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Endlich aus einem Abhängigkeitsverhältnis lösen

Alexandra2
Liebe Juju,
Ich finde Dich tapfer. Und es vielleicht ein noch ungewohnter Gedanke, daß Du Dich aktiv für Dich entscheiden kannst. Du brauchst nicht mehr reagieren, sondern darfst Dich ganz auf Dich selbst besinnen und für Dich allein agieren. Dabei entstehen Unsicherheiten, die mit der Übung verschwinden. Hab Geduld mit Dir und halte Dich fest an Sätzen wie 'ich bin wertvoll und unabhängig'
Liebe Grüße Alexandra

26.08.2019 10:14 • x 4 #76


Juju
Ich bin total genervt davon, dass sich meine Gedanken nur um sie drehen.
Wo ist dieser verdammte Knopf.
Grrrrrrrrrrrrr

26.08.2019 15:09 • x 1 #77


A


Hallo Juju,

Endlich aus einem Abhängigkeitsverhältnis lösen

x 3#3


Alexandra2
Laut singen, Dauerlauf, Holz hacken? Eine intensive Beschäftigung müsste helfen

26.08.2019 15:50 • #78


Juju
Es hilft nichts. nichts ändert meine Gedanken.
Ich glaube, ich lasse sie einfach sein.

26.08.2019 16:41 • x 1 #79


Nickse
Zitat von Juju:
Ich glaube, ich lasse sie einfach sein.


Ich glaube auch, dass du denken musst, was du da gerade denkst.
Ich glaube, dass du die Trauer um deine Beziehung nur schaffst, wenn du auch diese furchtbar traurigen, wütenden oder was auch immer Gedanken in dir zulässt.

Ablenken hilft vielleicht im Moment. Und sollst du auch unbedingt immer wieder versuchen. Weil es die Sache erleichtert und verkürzt. Aber durch all die furchtbaren Gedanken musst du durchgehen. Nur dann kannst du verarbeiten und die Geschichte erfolgreich hinter dich bringen.

Juju, so etwas dauert seine Zeit. Verzeihe dir diese Gedanken, sie sind völlig normal.

Nickse

26.08.2019 16:59 • x 2 #80


Juju
Wenn ich versuche die Gedanken zu verdrängen, habe ich das Gefühl es noch schlimmer zu machen, weil ich es nicht kann.
Ich fühle mich noch unfähiger als ich mich eh schon fühle.
Es tut weh. ich muss mir diese Gedanken und die Wahrheit ganz bewusst machen.

SIE LIEBT MICH NICHT

SIE WIRD SICH NICHT MEHR MELDEN

SIE IST ES NICHT WERT

SIE BRAUCHT MICH NICHT

SIE TUT MIR NICHT GUT

ICH HABE NICHTS VERLOREN

26.08.2019 19:14 • #81


Juju
ICH BRAUCHE SIE NICHT

26.08.2019 19:14 • x 3 #82


E
Sehr gut, genau so.

26.08.2019 19:23 • x 2 #83


Juju
Ich habe jetzt alle Kontakt-Daten von ihr gelöscht. Den Chat bei WhatsApp gelöscht und all Ihre Familien-Mitglieder aus meinen Kontakten gelöscht.

Puh, das war ein schwerer Schritt und gerade habe ich das Gefühl eines schweren Verlustes.
Wenn man bedenkt, der Chat mit ihr bei WhatsApp beinhaltete 10300 Nachrichten in nur 5 Monaten.
Da sieht man wie eng der Kontakt war.
Puh, als wäre ein Stück meines Lebens verloren gegangen.
Aber ich habe öfter nachgelesen. geschaut ob sie online ist.
Das bringt ja nichts.

Jetzt sind alle Daten gelöscht.

26.08.2019 20:55 • x 3 #84


Juju
Heute Morgen bin ich mit einer ganz großen Angst wach geworden.
Alles gelöscht, alles weg.

Überlegte, ob ich da nicht einen großen Fehler mache, wenn ich den Kontakt zu ihr nicht mehr suche.

27.08.2019 06:30 • x 1 #85


Alexandra2
Liebe Juju,
Ich finde es großartig daß Du alles gelöscht hast. Es ist vollkommen richtig. Menschen, die einem nicht guttun, können einem gestohlen bleiben.
Liebe Grüße Alexandra

27.08.2019 07:41 • x 5 #86


atheryse13
Zitat von Juju:
Wenn ich versuche die Gedanken zu verdrängen, habe ich das Gefühl es noch schlimmer zu machen, weil ich es nicht kann.


Eine Kindergeschichte aus meiner Kindheit (so ungefähr wiedergegeben):

Es war einmal ein kleiner Lok, der herumfuhr. Die großen Loke belächtelten ihn, da er so klein war. Der klein Lok konnte nicht so schnell fahren oder solche große Lasten transportieren. Aber er machte was er konnte.

Da passierte es eines Tages, dass der große Last-Lok sich eine Erkältung in seiner Ölleitungen zuzog. Das Öl war sehr zähflüssig und wollte nicht fließen. Der große Last-Lok konnte, so sehr er wollte, nicht fahren. Ausgerechnet an dem Tag, sollte er eine große Lieferung Futtermittel an den Zoo machen. Der Schnell-Lok konnte den Transport nicht übernehmen, er war mit Passagiere ausgebucht. Es blieb nur der kleine Lok übrig.

Aber der Zoo lag auf der anderen Seite von einem steilen Hügel. Es war eine große Menge Futter für den ganzen Zoo. Der kleine Lok wollte aber nicht, dass die Tiere hungrig gehen müssten. Also sagte er, er werde versuchen, die Lieferung zu machen. Auch wenn er wusste, dass seine Kraft wahrscheinlich nicht ausreichen wird.

Also machte er sich voll beladen auf dem Weg. Zum Fuß des Hügels ging es noch. Der Hügel würde immer steiler, das Futtermittel immer schwerer, bis der kleine Lok schließlich abrütschte. Ach, seufzte er, die großen haben Recht. Ich kann das nicht. Er wurde traurig.

Er dachte dann, auf die Zoo-Tiere, die auf ihr Mittagessen warteten. Nein!, sagte sich der kleine Lok, Ich glaube, ich schaff' das! Er fuhr ein Stückchen zurück um ordentlich Anlauf zu nehmen und bretterte los. Wie beim ersten Mal, war es unten am Hügel nicht so schwer. Je höher der kleine Lok steigte, desto schwerer wurde es.

Als er an dem Punkt kam, wo er abgerutscht ist, fing der kleine Lok an, sich zu sagen, Ich glaub, ich kann, ich glaub, ich kann, ich glaub, ich kann. Diesen Satz sagte er sich mit jedem Dampfer aus seinem Puffer (?). Er ächzte und sprach weiter. Es ging ein Stück und dann noch eins und dann noch eins. Der kleine Lok pfeifte aus dem letzten Loch und gerade als er dachte, er schaffe das doch nicht, rollte er über die Spitze des Hügels. Den ganzen Weg bergab bis zum Zoo, sag der kleine Lok fröhlich, Ich wusste es, ich wusste es, ich kann es, ich kann es.



Liebe Juju, eine Bitte an Dich: Aus dem Zitat von Dir oben, bitte füge das Wörtchen noch vor dem nicht kann. Weil ich es noch nicht kann Das lässt es in Deinen Gedanken offen, dass Du es schaffen könntest. Und wie Dein Thread hier sich liest, tust Du das auch! Du hast schon einiges geschafft! Obwohl es sehr schwer war.

Ein Hut Ab an Dich

27.08.2019 09:09 • x 6 #87


Juju
Zitat von atheryse13:

Eine Kindergeschichte aus meiner Kindheit (so ungefähr wiedergegeben):

Es war einmal ein kleiner Lok, der herumfuhr. Die großen Loke belächtelten ihn, da er so klein war. Der klein Lok konnte nicht so schnell fahren oder solche große Lasten transportieren. Aber er machte was er konnte.

Da passierte es eines Tages, dass der große Last-Lok sich eine Erkältung in seiner Ölleitungen zuzog. Das Öl war sehr zähflüssig und wollte nicht fließen. Der große Last-Lok konnte, so sehr er wollte, nicht fahren. Ausgerechnet an dem Tag, sollte er eine große Lieferung Futtermittel an den Zoo machen. Der Schnell-Lok konnte den Transport nicht übernehmen, er war mit Passagiere ausgebucht. Es blieb nur der kleine Lok übrig.

Aber der Zoo lag auf der anderen Seite von einem steilen Hügel. Es war eine große Menge Futter für den ganzen Zoo. Der kleine Lok wollte aber nicht, dass die Tiere hungrig gehen müssten. Also sagte er, er werde versuchen, die Lieferung zu machen. Auch wenn er wusste, dass seine Kraft wahrscheinlich nicht ausreichen wird.

Also machte er sich voll beladen auf dem Weg. Zum Fuß des Hügels ging es noch. Der Hügel würde immer steiler, das Futtermittel immer schwerer, bis der kleine Lok schließlich abrütschte. Ach, seufzte er, die großen haben Recht. Ich kann das nicht. Er wurde traurig.

Er dachte dann, auf die Zoo-Tiere, die auf ihr Mittagessen warteten. Nein!, sagte sich der kleine Lok, Ich glaube, ich schaff' das! Er fuhr ein Stückchen zurück um ordentlich Anlauf zu nehmen und bretterte los. Wie beim ersten Mal, war es unten am Hügel nicht so schwer. Je höher der kleine Lok steigte, desto schwerer wurde es.

Als er an dem Punkt kam, wo er abgerutscht ist, fing der kleine Lok an, sich zu sagen, Ich glaub, ich kann, ich glaub, ich kann, ich glaub, ich kann. Diesen Satz sagte er sich mit jedem Dampfer aus seinem Puffer (?). Er ächzte und sprach weiter. Es ging ein Stück und dann noch eins und dann noch eins. Der kleine Lok pfeifte aus dem letzten Loch und gerade als er dachte, er schaffe das doch nicht, rollte er über die Spitze des Hügels. Den ganzen Weg bergab bis zum Zoo, sag der kleine Lok fröhlich, Ich wusste es, ich wusste es, ich kann es, ich kann es.



Liebe Juju, eine Bitte an Dich: Aus dem Zitat von Dir oben, bitte füge das Wörtchen noch vor dem nicht kann. Weil ich es noch nicht kann Das lässt es in Deinen Gedanken offen, dass Du es schaffen könntest. Und wie Dein Thread hier sich liest, tust Du das auch! Du hast schon einiges geschafft! Obwohl es sehr schwer war.

Ein Hut Ab an Dich


Das ist eine super Anregung.
Fühlt sich gleich viel besser an, wenn ich es so sage.

Ich kann es noch nicht.
Aber ich bin auf einem guten Weg.
Danke Dir.

27.08.2019 09:46 • x 5 #88


Jedi
Hallo Juju !

Zitat von Juju:
Aber ich bin auf einem guten Weg.

Dran bleiben Juju


@atheryse13
Super Geschichte , Toll , dass Du sie hier aufgeschrieben hast !

LG Jedi

27.08.2019 14:48 • x 2 #89


A


Hallo Juju,

x 4#15


Juju
. jeden Morgen wenn ich erwache habe ich von ihr geträumt, meine ersten Gedanken drehen sich um sie.
Ich träume allerdings ganz positiv von ihr im Umgang mit mir.
Wenn ich dann morgens erwache und die Realität mich einnimmt denke ich, dass ich ein schlechter Mensch bin, weil ich einfach so den Kontakt eingestellt habe, auch noch alle Kontaktdaten gelöscht habe.

Wäre ich doch anders.
Könnte ich mit ihrem Egoismus, mit ihrem Narzissmus besser umgehen, hätte ich sie im Leben behalten können.
Würden mir ihre Quälereien nichts ausmachen, wäre alles kein Problem.
Würde ich sie nehmen wie sie ist, wäre alles gut

Aber was ist mit mir ?

28.08.2019 06:27 • x 1 #90

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