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Das kleine Mädchen, der kleine Junge in Uns

E
Das hat mich gerade sehr berührt.
Danke, lieber jedi

06.08.2019 17:33 • x 3 #31


Pilsum
Hallo Jedi,

vielen Dank für Deine Beschreibung, die zeigt, wie Du es geschaft hast, Dich von den
schlimmen Erlebnissen und Vernachlässigungen in Deiner Kindheit zu lösen.
In den Sichtweisen stimmen wir sehr stark überein.
Schön würde ich es finden, wenn Du viel von Deinen persönlichen Erkenntnissen
weitergibst.

Viele Grüße

Bernhard

07.08.2019 01:03 • x 1 #32


A


Hallo Jedi,

Das kleine Mädchen, der kleine Junge in Uns

x 3#3


Pilsum
@maya60

Zitat:
Hallo Pilsum, das ist aber sehr theoretisch und bei einer so traumatischen Kindheit, dass die emotionale und psychische Entwicklung sowie das ganze Selbstbild dieser Zeit nur eine Ruine darstellt und somit das ganze Erdgeschoss in deinem Lebenshaus eine offen klaffende Wunde darstellt - da kannst du nicht einfach das erwachsene Obergeschoss drauf bauen.


Meine sehr theoretische Sichtweise kann ich auf Wunsch gern sachlich begründen.
Ich würde auf eine traumatische Kindheit eher kein erwachsenes Obergeschoss bauen.
Dafür baut man selbst ein Erwachsenen-Fundament. Ich finde Jedi hat das sehr
gut nachzuvollziehen beschrieben.

Zitat:
Du kannst dem traumatisierten inneren Kind nicht sagen: Weißt du, du warst zwar nie
Willkommen, aber als Erwachsene brauchst du das auch nicht mehr so.


Das habe ich nicht gesagt. Gesagt habe ich.
Allerdings, nie ist jeder erwachsene Mensch überall willkommen.
Und es ist auch oft nicht willkommen, was ein Mensch sagt.

Selbstverständlich benötigt man als Erwachsener genauso wie als Kind das
Gefühl willkommen zu sein.
Allerdings kann ich dieses Gefühl als erwachsener Mensch leichter herstellen,
indem ich lerne mit Menschen aktiv zu kommunizieren.
Ein Kind kann dies normalerweise nicht, wenn Eltern ihm nicht erlauben und nicht
lernen, sich zu wehren, sich zu behaupten und vor allem eine eigene Meinung
haben zu dürfen und diese zur Not auch aggressiv vertreten zu dürfen, selbst
wenn sie offensichtlich falsch erscheint.
Zitat:
Was mir hilft, da ja die Psyche nicht zwischen Visualisierung und Erlebtem unterscheiden kann,
ist, mir wunderbare Verwöhnungssituationen vorzuträumen.


Das hört sich interessant an. Kannst Du das näher beschreiben, wie und auf welche
Weise Dir das hilft, Dir wunderbare Verwöhnungssituationen vorzuträumen?

Viele Grüße

Bernhard

07.08.2019 01:31 • #33


maya60
Hallo Pilsum,
viele von uns mit über viele Jahre traumatischer Kindheit haben jetzt nach Jahrzehnten Leben kein Erdgeschoss und auch kein Erwachsenenstockwerk, sondern hausen in einem psychischen Lebenshaus, das eine Mischung aus Flickschusterei, Löchern und Zeltplanen ist, denn aufgrund der Kindheitsschäden sind wir schwer krank.

Bei vielen steht noch aus, ihr inneres Kind überhaupt ganz kennen zu lernen. Wir wissen auch nicht, wie man gesund erwachsen ist und können also nie und nimmer jetzt auf einmal ein Fundament nachbauen, geschweige denn, noch ein Haus fertig zu bauen.

Was mich betrifft, habe ich immer danach gesucht, nicht selber mein inneres Kind nachbeeltern zu müssen, denn ich bn als Erwachsene genauso bedürftig und will selber Fürsorge und keinesfalls noch die Erwachsene für mein inneres Kind sein müssen.

Also gehen meine inneren Geschichten immer in die Richtung, dass ich als die erwachsene maya mich nähren lasse und mein inneres Kind genießt das mit.
Ich habe zum Beispiel nachgelesen, welche körperlichen Urentwicklungen mit der Fürsorge im Wurzelchakra als Energiezentrum (Energie- und Körperarbeit nach östlicher Medizin) berührt werden. Als mir dann klar wurde, dass da einfach erstmal erste Erfahrungen des Trinkens bei der Mutter, des Körperkontakts, des Riechens noch mit geschlossenen Augen gemacht werden, des Getragenwerden und des Umhülltseins, da merkte ich eine Riesensehnsucht und habe mir vorgestellt, wie ich ein Känguruhjunges bin und im Beutel der Mutter nur Trinken und Kuscheln kann und getragen werde und es ist warm mit Hautkontakt und geborgen.
Das war so super, das habe ich lange lange mir vorgestellt in verschiedensten Variationen, bis diese Sehnsucht befriedigt war und es dann weiter ging mit den nächsten Körpersinnen.

Und ich bin mittlerweile auf ein Hausboot als Lebenshaus umgezogen und habe aus den Mauerteilen von Kindheits- und Jugendzeitsruine und aus Erwachsenenlebenswrack ein lustiges kleines buntes fröhliches Hausboot zusammengezimmert, bei dem die verschiedenen Lebensphasen miteinander verschwimmen, weil ich als Erwachsene viele gleiche Bedürfnisse befriedigen möchte, die bei Kind wie Erwachsener unterbefriedigt sind.

Das Hausboot hat noch den grandiosen Vorteil, keinen eigenen Keller zu brauchen, sondern auf den Grachten und Kanälen getragen zu werden. Alle psychischen Anteile in mir sind saustolz und zufrieden und begeistert mit dieser Lösung.

Mein inneres Kind leidet seltener und ich behalte so manche Empfindlichkeit als Erwachsene bei, die einfach unsere Eigenheit bleibt. So ist eine Integration im Gange von beiden Seiten und wir treffen uns irgendwo am Ende des Prozeses mal denke ich in der Mitte als erwachsener Kindskopf oder kindsköpfige Erwachsene.

Liebe Grüße! maya

07.08.2019 02:17 • x 5 #34


Alexandra2
@maya, lieben Dank für Deine Beschreibung. Die Bruchstücke anstatt der Stockwerke empfinde ich genauso.
Die elendig schmerzende Einsamkeit im Unerwünschtsein hatte immer das Abgetrenntsein zur Welt zur Folge, wie in einer undurchdringbaren Glaskugel, in der ich saß und alles erschrocken beobachtete, und es ließ sich durch nichts ändern. Auch durch viele Kontakte und Kommunikation nicht. Inzwischen habe ich die erste Ahnung von Nähe erleben dürfen, bei sehr nahen Freundinnen. Eine kennt noch meine Mutter, dadurch bekomme ich bestätigt, daß meine Erinnerungen mich nicht trügen.
Die Näheerfahrung muss mit der Therapie möglich geworden sein, wöchentliche Kontakte zu mir wohlgesonnenen Menschen haben dazu beigetragen. Allerdings kenne ich die Menschen auch sehr lange und überraschender Weise haben die Verbindungen sich in der Erkrankung gefestigt und vertieft.
Diese zarte nicht greifbare Nähe, federleicht vorbeigehuscht, zeigt auch, welche riesengroßes Defizit an allem, was Du so schön beschrieben hast, da ist.
Es ist wie zum Wrack hinab zu tauchen und einen kleinen Schatz, eine Goldmünze zu bergen. Und darin steckt soviel Trost und leise Hoffnung.
Es ist schon sehr anstrengend mit dieser Lebensruine halbwegs durch Jahrzehnte zu kommen, der Kräfteverbrauch ist unglaublich. Gesunde Menschen verstehen das nicht. Wir sind ungewollte Kämpfer, die ihren Weg, wie mit einer Machete durch den Urwald, freigeschlagen haben. Immer nur einen Schritt voraus sehend, was da vor einem liegt. Und das ist von einem kleinen zarten Mädchen mit Feenhaar und großen blauen Augen zuviel verlangt. Es muss, weil es keine andere Wahl hat, Wünsche nach Körperkontakt, gehalten, werden, angelächelt werden, Zärtlichkeit, leisem Plaudern, gemeinsamem Kichern, verdrängen etc. Das alles nicht zu bekommen in allen Jahren, Monaten, Tagen, Stunden tut so furchtbar weh. Alles weitere genauso: ermutigt werden, verstanden werden, nachgefragt, wie der der Tag war- alle liebenswerte kleine Dinge vorenthalten zu bekommen schmerzt so sehr. Kein Wunder, krank geworden zu sein. Extremer geht es auch nicht: eine sinnesfeindliche Mutter und eine sinnliche Tochter.
Nun habe ich diesen kleinen Schatz, die Goldmünze und kein Fundament, keine Stockwerke in meinem Lebenshaus. Und ich weiß nicht, wie ich damit leben sollte. Ich bin immer meinen Weg gegangen und es genügt mir, wenn er künftig weniger anstrengend wäre. Und niemand außer mir kann beurteilen, ob ein Rückblick hilfreich ist und was mir gut tut. Die Stockwerke gehören nicht dazu.
Liebe Grüße Alexandra

07.08.2019 06:14 • x 7 #35


maya60
Liebe Alexandra, deine zärtlichen und poetischen Worte für dein zartes sinnliches Feenkind, das nach seiner Goldmünze taucht und aus seiner Glaskugel heraus zarte Bande der Nähe und des Lebens empfängt, die Hoffnung und Zukunft versprechen, wurden zu allen Zeiten verstanden und erlebt und erzählt, schau mal hier:

https://www.grimmstories.com/de/grimm_m.sterntaler

Es ist nämlich so, dass unser psychisches Lebenshaus ja eigentlich gar nicht bewusst von uns gebaut wird, es baut sich selber bei einer gesunden Entwicklung und Befriedigung der elementaren Kindheitsbedürfnisse und auch jetzt, wenn wir uns Gutes tun und dem Feenkind erlauben, vorsichtig die Hände auszustrecken, dann findet es langsam und achtsam von dem, was es braucht, nur diesmal bewusst.

War es bei dir nicht z.B. neulich der Genuss als Achtsamkeitsübung?

Liebe Grüße! maya

P.S.: Es ist erstaunlich, auch heute noch, in so unendlich vielen Fantasy Liebesgeschichten, in denen heute offen die innere Zerbrochenheit berichtet wird und wie Liebe sie lindert, ist meistens die Mutter oder sind die Eltern gestorben. Das fiel mir so dermaßen auf, dass es mir klar wurde, das sind Bilder in uns, wenn die Mutter wie sie sein sollte, fehlt oder die Eltern fehlen.

07.08.2019 13:40 • x 2 #36


Jedi
Hallo Alexandra !

Zitat von Alexandra2:
Ich bin immer meinen Weg gegangen und es genügt mir, wenn er künftig weniger anstrengend wäre.

Das wünsche ich Dir sehr, dass Dir dies mehr u. mehr gelingen möge !
Ich denke u. so sind meine eigenen Erfahrungen, wirst Du allein dafür sorgen müssen, dass dieser, dein Weg weniger anstrengend sein wird.
Sicherlich hast Du villt. schon selbst diese Erfahrung gemacht u. wie Du richtig schreibst,
Zitat von Alexandra2:
Gesunde Menschen verstehen das nicht.

------------------------------------------------------------------
Und so beschäftigte ich mich damit, wie kann ich es schaffen, mehr Selbstbestimmter in meinem Leben zu werden.
Ich hatte mal in der Therapie ein Bild gemalt, darauf war ein Spinnennetz zu sehen u. darin verfingen sich meine Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse, die Wut, der Ärger, die Enttäuschung, die Erfahrungen meiner Vergangenheit, die Ohnmacht uvm. !
Und die Frage die damit nun im Raum stand, welche Lösung kann es dafür geben, mich aus diesem Netz zu retten,
bevor die Depression in Form der Spinne mich auffressen kann ?
Zitat von Alexandra2:
ob ein Rückblick hilfreich ist

Das ist eine schwierig zu beantwortende Frage u. da gibt es aus meiner Sicht, keine Entscheidung die lauten könnte,
was ist Richtig oder Falsch !
Zitat von Alexandra2:
Und niemand außer mir kann beurteilen

Da stimme ich Dir voll zu, es kann niemand außer Dir beurteilen, was für Dich persönlich das Richtige, für Dich auch annehmbar, aushaltbar u. ohne Schaden dabei zu nehmen wäre.
Zitat von Alexandra2:
Es ist wie zum Wrack hinab zu tauchen und einen kleinen Schatz, eine Goldmünze zu bergen. Und darin steckt soviel Trost und leise Hoffnung.

Eine schöne Beschreibung finde ich

Unsere Vergangenheit ist da, um daraus zu lernen u.
nicht um darin zu leben.

Dieser Gedanke hat mir oft dabei geholfen, mich aus den Fängen der Vergangenheit zu befreien !

LG Jedi

07.08.2019 13:50 • x 5 #37


maya60
Ja, Jedi, ich habe mir z.B. über Jahrzehnte die Geschichte der Kriegszeit, die ja mein Familientrauma ist, selber angeieignet, schon in meiner Deutsch-Examens-Prüfung hatte ich das Thema Kindheit und Jugend im Krieg gewählt, hatte Bücher gelesen, wie das damals war, habe es in meine Worte umgeleitet. Damals wusste ich noch gar nichts von meinem inneren Kind, aber die Heilung hatte schon begonnen.

Genauso hatte und habe ich mir die als Kind so gefürchtete Nacht als Jugendliche, Studentin und heute wieder angeeignet und nicht als Horror stehen lassen in der Erinnerung meines inneren Kindes. Die Nacht habe ich mit eigenen Farben, Sternen, Genüssen, Freuden und Stärken gefüllt, zu meiner gemacht.

Und so habe ich auch in einer Geschichte, die ich träumte, visualisierte und schrieb, als ich in einem Friedensreich, in dem die Sonne niemals untergeht (wie ja auch das Jenseits beschrieben wird), auf die Frage, was ich aus meinem alten Leben mitnehmen will, die Nacht gewählt. Ich habe zu Jesus gesagt, genauso, wie er selber seine Stigmata trägt als Teil seiner Identität, so nehme ich meine geliebte Nacht mit uns als Zeichen meiner Wandlung, mache für alle einen Ort des Zaubers und einen Kraftort daraus.

So löst sich die Not des inneren Kindes in etwas gemeinsam Genossenes und Verwandeltes auf, das für alle meine Lebensphasen Nahrung und Bedürfnisbefriedigung ist und Sehnsüchte des Entbehrten stillt.

Dabei habe ich unendlich viel Hilfe in meinem Geschichten und es drängt mich direkt, diese Themen zu bearbeiten, ohne dass ich hart arbeite oder weiter in den Traumata herumwandern muss. Und ohne sie weiter abgeschlossen zurückzulassen. Ich kenne sie heute genau. Das tut mir gut.

07.08.2019 14:09 • x 2 #38


Jedi
Die Heilung des inneren Kindes ist möglich, wenn wir, als der heutige Erwachsene für unser inneres Kind da sind.
So kann es nach u. nach heilen !
Wir, als der heutige Erwachsene, können dem Kind von einst geben, was es so dringend gebraucht hätte !

LG Jedi

07.01.2020 19:51 • x 2 #39


Jedi
Hallo

Möchte mal wieder einmal in diesem mir so sehr wichtigen Thema etwas schreiben !

Wir Menschen erleben manchmal eine sehr lange Leidenszeit u. oft wissen wir gar nicht so recht, Warum ?
Unser Leiden kann sich in Depression - Burn-Out u. unseren Ängsten ausdrücken !
Auch körperliche Symptomatiken zeigen uns, dass etwas in uns, oft schon lange Zeit aus der Balance geraten ist.
Besonders sind unsere Gefühle durch unser Leiden betroffen u. wir fühlen uns Abgeschnitten - ohne Freude -
Unzufrieden, gepaart mit dem Gefühl von Einsamkeit - Sinnlosigkeit u. irgendwie fangen wir an, daran zu glauben,
dass wir so völlig Anders zu sein scheinen.
Durch meine eigene Geschichte u. den vielen Geschichten von Betroffenen, denen ich auf meinem Heilungsweg
begegnet bin, weiß ich, dass zu meist unsere Erlebnisse u. Erfahrungen aus unserer Kindheit dahinter stecken !
So suchen viele Betroffene oft Jahrelang u. vergebens, auch in vielen Therapien nach dem einen Puzzlestück,
was ihnen zu glauben fehlt u. dann so alles wieder gut werden wird.

Es gibt nicht wenige Menschen, die die Erfahrung einer schlechte Kindheit belächeln,
gar als ein Klischee betrachten.
Doch zeigt sich immer wieder, wenn man eimal tiefer geht, dass das Problem unseres Leiden,
seine Wurzel in unserer Kindheiterfahrung zu finden ist.
Das was wir in unseren ersten drei Lebensjahren u. gar schon Vorgeburtlich an Erfahrungen machen, hat große
Auswirkung auf unser Lebensgefühl, wenn wir schon Erwachsen sind.
So können uns Wunden zugefügt worden sein, die sich erst für uns viel später in unserem Leben spürbar u.
bewusst werden.
Wunde heißt im griechisches,Trauma u. auf die unterschiedlichen Traumata möchte ich hier aber nicht näher eingehen.
Trauma-Erfahrungen wäre ein ganz eigenes Thema, was sicher sehr Umfangreich zu beschreiben wäre,
um einem solchen Thema überhaupt gerecht werden zu können.

Auf Grund unserer Erfahrungen, die wir tief in uns abgespeichert haben, entwickeln wir Verhaltensmuster,
die Fight or flight Reaktion genannt wird, was so viel heißt, entweder kämpfen oder fliehen wir,
oder wir erstarren, so wie wir es auch aus dem Tierreich kennen, was uns aber auch Handlungsunfähig macht.
Bei Tieren kann es davor schützen nicht getötet u. gefressen zu werden, wir Menschen dagegen werden dadurch
eher stark blockiert.

Ich finde ein wichtiges Thema, wäre dazu unsere Bindungserfahrungen !
Denn Bindung u. Beziehung ist für uns Alle ein sehr wichtiges Thema im Leben,
denn es kann entscheidend sein, wie wir eine zufriedene Partnerschaft leben können, welche Partner wir uns auswählen u.
was für uns Bindung an einem Partner bedeutet.
Bindung bedeutet nicht nur, nicht Allein zu sein, sondern das wir auch den Schutz einer Bezugsperson suchen u. brauchen.
Die Bindung suchen u. auch einzugehen bringt es mit sich, dass zwei Menschen mit ihren alten Erfahrungen u.
schließlich ihren Botschaften, die sie erlernt haben, so dann aufeinander treffen.
In uns allen steckt so ein bestimmter Bindungstyp u. in unserem Verhalten ein bestimmtes Bindungsmuster.
So können wir auch Bindungsängste entwickelt haben u. vorallem Bindungsverletzungen uns bewusst werden.

Wir Menschen sind soziale Wesen u. Evolutionär suchen wir danach uns Binden zu können u. zu wollen.
Jeder kennt es ganz bestimmt, haben wir Stress oder fühlen uns Überfordert, uvm., wünschen wir uns,
dass uns Jemand in den Arm nimmt u. uns ein paar liebe oder tröstende Worte sagt.
So kann es auch durch frühe negativ Erfahrungen, zu Frustration kommen, die sich in unseren Bindungsmuster
wiederspiegeln können.
Manche Kinder, die früh die Erfahrung machen mussten, dass ihre Eltern keine Bindung zu ihnen aufbauen konnten,
wobei die Gründe vielfältig sind, dass es später, als Heranwachsende oder als Erwachsene bei ihnen zu Problemen führen kann,
was Nähe zulassen angeht.
Oft können sie schlecht Nähe zulassen u. haben Bindungsschwierigkeiten.
One Night Stands oder kurzzeitige Beziehungen können gut funktionieren, doch wird mehr daraus,
dann setzt ein Fluchtreflex ein, was auf schlechte Bindungserfahrungen hinweisen kann,
die aber als solche so nicht beurteilt werden, sondern andere oft unwahre Gründe, für das Scheitern,
werden dann herangezogen.

Ein Paradox kann man bei Kindern feststelllen, je weniger ihre Eltern, Bindung zu ihnen aufbauen konnten,
umso mehr verstärken Kinder ihre Anstrengung, Nähe zu ihren Eltern zu suchen u. aufzubauen.
Oft entwickeln eine falsche Loyalität gegenüber ihren Eltern u. noch bis ins hohe Erwachsenenalter behalten sie diese oft unrealitische Loyalität bei.
So in der Partnerschaft veranlassen uns unerfüllte Wünsche zu deutlich mehr Anstrengung, als wenn sich unsere
Bedürfnisse erfüllen.
Da spielt ein erlernter Glaubenssatz eine große Rolle, der da heißt,
Wenn ich mich noch mehr Anstrenge, ich versuche alles Richtig zu machen, noch mehr auf meinen Partner eingehe,
ihn Glücklich zu machen, dann------- !
Oftmals leider ein Trugschluss.

So fällt es auch manchen Menschen, mit einer eher schlechten Bindungserfahrung schwer,
Liebe, Lob u. Anerkunng durch Andere, diese Annehmen zu können.
Es kann so auch zu einer Last in einer Partnerschaft werden, weil Menschen mit schlechter Bindungserfahrung,
oft unbewusst ihrem Partner das Zumuten, was sie selbst als Kind durch ihre Eltern erfahren haben.
Wenn uns bewusst wäre, welcher Bindungstyp wir eigentlich sind, könnte uns davor schützen,
welchen Partner/in wir suchen u. uns entscheiden.
Auch hätte dies sicher auch positiven Einfluss auf die Zufriedenheit, wie wir in unserer Partnerschaft/Ehe leben.
So macher konnte in der Therapie erfahren, warum seine Beziehungen u. Partnerschaften oft gescheitert sind oder
Er/Sie selbst nicht selten Reißaus genommen haben u. Nähe irgendwann nicht mehr ertragen konnten.

Unsere Vorgeburtlichen- u. Bindungserfahrungen durch unsere Eltern sind kein Klischee, nach dem O-Ton so mancher Menschen,
Ach ist wieder mal die Kindheit schuld , sondern hat bis in unser erwachsenen Leben immer einen gewichtigen Einfluss,
entweder positiv oder gar mit negativen Auswirkungen.
Davon können hier auch in diesem Forum, so mache Mitglieder, von ihren leidvollen Erfahrungenl berichten.

Waren jetzt so meine ganz persönlichen Gedanken zu einem Thema, dass uns Alle, mal mehr u. mal weniger,
in unserm Alltäglichen Leben beeinflust.

LG Jedi

01.03.2020 01:05 • x 6 #40


E
Zitat von Jedi:
Unsere Vorgeburtlichen- u. Bindungserfahrungen durch unsere Eltern sind kein Klischee, nach dem O-Ton so mancher Menschen,
Ach ist wieder mal die Kindheit schuld

Das sehe ich ganz genauso, ich verstehe nur die Abwehrhaltung mancher Menschen nicht, sich damit zu beschäftigen oder diejenigen, die sich damit auseinandersetzen, zu belächeln.
Die Kindheit ist die Wurzel, und ich kann nur sagen, daß es sehr, sehr heilsam ist, sich damit auseinanderzusetzen, weil es einem auch ein Stück Frieden bringt, sich mit der Vergangenheit auszusöhnen.
Ich selbst muß das nicht mehr wegsperren oder hervorkramen- es ist jetzt so, wie es ist.

Sicherlich sind wir soziale Wesen, und ich kann auch bejahen, daß wir Menschen uns binden wollen- mich stört allerdings der gesellschaftliche Zwang, der dahintersteckt, oder das Bild der Beziehung, das die meisten Menschen im Kopf haben.- anderes Thema, ich weiß.

01.03.2020 09:58 • x 2 #41


Jedi
Hi Resi !

Zitat von Resi:
ich verstehe nur die Abwehrhaltung mancher Menschen nicht, sich damit zu beschäftigen oder diejenigen, die sich damit auseinandersetzen, zu belächeln.

Villt. können die Gründe darin liegen, dass so mancher nicht wahr haben möchte, - sich nicht eingestehen zu wollen,
- die Kindheit eher sich verklärt vorzustellen, - Schuldgefühle gegenüber den Eltern, - Schuldgefühle sich selbst gegenüber,
- Verdrängung, - Angst,was könnten die Anderen (Verwandte,Umfeld) sagen, - Angst zum Außenseiter in der Familie zu werden,
- Angst vor den Gefühlen, die sich bei der Bewusstwerdung zeigen könnten, - den Schmerz durch die Verletzungen
nicht aushalten zu können, - Angst vor sich selbst - der Mensch, der man ist, - Angst vor einer Wahrheit, die in Familien u.
in Beziehung zu den Eltern oftmals unter den Teppich gekehrt werden u. noch sicher vieles vieles mehr !
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Zitat von Resi:
Die Kindheit ist die Wurzel,

So ist es @Resi u. dies ist Wissenschaftlich belegt, dass da die Basis gelegt wird, - für vieles was uns im Leben geschieht,
- welche Einstellungen wir entwickeln, welchen Umgang wir mit uns selbst, aber auch mit Anderen finden können,
welche Bindungsfähigkeiten wir entwickeln konnten, - Umgang mit Krisen gelernt haben, - welchen Stellenwert in unserem Leben Respekt-Wertschätzung- Toleranz haben wird, u. sicher noch vieles mehr !
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Zitat von Resi:
daß es sehr, sehr heilsam ist, sich damit auseinanderzusetzen, weil es einem auch ein Stück Frieden bringt, sich mit der Vergangenheit auszusöhnen.

Stimmt absolut !
Denn wie ich in meinem Beitrag beschrieben habe, wissen wir oft so recht gar nicht,
warum wir leiden oder es uns nicht gut geht.
So fällt mir eine Geschichte einer Frau dazu ein, die schon 3x geschieden ist u. in der Therapie ihr bewusst wurde,
immer den gleichen Männertyp angezogen zu haben, der ihr so gut bekannt u. vertraut ist, denn der Vater war genau so.
Alk., Unterdrückung u. Gewalterfahrung von Seiten des Vaters waren ihr vertraut u. so musste sie leider, dies auch mit ihren Partner so erleben.
Durch die Therapie konnte sie lernen, dieses Muster zu durchbrechen.

Innerer Friede - Friede mit der Vergangenheit, mit den Eltern-Geschwistern-dem Umfeld ist sehr heilsam u.
wir können unser Leben wieder Selbstbestimmt leben u. werden nicht durch die Erfahrungen unserer Vergangenheit,
oft unbewusst gelenkt u. beeinflusst.
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Zitat von Resi:
mich stört allerdings der gesellschaftliche Zwang,

Diesen Zwang können wir auch gut, bei der Gesellschaft lassen u. brauchen ihn nicht anzunehmen !
Zitat von Resi:
oder das Bild der Beziehung, das die meisten Menschen im Kopf haben

Da ist sicherlich etwas in Schieflage geraten, was die Statistik der Scheidungsrate auch belegt.
Anspruch u. Erwartungen an den Partner/innen stehen oftmals unvereinbar der Wirklichkeit gegenüber !
Unsere Prägungen, erlernten Glaubenssätze u. die alten Erfahrungen, mit ihren individuellen Botschaften
stehen einer Partnerschaft auf Augenhöhe nicht selten im Wege.
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Zitat von Resi:
anderes Thema, ich weiß.

Glaube ich so gar nicht @Resi !
Ich finde, dass da schon ein Zusammenhang hergestellt werden kann !

LG Jedi

01.03.2020 12:55 • x 4 #42


E
Hallo Jedi,
hallo Resi,

ich habe gerade eure letzten beiden Beitäge in diesem Thema gelesen. Ich weiß nicht, ob das für euch noch oder gerade aktuell ist.

Ich habe in den letzten Jahren viel Trost mit dem Buch Das innere Kind muss Heimat finden von Stefanie Stahl gefunden, mich oft mit beschäftigt, auch wenn ich noch nicht alles darin in meinem Leben anschauen konnte.

Und ja, mache immer wieder die leidvolle Erfahrung, wie schwer mich die Kindheitserfahrungen geprägt haben, wie sehr sie mir im Wege stehen und heute ich mir selbst damit im Wege stehe. Und alle, die ich kennenlernte, die psychische Störungen haben, haben eines gemeinsam: diese negativen prägenden Erfahrungen in ihrer Kindheit (oft auch noch heute) in ihren Herkunftsfamilien. (über einzelne Erfahrungen möchte ich dazu bitte grad nicht schreiben, das überfordert mich (noch?)).

Und dennoch gibt es einen Funken Optimismus in mir, der manchmal zu einem wahren Feuerwerk wird, und dann glaube ich sogar daran, irgendwann mal ganz gesund zu werden. Viele gute Erfahrungen in den letzten Jahren machen mir Mut.
Nun mit Corona ist es schwieriger, da so vieles zur Zeit verboten ist.

@resi, wie hast du es ganz allgemein betrachtet geschafft den Frieden mit deiner Vergangenheit zu finden? Ging es bei dir auch ohne alles nochmal zu durchleben?

Liebe Grüße, joline

26.12.2020 12:03 • x 5 #43


L
Zitat von joline:
Das innere Kind muss Heimat finden von Stefanie Stahl gefunden,


dieses Buch finde ich ganz schrecklich! Habe die ersten 20 Seiten gelesen und musste es dann zur Seite legen! Fazit - diese Investition hätte ich mir sparen können!

26.12.2020 12:06 • #44


E
Zitat von laluna74:

dieses Buch finde ich ganz schrecklich! Habe die ersten 20 Seiten gelesen und musste es dann zur Seite legen! Fazit - diese Investition hätte ich mir sparen können!


oops
warum reagierst du denn so heftig?
und warum fandest du es denn so schrecklich?

26.12.2020 12:18 • x 1 #45


Kate
Zitat von joline:
Ich habe in den letzten Jahren viel Trost mit dem Buch Das innere Kind muss Heimat finden von Stefanie Stahl gefunden, mich oft mit beschäftigt, auch wenn ich noch nicht alles darin in meinem Leben anschauen konnte.

Das freut mich sehr für Dich liebe joline.

26.12.2020 12:19 • #46


L
Weil dieses Buch mir ganz schlechte Gefühle vermittelt hat! Vor allem wurden da Dinge erzählt, die ich alle schon wusste. Was ich hundertfach schon in anderen Büchern nachlesen konnte. Es war einfach nichts neues und nichts, was mir weitergeholfen hätte!

Es war und ist einfach nicht mein Weg solche Bücher noch zu lesen!

26.12.2020 12:24 • x 1 #47


Kate
Zitat von laluna74:
Vor allem wurden da Dinge erzählt, die ich alle schon wusste. Was ich hundertfach schon in anderen Büchern nachlesen konnte.

Wäre es nicht auch eine Möglichkeit gewesen, dies dann auch so zu schreiben und nicht mit der Axt eine Meinung hinzuwerfen?
Was mir in Deinen Beiträgen, sofern sie mal ausnahmsweise nicht rein Dir selbst gelten, fehlt, ist Empathie.
Liebe Grüße Kate

26.12.2020 12:28 • x 7 #48


E
Zitat von Kate:
Das freut mich sehr für Dich liebe joline.

danke, Kate, wie lieb von dir !

26.12.2020 12:29 • x 2 #49


L
Liebe Kate,

ich schreibe, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ich habe damit niemanden persönlich angegriffen, ich habe lediglich meine Gefühle, welche mir dieses Buch vermittelt hat dargestellt.

Mir liegt sehr viel daran mich selbst auszudrücken! Mich nicht zu verstellen! Wenn du das so machst, dann ist das deine Entscheidung. Ich werde mich in meinen Gedanken nicht zurücknehmen!

26.12.2020 12:36 • #50


E
Zitat von laluna74:
Weil dieses Buch mir ganz schlechte Gefühle vermittelt hat! Vor allem wurden da Dinge erzählt, die ich alle schon wusste. Was ich hundertfach schon in anderen Büchern nachlesen konnte. Es war einfach nichts neues und nichts, was mir weitergeholfen hätte!

Es war und ist einfach nicht mein Weg solche Bücher noch zu lesen!


Danke für die Antwort, laluna

26.12.2020 12:39 • #51


Kate
Zitat von laluna74:
Mich nicht zu verstellen! Wenn du das so machst, dann ist das deine Entscheidung.

Wie meinst Du denn das jetzt?
Wo verstelle ich mich, Du hast sicher Beispiele?
Liebe Grüße Kate

26.12.2020 12:43 • x 2 #52


Ylva
@Kate und @Alexandra2

Bitte nicht darüber streiten!

26.12.2020 12:54 • x 2 #53


Alexandra2
Liebe Joline,
Trigger


ich hatte mir das Buch auch gekauft und begonnen zu lesen. Einerseits war es nicht der richtige Zeitpunkt für mich und andererseits traf das Buch nicht den Kern der Probleme. Aber ich werde es irgendwann nochmal aufgreifen. Der Ton der Autorin gefällt mir sehr gut: liebevoll und einfühlsam und so geschrieben daß ich es in der mittelschweren Depression auch stückweise mental aufnehmen konnte.
[Ich bin in einer Traumabehandlung, wo es um Persönlichkeitsanteile geht. Und das kleine Mädchen in mir hat immer ums Überleben gekämpft (oft unter Todesangst gelitten), noch vor der Zeit als zu sprechen begann. Das macht es sehr schwer, oft unmöglich, heraus zu finden, welche Bedürfnisse außer Sicherheit, Zugehörigkeit und Liebe auf der Strecke blieben. Aber ich nährere mich mit der Therapie millimeterweise an.]
Ich finde es für mich immer gut, etwas aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und mir helfen Bücher sehr. Das von Bradshaw Das innere Kind (bin nicht sicher, ob er Titel korrekt ist) hat mich sehr berührt, weil es früheste Kindheitsphasen aufgreift. Dazu braucht es eine gute Stabilität! Lies es ggf nur, wenn es Dir gut geht. Es ist nur nur im Antiquariat bzw in einer Bücherhalle erhältlich.

Liebe Grüße Alexandra

26.12.2020 13:04 • x 5 #54


Ylva
Zitat von Ylva:
@Kate und @Alexandra2

Bitte nicht darüber streiten!


. . . und @laluna74

26.12.2020 13:09 • #55


E
Ich mag das Buch auch nicht recht mögen. Finde einfach keinen Zugang dazu.

Ausserdem habe ich ziemlich große Probleme mit sollen .. mit vorgegebenen Richtungen. Und mit schwarz weiß. Und dieses Sonnenkind/Schattenkind ist mir viel zu beschränkt.

Es macht übrigens ganz normal agierende Eltern schuldig. Auch wenn es nicht explizit erwähnt wird. Das finde ich schade!

Korrelation ist nicht Kausalität.

26.12.2020 13:16 • x 4 #56


ZeroOne
Zitat von joline:
Ich weiß nicht, ob das für euch noch oder gerade aktuell ist.


Finde ich super, dass du diesen Thread von @Jedi vom März nochmals hochgeholt hast, @joline !

Ich habe hier immer interessiert mitgelesen, da ich mir selbst bis heute noch keine Meinung darüber bilden konnte, welche Rolle das innere Kind für mich persönlich spielt, oder auch nicht. Und welche Bedeutung ihm ggf. zukommen sollte.

Auch von unterschiedlichen therapeutischen Seiten habe ich über die Jahre teils entgegengesetzte Aussagen dazu bekommen: von sinnlos und nicht zielführend, sich damit auseinanderzusetzen bis hin zu unbedingt erforderlich, sich damit auseinanderzusetzen, um das Heute und Morgen positiv ändern zu können.

Das Thema ist total facettenreich und ich bin gespannt, wie es sich noch entwickelt.

LG
ZeroOne

26.12.2020 13:20 • x 5 #57


Jedi
Hallo @joline !

Zitat von Kate:
Das freut mich sehr für Dich liebe joline.

Da stimme ich @Kate zu u. wenn Dich der Inhalt- die Thematik anspricht, dann ist es richtig darin gelesen zu haben !
Wenn Andere es anders wahrnehmen u. bewerten, so gehört das zu Ihnen u. nicht zu Dir !
-----------------------------------------------------
Zitat von Alexandra2:
Ich finde es für mich immer gut, etwas aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten
Das finde ich eine sehr wahre Aussage von @Alexandra2 u. kann Dir da nur Mut machen, den anderen Blickwinkel
auch mal zu zulassen !
Ein anderer Blickwinkel hilft auch oftmals neue Perspektiven Wahr- u. Anzunehmen

und
mir helfen Bücher sehr.
Ich bin selbst auch eine Leseratte u. Bücher inspirieren mich, [b]Neu zu denken u. auch mal über meinen Tellerrand hinauszublicke.
Manches, was ich in Büchern lese passt zu Mir u. manches passt nicht.
So gibt es immer die Möglichkeit, sich aus einem Buch das Herauszunehmen, was passt - was passen könnte - interessant ist
u. was sich stimmig anfühlt !

Natürlich ersetzt kein noch so tolles Buch u. dazu zählt sich auch das von Dir erwähnte Buch von Stefanie Stahl,
eine innere Kind Therapie, so wie ich es gemacht hatte. - Wobei es nicht ganz einfach ist,
eine dafür spez. Ausgebildete TPín-TP zu finden, aber es gibt Sie !
Ich hatte damals ein Buch von meiner TPín empfohlen bekommen,
Das Kind in Uns -Wie finde ich zu Mir selbst von John Bradshaw
- John Bradshaw, war so mit einer der Ersten, die sich intensiv mit dem inneren Kind u. seinen Einfluss auf unser Leben,
damit beschäftigt hat - !
Sicher ist für mich, dass ich dieses Buch auch empfehlen kann, weil es Inhaltlich immer sehr auf den Punkt bleibt ![/b]


LG Jedi

26.12.2020 13:37 • x 3 #58


Jedi
Zitat von ZeroOne:
Das Thema ist total facettenreich


Da mag ich @ZeroOne sehr gerne zustimmen u. der Zugang zu unserem inneren Kind, was wir damals waren,
kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem was unsere frühen Prägungserfahrungen sind !

LG Jedi

26.12.2020 13:42 • x 2 #59


A


Hallo Jedi,

x 4#30


Jedi
@ClaraFall

Zitat von ClaraFall:
Finde einfach keinen Zugang dazu.


Kann ich durchaus verstehen u. ich weiß von manchen, die die innere Kind Therapie vorzeitig abgebrochen haben,
aus unterschiedlichsten Gründen.
Einer war auch, dass sie keinen Zugang finden konnten !
Bei mir war es da völlig anders u. ich habe mich damals total darauf einlassen können !
--------------------------------------
Zitat von ClaraFall:
Sonnenkind/Schattenkind ist mir viel zu beschränkt.

Ich denke u. so erklärt es auch Stefanie Stahl, stehen das Sonnenkind/Schattenkind für eine vereinfachte u.
für Jedermann allgemein Verständliche Metapher.
Das Buch sollte allgemein Verständlich sein, für Jedermann .
Nicht Umsonst hat dieses Buch so einen in der allgemein Bevölkerung, so großen Erfolg u.
ist nun schon seit Erscheinen vor ein paar Jahren, immer noch auf der Spiegel-Bestenliste.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von ClaraFall:
Es macht übrigens ganz normal agierende Eltern schuldig.

Schuld konnte ich nun nicht aus den Texten herauslesen u. Schuld hat auch nichts in der inneren Kind Arnbeit zu suchen.

Von Schuld habe ich selbst bei meinen Gewalterfahrungen durch meine Eltern auch nie gesprochen,
weil es eher schon sich so verhält, wie @Resi es in ihrem TB dazu beschrieben hat.

Zitat von ClaraFall:
Korrelation ist nicht Kausalität.

Interessante Aussage - fange gerade erst an, mir mal dazu Gedanken zu machen.

LG Jedi

26.12.2020 13:59 • x 3 #60

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