Kann man reden verlernen?

31.10.2023 21:29 • x 1 #91

@Jedi
Danke Jedi,dass hast Du wunderbar erklärt.Ich habe auch schon oft gedacht,dass es für Männer noch schwerer sein muss,offen mit einer psychischen Erkrankung umzugehen.
L.G. Birgitt

02.11.2023 17:48 • x 2 #92

Möchte hier zu diesem Thema des Threads etwas aus der Achtsamkeit beisteuern.
Wie wieder reden können gelingen kann.

Für mich gehören dazu die vier Schritte der Achtsamkeit:
1. Ins Hier u. Jetzt kommen
2. Liebevoll wahrnehmen, was ist
3. Akzeptieren , was ist
4. Sich eine neue Ausrichtung geben

So schafft man für sich neue Räume, in denen wir nicht sprachlos bleiben,
sondern uns den Dingen stellen können, über man sprechen muss/ gar möchte u.
so auch mit wem wir sprechen wollen, oftmals gar reden müssen !

x 3#3

Hallo Birga,

Kann man reden verlernen?

03.11.2023 10:26 • x 6 #93

Außer zusammen rollen geht kaum noch etwas. Ich hoffe daß ich es heute Nachmittag zur Arbeit schaffe und da nicht ständig in Tränen ausbreche.

Ich wünsche Allen, denen es auch nicht gut geht, gute Besserung.

03.11.2023 10:30 • x 2 #94

Moin Birga, immer dranbleiben, versuchen, nicht zu hinterfragen, warum das jetzt so ist. Irgendwie annehmen...Hast du schon mal Innere-Kind-Arbeit probiert?

03.11.2023 10:31 • x 3 #95

Zitat von Birga:
Ich hoffe daß ich es heute Nachmittag zur Arbeit schaffe und da nicht ständig in Tränen ausbreche.

Manchmal muss man ihnen Raum geben und den Tränen einfach Platz machen. Schick sie nicht weg oder unterdrück sie nicht - egal wo du bist. Lass sie da sein. Es gibt ja Gründe, warum sie da sind. Lass sie einfach laufen, vielleicht fühlst du dich danach etwas besser.

03.11.2023 10:34 • x 1 #96

Ich drücke dir fest die ️

05.11.2023 13:42 • x 3 #97

Ich denke Euch.
Seit Freitag bin ich völlig außer Betrieb. Kann gar nichts außer Unmengen an Tränen vergießen und schlafen
Ich hoffe das geht bald vorbei. Seid mir bitte nicht böse wenn ich nicht gleich antworte oder mich bedanke....Mir fehlt die Kraft um etwas zu lesen (Vor allem zu verstehen)und zu schreiben. Ich wünsche Euch alles Liebe.

05.11.2023 15:50 • x 1 #98

@Birga Kann ich gut verstehen.

09.11.2023 11:56 • x 3 #99

Nun lese ich hier mit und weiß nicht warum es mir so unglaublich schwer fällt etwas zu schreiben.
Geht mir nach wie vor sehr schlecht, vielleicht weil ich seit langem eine Baustelle mit meinem Sohn habe. Im Moment habe ich keine Kraft oder die richtigen Worte um darüber zu schreiben. Fakt ist,daß Er nsch endlosen Laufereien am 23,11.für zwei Wochen (warum nur zwei?) stationär in der Klinik aufgenommen wird..Alk. und Depressionen. Ich wünsche Euch alles Liebe und vor allem gute Besserung

09.11.2023 13:08 • x 2 #100

Zitat von Birga:
(warum nur zwei?)

Möglicherweise gehts da um Entgiftung bezüglich des Alk. Sollte es so sein, wäre bei Erfolg sicher eine weitere Behandlung in einer anderen Station oder Abteilung möglich.

09.11.2023 13:22 • x 1 #101

@Dys
Das hoffe ich inständig.

10.11.2023 16:15 • x 1 #102

Nach wie vor fällt der Alltag unglaublich schwer.Ich fange irgend etwas an und schaffe es nicht fertig. Sitze stundenlang wie gelähmt da.Dann kommt zu körperlichen Schmerzen auch noch das schlechte Gewissen. Verdiene nur noch ganz wenig Geld, mein Mann geht jeden Tag zur Arbeit, trägt die gesamte finanzielle Last und ich schaffe nichts. Das Einzige was ich kann,ist mit dem Hund raus gehen. Ich habe Angst,dass meine Ehe irgendwann kaputt geht.

10.11.2023 16:33 • x 2 #103

@Birga Hey Birga, dieses schwerfallen von Sachen und aufraffen, irgendwas zu tun, sind leider die Erscheinungen dieser Krankheit. Wenn dich die Angst, dein Mann könnte dich deshalb verlassen, kommuniziere das offen und ehrlich mit ihm. Notfalls mit einem Psychologen, der das evtl. aus medizinischer Sicht noch besser erklären kann. Und dann könnt ihr vielleicht sogar zusammen an einer Verbesserung deines Zustandes arbeiten.
Aber steck bitte nicht den Kopf in den Sand, da geht bestimmt noch was bei dir!
Ich drück dir ganz fest die Daumen!

10.11.2023 16:42 • x 1 #104

@Piet
Danke ,ich Kämpfe so gut es geht.
Irgendwann muss es wieder besser werden.

10.11.2023 23:03 • x 3 #105

Es wird wieder besser! Diese Erfahrung mache ich seit vielen Jahren immer wieder.
Ich möchte mich @Piet anschließen. Kommuniziere dein Krankheitsbild offen und ehrlich mit deinem Mann. Das erleichtert das Verstehen.

11.11.2023 08:28 • #106

@Moosgrün
Danke Dir.

05.12.2023 15:27 • x 5 #107

Birga, ich habe auch Positives heute zu berichten. Ich hatte Reden auch verlernt, war lange Monate stumm wie ein Stein, der einfach nur müde und schwer war. Langsam langsam kommt da was wieder. Ich will noch nicht jubeln, erstmal weiter schauen, aber heute war an der Kasse von der Dro. etwas anders. Es war banal (für andere), aber mich hat es sehr berührt. Ich konnte die letzten Monate kaum für mich einstehen, nichts sagen. Habe heute einen Gutschein für meine Schwester geholt, weil die hat auch eine schwere Zeit aus ganz anderen Gründen. Da hat die Dame an der Kasse den in einen schönen Umschlag getan, da habe ich mich gefreut. Dann habe ich gesehen, dass der Umschlag einen kleinen Schmutzfleck hat und habe sie sofort gebeten, mir einen neuen zu geben. Also höflich und direkt, aber ohne groß zu erklären oder so. Hat sie auch gemacht. Klingt banal, aber das habe ich viele Monate nicht hinbekommen. Beim Bäcker hab ich mal einen Donut bekommen, da war ein Stück angeknackst von der Schoki und ich habe es nicht geschafft wie andere zu sagen, dass ich einen schönen Donut möchte. Da war ich sehr traurig und dachte mir Du schaffst gar nichts mehr, bist dir nichts mehr Wert, ....
Es ist seltsam, aber heute habe ich etwas gesagt.

05.12.2023 15:35 • x 3 #108

@Dakota
Das ist eine große Leistung und ich freue mich sehr für Dich
Lass es für normale Menschen banal klingen.
Hier wird sich richtig mit gefreut

05.12.2023 15:36 • x 1 #109

Zitat von Birga:
@Dakota Das ist eine große Leistung und ich freue mich sehr für Dich Lass es für normale Menschen banal klingen. Hier wird sich richtig mit gefreut

06.12.2023 20:43 • x 5 #110

Heute ist wieder ein Tag wo Alles zusammen bricht.Nach Ewigkeiten musste ich fluchtartig den Supermarkt verlassen.Panikattake.Bei der Arbeit völlig überfordert.So langsam weiß ich nicht mehr wo ich die Kraft, für den nächsten Tag nehmen soll.Ständig will jemand Etwas von mir.Meine Mutter ist überfordert mit meinem dementen Vater,mein Sohn hat Probleme und braucht ständig Hilfe und mein Mann und ich haben kaum Zeit füreinander.

07.12.2023 06:06 • x 4 #111

@Birga Moin, das ist echt schwierig, was du da so durchmachst, es ist kaum Energie in einem und ewig muss man liefern. Du musst vielleicht noch etwas egoistischer werden, mehr an dich denken, dir Zeit für dich bzw. euch schaffen. Es ist ja keinem geholfen, wenn du dich für andere aufreibst und irgendwann niemanden mehr helfen kannst.
Denk an DICH, das hast du dir ganz sicher verdient!
Lieben Gruß, Piet

07.12.2023 06:51 • x 3 #112

@Piet
Ich danke Dir für Deine herzlichen Worte.Du hast durchaus Recht.Mein Problem ist,dass ich noch nie an mich gedacht habe.Ich war mein Leben lang für andere da.Mein Sohn hat sehr schlimm ADHS,ich kämpfe seit fast 30 Jahren mit Depressionen und Angst.Meine Eltern haben mich immer sehr unterstützt und jetzt brauchen Sie mich.Mein Sohn hat in den letzten drei Jahren Sein komplettes Leben an die Wand gefahren und ich habe Ihn Anfang des Jahres von der Straße geholt.Sein Vater und mein Exmann, hatte nie ein gutes Verhältnis zu Ihm.Jetzt ist mein Sohn zu mir und meinem Mann gezogen.Seit drei Monaten hat Er in der Nähe eine eigene Wohnung.Er ist Alk. und hat gerade Seinen ersten Entzug in einer Klinik gehabt.Das belastet mich alles extrem.Ich kann doch nicht nur zusehen...Aber im Moment bin ich restlos überfordert und habe das Gefühl, dass keine Kraft mehr vorhanden ist.Körperlich komplett kaputt gearbeitet,
immer Schmerzen und die Seele verzweifelt.

07.12.2023 07:13 • x 3 #113

@Birga O.k., das hört sich alles echt übel an und ich kann auch verstehen, dass dich das belastet und du nicht nur zusehen kannst mit deinem Sohn. Aber vergiss nicht DEIN Leben! Du hast genauso das Recht, einigermaßen glücklich und zufrieden zu sein. Und du bist NICHT für das Leben der anderen verantwortlich, das sind erwachsene Menschen, auch wenn dein Sohn immer dein Kind bleibt. Schaffe dir zumindest bitte jeden Tag eine Zeit, die du nur für dich nimmst und kümmere dich nur um dich und gönn dir was, was dir gut tut. Und sprich sonst noch Verwandte bzw. Bekannte an, die euch unterstützen oder sprecht mit eurem Arzt, dass ihr Unterstützung benötigt mit dem Sohn. Ich drück dir echt die Daumen, lieben Gruß, Piet

07.12.2023 08:20 • x 1 #114

@Piet
Danke Dir,
zum Glück unterstützt der Hausarzt uns.Freunde sind leider alle weg und Verwandte sind alle weit weg oder schon sehr alt.

07.12.2023 09:16 • x 1 #115

Manchmal Frage ich mich, wie lange ich das Ganze noch aushalten muss.

07.12.2023 09:44 • x 3 #116

Guten Morgen Birga,
Du kannst nicht nur zusehen, das ist richtig. Aber dein Sohn ist erwachsen und allein für sein Leben verantwortlich. Er benötigt Unterstützung und die kannst du ihm auch geben. Nur, Du musst auch an dich denken, gut für dich sorgen.
Jeden Tag immer wieder eine kleine Auszeit, Zeit die nur dir gehört, wo du etwas machst, das dir gut tut.
Man kann lernen auch an sich zu denken und es nicht als egoistisch zu empfinden. Das ist es ganz und gar nicht. So ist meine Erfahrung.
VG moosgrün

07.12.2023 10:00 • x 1 #117

@Moosgrün
Danke für Deine Worte.
Ich muss versuchen
endlich mal an mich zu denken.

07.12.2023 11:41 • x 3 #118

Zitat von Birga:
Manchmal Frage ich mich, wie lange ich das Ganze noch aushalten muss.

Du musst das so lange aushalten, bist DU was änderst....Es wird niemand kommen, dich an die Hand nehmen und dich da rausholen. Ich weiß, das klingt hart, ist aber leider der Weg....

07.12.2023 11:46 • x 1 #119

@Piet
Ich weiß...Aber der Akku ist leer

x 4#30

Hallo Birga,

07.12.2023 11:53 • x 3 #120

@Birga Dann sprich mit deinem Arzt über eine Kur, damit du aus deinem Umfeld und wieder etwas zu Kräften kommst! Nur warten, bis es noch schlimmer wird, ist keine Option!

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