Beitrag wird kürzer sein? Gut.
Dein nächster Beitrag wird länger sein? Gut.

Du schreibst so viel oder so wenig, wie du es in dem Moment für richtig erachtest. Wie es sich für dich richtig anfühlt.

26.11.2018 13:20 • x 2 #3


C
@Pilsum
Inwiefern kompliziert?

Eine Zeitlang machen mir die Leute vor dass sie mich mögen, aber das ändert sich ganz schnell wieder. Die Erfahrung hat mir das oft genug gezeigt.

Ich war ambulant statinoär in Behandlung. War bei einer SHG und wollte aufgrund des grossen Altersunterschied (Ich 16 damals die Ü30) eine eigene Gründen. Ist nichts drauß geworden. Und hatte zwei Medikationen.

Momentan mache ich keine Therapie weil ich keine Lust mehr auf sinnlosen Gespräche habe. Es hat alles zu nichts geführt. Nicht jedem hilft eine Therapie. Ich muss einfach was anderes finden was mich da rausholt.

Ich bin freundlich, zuvorkommend Aufmerksam. Anfangs bekomme ich auch positives Feedback aber das verhindert nicht dass sie dann doch einfach verschwinden. Also keine Ahnung was schief läuft. Hab wohl einfach Pech.

Im Moment sind keine persönlichen Kontakte möglich. Ich werde gemieden als hätte ich eine tödliche Krankheit.

26.11.2018 18:44 • #4


Pilsum
Hallo Cleos,
Zitat:
Inwiefern kompliziert?


meiner Meinung nach sind die Zusammenhänge anders, als Du sie schilderst.
Zitat:
Eine Zeitlang machen mir die Leute vor dass sie mich mögen, aber das ändert sich ganz schnell wieder.


Die Leute machen Dir nichts vor. Warum sollten sie das tun? Ich vermute, sie gehen normal, offen auf Dich zu.
Nach einiger Zeit merken sie aber offensichtlich, dass Du Dich so verhältst, das sie verunsichert werden. Und dann
ziehen sie sich wahrscheinlich zurück.

Zitat:
Momentan mache ich keine Therapie weil ich keine Lust mehr auf sinnlosen Gespräche habe.


Hier zeigst Du einen nächsten wichtigen Punkt. Warum sollten Therapiegespräche sinnlos ein?
Zitat:
Nicht jedem hilft eine Therapie. Ich muss einfach was anderes finden was mich da rausholt.


Hier befürchte ich, siehst Du das völlig falsch. Es gibt nichts, was Dich aus Deiner Situation rausholt.

Du kannst Dich aber durch Veränderung Deiner Denkweise und dadurch, dass Du Dein Verhalten veränderst,
selbst befreien.
Zitat:
Ich bin freundlich, zuvorkommend Aufmerksam. Anfangs bekomme ich auch positives Feedback aber das
verhindert nicht dass sie dann doch einfach verschwinden. Also keine Ahnung was schief läuft. Hab wohl einfach Pech.


Wie Du das beschreibst, klingt es sehr positiv. Andere sehen es bestimmt anders.
Hast Du schon einmal auf das geachtet, wie Dich andere beurteilen?
Vermutlich beurteilen sie Dein Verhalten nicht so positiv.
Zitat:
Im Moment sind keine persönlichen Kontakte möglich. Ich werde gemieden als hätte ich eine tödliche Krankheit.


Das kann ich mir kaum vorstellen. Zeigst Du den anderen durch Deine Körpersprache,
dass Du sie nicht in Deiner Nähe haben möchtest?

Viele Grüße

Bernhard

27.11.2018 07:05 • #5


K
Ich habe das Gefühl darauf eine Antwort geben zu müssen, ob gleich ich dann aber auch eher versuchen würde, nur sehr vorsichtig darauf einzugehen. Ich habe durch meinen Onkel zum ersten Mal von Depressionen mitbekommen. Wir liegen 8 Jahre auseinander und haben daher ein recht enges und gutes Verhältnis. Bei ihm kamen die Depressionen als Beigeschmack zum Burnout. Aktuell betrifft diese Depression aber meinen Sohn, wie man in meinen Bericht lesen kann. Daher versuche ich mich damit so gut es geht zu beschäftigen. Ich selber habe keine Depressionen, glaube ich zumindest, obwohl ich manchmal glaube da auch nicht mehr weit von weg zu sein. What ever.
Was ich aber versuchen kann hier beizusteuern, ist die Tatsache, dass es immer wichtig ist zu reden. Egal ob mit einem Therapeuten, einem Freund oder einem Teil der Familie. Da allein rauszukommen ist nahezu unmöglich. Sicherlich gibt es Menschen die es schaffen, da allein raus zu finden, aber ich denke, das ist eher selten.
Was ich auch noch sehr wichtig finde, ist die Sache mit den Menschen, die im Laufe eines Lebens in dein Leben kommen. Die meisten gehen auch wieder und geraten auch irgendwann mal in Vergessenheit. Ich bin jetzt 42 und hatte schon einige Menschen in meinem Leben kennengelernt, die ich auch als Freunde bezeichnet habe. Menschen die man privat kennen lernt, im Verein oder durch die Arbeit. Freunde kann man theoretisch immer und überall kennen lernen aber es ist völlig normal, dass die Meisten auch wieder aus deinem Leben verschwinden.

27.11.2018 12:27 • x 1 #6


C
@Pilsum
Woher weißt du dass die Zsmhänge anders sind? Das müsste voraussetzten dass du mich seit das angefangen hat ständig beobachtest.

Ich finde deine nächste Behauptung auch sehr gefährlich. Weil dies nämlich voraussetzten müsste dass du in meiner Haut steckst und all die Gespräche miterlebst. Ich habe von den gefühlt 100 Kontakten die die Konversation wortlos beendet haben 6 Personen mal nach dem Grund gefragt. Im Grunde fing alles gleich an: Ich hab eigentlich gerne mit dir geschrieben... Und dann folgten Ausflüchte, wirre Erklärungen oder einfach die Antwort auf meine letzte Nachricht (was das letzte war was ich von denen wollte). Es lief alles gut. Ich bekam positives Feedback von den meisten. Es gab keine Verunsicherung. Und ich kann das wohl deutlich besser beurteilen als du, weil ich diese Gespräche geführt habe.....

Nicht alle Therapie-Gespräche. Bloß die die ich geführt hatte. Es wurden mir Übungen empfohlen zu denen ich nicht bereit war wie es scheint gibt es auch keine zu denen ich bereit wäre. Zumindest hab ich diese noch nicht gefunden. Die Sache geht einfach viel zu tief.

Es gibt genügend Menschen die es auch ohne Therapie geschafft haben. Die Denkweise das Verhalten kann ich wohl nur dann ändern wenn die Leute mir das Gefühl geben dass es auch etwas nützt. Da befinde ich mich wohl in einem Teufelskreis.

Noch eine völlig absurde, unbegründete Behauptung. Aber vielleicht haben wir beide eine unterschiedliche Definition von positiver Beurteilung. Ich bin mir sicher folgendes fasst du als negativ auf:
Du bist sehr sympathisch.
Ich schreibe gerne mit dir./Mit dir zu schreiben macht viel Spaß.
Du bist für mich ein Engel.
Mich wirst du nicht so leicht los.
usw, usf
Du siehst das bestimmt negativ. Und das sind alles Anzeichen für dich dass die Konversation den Bach runter geht. Ich meine keiner zwingt sie dazu das zu schreiben. Und mittlerweile interessiert es mich auch nicht was die schreiben weil es dann letztlich nur eine Lüge bleibt.

Wenn ich versuche ein Gespräch zu beginnen und sie abblocken kann ich sie nicht dazu zwingen. Oder würdest du das etwa tun?...

Ich bin mir nicht sicher ob deine Beiträge hilfreich sein sollen. vielleicht ja, aber vielleicht ist dir langweilig du willst einfach unbedingt recht haben drängst deine Überzeugungen rein damit es ja so ist. Dabei stellst du, einer Person gegenüber die du gar nicht kennst, die dämlichsten Überzeugungen auf. Solche Kanditaten gibt es wirklich nur zu genüge in Foren. Und ich finde es immer wieder traurig dass solche Menschen scheinbar nichts besseres zutun haben. Nur weil etwas nicht so funktioniert wie sie es sich vorstellen und dann einfach jemand die Schuld geben der nichts dafür kann.
Einfach traurig.


@Kodi
Mein Hauptproblem ist weniger die Depression als die soziale Phobie. Dadurch kann ich nunmal nicht die Leute kennen lernen die mir dann eine Stütze sind.

27.11.2018 13:42 • #7


E
Zitat von CleosEndzeit:
Ich bin mir nicht sicher ob deine Beiträge hilfreich sein sollen. vielleicht ja, aber vielleicht ist dir langweilig du willst einfach unbedingt recht haben drängst deine Überzeugungen rein damit es ja so ist. Dabei stellst du, einer Person gegenüber die du gar nicht kennst, die dämlichsten Überzeugungen auf.



Ok auch wenn das jetzt vielleicht etwas hart rüber kommt - wenn du mit den Leuten so schreibst - wie du gerade hier schreibst wundert es mich nicht.
Keine Ahnung ob es dir auffällt - wenn Du mir so eine Antwort gegeben hättest wie Pilsum - wäre ich stinksauer und würde Dir vermutlich nicht mehr antworten.
Du drehst Dir die Worte so zurecht wie Du es für dich gerne möchtest um zu sagen - siehst Du der mag mich auch nicht.

Und nicht nur in dem von mir gequotet Teil - sondern eigentlich in der ganzen Antwort.

27.11.2018 14:04 • x 4 #8


C
Zitat von florica:


Ok auch wenn das jetzt vielleicht etwas hart rüber kommt - wenn du mit den Leuten so schreibst - wie du gerade hier schreibst wundert es mich nicht.
Keine Ahnung ob es dir auffällt - wenn Du mir so eine Antwort gegeben hättest wie Pilsum - wäre ich stinksauer und würde Dir vermutlich nicht mehr antworten.
Du drehst Dir die Worte so zurecht wie Du es für dich gerne möchtest um zu sagen - siehst Du der mag mich auch nicht.

Und nicht nur in dem von mir gequotet Teil - sondern eigentlich in der ganzen Antwort.


Alles klar...

27.11.2018 14:11 • #9


K
Ich denke ich kann dich ein wenig verstehen. Auch wenn ich ein sehr offener Typ bin und eigentlich auch mit jedem klar komme, habe ich so meine Probleme Bekanntschaften zu machen. Der Gedanke daran, dass andere Menschen mit mir nicht klar kommen würden, beeinflusst das ganze doch sehr. Es ist bei weitem nicht vergleichbar mit deiner Situation aber ich denke dass sich das irgendwie so anfühlt. Nur eben wesentlich extremer. Dir den Rat zu geben es dann einfach zu versuchen und einfach über deinen Schatten zu springen, halte ich da auch für kompletten Schwachsinn. Ich kann Dir auch nicht sagen, ob es was bringen würde, immer wieder kleine Versuche zu starten, auf Menschen zu zu gehen oder eben die damit verbundenen Gefühle zu zu lassen. Theoretisch würde ich sagen Versuch macht klug, solange es einen positiven Effekt hat, ist das auch in Ordnung. Die Frage ist nur, was ist wenn solche Versuche negativ ausgehen. Es ist einfach verdammt schwierig jemanden einen Rat zu geben, wenn man die Situation nicht schon selber erlebt hat.
Ob Dir das was bringt weiß ich nicht, aber ich denke dass Du viele kleine Schritte in die richtige Richtung machen solltest. Mit anderen Worten. Wenn Du auf Menschen zugehst, dann mit kleinen Schritten und mit dem Versuch wenigstens einen Teil deiner Angst zu kontrollieren. Und wenn es nicht klappt, dann brich den Versuch ab. Aber wichtig wäre da dran zu bleiben. Ähnliches würde ich für deine Gefühle versuchen. Lasse sie zu, aber versuche es zu kontrollieren.

27.11.2018 15:36 • x 1 #10


C
@Kodi
Mir ist sehr bewusst dass ein Versuch auch Fehlschläge mit sich bringt. Diese Angst davor zu verlieren ist mein Problem im Moment. Und auch wie bzw wo ich es noch versuchen könnte. Die Negativität meiner Gedanken ist momentan einfach viel zu groß. Ich hoffe aber dass ich da noch eine Möglichkeit finde.

27.11.2018 17:06 • #11


feyre
glaub mir es geht weiter mal besser mal schlechter,aber es geht.und selbst wenn du es schaffen würdest freundschaften aufzubauen.heißt es nicht das du dich weniger einsam fühlst.ich bin verheiratet,hab 4 kinder,2 hunde und fühle mich einsam.auch ich rede mit niemanden über meine probleme.ich denk immer ich vergraule alle mit meinem ständigen rumgejammer das es mir nicht gut geht.
wie verbringst du denn deinen tag?
gehst du arbeiten,hast du hobbys?haustiere?
es gibt so viel wo man sich einbringen könnte und wo über lange sicht auch gemeinschaften und freundschaften entstehen.aber alles braucht ebend zeit und solange du so sehr an dir selber zweifelst wirst du nicht offen sein können für freundschaften die halten.geh in ein verein,erschaffe dir rituale wie z.b. jeden morgen der gleiche bäcker.auf dauer gesehen kommt man auch da ins gespräch und wenn man nur ein freundliches lächeln bekommt .mit einem lächeln fängt alles an.ich selber bin immer in ein und das selbe cafe gegangen und habe ...geübt....

27.11.2018 21:55 • x 2 #12


Pilsum
Hallo Cleos,

Zitat:
Woher weißt du dass die Zsmhänge anders sind? Das müsste voraussetzten dass du mich seit das angefangen
hat ständig beobachtest.


nein, dazu brauche ich Dich nicht zu beobachten.
Aus Deinen Texten glaube ich vieles herauslesen zu können. Natürlich kann ich mich in Teilbereichen auch irren.
Mein Wissen ergibt sich aus dem jahrelangen Beobachten von den Zusammenhängen
zwischen Ängsten und Depressionen zu der Art und Weise, wie man mit anderen Menschen kommuniziert.

Zitat:
Die Denkweise das Verhalten kann ich wohl nur dann ändern wenn die Leute mir das Gefühl geben dass
es auch etwas nützt
.

Was bitte sollen andere dazu beitragen, damit Du Dein Denken veränderst.

Zitat:
Ich bin mir nicht sicher ob deine Beiträge hilfreich sein sollen.


Es ist Dein gutes Recht das anzuzweifeln.
Zitat:
aber vielleicht ist dir langweilig du willst einfach unbedingt recht haben drängst deine Überzeugungen
rein damit es ja so ist.


Ich habe Dich verstanden. Sieh mal, das ist auch eine Art von Kommunikation, die alle sinnvollen Kontakte abbricht.

Wenn Du wüsstest, mit wie viel Energie und Zeitaufwand ich hier in so einem Forum schreibe, dann würdest Du
nie so einen Satz schreiben.

Ich werde Dich aber nicht weiter langweilen. Suche Deine Lösung weiter allein.
Zitat:
Dabei stellst du, einer Person gegenüber die du gar nicht kennst, die dämlichsten Überzeugungen auf.


Verbindlichsten Dank!

Bernhard

27.11.2018 23:30 • x 1 #13


C
Zitat von feyre:
wie verbringst du denn deinen tag?
gehst du arbeiten,hast du hobbys?haustiere?


Schule. Und ansonsten nur zuhause. Sehr oft am Handy. Schaue Serien, Filme oder schreibe Leuten. Wenn ein gutes Buch da ist lese ich auch viel. Ansonsten nichts. Wie jetzt gerade ist mir ziemlich langweilig. Und ich halte Vereine wegen der SP für keine gute Idee. Mit den Ritualen/Übungen müsste ich einfach schauen.

@Pilsum
Wenn du nur falsche Behauptungen anstellen kannst ohne mich zu kennen anstatt einfach ganz normal sachlich nachzufragen, finde ich es eine sehr gute Idee wenn du auf meinen Thread nicht mehr antwortest.
Und das letzte war bloß eine Provokation meinerseits, um dir (zugegeben leicht extreme Weise) deutlich zu machen was du mir schreibst. Nämlich unbegründete Behauptungen die keiner wissen kann außer man selbst. Ich bin mir sicher das war deine Art hilfreich zu sein. Aber mit dieser Art von Hilfe kam ich noch nie klar. Weil sie absolut falsch ist. Abgesehen davon kann man Menschen nicht alle gleich stellen. Erfahrungen sibd schön und gut aber manches kann auch einfach von dem Abweichen was man sonst so kennt...

28.11.2018 00:22 • x 1 #14


issabella
Hallo. Cleo,
wenn Du Problem hast - bitte ganz mit Einzelheiten schreiben.
Es ist Forum für Menschen, die Depressiv sind oder das vermuten.

Pilsum hat schon richtig geschrieben, ich gebe noch drauf: man darf Menschen mit psychischen Krankheiten nicht verpönen.
Ich weiss nicht, ob Du Probleme hast, oder nur einfach uns beschäftigt.
Entscheide Dich.

Gerade wegen solchen Beschreibungen nimmt man die Probleme der anderen nicht immer war.

Überlegt es Dir.

MfG
i.

28.11.2018 02:11 • x 2 #15


Acon
Hallo Cleo,
Dein Anliegen erinnert mich an mein eigenes Erleben. Habe auch vieles versucht mit meiner Wahrnehmungsstörung klar zu kommen. Ich habe alles was passiert negativ auf mich bezogen. Viele Therapien hinter mir, mit mehr oder weniger Erfolg. Eine meiner wichtigsten Erkenntnis war; warten hilft nicht. Dein Leben kannst nur Du in Deine Hand nehmen. Alles andere sind nur Hilfestellungen, nicht weniger aber auch nicht mehr. Mir hat eine Ergotherapie enorm geholfen meine Wahrnehmungsstörung aufzuzeigen und positive Gedanken zuzulassen. Natürlich ist es nicht einfach einen guten Therapeuten zu finden. Auch da kann es passieren, dass es Negativerlebnisse gibt. Habe auch erst kürzlich nach meinem Umzug in eine ganz andere Gegend so eine Erfahrung gemacht. Das ist eben dann so und ist nicht durch Dich verursacht. Also weitersuchen und nicht aufgeben.

Ich wünsche Dir alles Liebe bei Deiner Suche
Acon

28.11.2018 04:14 • x 1 #16


E
Zitat von CleosEndzeit:
Im Moment sind keine persönlichen Kontakte möglich. Ich werde gemieden als hätte ich eine tödliche Krankheit.


Genau so ist es bei mir auch! Es liegt nicht an mir, ich würde schon Kontakte zu Leute annehmen, aber alle gehen früher oder später auf Distanz. Ok vielleicht liegt es schon an mir, weil ich ja die Krankheit habe, aber was kann ich dafür, ich habe sie schon so lange, es fing an in einer Zeit wo ich noch nichtmal in der Lage war, Hintergründe zu reflektieren... und jahrelang ist es immer nur noch intensiver geworden... ich fühle mich auch teilweise wie mit einer tödlichen Krankheit im Endstadium, zumindest geben mir andere Leute das Gefühl... ich habe immer den Eindruck, sie gehen auf Abstand weil sie Angst haben, sich anzustecken. Es wird ja auch oft gesagt, dass Depressive ihr Umfeld mit runter ziehn, kann sein das darin die Ursache liegt.

Die Therapeuten haben gesagt, es wäre alles wegen meiner durch die Depression negativ verzerrten Wahrnehmung, ich müsste einfach nur meine Einstellung ändern und an meinem Auftreten arbeiten gegenüber anderen...
hört sich zwar in der Theorie logisch an, bringt mir aber nichts.
btw Ich habe Depressionen, keine Wahrnehmunsgstörungen, und mit Verhaltenstherapie kann ich gar nichts anfangen.

Also ich kann auch keinen Tipp dazu geben, aber verstehe diese Problematik, aus eigener Erfahrung.

30.11.2018 00:57 • #17


Pilsum
@Ellis

Hallo Ellis,
Zitat:
Genau so ist es bei mir auch! Es liegt nicht an mir, ich würde schon Kontakte zu Leute annehmen, aber alle gehen
früher oder später auf Distanz. Ok vielleicht liegt es schon an mir, weil ich ja die Krankheit habe, aber was kann ich dafür,


Gut finde ich, wenn Du grundsätzlich bereit bist, Kontakt zu anderen Menschen zu haben.
Nur reicht es nicht, darauf zu warten, dass andere Dich ansprechen.
Hier solltest Du auch auf andere zugehen. Das wirst Du aber vermutlich schwierig finden.
Und Kontakte muss man am Laufen halten.
Das ist wie bei einem Lagerfeuer!
Wenn Du kein Holz ( keine netten Sätze ins Gespräch legst) ins Feuer nachlegst, geht das Feuer nach und nach aus.
Würdest Du auch kein Lagerfeuer am brennen halten können?

Zitat:
ich fühle mich auch teilweise wie mit einer tödlichen Krankheit im Endstadium, zumindest geben mir andere Leute das Gefühl.


Wie glaubst Du, erkennst Du, dass die anderen Menschen Dir ein schlechtes Gefühl geben.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dies immer so ist.
Zitat:

ich habe immer den Eindruck, sie gehen auf Abstand weil sie Angst haben, sich anzustecken.


Kann es auch sein, dass Dich Dein Eindruck oft täuscht?
Zitat:
Es wird ja auch oft gesagt, dass Depressive ihr Umfeld mit runter ziehn, kann sein das darin die Ursache liegt.


Manchmal ziehen Depressive ihr Umfeld tatsächlich etwas herunter.
Das können sie aber oft selbst verhindern.
Zitat:
Die Therapeuten haben gesagt, es wäre alles wegen meiner durch die Depression negativ verzerrten Wahrnehmung,
ich müsste einfach nur meine Einstellung ändern und an meinem Auftreten arbeiten gegenüber anderen...
hört sich zwar in der Theorie logisch an, bringt mir aber nichts.


Deine Therapeuten werden weitgehend Recht haben. Warum bringt Dir das nichts?
Glaubst Du, Du kannst Dein Auftreten gegenüber anderen nicht etwas verändern?

Zitat:
Also ich kann auch keinen Tipp dazu geben, aber verstehe diese Problematik, aus eigener Erfahrung.


Auch wenn Du keinen Tipp geben kannst. Würdest Du denn einen Tipp annehmen wollen?

Viele Grüße

Bernhard

30.11.2018 02:00 • x 1 #18


E
@Pilsum

Zitat von Pilsum:




Wie glaubst Du, erkennst Du, dass die anderen Menschen Dir ein schlechtes Gefühl geben.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dies immer so ist.



Die Frage wurde bereits beantwortet. Wenn Leute (va Freunde) auf Abstand gehen (ohne konkrete Gründe dafür zu nennen) gibt mir das nunmal ein schlechtes Gefühl. Ich würde mal vermuten, dass dies sogar bei den meisten Menschen so ist, unabhängig davon ob man depressiv erkrankt ist oder nicht.


Zitat von Pilsum:
Kann es auch sein, dass Dich Dein Eindruck oft täuscht?


Nein, und ich habe auch kein Interesse daran, dass fremde Personen meine subjektive Auffassung hinterfragen!


Zitat von Pilsum:


Deine Therapeuten werden weitgehend Recht haben. Warum bringt Dir das nichts?
Glaubst Du, Du kannst Dein Auftreten gegenüber anderen nicht etwas verändern?



Wieso sollten die Therapeuten automatisch recht haben, sind die allwissend und unfehlbar? Deiner Meinung nach anscheinend ja, sonst würdest du nicht so spontan eine solche Aussage machen mit derart wenig Hintergrundinformationen.

Es hat absolut nichts mit dem Auftreten zu tun, es liegt ausschließlich an meiner Erkrankung, die zwar für Außenstehende weitestgehend unsichtbar sein mag, dennoch eine immens abschreckende Wirkung hat. Es gibt viele Menschen mit Depressionen, wo je nach Schweregrad die sozialen Kontakte verloren gehen und nein es ist nicht immer nur so, dass der Depressive sich zurück zieht (wg sozialer Phobie zb) ,es geht auch andersrum.
Ich hatte vor Jahren noch einen relativ großen Freundeskreis, als die Krankheit noch nicht so ausgeprägt war wie heute. Je stärker die Depression wurde, desto einsamer wurde ich... für mich besteht da ein eindeutiger Zusammenhang!
Ich weiß ich bin eher ein Einzelfall, was die schwere meiner Symptomatik angeht, ich kenne im echten Leben niemand bei dem es so extrem ist...
Ich war bereits bei etlichen Therapeuten und in Kliniken, es gibt auch Menschen, bei denen die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt, denen man mit konventionellen Methoden nicht helfen konnte, und ich bin einer davon...

In der Klinik fand ich Gespräche mit Patienten, denen es zumindest ähnlich geht wie mir, um einiges hilfreicher. Selten waren konkrete Tipps dabei, die ich praktisch nutzen konnte, aber das Gefühl, verstanden zu werden, auch auf emotionaler Basis, kann auch hilfreich sein...
das ist auch erstmal der Grund warum ich mich in diesem Forum angemeldet habe: Erfahrungsaustausch mit Betroffenen

Joa ich nehme Tipps an, eventuell, wenn sie hilfreich sind... aber so Standard-Sprüche wie du sie bringst nein danke sowas brauch ich nicht. Abgesehen davon finde ich es ziemlich dreist, wie du die Ansichten anderer Leute hinterfragst und indirekt als falsch darstellst!

01.12.2018 00:28 • x 1 #19


E
...

01.12.2018 00:30 • #20


E
Zitat von Ellis:
Die Therapeuten haben gesagt, es wäre alles wegen meiner durch die Depression negativ verzerrten Wahrnehmung, ich müsste einfach nur meine Einstellung ändern und an meinem Auftreten arbeiten gegenüber anderen...
hört sich zwar in der Theorie logisch an, bringt mir aber nichts.
btw Ich habe Depressionen, keine Wahrnehmunsgstörungen, und mit Verhaltenstherapie kann ich gar nichts anfangen.



Ich denke die negativ verzehrten Wahrnehmungen sind schon ein Grund - aber EINFACH die Einstellung ändern, funktioniert nun einmal leider nicht.
Und ja so geht es mir auch oft - ich denke der oder die hat was gesagt und das hat sie über mich gesagt - weil ich mir den Schuh nur zu gerne anziehe.
Oft hatte das ganze gar nichts mit mir zu tun - ich dachte es einfach, weil es sich so für mich richtig anfühlte.

Oder warum wurde ICH nicht eingeladen aber die anderen.
Naja vermutlich weil ich vorher schon irgendwie gesagt hatte, nö solche Sachen finde ich doof und die dachten, ok wenn es ihr keinen Spaß macht fragen wir sie nicht.
Oft fand ich die Sachen gar nicht so doof, aber ich dachte mir - die laden mich eh nicht ein und so ist es besser, weil ICH ja gar nicht wollte.

Aber da die Einstellung ändern... das ist echt schwer - weil wenn ich es richtig empfinde - muss ja wohl was dran sein - so nach dem Motto - wo Rauch ist, ist auch Feuer.

Ich denke auch nicht das ich das irgendwann mal ganz ablegen kann - aber ein bischen besser ist es schon geworden - aber es ist schwer

01.12.2018 00:56 • x 1 #21


Pilsum
@Ellis

Hallo Ellis,
Zitat:
Wenn Leute (va Freunde) auf Abstand gehen (ohne konkrete Gründe dafür zu nennen) gibt mir das nunmal ein
schlechtes Gefühl. Ich würde mal vermuten, dass dies sogar bei den meisten Menschen so ist, unabhängig davon
ob man depressiv erkrankt ist oder nicht.


Da gebe ich Dir Recht. Gerade auch depressive Menschen gehen wie Du es beschreibst, oft unbewusst auf
Abstand. Dadurch geben sie, wie Du sagst, den anderen ein schlechtes Gefühl.
Folglich ziehen sich andere dann zurück.
Vielleicht ist es bei Dir jedoch anders.

Zitat:
Nein, und ich habe auch kein Interesse daran, dass fremde Personen meine subjektive Auffassung hinterfragen!


Was ist dann Deine Erwartung hier in einem Forum? Miteinander reden heißt, andere Meinungen manchmal zu
bestätigen und oft auch zu hinterfragen.


Zitat:
Wieso sollten die Therapeuten automatisch recht haben, sind die allwissend und unfehlbar?


Ich befürchte Therapeuten haben auffallend oft, auch mal Unrecht.
Zitat:

aber das Gefühl, verstanden zu werden, auch auf emotionaler Basis, kann auch hilfreich sein...das ist auch erstmal
der Grund warum ich mich in diesem Forum angemeldet habe: Erfahrungsaustausch mit Betroffenen


Bestimmt wirst Du hier auch verstanden. Verstanden zu werden darf jedoch nicht bedeuten,
Deine Meinung nicht manchmal auch zu hinterfragen.
Wenn Dich niemand mehr kritisieren darf, dann kannst Du hier den Kern Deiner Depression erkennen.
Du wirst dann nie mehr etwas verbessern können. Weil Du keine Kritik mehr gelten lässt.
Zitat:
Joa ich nehme Tipps an, eventuell, wenn sie hilfreich sind...

Zitat:
Nein, und ich habe auch kein Interesse daran, dass fremde Personen meine subjektive Auffassung hinterfragen!


Wenn Du Dir diese beiden Sätze in einem Text anschaust, dann kannst Du erkennen,
dass Du kaum irgendwelche Tipps annehmen wirst.
Du verbietest anderen, Deine subjektive Auffassung zu hinterfragen.
Damit hast Du jede mögliche Tür für eine hilfreiche Veränderung für immer verschlossen.

Auch wenn Dir das vermutlich sehr weh tut.
Es war nie meine Absicht, Dich zu ärgern oder Dir zu schaden.

Viele Grüße

Bernhard

01.12.2018 12:06 • x 1 #22


Pilsum
@florica

Hallo florica,
Zitat:
Ich denke die negativ verzehrten Wahrnehmungen sind schon ein Grund - aber EINFACH die Einstellung ändern,
funktioniert nun einmal leider nicht.


Warum glaubst Du, Du kannst Deine Einstellungen nicht verändern?
Was würde passieren, wenn Du doch einige Denkweisen und einige Deiner Verhaltensweisen leicht veränderst?

Viele Grüße

Bernhard

01.12.2018 12:13 • #23


E
Zitat von Pilsum:
Warum glaubst Du, Du kannst Deine Einstellungen nicht verändern?


Wie kommst darauf das ich das glaube?

Zitat von florica:
Ich denke auch nicht das ich das irgendwann mal ganz ablegen kann - aber ein bischen besser ist es schon geworden - aber es ist schwer

01.12.2018 13:23 • x 2 #24


Pilsum
@florica

Zitat:
Wie kommst darauf das ich das glaube?


Weil Du geschrieben hattest:

aber EINFACH die Einstellung ändern, funktioniert nun einmal leider nicht.

Dies sehe ich völlig anders. Über viele Jahre habe ich in Gesprächen persönlich erlebt,
wie Menschen verhältnismäßig einfach und schnell teilweise ihre Einstellungen verändert hatten.
Der Erfolg, der sich dann eingestellt hat, war mehr als beeindruckend.
Schwierig ist das selten. Allerdings braucht es Monate bis Jahre, bis man es perfekt kann.
Es braucht halt etwas Mut dazu, seine Denkweise zu hinterfragen und einige persönliche
Einstellungen zu verbessern.

Bernhard

01.12.2018 14:02 • x 1 #25


E
@Pilsum

Sorry das sehe ich total anders. Es freut mich für dich das Du solche Einstellungsänderungen in Gesprächen erlebt hast.
Aber auch wenn du das sicher nicht gerne hörst - einige haben in dem Gespräch nicht ihre Einstellung zu sich geändert - sondern einfach ihre Maske wieder aufgesetzt - weil sie keine Lust mehr hatten zu reden.

Und was bedeutet perfekt? Wer will den perfekt sein?
Die Leute die perfekt sein wollen - habe oft ein Problem damit sich selber anzunehmen.

Und in dem Fall würde ich das bis man es perfekt kann so interpretieren das ich mich verstelle um perfekt zu sein.
Klar das können viele von uns schon richtig perfekt - das lächeln aufsetzen und sagen ja alles prima, mir geht es gut
aber damit habe ich nicht die Einstellung zu mir geändert.
Denn wie ich denke und fühle kann kein anderer Beurteilen als ich selber

Und wenn man ganz einfach eine Einstellung ändern kann - dann dürfte es Phobien gar nicht geben.

Und somit finde ich das
Zitat:
Schwierig ist das selten

schon recht ... mhh ok ich nehme das Wort das mir als erstes in den Kopf geschossen ist
ich finde das sehr arrogant.

01.12.2018 15:12 • x 1 #26


Acon
Hallo alle miteinander,

Es ist schwer als Depressiver seine Einstellung zu ändern. Das setzt aber voraus, das auch zu wollen. Ich verfalle auch nach 18 Jahren in alte Verhaltensmuster, doch ich kann
erkennen, dass es so ist und dann korrigieren. Das bedarf einer Portion Kraft und Mut.
Bei Dir Ellis lese ich in Deinen Zeilen, dass Deine Depression ganz anders und schwierig usw sei. Alle Therapeuten haben unrecht. Sie können Dir nicht helfen. Natürlich können Sie Dir nicht helfen, wenn Du nicht mal ansatzweise über das Gesagte nachdenkst bzw mit den Therapeuten über Deine Ansichten sprichst. Sich hinzusetzen und zu sagen die Krankheit ist Schuld ist sehr einfach und wird oft gemacht. Das ist wie in der Schule, wo dann der Lehrer für die schlechte Note verantwortlich gemacht wird. Tut mir leid, das ich so harte Worte schreibe, aber ich finde es einfach zum K....., wenn immer bei anderen die Schuld gesucht wird. Die Depression ist keine einfache Krankheit, doch sie bedarf der Mithilfe des Erkrankten und auch ein Umdenken, davon sehe ich bei Dir Ellis wenig.
Bitte entschuldige meine harten Worte, aber das müsste ich in dieser Deutlichkeit mal sagen.

Liebe Grüsse
Acon

01.12.2018 21:01 • x 3 #27


E
Zitat von Acon:
. Sich hinzusetzen und zu sagen die Krankheit ist Schuld ist sehr einfach und wird oft gemacht. Das ist wie in der Schule, wo dann der Lehrer für die schlechte Note verantwortlich gemacht wird. Tut mir leid, das ich so harte Worte schreibe, aber ich finde es einfach zum K....., wenn immer bei anderen die Schuld gesucht wird. Die Depression ist keine einfache Krankheit, doch sie bedarf der Mithilfe des Erkrankten und auch ein Umdenken, davon sehe ich bei Dir Ellis wenig.
Bitte entschuldige meine harten Worte, aber das müsste ich in dieser Deutlichkeit mal sagen.

Liebe Grüsse
Acon


Ich sehe es auch so.
Man kann nur selber die Krankheit in den Griff bekommen, bzw sie als Krankheit annehmen und einen Weg finden mit ihr zu leben.
Ärzte, Bücher, Gespräche... sind hilfreich und unumgänglich um Wege zu finden. Das bedeutet an sich arbeiten und schauen welcher der vielen Wege für einen selber der richtige Weg ist.
Und eine Schuldfrage gibt es auch nicht, die Krankheit wurde einem ja nicht von jemanden angehext
Es ist ein schwerer Weg - aber ein Weg der einen weiterbringt - aber dazu muss man ihn gehen.

01.12.2018 22:41 • x 2 #28


Pilsum
@florica
Zitat:
Es freut mich für dich das Du solche Einstellungsänderungen in Gesprächen erlebt hast.
Aber auch wenn du das sicher nicht gerne hörst - einige haben in dem Gespräch nicht ihre Einstellung zu
sich geändert - sondern einfach ihre Maske wieder aufgesetzt


Wenn Du das glauben möchtest, dann bleibe dabei.
Zitat:
Und was bedeutet perfekt?


Mit perfekt meinte ich. Sie konnten es nach langer Zeit so gut, dass sie sich gesünder fühlten und nicht mehr
in ihrem früheren Gedankenkreisen festhingen.
Zitat:
mhh ok ich nehme das Wort das mir als erstes in den Kopf geschossen ist
ich finde das sehr arrogant.


Das darfst Du so sehen. Arrogant ist es jedoch nur, wenn Du davon ausgehst, dass ich Unrecht habe.
Ansonsten wäre es nämlich wissend oder schlau.
Zitat:
Klar das können viele von uns schon richtig perfekt - das lächeln aufsetzen und sagen ja alles prima, mir geht
es gut aber damit habe ich nicht die Einstellung zu mir geändert.


Habe ich irgendwo geschrieben, Du sollst die Einstellung zu Dir verändern? Falls ja, habe ich das zumindest nicht
so gemeint.
Zitat:
Denn wie ich denke und fühle kann kein anderer Beurteilen als ich selber


Warum kann ich nicht erahnen, was Du fühlen wirst, wenn ich etwas Bestimmtes sage?
So schwierig ist das doch gar nicht. Ich bin doch auch ein Mensch.
Zitat:
Und wenn man ganz einfach eine Einstellung ändern kann - dann dürfte es Phobien gar nicht geben.


Eine interessante Aussage von Dir. Man kann sagen, dass Du da zum Teil völlig richtig liegst. Der Grund, warum
ein Mensch trotzdem eine Phobie entwickelt ist sehr vielfältig.
Oft kann derjenige nichts dafür, weil er durch äußeren Druck zu einem bestimmten Verhalten geradezu gezwungen wird.
Wenn dieser äußere Druck aber nachlässt oder sogar ganz wegfällt, dann kann man auch das Verhalten ändern, weil
sich die äußeren Lebensumstände verändert haben.
Folglich benötigt man die alten Strategien nicht mehr.
Man kann sie teilweise durch neues Denken ersetzen.

01.12.2018 22:43 • #29


A


Hallo CleosEndzeit,

x 4#30


Acon
@Pilsum
Und das ist das Einfache, dass so schwer zu machen ist, das Erkennen und Willen voraussetzt.

Liebe Grüße
Acon

01.12.2018 22:49 • #30

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