Lieben Dank für Eure tollen und ehrlichen Antworten11
@acuno, ich bewundere Dich auch. Du kannst sehr sehr stolz auf Dich sein, nicht mehr zu trinken!
Bei mir ist es echt eigenartig. Sobald ich depressiv werde, kann ich nicht mehr rauchen und trinken, als ob man einen Schalter im Gehirn umlegt und sobald es mir gut geht, kommt das Verlangen nach Beidem zurück. Da bin ich aber wohl ein ziemlicher Ausnahmefall. Ich habe noch niemand anders kennengelernt, dem das auch so geht. Vielleicht liegt es an der bipolaren Störung. Bei Deiner Beschreibung, was Du gerne fotografierst, habe ich gelesen *beep* statt Nachtfotografie . Aber das wäre ja auch schön. Ich fotografiere auch sehr gerne, bin allerdings ein Anfänger.
@ClaraFall
Danke für Deine Offenheit! An welchen Schmerzen leidest Du? Ich lese nicht regelmäßig die Beiträge hier, deswegen muss ich fragen, entschuldige bitte. Gras habe ich ein oder zweimal versucht und konnte nichts daran finden. Andere Dro. habe ich nie angerührt weil ich nicht wusste, was sie bewirken und das war mir unheimlich. Gott sei Dank in meinem Fall mit der bipolaren Störung.
Alk vertrage ich recht gut und kann ihn auch einschätzen. Manchmal übertreibe ich es zwar aber meistens höre ich früh genug auf. Nichtsdestotrotz muss ich zumindest reduzieren oder mal ein Alk. machen, wie es meine Ärztin nennt. Also mindestens 6 Wochen Abstinenz. Da sei man dann erstmal über das Verlangen weg. We will see...
Fressattacken hatte ich früher auch immer wieder mal, habe dann allerdings danach gekotzt. Ein normales Verhältnis zum Essen habe ich schon lange nicht mehr. Ich esse oft den ganzen Tag nichts oder nur einmal, kann schlecht kalorienreiches Essen zu mir nehmen aus Angst vor den Kalorien, aber durch den Wein nehme ich leider nicht wirklich ab . Mein Traumgewicht kann ich immer nur kurzfristig halten, dann bunkert mein Körper wieder . Aktuell habe ich einen dicken mittleren Ring wenn ihr versteht was ich meine. Und der muss weg. Und das werde ich auch schaffen. Warum ist sovieles was Spaß macht eigentlich verboten oder macht dick? ich finde es unfair .
Gute Frage zu den Ursachen des Trinkens..... ich denke, eine Verstärkung meiner Hochphasen, Gewohnheit, dieses angenehme Gefühl der Entspannung, vielleicht auch Kompensation meiner schlimmen Erlebnisse, ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau. Oder ist es auch einfach ein Symptom? Die meisten Bipolaren haben ein Suchtproblem oder mehrere. Ich muss der Sache auf den Grund gehen glaube ich.
@Lilly-18
Es ist als Partner sehr schwer denke ich. Mein Mann macht mir viele Vorwürfe, bittet mich immer wieder, weniger zu trinken. Das würde ich auch gerne aber schaffe es leider selten. Er selbst trinkt allerdings auch oft und dann nicht gerade wenig. Aber er nimmt halt auch keine Medikamente und hat keine psychische Krankheit. Das ist ein Unterschied. Da hat er Recht. Im Grunde muss der Süchtige es wollen, zwingen kann man ihn nicht aufzuhören. Zuschauen ist sicher hart. Vielleicht versuchst Du es mal bei einer Angehörigengruppe von Suchtkranken. Da lernt man bestimmt, wie man besser mit der Sucht des Partners umgehen kann.
Ich lese ja gerade das Buch die Bestie schläft von Andrea Noack. Das kann ich echt empfehlen. Sie schreibt offen, manchmal radikal und etwas derb aber wirklich gut. Auch sie ist bipolar und war Alk abhängig. Kann ich nur empfehlen!
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Bella
15.08.2020 11:55 •
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