liebe Liselotte,
für mich gibt es aber Menschen, da hat es das Schicksal gut gemeint. Bei anderen Menschen wieder nicht so gut. Für mich ist das schon ein Unterschied. Natürlich kann jeder Mensch sich mit seinem Schicksal versöhnen, und auf seine eigene Art und Weise, so glücklich wie es nur geht werden.
Wenn du einen Sinn in deinem Leben erkennst, kannst du auch schwere Situationen durchstehen. Wenn dir aber dein Leben sinnlos erscheint, dann tust du dich viel schwerer. Einen Sinn haben ist für mich wie ein tief verwurzelter Baum. Der Baum gräbt sich immer tiefer in die Erde, und selbst beim größten Sturm fällt der nicht um.
Für meinen Sinn im Leben bin ich auch bereit zu leiden, wenn das nötig sein sollte. So wie ein Läufer der einen Lauf gewinnen möchte. Der gibt dafür alles, trainiert ohne Ende, für den Sieg.
Aber wenn du keinen Sinn in deinem Leben siehst, dann ist dir dein Leben fast egal. Da kann es dir selbst äußerlich gut gehen, aber trotzdem werfen auch dann Menschen leider ihr Leben weg.
Einen Sinn im Dienst an anderen Menschen, einer Sache, oder wenn ich einen Menschen ganz arg lieb habe, da finde ich als Mensch Erfüllung. Und das treibt mich an, für mich gut zu sorgen. Um so mehr werde ich selbst, um so mehr kann ich von mir selbst weg sehen.
Heute frage ich mich eher, was bringt es mir? Ich kreise als Mensch nur noch um mich selbst, bin mir selbst das Wichtigste. Wenn ich nichts habe, für das sich mein Kämpfen, mein lieben lohnt.
Und ich frage mich auch, liegt mein negatives Denken an den Verletzungen an meiner Kindheit, in meinem Leben, die mich so geschädigt haben. Oder ist es mein Mangel an einem Sinn für mein Leben, das ich keinen Sinn mehr in meinem Leben erkennen kann.
Oft denke ich auch, ich habe da zu hohe Erwartungen an mich, oder auch an meinen Therapeuten. Weil ich nicht so leben kann wie ich es gerne möchte, verweigere ich mein Leben. Oder ich werde neidisch auf andere Menschen, die keine so großen Verletzungen in ihrer Kindheit erleben mussten.
So fange ich an, mich dem Leben zu verweigern. Ich bin innerlich so was von beleidigt,, das ich in mit meiner brüchigen Lebenssituation leben muss.
Aber ich gebe mir auch keine Mühe, meinem Leben einen Sinn zu geben.
Doch ich merke es an mir selbst, wenn ich mich ausrichte auf meine Zukunft, auf eine sinnvolle Aufgabe, dann hält mich das mehr an meinem Leben.
Ich kann vieles nicht verhindern. Das Leben kann dir vieles nehmen, wie jetzt vor einer Woche meinen so geliebten Hund.
Aber eines kann mir das Leben nicht nehmen, die Freiheit wie ich reagiere, was mir genommen wird.
Und so lebe ich auch für meinen Hund, in der Hoffnung, das ich ihn im Hundehimmel wieder sehe.
Glaube.Hoffnung.LIebe können dir einen Sinn für dein Leben schenken.auch wenn Tränen fließen, Schmerzen da sind.
ganz viele liebe Grüße für dich,
in guten Gedanken für dich,
dein Frederick .wieder ohne Hund.
13.03.2019 17:40 •
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