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Wie erlebt ihr gerade diese ungewöhnliche Zeit

Achweiste_2020
Ich lebe seit 6 Wochen isoliert, da ich zur Risikogruppe gehöre.
Ich lebe alleine auf 40 Quadratmetern.
Ich habe psychische Grunderkrankungen aufgrund einer Traumatisierung im häuslichen Bereich, weshalb ich depressiv bin und durch die Coronavirus Pandemie langatmige Phasen von Todesangst erlebe.
Neben dem Virus fühle ich mich von der Politik in einem noch nie da gewesenen Maße bedroht, da ich in meiner Heimat keine Rechte mehr habe und außer dem Einkaufen mich nur in meiner Wohnung aufhalten darf.
Ich fühle mich hilflos und eingesperrt und ich kann nicht entkommen.
Ich habe sehr wenig Freunde und eine Narzisstische Mutter und Geschwister, mit denen ich aber nicht zusammen lebe.
Meine Mutter zwingt mich jedoch zu Kontakten gegen meinen Willen, wogegen ich mich nicht wehren kann.
Ich kann nicht arbeiten gehen, da ich freigestellt bin.
Ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben und habe nur Angst.

29.04.2020 21:46 • x 3 #1141


S
Hallo achweisste,
Ich gebe mir Mühe die passenden Worte für deine Situation zu finden.
Ich weiß nicht in welchem Land du lebst,
So dass ich nur in Deutschland- möglicherweise gibt es ähnliche Hilfsmöglichkeiten in dem Land, in dem du lebst - hinweisen kann.
hier gibt es den sozialpsychiatrischen Dienst , der zusätzlich mit dem Krisendienst zusammen .
arbeitet
Bitte versuche dir Hilfe zu holen auf welche Art es immer notwendig und möglich ist.

krisendienst ist 24 h in D. erreichbar - dieser arbeitet auch in CoronaZeiten. man kann zumindest am Telefon über seine Not sprechen und möglicherweise Wege finden, die helfen mit dieser zusätzlich belastenden Situation fertig zu werden.

Alles Gute und eine liebevolle Hilfsquelle für deine Not.

29.04.2020 22:00 • x 5 #1142


A


Hallo Jedi,

Wie erlebt ihr gerade diese ungewöhnliche Zeit

x 3#3


djamila
Zitat von Achweiste_2020:
Ich lebe seit 6 Wochen isoliert, da ich zur Risikogruppe gehöre.
Ich lebe alleine auf 40 Quadratmetern.
Ich habe psychische Grunderkrankungen aufgrund einer Traumatisierung im häuslichen Bereich, weshalb ich depressiv bin und durch die Coronavirus Pandemie langatmige Phasen von Todesangst erlebe.
Neben dem Virus fühle ich mich von der Politik in einem noch nie da gewesenen Maße bedroht, da ich in meiner Heimat keine Rechte mehr habe und außer dem Einkaufen mich nur in meiner Wohnung aufhalten darf.
Ich fühle mich hilflos und eingesperrt und ich kann nicht entkommen.
Ich habe sehr wenig Freunde und eine Narzisstische Mutter und Geschwister, mit denen ich aber nicht zusammen lebe.
Meine Mutter zwingt mich jedoch zu Kontakten gegen meinen Willen, wogegen ich mich nicht wehren kann.
Ich kann nicht arbeiten gehen, da ich freigestellt bin.
Ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben und habe nur Angst.


Liebe Achweiste_2020,
Guten Morgen erst mal , ja ich finde es sehr Mutig von dir das dein Weg dich hier zu uns ins Forum Geführt hat . Schreib dir deine Todes Ängste von deiner Seele das könnte dir auch helfen in dieser schweren Zeit . ( Tagebuch ) hilft bestimmt ) . Denn hier bist du nicht allein , denn es gibt hier viele Menschen mit Narzisstischen Eltern so auch ich . Du bist also nicht mehr allein . Und hier Kannst du sein wie du bist ! Und Ansonsten ja Nutze die Telefon Seelsorge und wie @shanna1967 schon schrieb den SozialPsychiatrischen Dienst der in dieser Zeit auf jeden Fall Telefonisch errechbar ist .
Ich nutze das auch und das hilft zumindest ein wenig nicht aufzugeben .
Nun fühle dich einfach gedrückt Achweiste
Liebe Grüße Djamila

30.04.2020 09:08 • x 6 #1143


F
liebe Achweiste,

DU ich habe dir jetzt die Telefonnummern der Telefonseelsorge anrufen. Da kannst du jederzeit anrufen, und die können dir auch ganz praktisch helfen, echt---

Und du musst dich nicht schämen für dich und dein Leben, du bist sehr wertvoll. Sich schämen ist dein Grundgefühl. Das ist verantwortlich, für dein nicht gutes Selbstwertgefühl.

Jetzt weiß ich nicht aus welchem Land du kommst, aber eigentlich ist das ja egal. Wir sind alle nur Gäste und Fremde hier auf unserer Erde, egal aus welchem Land wir kommen.

Du schämst dich für dich, spürst keine Würde, keine Achtung mehr in dir. Doch du darfst dich in Würde so annehmen, so wie du bist. Und du darfst in Würde mit dir umgehen. Durch meinen Schlaganfall letztes Jahr gehöre ich auch zur Risikogruppe, trotzdem gehe ich mit meinem Hund raus. An deiner Stelle würde ich einfach mal raus gehen, das ist ja brutalst schlimm, man kann dich doch nicht einsperren. Und wenn du mal nur so ein paar Runden drehst, das kann dir in deiner Depression so was von hefen.

DU und wenn du dich beschämt fühlst, ist das nicht deine Schulde. Ein anderer Mensch hat sich an dir schuldig gemacht.

Ein Mensch hat dir deine Würde brutalst genommen. Du warst das Opfer, nicht der Täter. Darum muss sich der Täter schämen, nicht DU!

Damit du deine Lebenswürde wieder zurück bekommst, brauchst du hier Menschen, die für dich als Opfer eintreten, dir deine Tränen abtrocknet und dich tröstet.

Nicht DU bist erbärmlich, sondern dieser Täter ist erbärmlich..

Und jetzt hast du dazu noch ein Trauma. Und das ist noch viel schlimmer als die Folgen einer Beschämung. Und da bräuchtest du eine Therapie.........

Ich wünsche dir von Herzen das du eine gute Hilfe bekommst.......


stille leise Grüße,

Frederick

30.04.2020 17:02 • x 3 #1144


F


komm so wie DU bist,

komme im Kleid, Hose, oder mit Schlips............

ich wünsche dir,

das Virus erwischt dich nicht............


liebe Grüße,

Frederick

30.04.2020 17:49 • #1145


F
Wenn ich meiner Trauer der Krise Raum geben kann, schafft das Platz für ein Lachen.


Oh wenn wir Menschen trauern, pendeln wir Menschen hin un her, zwischen Sehnsucht und Leere, Schmerzen in der Krise.

Doch wir brauchen auch einmal Ablenkung in der Krise...Wenn ich auch mal in der Krise lachen kann, verdränge ich die Krise nicht. Aber wir müssen uns auch einmal Pausen vom Schmerz gönnen.

Deshalb darf ich in der Trauer auch mal lachen....................







Zitat:
Früher sind wir nach Holland gefahren, um Urlaub zu machen,
Jetzt fahren wir bald nach Holland und kaufen Klopapier.







Endlich kann ich für ein paar Wochen so tun als sähen meine Augenbrauen, Nägel und Haaransatz wegen der Quarantäne so aus. Ja jetzt kann ich wieder auf Althippie machen, so wie früher...........







Deutsche hören erst komplett auf raus zugehen, wenn Stiftung Warentest es als mangelhaft bewertet hat.


Dass es mal der größte Dienst an der Gesellschaft sein würde, mit Tiefkühlkost vorm Fernseher zu liegen, hätte ja auch niemand gedacht...............





Sie sind doch hoffentlich keine Plaudertasche ! Fragt der Chef seine neue Sekretärin .
Aber nein ,schauen sie hier mein Sparbuch ,200000 Euro,alles Schweigegeld!








Wie geht es dir? Du warst doch längere Zeit nicht mehr beim Psycho, nicht?
Ja das ist wahr. Aber nun geht es mir wieder sehr gut.
Ich habe mir nämlich früher eingebildet, ich sei ein Auto. Das ist glücklicherweise vorbei.
Was hat denn geholfen?
Hypnose!
Und jetzt hast du keine seelischen Probleme mehr?
Nein. Keine Probleme mehr mit der Zündung, dem Vergaser oder der Batterie.
Jetzt als Straßenbahn fällt das ja alles weg.





Die Erinnerungen
verschönern das Leben,
aber das Vergessen allein
macht es erträglich.

Honoré de Balzac






Wer den Kopf in den Sand steckt,
wird mit den Zähnen knirschen
aber nichts bewirken.






liebe lustige Grüße,

Frederick

01.05.2020 15:18 • x 1 #1146


A
Ich erlebe diese ungewöhnliche Zeit gerade als eine komplizierte Phase für unsere Partnerschaft daheim.

01.05.2020 15:37 • x 3 #1147


F
liebe Mayke,

das geht mir und meiner lieben Frau gerade nicht anders. Unsere Beziehung verändert sich, und wir bauen gerade eine ganz neue Brücke, zueinander. Als mehr Gefühlsmensch, das über die Liebe keine Kontrolle hat, muss ich gerade auch umdenken.

Denn Liebe ist auch eine Wahl, eine Entscheidung. Liebe ist etwas das ich anziehe wie mein Hemd, ich habe eine Wahlmöglichkeit. Ich selbst darf bestimmen, wen ich liebe und wen nicht.

Und vor über dreißig Jahren habe ich meiner Frau versprochen, ich bleibe ihr treu, bis zum Tode. Da darf ich nicht nur auf meine Gefühle hören, sondern auch auf meinen Verstand. Meine Liebe darf nicht nur aus leeren Worten bestehen, sondern auch eine Liebe, die sich in meinen Taten zeigt.

Wieder etwas Gutes und Liebes zu tun, auch wenn ich gerade keine ganz großen Gefühle für meine Frau habe....

Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein Verhalten. Ich weiß, das klingt jetzt nicht sehr romantisch, so wie man es im Fernsehen sieht.

Es gibt auch Menschen, die sind von der zwischenpersönlichen Chemie her nicht meine Wellenlänge, ich würde sie nicht als meine Freunde wählen, aber ich bin immer wieder im Lernen, fair zu bleiben im Umgang. Aber wie oft habe ich da auch schon im Forum hier versagt.

In meiner Arbeit der Postfiliale kam ich täglich mit vielen Menschen in Kontakt, die ich nicht so mochte, aber nicht ausweichen konnte. Ich schätzte es nicht, wie sie sich verhielten, wie sie sich kleideten, oder rochen......................

Vor allem mögen wir die Menschen nicht, die uns auch nicht mögen...Und in der Krise wird das offensichtlicher.

Helfen kann mir persönlich, nur die Liebe zu mir selbst, und das ich mir die Zeit nehme, mich mit dieser Liebe zu füllen. Und wenn mein Liebestank leer ist, muss ich ihn wieder füllen.

Das ich versuche, über Menschen nicht nur negativ, sondern auch positiv zu denken. Mehr liebevoll reagiere.

Aber mein Liebestank ist oft auch wieder leer. Und es fällt mir schwer, ihn wieder zu füllen, denn das braucht ja auch

Zeit...............................


viele liebe Grüße an dich, echt........

Frederick

01.05.2020 16:03 • x 1 #1148


S
Ich fühle mich völlig genervt von den Maßnahmen.
ich habe das Vertrauen in die Informationen verloren.
Ich glaube gar nichts mehr!
Es ergibt in meiner logischen Welt keinen Sinn

05.05.2020 17:52 • x 4 #1149


F
liebe Shana,

selbst kenne ich diesen Corona Virus auch nur aus den Medien. Und da kommt so manches auch nicht einfach rüber.

Viele Medien müssen auch in der Krise ihr Geld mit diesem Corona Virus verdienen, und da ist manches widersprüchlich.

Selbst schaue ich nur noch ARD und ZDF, die Regionalprogramme.

Die Masken finde ich schon sinnvoll. Da ist jeder Mensch geschützt. Jeder schützt jeden. Im Vergleich zu anderen Ländern, stehen wir in Deutschland doch noch recht gut da.

Von meiner kleinen Perspektive her, ergibt vieles für mich auch keinen Sinn...........Doch gewissen Menschen in der Politik kann ich schon noch vertrauen, für die ist ja auch alles Neuland.

Und da ich selbst alles andere als perfekt bin, kann ich von denen nicht die totale Perfektion erwarten.

Letztendlich muss ich für mich selbst schauen, wie ich und meine Familie damit umgehen, nicht zu viel von anderen Menschen erwarten..........

Doch viele Krisen verwandeln sich, verändern sich, haben ein Ende.....Und es gibt auch Lichtpunkte in der Krise, das wieder mehr Geschäfte usw. aufmachen dürfen. Mir wird gerade immer mehr bewusst, das ich in einem Land leben darf, wo ich nicht hungern muss. In vielen Ländern auf dieser Erde ist das nicht so.

Frühere Generationen mussten Kriege erleben, Hungersnöte, Trockenheit usw...

Leider gibt es kein Leben ohne Krise, unsere Erde ist alles andere als gerecht, und wir Menschen sind nicht nur gut.

Deshalb gibt es so viele Beziehungskrisen, persönliche Krisen, auch meine Krise der Depression.......

Letztendlich kann ich dieses Leben auf der Erde nur annehmen, versuche, das Beste daraus zu machen, nach meinen Kräften. Versuchen mir selbst zu helfen, und aus der Liebe zu mir selbst, auch anderen Menschen zu helfen.

Freude für mich zu suchen, Liebe für mich zu suchen, einen persönlichen Sinn im Leben zu finden......









DU darfst Deinen eigenen und persönlichen Weg gehen...................................











viele liebe Grüße an dich,

Frederick

05.05.2020 18:32 • x 1 #1150


S
Danke frederik!

an die Maske glaube ich nicht wirklich,
Wenn ich länger damit rede, weil ich es beruflich muss,
Kriege ich keine Luft und bekomme erstickungsangst
Und werde aggressiv.
So ist das.
Leider:-(

Ich empfinde den Informationsfluss inzwischen gesteuert und manipulativ.
Mein Gefühl.

05.05.2020 18:46 • x 3 #1151


F
liebe Shanna,

du da kann ich dich echt gut verstehen. Früher musste ich bei der Arbeit auch ganz viel mit Menschen reden. Und wenn du

da Angst bekommst, Erstickungsgefahr, du meine Güte........das ist echt brutalst schlimm.

Ja, man kann sich von einem Arzt bescheinigen lassen, wenn man diese Maske nicht verträgt.

Aber was da deine Chefin/Chef dazu sagt.................

Es gibt Menschen wie DU, für die ist diese Krise echt brutalst schlimm. Oh das tut mir jetzt echt leid für dich, und wenn ich könnte, würde ich dir da jetzt echt helfen................................

Aber in Gedanken bin ich bei DIR,


liebe stille Grüße,

Frederick

05.05.2020 18:56 • #1152


Debra
Mein Sohn darf seit letzter Woche Mittwoch wieder in den Kindergarten. Ich habe eine super Kinder und Jugendhilfe vom Jugendamt die die Notbetreuung möglich machten.
Es ist so das man das bei Depressionen machen darf. (Also nicht das ich eine schlechte Mutter bin) Das Jugendamt sagt sonst immer das ich das ganz toll mach mit meinem Sohn. Es ist sowieso alleinerziehend nicht immer einfach.
Ich habe so eine Kindergartenmom wir treffen uns ab und an mal zwischen Tür und Angel. Ab und an nehme ich auch ihre Kinder. Die kommen dann zum Spielen für meinen Sohn. Wir waren auch schon ein paar Runden spazieren mit Abstand.
Meine Oma konnte ich lange Zeit mit meinem Sohn nicht mehr besuchen. Das war für beide schwer selbst für mich. Oma hab ich wie sonst auch mit von der Tafel versorgt. Meine Mutter deckte sie mit Lebensmitteln ein. Einkaufen ging ich ohne meinen Sohn und ließ ihn durch meine Schwester betreuen. (Wegen Kindergartenlehre ist sie eh zu Haus)
Arbeiten kann ich zur Zeit noch nicht.

05.05.2020 19:03 • x 1 #1153


F
liebe Debra,

ich finde das ganz toll von dir, wie du Liebe und Hilfe von anderen Menschen annehmen kannst. Selbst habe ich mich zu

oft dafür geschämt, oder ich war zu stolz, Hilfe anzunehmen. Es fiel mir so schwer, meine Scham und Minderwertigkeit

anzunehmen, zu überwinden.

Da finde ich es gut, das du auch nicht unbewusst Minderwertigkeitsgefühle an dein Kind weitergibst. Denn ein Kind übernimmt oft unbewusst, die Schamgefühle und Minderwertigkeitsgefühle von Mutter oder Vater.

Deshalb war es für mich das wichtigste Ziel, meine beiden Kinder stark zu machen. Denn Schamgefühle, Schuldgefühle können lebenslang das Denken, Fühlen und Handeln eines Kindes bestimmen. Manche Kinder erleben das als Grundmelodie ihres Lebens, deren Ursprung sie nicht kennen. So erging es mir in meinem eigenen Elternhaus.


liebe stille Grüße an dich,

Frederick

05.05.2020 19:26 • x 1 #1154


S
Debra,
Das freut mich sehr für deinen Sohn und so auch für dich.
Auch für deine Oma, hier darf auch endlich eine Kontaktperson ins Altenheim oder Krankenhaus
mich hat diese Situation menschlich tief entsetzt.
Dieser hohe Preis für den Schutz des Lebens für die Betroffenen.
so allein gelassen zu werden.

05.05.2020 19:27 • x 3 #1155


Irgendeine
2 Freundinnen von mir sind positiv getestet worden. Beide haben sich bei einem Pat. angesteckt. Die eine war 4 Wochen krank, 1 Woche davon im Krankenhaus. Jung und keine Vorerkrankungen.
Die andere ist immer noch in Quarantäne.
Meine Temperatur will einfach nicht runter gehen. Heute wurde auf Arbeit nochmal gemessen. Allerdings hat der Pfleger mir das Thermometer quasi vors Ohr gehalten, obwohl man die Dinger richtig tief reinstecken muss. Hatte dann da natürlich nur 36,0°C.
Zu hause direkt gemessen (gleiches Modell): 38,0°C.

Ich hab's echt satt. Durchgehend Temperatur, Belag im Hals, Husten und Lungenbrennen. Aber 'nen 2. Test gibt's nicht.
Laut Gesundheitsamt darf ich auch fröhlich weiter zur Arbeit/Schule, da systemrelevanter Beruf.
Wenn ich positiv wäre, müsste nämlich die komplette Schule getestet und dicht gemacht werden. Und da hat niemand Bock drauf. Richtig krank machen kann ich nicht wegen Fehlzeiten. Quarantäne wäre 'ne andere Sache, da dann auf E-Learning umgestellt werden müsste.

Ich hab so langsam echt keine Lust mehr auf den Mist.

05.05.2020 19:54 • x 5 #1156


S
Irgendeine,
Tut mir sehr leid dass du als medizinisches Personal in diesem Corona Vermeidungs Wahnsinn drin aushalten musst.
Das sind nämlich die ganzen irrsinnigen Umstände.
Ich wüsste an deiner Stelle auch nicht, was ich tun würde.

Jede Institution vermeidet gerade schließen zu müssen,
Ja keinen positiven Test haben - sonst muss geschlossen werden.
Irrsinn-Strategie

05.05.2020 20:13 • x 3 #1157


Irgendeine
Zitat von Shana1967:
Irgendeine,
Tut mir sehr leid dass du als medizinisches Personal in diesem Corona Vermeidungs Wahnsinn drin aushalten musst.
Das sind nämlich die ganzen irrsinnigen Umstände.
Ich wüsste an deiner Stelle auch nicht, was ich tun würde.

Jede Institution vermeidet gerade schließen zu müssen,
Ja keinen positiven Test haben - sonst muss geschlossen werden.
Irrsinn-Strategie


Das ist es halt... Unser Problem sind gar nicht mal, dass wir so viele positive Pat. haben, sondern, dass sich schon viele Kollegen angesteckt haben und in Quarantäne sind.
Ich verlasse das Haus ja schon nur, um zur Schule zu gehen.
Morgen will ich versuchen, meinen Hausarzt zu einem Test zu überreden. Zur Not muss ich die Symptome halt ein wenig ausschmücken.

05.05.2020 20:36 • x 3 #1158


Lilly-18
Ich finde das auch ein Unding, das die so wenig testen. Mein Chef ist am letzten Tag, als die Grenzen noch offen waren, nach Italien zum Schifahren gefahren. Als er heim kam ist er sofort in Quarantäne gekommen und getestet worden. Der Test war negativ. Nach über 2 Wochen ist er krank geworden, mit allen Symptomen. Aber er wurde nicht nochmal getestet, weil er ja schon mal negativ war. Das ist doch Augenwischerei.

05.05.2020 21:13 • x 3 #1159


Lilly-18
Ich muss zugeben, dass ich von den momentanen Beschränkungen relativ wenig mit bekomme. Ich gehe ganz normal arbeiten. Wenn ich zuhause bin lerne ich und bin froh, niemanden treffen zu müssen. Ich muss mich wenigstens nicht dafür rechtfertigen. Wenn ich einkaufen gehe setze ich meine Maske auf. Aber das ist nie so lange dass es mich stört.
Im Übrigen habe ich nicht das Bedürfnis, mich wieder unters Volk zu mischen, auch wenn das jetzt teilweise wieder erlaubt ist. Ich muss Gott-sei-Dank nicht.
Aber ich weiß natürlich, dass ich in einer privilegierten Situation bin. Manchmal mache ich einfach die Augen zu und versuche, so wenig wie möglich mit zu bekommen. Ich sehe auch nicht mehr fern, weil ich eh nur am lernen bin.
Mir tun all die Menschen da draußen leid, die an der Front stehen oder zuhause wahnsinnig unter der Situation leiden.

05.05.2020 21:20 • x 5 #1160


Irgendeine
Zitat von Lilly-18:
Nach über 2 Wochen ist er krank geworden, mit allen Symptomen. Aber er wurde nicht nochmal getestet, weil er ja schon mal negativ war. Das ist doch Augenwischerei.

Meine Freundin wurde 2 Wochen (!) nach dem Kontakt mit dem Pat. erst positiv getestet. Und mir wird gesagt, dass ich ja gar nicht positiv sein kann, weil ich Schutzkleidung anhatte.
Klar, da ist es natürlich völlig unmöglich, dass man sich ansteckt.....

05.05.2020 21:57 • x 3 #1161


Irgendeine
Zitat von Lilly-18:
Ich gehe ganz normal arbeiten. Wenn ich zuhause bin lerne ich und bin froh, niemanden treffen zu müssen. Ich muss mich wenigstens nicht dafür rechtfertigen. Wenn ich einkaufen gehe setze ich meine Maske auf. Aber das ist nie so lange dass es mich stört.

So geht es mir diesbzgl. auch. Ich bin ganz froh, dass ich momentan gar nicht die Möglichkeit hab, auszugehen.

05.05.2020 22:01 • x 3 #1162


Debra
Mir geht es richtig schlecht.
Das ich zukunfsängste habe ist eine Untertreibung. Mir geht es richtig schlecht. Bis zum 1.8. Sind nicht mal anderthalb Monate. Mein Kind muss wieder wegen irgendnen Mist im Kreis Hs einen zweiten Negativ Test machen. Meinem Sohn macht dieser Ort angst mit den Militär Zelten. Ich mach ein Bild für euch.
Mein Kind ist eigentlich immer schon Magen Darm empfindlich
Ich habe keine Ahnung ob ich überhaupt die Probezeit überlebe wenn er wegen Jeder Mücke getestet werden muss. Mit der Familie es wird Streit geben weil ich sie wahrscheinlich wieder überlasten werde.
Ich hatte heute Nervenzusammenbruch ich war wütend. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll.
Ich wäre so gerne etwas sicherer. Unter Klugen Menschen. Ich will nur ein bisschen höher.
45 Wochen entsprechen ein erfolgreich abgeleitetes Fachabi. Es war nur auch noch nie so ungewiss. Ich werde keinen Urlaub nehmen. Damit er soviel wie möglich krank machen kann. Und ich muss noch lernen. Ich weiß nur nicht wie ich das dann psychisch schaffen soll. Ohne mich wie schon in einer Normalzeit nicht auszubrennen. Ich werde große Opfer bringen müssen. Um weiter zu kommen.
Es ist so mein Sohn hat nix ernstes...

22.06.2020 11:37 • #1163


M
Irgendwo muss die Sache mit Corona hin daher schreib ich es jetzt hier rein.

Ich empfinde es im Moment immer schwieriger.

Meine Freundin lebt in einem Risikogebiet in Deutschland.

Ich kann sie nicht besuchen da ich danach zwei Wochen meinen Vater nicht besuchen darf.

Besuche ich am Vormittag meinen Vater gehe ich zum Mittagessen auf die andere Straßenseite
darf ich anschließend nicht zu meinem Vater.

Weil ich auf der niederländischen Seite des Dorfes esse. Ein gewachsenes Dorf auf der Grenze
ist jetzt zur Hälfte Risikogebiet.

Dann möchte ich eine andere Bekannte besuchen damit ich raus komme und nicht allein zu Hause hocke.
Geht nicht weil ich dann nicht an der standesamtlichen Trauung meiner Tochter teilnehmen darf.

Kinder im Schulunterricht sollen Maske tragen in einem Restaurant darf man ohne Maske am Tisch sitzen.

Ich leugne Corona nicht aber langsam wird das alles widersinnig.

08.10.2020 09:09 • x 3 #1164


Heideblümchen
Schlimm zu lesen, was da alles durcheinander geht, weil es keine klaren Linien gibt, alle Ämter überlastet sind und alle völlig überfordert werden. Dass da Unmut entsteht, ist ja völlig nachvollziehbar.
Ich selber bekomme das Ganze nur am Rande mit und bin nur damit überfordert, dass ich beim Tragen einer Maske ständig den Eindruck habe, eingeengt zu sein. Wenn dann noch die Brille beschlägt, werde ich auch motorisch total unsicher. Ich höre nicht mehr sehr gut und kann nicht sehen bzw. verstehen, was mir Verkäuferinnen etc. sagen und komme mir dann total unzulänglich vor, weil ich dauernd nachfragen muss. Ich bin ja noch relativ jung, mir traut keiner zu, dass ich schlecht höre und von den Lippen ablesen ist ja wegen der Maske nicht.
Wenn ich allerdings lese, mit was für verrückten Situationen hier einige sehr zu kämpfen haben, bekomme ich fast schon ein schlechtes Gewissen, weil ich ja nun nicht wirklich direkt unter der Situation leide. Ich gehe auch nur raus, wenn ich wirklich muss. Den Rest der Zeit bin ich von (überwiegend jungen) Menschen im Job umgeben, die weiter feiern gehen, sich umarmen und drücken, mein Büro betreten und nicht auf Abstand gehen, weil ich es nicht an die große Glocke hängen will, dass ich ein mögliches Risiko aus gesundheitlichen Gründen unbedingt vermeiden muss. Wenn eine Ansteckung passiert, dann ist das so. Auch wenn ich mich schützen wollte, ich kann eine Ansteckung gar nicht völlig ausschließen *schulterzuck*.

08.10.2020 09:22 • x 3 #1165


M
Zitat von Heideblümchen:
bekomme ich fast schon ein schlechtes Gewissen, weil ich ja nun nicht wirklich direkt unter der Situation leide


Heideblümchen das brauchst du nicht, Es ist doch gut das es dich nicht einschränkt.

Ich weiß auch das ich auf hohem Niveau jammere.

Meinen Liebsten und mir geht es gut. Alle haben Arbeit und haben kaum finanzielle Verluste.
Nur meine Tochter macht sich Sorgen ob sie im nächsten Jahr ihre freie Trauung mit der gewünschten Gästezahl feiern
kann. Da kann ich die Schultern zucken und sagen ok dann sind es halt 30 weniger ist auch ok.

Dennoch ärgert mich die Situation da ich versuche aus meinem Loch rauszukommen und überall auf Einschränkungen treffe.

Die vorgeschlagene Reduzierung Sozialer Kontakte bei Menschen die eh schon wenig Kontakte haben ist nicht gut.

08.10.2020 09:46 • x 3 #1166


Heideblümchen
Zitat von Machara:
Die vorgeschlagene Reduzierung Sozialer Kontakte bei Menschen die eh schon wenig Kontakte haben ist nicht gut

Das ist leider so, liebe @Machara - meine 87jährige Nachbarin leidet auch ganz schlimm darunter, dass gerade Veranstaltungen für ältere Mitbürger*innen (kirchlich etc.) mehr oder weniger eingeschränkt oder gar nicht mehr statt finden. Es ist ihr auch peinlich, bei uns zu klingeln, wenn bei ihr etwas repariert werden muss. Ich rede immer mit Engelszungen auf sie ein, dass sie uns bitte kontaktiert, ohne Rücksicht auf Corona oder Uhrzeit. Die Menschen werden vorsichtiger, zurückhaltender und ziehen sich, ob gewollt oder nicht, einfach zurück, alte Menschen meiden soziale Kontakte aus Angst, sich anzustecken oder diejenigen zu stören, die sich auch zurück ziehen. Eine ganz schlimme Situation für alle!
Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab, sorry Bitte weiter im Text

08.10.2020 10:23 • x 3 #1167


M
Zitat:
Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab, sorry


Ich finde nicht das es vom Thema abschweift es beschreibt doch genau einen Teil der Situation die ich meine.

Ich bin den Ansicht die Nebenwirkungen von Corona werden uns hier in Deutschland größere Probleme machen als Corona selbst.

Zitat:
Ich rede immer mit Engelszungen auf sie ein, dass sie uns bitte kontaktiert, ohne Rücksicht auf Corona oder Uhrzeit.


Das finde ich super.

08.10.2020 10:32 • x 3 #1168


Heideblümchen
Danke Da kommen dann mindestens 2 Faktoren zusammen: sehr betagte Dame UND Corona. Bloß niemanden stören und in diesen Zeiten sowieso nicht. Ganz schlimm für die alten Leutchen und ent-sozialisierend. Ich habe übrigens mit Erstaunen festgestellt, wie schwer es ist, jemandem deutlich und glaubhaft zu vermitteln, dass man es mit seiner Hilfestellung ernst meint und das nicht einfach so dahinsagt (vielleicht noch in der Hoffnung, dass die Hilfe nicht angenommen wird). Andererseits will man ja nicht nerven oder sich als Gutmensch aufdrängen. Gar nicht so einfach, jemandem selbstlose Hilfe anzubieten, ohne sich demjenigen anzubiedern oder Misstrauen zu erwecken....

08.10.2020 10:47 • x 4 #1169


A


Hallo Jedi,

x 4#30


djamila
Hallo Ihr Zwei @Machara und @Heideblümchen . Ich kann euch sehr gut verstehen . Auch ich gehe mit Paolo nur noch mit ängstlichen und mulmigen Gefühlen raus . Sei zum Einkaufen oder Terminen , Öffentlichen Verkehrsmitteln . Ich fühle mich beobachtet weil wir ja keine Maske tragen . Dadurch das ich durch Paolo gelernt habe wie wichtig Mimik und Gestik zum sozialen Austausch ist , finde ich die Situation auch immer unerträglicher . Und da Paolo und ich ja nun auch so Keine Familie mehr haben , war die Beratungsstelle wichtig für uns . Nun ist sie nur noch so Eingeschränkt nutzbar das Sozial Kontakt zu halten immer schwerer wird . Aber ich bin Dankbar für die Psychologin die ich dort habe . Paolo ist auch völlig Irritiert wenn er die Menschen draußen Beobachtet . Denn in Gesichtern kann er lesen ob es jemand gut meint oder nicht . Essen gehen oder mal Kino oder andere Sachen machen wir gar nicht mehr . Und auch außerhalb von Berlin wegfahren lassen wir sein . Nicht deswegen weil man sich anstecken Könnte . Gibt ja auch genug andere Ansteckende Krankheiten . Ich stelle mir schon die Frage , was ist wenn sie auf Dauer die Maskenpflicht bestehen lassen und Abstand halten . Das macht doch das Soziale miteinander so viel Schwieriger . Seufs . Wichtig ist wohl die Hoffnung nicht aufzugeben . LG Djamila

08.10.2020 11:41 • x 4 #1170

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