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Endlich aus einem Abhängigkeitsverhältnis lösen

Ilse77
Liebe Juju, wieso denkst du, dass dich so niemand mag? Ob traurig oder fröhlich, du bist die gleiche juju, und alle Gefühle gehören zu dir und wollen wahrgenommen werden. Wer dich nur bei Sonnenschein mögen sollte, schiess in den Wind. Lg ilse77

02.09.2019 17:23 • x 4 #151


Jedi
Hallo Juju !

Zitat von Juju:
Jetzt ist mir wohl klar geworden, dass der anderen Seite der Kontakt-Abbruch wohl auch recht gekommen ist.

Akzeptiere es - ohne zu bewerten !

Wenn ich merke, dass man mich irgendwo nicht mehr will,
dann mache ich es wieder kleine Prinz:
Ich gehe ganz leise fort u. werde zur Erinnerung !

LG Jedi

02.09.2019 18:09 • x 5 #152


A


Hallo Juju,

Endlich aus einem Abhängigkeitsverhältnis lösen

x 3#3


Jedi
Zitat von Juju:
Ich habe Angst, dass ich es niemals schaffe

Welche deiner Ängste erzählt Dir das Juju ?

Merke es Dir gut ! Die Angst lügt ! u. sie lügt immer ! Aus der Lüge nimmt unsere Angst ihre Daseinsberechtigung !

LG Jedi

02.09.2019 18:29 • x 2 #153


Dakota
Ich möchte gerne ein paar meiner Gedanken aufschreiben. Ich weiss nicht, ob sie zutreffen oder ob sie helfen, es sind nur Assoziationen ohne den Anspruch, dass das etwas mit Dir zu tun hat, Juju.
Der Thread hat ja mit einem Abhängigkeits-Verhältnis zu tun. Abhängigkeit in Beziehungen kann manchmal dadurch entstehen, dass wir im Grunde wissen, der andere kann uns nicht das geben, was wir brauchen. Weil wir es uns aber so mächtig wünschen, betrachten wir unser Gegenüber einfach weiter in diesem Lichte, wir versuchen (unbewusst) den anderen zu kontrollieren und zu manipulieren, so dass er/sie so werde, wie wir es brauchen. Dadurch entsteht Abhängigkeit-wir hören und hören nicht auf damit. Und das Thema Kontrolle tragen wir auch in andere Bereiche hinein, wo es im Grunde genommen nicht hinhört. Plötzlich kontrollieren wir uns selbst, unsere Emotionen, unsere Gefühlswandlungen, unseren Alltag, das Leben. Das kann zu einer Schieflage führen bis dahin, dass wir unsere normalen, angemessenen Emotionen wie Trauer als unpassend empfinden.
Wir können lernen, Kontrolle wieder abzugeben. Wir können lernen, traurig zu sein. Wir können das Leben leben.

02.09.2019 18:33 • x 4 #154


Y
Liebe Juju,
ich seh das genau so, wie Ilse.
Ich z. B. mag Menschen mit ganz viel Facetten, die ihre Freude, aber auch ihre Traurigkeit zeigen, die lachen und weinen können, die mir die Möglichkeit geben schwach sein zu dürfen, weil sie stark sind und umgekehrt.
Klar darfst du fragen, bei mir wurde die Diagnose schwerste Depression, Panikattacken, Angststörung und Selbstmordgefährdung gestellt. Es gab bei mir soviele Baustellen . . . . eine davon war, dass ich alles dran gesetzt habe es anderen recht zu machen und zu gefallen, ich wollte gemocht werden um jeden Preis, eigene Bedürfnisse uninterresant. Selbst mit völlig leeren Akkus bin ich noch umhergehechtet. Und Fehler habe ich gemacht, wenn ich nicht dies, wenn ich nicht das . . . . Soweit mal ein kurzer Abriss.
LG

02.09.2019 19:08 • x 4 #155


Juju
ich habe seit fünf Tagen Kopfschmerzen. glaubt ihr, dass das von der Aufregung und den vielen Gedanken kommen kann?

03.09.2019 10:08 • x 1 #156


E
Kann ich mir schon vorstellen, vermutlich bist du auch sehr angespannt und verkrampft

03.09.2019 10:14 • x 2 #157


Alexandra2
Ja, das denke ich auch. Das Wort Kopfzerbrechen beschreibt es.
Eine heiße Rolle kann helfen: ein Handtuch ganz fest zusammenrollen, daß Du bequem auf der Rolle (liegt im Nacken) liegen kannst.
Dann ganz vorsichtig das Innere der Rolle (senkrecht halten) mit kochend heißem Wasser begießen, das Äußere der Rolle soll max nebelfeucht sein. Drauflegen (Rolle im Nacken) möglich heiß, (aber nicht verbrühen) und genießen.

03.09.2019 10:27 • x 3 #158


Juju
Zitat von Dakota:
Ich möchte gerne ein paar meiner Gedanken aufschreiben. Ich weiss nicht, ob sie zutreffen oder ob sie helfen, es sind nur Assoziationen ohne den Anspruch, dass das etwas mit Dir zu tun hat, Juju.
Der Thread hat ja mit einem Abhängigkeits-Verhältnis zu tun. Abhängigkeit in Beziehungen kann manchmal dadurch entstehen, dass wir im Grunde wissen, der andere kann uns nicht das geben, was wir brauchen. Weil wir es uns aber so mächtig wünschen, betrachten wir unser Gegenüber einfach weiter in diesem Lichte, wir versuchen (unbewusst) den anderen zu kontrollieren und zu manipulieren, so dass er/sie so werde, wie wir es brauchen. Dadurch entsteht Abhängigkeit-wir hören und hören nicht auf damit. Und das Thema Kontrolle tragen wir auch in andere Bereiche hinein, wo es im Grunde genommen nicht hinhört. Plötzlich kontrollieren wir uns selbst, unsere Emotionen, unsere Gefühlswandlungen, unseren Alltag, das Leben. Das kann zu einer Schieflage führen bis dahin, dass wir unsere normalen, angemessenen Emotionen wie Trauer als unpassend empfinden.
Wir können lernen, Kontrolle wieder abzugeben. Wir können lernen, traurig zu sein. Wir können das Leben leben.



Das ist ein guter Ansatz und durchaus möglich.
Nur wie kann man das nochmal lernen, @Dakota ?

03.09.2019 16:01 • x 1 #159


Dakota
Zitat von Juju:
Wir können lernen, Kontrolle wieder abzugeben. Wir können lernen, traurig zu sein. Wir können das Leben leben.

Zitat von Juju:
Nur wie kann man das nochmal lernen, @Dakota ?


Ich könnte jetzt einen kleinen Vortrag halten über kognitive Verhaltenstherapie etc. etc. , aber im Prinzip weiss ich nicht, wie Du es lernen könntest. Ich kann nur für mich sprechen. Als ich vor vielen Jahren nicht weinen konnte, habe ich ein Buch gelesen, das ist eigentlich für Kinder glaube ich. Von dem Trauerforscher Jorgos Canacacis. Es heisst Auf der Suche nach den Regenbogentränen. Ich hab total geweint beim Lesen.
Kontrolle abgeben. auch für mich ein Thema, wenn auch anders als bei Dir. Wenn ich mit einem Mann zusammen bin, körperlich, dann kann ich Kontrolle abgeben. In der körperlichen Zweisamkeit schaltet sich mein Denken aus und das spontane Erleben ein. Ich bin zurzeit Single, aber ich suche nach solch einer Begegnung ohne feste Beziehung (möchte hier aber nicht den Eindruck erwecken, ich würde quasi jedes Wochenende auf Jagd gehen). Aber in dem Bereich kann ich halt gut Kontrolle abgeben. Ansonsten übe ich das auch, indem ich die Freunde, mit denen ich mich verabrede, so lasse wie sie sind und nicht etwa versucht bin, meinen Lebensentwurf, meine Sicht, meine Art ihnen aufzuerlegen.
Vielleicht hilft auch Schaukeln beim Kontrolle abgeben oder sich auf dem Wasser treiben lassen.
Wir können Abhängigkeiten verarbeiten und wir können uns zu gegebener Zeit wieder öffnen für gesunde, ausgeglichene Beziehungen mit Liebe, Nähe, Distanz und Unabhängigkeit.

03.09.2019 18:43 • x 6 #160


Juju
mir macht Trauer und weinen Angst. Ich habe Angst dadurch in ein tiefes Loch zu fallen. Oder einen Herzinfarkt zu bekommen, wenn ich über meine Sorgen rede. Das mein Blutdruck so hochgehen könnte, dass ich einen Schlaganfall bekomme, wenn ich andere konfrontierte. Also quasi bei denen, die mich verletzen.
Meine Schwester hat mich gestern so verletzt, und ich halte den Mund.

04.09.2019 11:38 • x 2 #161


Alexandra2
Liebe Juju,
Es macht keinen Sinn, mit Menschen, die Dich verletzen, über Deine Probleme zu reden.
Die einzige Möglichkeit ist nach meiner Erfahrung, sich von Ihnen abzugrenzen. Die Erwartung, sie würden Fehler eingestehen, muss enttäuscht werden. Es gibt zuviele selbstüberzeugte Menschen, die einen nach ihren Vorstellungen formen wollen.
Du kannst zu Deiner Schwester sagen, ihr Verhalten hat Dich sehr verletzt und sie soll das künftig lassen. Direkt danach KEINE DISKUSSION über Inhalte. Grenze setzen, das Gespräch beenden, fertig.
Es braucht etwas Übung, sich so zu verhalten, aber es hilft ungemein.
Die Bewältigung Deiner Trauer muss bei jemand anders aufgearbeitet werden.
Jetzt Ruhe Dich aus und überlege, mit wem Du über die Trauer sprechen kannst.
Viele liebe Grüße Alexandra

04.09.2019 12:35 • x 3 #162


Juju
nee, das kam falsch rüber.
Ich habe mich nicht bei meiner Schwester ausgeweint.
Sie hat sich doch seit einigen Wochen plötzlich von mir distanziert. Postet auf einer bekannten Seite jeden Tag, was sie tolles erlebt hat.
Gestern hat sie gepostet, dass sie bei jemandem im Training war, im Schnupperkurs, der 14 Jahre mein Freund und Lehrer war, bei dem ich einen Kurs betreute(Sport) über Jahre.
Er hat mich vor 3 Jahren auf ganz unschöne Weise rausgeworfen und ich hatte im Frühling nochmit meiner Schwester darüber gesprochen, wie weh mir das bis heute tut.
Sie hatte nun nichts besseres zu tun, als genau zu ihm in den neuen Kurs zu gehen und es überall publik zu machen wie toll es war.

dadurch wurde eine Nachrichten-Flut auf meinem Handy ausgelöst. Viele Frejnde meldeten sich bei mir und fragten, wo der Schwester ihr Hirn geblieben sei. wieso sie mir so in den Rücken fällt.

Weiss nicht, liebe @Alexandra2 , ob das gut erklärt war und du es verstehst?

04.09.2019 13:06 • x 1 #163


Mabaja
Liebe Juju,

Zitat von Juju:
Er hat mich vor 3 Jahren auf ganz unschöne Weise rausgeworfen und ich hatte im Frühling nochmit meiner Schwester darüber gesprochen, wie weh mir das bis heute tut.

Du hast sie also ausreichend vor ihm gewarnt. Was sie draus macht, ist ihre Sache

Zitat von Juju:
dadurch wurde eine Nachrichten-Flut auf meinem Handy ausgelöst. Viele Frejnde meldeten sich bei mir und fragten, wo der Schwester ihr Hirn geblieben sei. wieso sie mir so in den Rücken fällt.

Es sollte dir gefallen, wie viele deiner Freunde daran Anteil nehmen und sich dabei auch um deine Gefühle sorgen, denn das drücken sie damit aus.
Vielleicht hilft dir diese Sichtweise, dich nicht vorrangig über das Verhalten deiner Schwester zu grämen, sondern über das tolle Verhalten deiner Freunde zu freuen.

Liebe Grüße,
Julienne

04.09.2019 13:48 • x 3 #164


A


Hallo Juju,

x 4#15


Juju
Ich vermisse sie unendlich.
Es schmerzt so sehr in mir, dass ich mich am liebsten bei ihr melden würde.
Sie bitten möchte mir meinen Rückzug zu verzeihen. Mir meine komplizierte Art zu verzeihen. Mich wieder lieb zu haben und mich gut behandeln.

Mich in den Arm nehmen, mich lieb drücken, sagen, dass sie mich auch so sehr braucht und ohne mich nicht leben kann/möchte.

Es fühlt sich so schrecklich an ohne sie gerade.
Ich fühle mich wertlos. Obwohl ja ich diejenige war, die zuletzt keine Antwort gab, fühle ich mich wie die Verstoßene, die ungeliebte. die, die nur Unfrieden bringt.
Die, die man auf Grunddessen nicht mehr im Leben haben möchte.
Wie kann sie mich nur einfach so wegschmeißen?

Jedenfalls fühlt es sich so an.

05.09.2019 08:09 • x 3 #165

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