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Ich schaffe es nicht mein Leben zu ändern

Anima
Zitat von Milena:

ich wollte meinen job und den anschluss nicht verlieren und habe es mir so zurecht gelegt, dass sich ja eh nichts ändert
und ich eben den rest meines lebens durchhalten muss und keine andere wahl habe, als schwermütig durchs leben zu gehen. meine alte
arbeitseinstellung (ablenken bis zum umkippen) bekam ich nie wieder hin. sie hatte mirja sehr lange geholfen. aber nach so einem langen ausfall
ist man einfach nicht mehr die alte, auch nicht im betrieb.

ich hatte auch den eindruck diese bereitschaft zeigen zu müssen, da ich mich in die ecke gedrängt fühlte, weil sich schon so lange
keine besserung einstellte. auch könnte ich mir eine frührente einfach nicht leisten. ab da begann wieder schaupielerei vor
familie und kollegen und eine art verstecken meines eigentlichen unwillens zu arbeiten und weiter zu machen vor meiner therapeutin.


Liebe Milena,

ich bin im Grunde eher zufällig auf Dein Thema gestoßen und die oben zitierten Sätze, die könnten auch von mir stammen.
Auch ich habe geschauspielert, dass ich es fast zum Beruf machen könnte. Vor allem aber habe ich mich selbst immer wieder belogen.

Es klingt im Grunde so einfach in der Therapie, man solle sich das zweite Standbein wieder einrichten, das private - aber wie geht das so schnell? Das Umdenken dauert so lange und schwupss ist man wieder im bekannten Alltag, hetzt zur Therapeutin - ist aber in Gedanken noch bei der Arbeit, och, alles okay, es funktioniert. Was will ich am Wochenende machen? Och, einfach relaxen, ein wenig spazieren gehen. Dass man sich aber so mies fühlt auf der Arbeit und spürt, dass man nicht mehr die alte ist, das habe ich nicht können. Kam mir vor wie ein Versager, war doch - wie bei Dir - die Arbeit das Ablenkungsmanöver schlechthin. Dabei macht mir die Arbeit nicht einmal wirklich Spaß.

Betrachtet man das Privatleben - ohje, nichts von dem erreicht, was man ursprünglich wollte - immer was erreichen, aber was ich nicht gelernt habe sind z. B. die Ausweichziele. Wann kann das Leben dennoch Spaß machen? Altersmäßig laufe ich im selben Club wie Du. Männliche Bekanntschaften - viel nur für die Tonne.

Ich bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht! Bin auch gerade krank geschrieben, allerdings wegen ansteckender Seuche (Erkältung mit allem drum und dran).

Anima

09.11.2011 19:33 • #61


meckpommbi
hej Anima
schön das hier noch jemand einklingt!
zu deiner Schilderung fällt mir im Moment auf das ich den Eindruck habe das du dich einfach zu sehr unter Druck setzt sowohl was arbeit und auch therapie angeht.
Rom wurde auch nicht an einem tag erbaut
Ich gehöre ja auch zu den leuten die das gerne tun ärger dich nicht zu sehr über die nicht erfüllten aufgaben versuch gut zu dir zu sein
gruss birgit

12.11.2011 04:45 • #62


A


Hallo Milena,

Ich schaffe es nicht mein Leben zu ändern

x 3#3


Anima
Ich glaube, das ich insgesamt unter Strom stehe. Mich hin zusetzen und einfach zu lesen, das klappt nicht! Höchstens vor dem Schlafen gehen, was schon wieder eine Errungenschaft ist. Früher konnte ich überall lesen, im Stehen - ich war dann einfach weg getreten.

Ach ja Rom- da will ich einmal im Leben hin.

12.11.2011 17:34 • #63


meckpommbi
habe als kind jedes buch verschlungen dann die letzten 20 jahre so gut wie nix gelesen und jetzt in der klinik den schwarm geschafft und noch 3 andere
alles verändert sich
wo ist Birke ? gehts dir gut ?
gruss Birgit

19.11.2011 02:23 • #64


M
@anima:

ich habe mich letztens dazu entschieden, meiner Therapeutin nach fast einem Jahr sehr deutlich zu beschreiben, was ich damit meine wenn ich sage das letzte Wochenende war nicht so dolle und mir ging es nicht sooo gut. Habe es so deutlich beschrieben, dass sie zunächst wollte, dass ich ganz schnell Tabletten schlucke und mich wieder in ärztliche Behandlung begebe.

Das habe ich mittlerweile geklärt, sie will so nun doch weiter mit mir arbeiten und ich sagte ihr, wenn ich zu ihr nicht ehrlich sein könne, zu wem dann, ich käme nicht zum Vergnügen her oder um mal zu labern, und dass ich davon ausgehe, dass sie keine fröhliche Depressive erwartet. Habe richtig Tacheles geredet, weil ich es leid war um den heissen Brei rumzureden. Nun will sie meine Kindheit dringend aufarbeiten, weil dort wohl der Hase im Pfeffer liegt ... hm.

Deshalb liebe Anime: du brauchst deiner Therapeutin nicht gefallen, du brauchst ihr nicht den Gefallen tun, dass sie Fortschritte bei dir sieht, wo gar keine sind, nur weil sie dir einmal wöchentlich zuhört. Ich hab irgendwann gedacht was mache ich hier? Einen Haufen Märchen erzählen wie gut ich doch wieder im Leben stehe eigentlich, najaaaa, klaaaar, ab und an ist es natürlich ein bissi bissi klitzeklein wenig doof ...

Meine war auch sehr ent-täuscht, weil sie zunächst dachte sie hätte versagt das nicht zu erkennen. Ist ja auch nur ein Mensch, und ab und an geht die Professionalität eben flöten, wenn man hinters Licht geführt wurde durch unsere Beschwichtigungen und Märchen von Spaziergängen und relaxen. Aber wie sollen sie auch etwas erreichen, wenn man nicht ehrlich ist?

GENAU dieses sch....limme Feeling auf der Arbeit anzusprechen, diese Leere und Sinnlosigkeit, die man mit Schauspielerei vor anderen zu verbergen versucht, ist doch DAS, was man geheilt haben möchte. Deshalb muss man seine Krankheit benennen. Man käme ja auch nicht auf die Idee einem Zahnarzt zu sagen och ab und an ziept ein Zahn mal, aber super gut auszuhalten, lassen sie uns über Zahnpasta reden wenn er gerade brüllend schmerzhaft abstirbt.

@ Birke: hey, würde mich freuen von dir wieder etwas zu lesen ... wie geht es Dir?

@ Meckpommi: Freue mich für dich, dass es aufwärts geht ...

20.11.2011 14:21 • #65


Anima
Liebe Milena,

Hut ab! Ich habe meiner auch gesagt, dass es mir schlechter geht, aber eben nur die Antidepressivas, Sport, Ausgehen - das waren nachher die Tipps. Antidepressivas erhöhe ich nicht, sonst wird nur geschlafen, Sport = Spaziergänge, die mache ich, wenn ich mal endlich Zeit habe, Ausgehen = ich war weg und hatte danach eine schlimme depressive Phase.

Was für eine Therapieform hast Du? Verhaltenstherapie? Ich ja, aber irgendwo muss noch etwas tiefer sitzen, was sich anscheinend immer mehr nach oben gräbt.
Du hast recht, ich muss ihr nicht gefallen, irgendwo ist vermutlich auch da das Problem. Ich denke immer, dass ich sie nerve, manchmal unterdrückt sie auch das Gähnen (sie sagt immer, sie müsste dann was trinken), aber dennoch ist das irgendwie schon ein Hemmnis für mich. Mir ist das erst jetzt so richtig aufgefallen.

Anima

20.11.2011 18:32 • #66


M
Hallo,

ich kann mir die Bezeichnung einfach nicht merken, ich glaube Anaylytische Psychotherapie ... und ich bin gespannt, wann die eigentlich mal richtig los geht, bis dato fühlte ich mich wie eine Soap, Folge 57 ... was war in der letzten Woche ... werde es also vermeiden, Alltagsprobleme anzuschneiden, und direkt sagen, sooooo, wir wollten meine Kindheit aufarbeiten ...

Ein unterdrücktes Gähnen würde mich auch totaaal verunsichern .. obwohl viele Menschen behaupten, es habe wirklich rein gar nichts mit Langeweile oder Desinteresse zu tun, sehe ich es immer als Zeichen, wie überflüssig und wenig interessant mein Gerede wohl gerade ist ... zumal man ja sogar als kleinen Angriff gähn schreibt im chat meinetwegen, wenn jemand uninteressantes Zeug erzählt. Sprich sie doch noch einmal darauf an, dass es dich stark verunsichert und du unter anderem DESHALB nicht vollständig offen reden kannst. Und dass es dir so auch nichts bringt. Könntest du ja auch einer Frau an der Bushaltestelle erzählen dann das Ganze, die würde wahrscheinlich auch sagen Mädel, geh ma spazieren das tut gut.

Das mit dem Ausgehen ist wirklich ein zweischneidiges Schwert. Werde es in nächster zeit auch wieder einschränken, ich glaube momentan bin ich wieder zu liebesbedürftig, um mich Männern auszusetzen, ich verliebe mich viel zu schnell, oft mehrfach in diejenigen, die mich eh nicht wollen, und da ernte ich mehr Schmerz, als mir die Ablenkung bietet. Auf der anderen Seite ist laute Musik und tanzen schon immer etwas gewesen, was mich happy machte .. mal schaun :)

20.11.2011 22:00 • #67


Anima
Seltsam ist es schon, ich kann hier offen schreiben, aber offen reden - das ist oft schwer. Nachdem ich letzte Woche hier geschrieben hatte, habe ich meiner Therapeutin genau das selbe erzählen wollen, aber irgendwie - sind wir nicht so weit gekommen.

Ja sicher, es geht, wenn man einen depressiven Anfall hat, dass man sich selbst helfen kann, mit Düften z. B. bei mir. Aber das hilft nicht im Job oder mit Menschen.

Was Deinen letzten Absatz angeht - oh ja! - kann ich extrem gut nachvollziehen. Laute Musik klappt nur leider nicht mehr, das war früher super. Nix wie weg und abtanzen. Mit Männern hatte ich stets Probleme und es tut einfach immer nur weh.

- bei der Beschreibung an der Bushaltestelle, da musste ich schmunzeln.

Ich bin doch sehr gespannt, wie es bei Dir weiter geht, ob Dir die neue Form der Therapie hilft! Es wäre schön, darüber etwas zu erfahren, zumindest über die Wirkung. Ganz fest drücke ich Dir die Daumen.

20.11.2011 22:20 • #68


M
danke anima, ich werde weiter berichten.

habe mich gerade gefragt, wenn du einfach teile deiner beschreibung hier raus kopierst, das ganze ausdruckst und ihr in die hand drückst mit der begründung, darüber REDEN reden fällt dir noch schwer?

Die Therapeutin wird dir dankbar sein, zum einen für den weiteren Schritt Vertrauen, zum zweiten für die Informationen. ich würde es mal drauf ankommen lassen ...

20.11.2011 23:52 • #69


Anima
Liebe Milena,

das wäre zumindest eine Möglichkeit, vielen Dank für den Tipp.

Jetzt bist aber erst einmal DU dran - und ich bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht.

Alles Gute
Anima

21.11.2011 21:33 • #70


meckpommbi
ich weiss ja das es schwierig ist in deutschland überhaupt eine therapie zu bekommen wartelisten usw aber wenn kein Vertrauensverhältniss da ist zum therapeuten ist die sache nutzlos dann musst du eventuell doch mal über einen wechsel nachdenken
gruss Birgit

22.11.2011 22:02 • #71


M
@ Birke ... melde dich doch bitte noch einmal. ich hoffe deine abwesenheigt bedeutet, dass es dir gut geht ...

09.02.2012 22:46 • #72


Anima
Und wie geht es Dir Milena?

11.02.2012 17:27 • #73


meckpommbi
@Birgke wir machen uns sorgen geht es dir gut?


birgit

19.02.2012 17:24 • #74


M
Hallo,

ich bin wieder krank geschrieben,. Zum dritten Mal. Zum dritten Mal warte ich auf einen Platz in einer Tagesklinik. Vorgespräch 5. August^^ Untersuchung von der Krankenkasse beim SMD am 14. davor habe ich große Angst, zum einen weil Blut abgenommen wird, zum anderen weil es das dritte Mal ist;(


@Birke: ein kleines Lebenszeichen wäre supi. Habe gestern komischerweise an dich gedacht, deshalb schreibe ich auch heute hier von mir ein Lebenszeichen rein ...:)

10.06.2012 10:16 • #75


Birke
Liebe Milena!
Ich habe mich so lange nicht gemeldet, weil ich auch nicht richtig wußte, was ich schreiben sollte. Ich habe mich nachwievor verkrümelt und meine Menschenscheu ist eher noch größer geworden. Aber momentan kann ich sie besser annehmen. Bei mir hat sich einiges getan. Ich hab im Mai die Heilpraktikerprüfung abgelegt. Dieses Lernen hat mich in den letzten 2 Jahren gestützt und ich hatte ein Ziel. Komischerweise bin ich jetzt gar nicht so stolz darauf, vielleicht weil ich ja nichts damit mache, es ist erstmal nur der Schein.
Dann habe ich meine Arbeitsstelle zum Ende des Jahres gekündigt. Und ich hätte nicht erwartet, was das in mir auslöst. Ich habe seit Jahren den Wunsch zu kündigen, hatte aber immer Angst. Angst davor, eh nichts besseres zu finden und vor dem Mobbing durch die Chefin, was ich bei anderen miterlebt habe. Jetzt habe ich das Gefühl, daß meine Chefin eigentlich erleichtert ist. Wir konnten einfach nicht miteinander. Das Verhältnis zu meinen Kollegen wird immer besser. Vielleicht bin ich irgendwie lockerer geworden. Ich halte an meinem Plan fest, aber es wird alles andere als eine Flucht. Es wird mir richtig schwer fallen, ich war 15 Jahre dort. Aber ich weiß, daß es mir immer schwerer fallen wird, neu anzufangen. Es ist der richtige Zeitpunkt. Mein Wunsch ist es, in eine andere Stadt zu ziehen, da bin ich noch am tüfteln. Mich ziehts Richtung Küste.
Ich weiß auch nicht. Einerseits ist es idiotisch, einen sicheren Job zu kündigen, ohne schon zu wissen wohin. Andererseits habe ich 6 Monate Kündigungsfrist. Solange im voraus kann ich nichts festmachen und ich habe auch erst jetzt das Gefühl, daß Energien frei werden mich richtig zu kümmern. Mal habe ich die totale Existenzangst und halte mich für naiv und dumm und dann wieder habe ich eine Gelassenheit, daß ich sicher bin, daß sich die Dinge ergeben.
Von daher bin ich selbst gespannt, was noch so kommt.
Dann habe ich in einem Gespräch mit meiner Mutter erfahren (so im Nebensatz), daß sie mich kurz nach der Geburt in eine Wochenkrippe gesteckt hat. Das ist eigentlich wie Heimkind, nur daß ich Samstag/Sonntag nach Hause gebracht wurde. Du glaubst gar nicht, was das für ne Wirkung auf mich hatte. Für mich ist jetzt endlich Schluß mit Grübeleien, warum mein Verhältnis zur Mutter und Geschwistern so blöd ist und warum ich immer wie eine Fremde behandelt werde, ja oft einfach übersehen. Ich war auch wirklich nicht da. Das ganze Psychologisieren all die Jahre hatte nichts gebracht, weil es eine ganz klare Schlüsselsituation gibt. Und mir reicht das jetzt. Meine Mutter hat Schuld auf sich geladen, wofür ich sie bedauere, denn sie hat nie versucht, die Situation zu verbessern oder ein Verhältnis zu mir zu finden. Ganz im Gegenteil. Sie hat mich systematisch von klein auf fertig gemacht, wie aus Angst, daß ich stark genug werden könnte. Sie muß damit leben und mich macht es freier. Deshalb möchte ich es schaffen, ohne Schuldgefühle wegzuziehen. Sie hat sowieso nie Hilfe von mir angenommen. Ich hoffe, ich schaffe das.
Dann noch was Schönes zum Schluß: ich hab ne Reise gebucht in die Schweiz zum Wandern in einer Gruppe. Also alles fremde Leute und ich muß mich echt fit machen dafür, das werden keine Spaziergänge. Hab Freude und Angst zugleich, aber die Freude ist größer.
Und bei Dir ist es nicht gut, oder? Gab es einen Auslöser? Sei lieb gegrüßt! Birke

10.06.2012 12:47 • #76


M
Hallo,

oh schön von dir zu lesen. Und das liest sich wie ich finde alles recht gut, so viele erkenntnisse und schritte, die daraus folgern.

mich plagt momentan die existenzangst. ich bin erst 44, ich kann von einer EU-rente nicht leben ... weiß momantan nicht weiter und bin mitten in einer mittelschweren dep. drauf und dran, morgen trotz krankenschein bis erst einmal 20. Juni (seit anfang mai) wieder arbeiten zu gehen. aber ich würde nicht lange durchhalten .. das letzte mal als ich mich gezwungen habe nach 4 wochen ausfall (märz) musste ich mich täglich übergeben ;(

nun habe ich mir vorgenommen, erst zurückzukehren, wenn ich wirklich gesund bin, nur glaube ich nicht mehr so recht daran, es ist der dritte sommer in folge wo ich innerlich so leide am alleinsein. alle strategien bla sind so abgelullt. ich habe auch nur noch 7 therapiestunden, dann ist sie vorbei. ob ein erneuter dritter tagesklinikaufenthalt mir hilft? ich seh schwarz, aber irgendwas muss ich ja tun. zumindest nach außen hin muss ich ja zuversicht und willen zur besserung und sowas zeigen. dran glauben dass es besser wird tu ich gar nicht mehr so richtig ;( aber die TK kenne ich noch nicht und mal schaun, wie es dort wird.

liebe grüße, werde mich bald wieder melden.

PS.: ich bewundere dich für deine pläne. ich wünsche dir vor allem einen ganz tollen wanderurlaub (wow, das ist so toll zu lesen)

PPS.: herzlichen Glückwunsch zur bestandenen prüfung! so viele tolle neuigkeiten, freue mich sehr für dich!

10.06.2012 13:04 • #77


Birke
Liebe Milena!
Ich danke Dir sehr für Deine lieben Grüsse. Ich bin sehr traurig, daß es Dir so schlecht geht. Sich täglich übergeben müssen ist schon eine heftige Reaktion. Wir wissen ja als Betroffene, daß schlaue Ratschläge von außen nichts bringen. Der Impuls muß von innen kommen, was zu ändern. Ich kann Deine Einsamkeit nachempfinden und die Traurigkeit ist berechtigt.
Ich könnte mir vorstellen, daß Du in der TK neue Impulse bekommst durch die anderen Menschen. Das Schlimmste ist doch eigentlich, in seinen Gefühlen gefangen zu sein.
Aber warum möchtest Du trotz Krankschreibung arbeiten? Das würde ich nicht machen. Das kann vielleicht auch gerade schief ankommen auf Arbeit.
Ich habe übrigens mal über Hypnosetherapie nachgedacht. Ich verspreche mir davon, mit alten Dingen endlich abschließen zu können. Aber vom Finanziellen abgesehen habe ich auch Furcht davor, was mit einem passiert.
Der Wanderurlaub ist erst Ende August, aber gedanklich bin ich jetzt schon in den Bergen.
L.G. Birke

10.06.2012 14:32 • #78


M
off topic

mal was schönes:........ Link entfernt

15.06.2012 00:04 • #79


M
Liebe milena,

die Veröffentlichung solcher links ist nicht gestattet, da es zu Urheberrechtsverletzungen kommen kann. Das kann großen Ärger nach sich ziehen.

15.06.2012 10:52 • #80


M
Huhu Martina,

da habe ich eigentlich drauf geachtet ... das ist ja gewünscht von dem Urheber, es zu verbreiten, aber ok :)
man kann auch einfach bei google Where the Hell is Matt? 2012 eingeben und kommt dann auch zum Ergebnis.

Nun zu mir. Ich bin nicht wieder arbeiten gegangen. Habe Anfang August ein Vorgespräch und hoffe noch im August selbst beginnen zu können mit der TK.

Halte mich irgendwie über Wasser, es ist aber ganz schön blöde alles gerade. Glücklicherweise hat mein Chef Verständnis, dass ich nicht zurück kehre vor Oktober und das Gespräch habe ich hinter mir. An Rente darf ich einfach nicht denken, ich muss einfach noch ein paar Jahre Disziplin und Regelmäßigkeit hinkriegen.

Liebe Grüße ....

01.07.2012 12:34 • #81


Pyxidis
Hallo Milena,

ich hab's mir angesehen. Es ist wirklich rührend.

Viele Grüße
Pyx

01.07.2012 14:00 • #82


M
heute habe ich den ersten tag tagesklinik hinter mir.

einen tag vorher wurde ich angerufen, können Sie morgen? ich sagte natürlich ja aber dann ...
wurde mir bereits 1 stunde später schon klar, ich pack das gar nicht so, jeden tag wohin und 8 stunden durchhalten, endlose stunden auf stühlen in räumen verbringen, ich will nur nach hause.

ich habe mich so darauf gefreut, aber kaum bin ich wieder auch nur einen tag in diesem klinikalltag zieht es mich ins bodenlose. ich habe angst, dass mir nicht mehr zu helfen ist. alles habe ich schon 100 mal gehört, klar achtsamkeit hilft, muskeln anspannen und entspannen hilft auch .... ich sitze da wie ein schaf auf der schlachtbank und hab kein vertrauen mehr in besserung.

mal sehn wie es weiter geht.

29.08.2012 21:15 • #83


Steffi
hallo milena,

gib dir mal ein bisschen zeit. nach dem 1. tag magst du platt sein, weil 8 stunden beschäftigung für dich noch ungewohnt sind. ich denke, es wird von tag zu tag besser werden. warte mal ab.

30.08.2012 12:49 • #84


M
Hallo,

ja der Rest der Woche ging jetzt. Ich berichte

31.08.2012 16:07 • #85


M
Hallo,

mir geht es sehr schlecht.

Ich konnte heute nicht zur TK gehen und die letzten 2 Wochen waren furchtbar, ich bin teilweise nach hause geschlurft, weil ich nicht mehr normal laufen konnte.

Mein KG läuft aus. Ich muss Rente beantragen. Die TK fragt mich, warum ich noch dort erscheine, wenn es mir doch nichts bringt. Muss ich das als Rauswurf werten? Ich habe Angst. Angst etwas falsch zu machen. Ich schleppe mich mit aller allerletzter energie da täglich hin aber es geht nicht mehr. sicher bekomme ich deshalb wegen fehlender mitwirkung nachteile oder so.

wegen der rentenantrag ( den ich stelle sobald ich das überhaupt hin bekomme) muss ich sicher vorher noch in eine reha. ich war 9 jahre nicht weiter als 50km von zu hause entfernt, ich muss meine katzen so lange alleine lassen, ich drehe durch und ich bin am ende. Ich spreche meine sorgen und nöte in der TK an, aber so wirklich hilft mir da keiner. Katzen sidn tiere und ich solle mir überlegen heute, ob ich die tk weiter machen möchte.

ich kann aber gar keine entscheidungen treffen.

bin wirklich am ende

20.09.2012 11:53 • #86


M
Hallo Milena,

vielleicht kannst du mal mit deiner Krankenkasse Rücksprache halten, wie du dich jetzt verhalten sollst, damit dir keine Nachteile entstehen.

20.09.2012 16:44 • #87


M
Hallo Martina,

leider habe ich deine Antwort erst jetzt gelesen. Ich habe heute die Vor- und Nachteile einer krankenschwester vorgetragen und die legte mir nahe, das ganze abzubrechen. Ich wollte da lieber noch einmla mit einer ärztin drüber reden, sagte jedoch auch, dass es wirklich nicht mehr klappt. ich wanke da nur noch rum.

dann drückte mir die ärztin aber gleich einen entlassungsschein in die hand und darauf stand auf eigenen wunsch. im prinzip war es nicht auf eigenen wunsch, sondern ich konnte nicht mehr. es kamen somatoforme störungen als diagnose hinzu weil ich nur noch gezittert habe etc.

ich werde da am monatag noch einmal hingehen, heute bin ich nur wie in watte gepackt dann gegangen mit dem schein in der hand, unfähig, noch etwas dazu zu sagen.
richtig mit einem arzt vereinbart war die plötzliche entlassung auf eigenen wunsch nicht, es war eher eine nötige konsequenz. vielleicht kann man noch entsprechende vermerke auf dem entlassungsschein machen. unterschrieben habe ich nichts. wie es weiter geht weiß ich nicht. ich stelle erst einmal einen rentenantrag und da denke ich dass ich zuerst in die reha muss. dann mal weiter schaun. ich finde es nur komisch auf eigenen wunsch entlassen zu werden, obwohl ich einfach nur nicht in der lage war, dort einigermaßen aufnahmefähig zu erscheinen, ich war nur müde, zusehends fertiger und bekam nichts mehr auf die reihe. kann man dann einfach nach hause geschickt werden und das war es? ich weiß echt zurzeit nicht mehr, wo mir der kopf steht.

21.09.2012 20:27 • #88


M
Zitat von Milena:
ich finde es nur komisch auf eigenen wunsch entlassen zu werden, obwohl ich einfach nur nicht in der lage war, dort einigermaßen aufnahmefähig zu erscheinen, ich war nur müde, zusehends fertiger und bekam nichts mehr auf die reihe


Ob das so in Ordnung war, kann ich nicht sagen. Ich war noch nie in einer Klinik. Aber in dem von dir oben beschriebenen Zustand können die ja dort auch nicht mit dir arbeiten. Dann muß wohl der Platz für einen anderen Patienten frei gemacht werden. Es geht ja immer auch irgendwie um's Geld. Deine Krankenkasse möchte sicher keinen TK-Aufenthalt bezahlen, wenn er dir nichts bringt und dies ja auch ersichtlich ist.

Ob diese Entlassung auf eigenen Wunsch für dich Konsequenzen haben könnte, muß mit der Krankenkasse geklärt werden. Wie es weitergehen könnte, kann dir am besten dein Arzt sagen.

22.09.2012 11:18 • #89


A


Hallo Milena,

x 4#30


M
Hallo, heute wurde es geändert, da ich mit meinem Vater noch einmal vorsprach. Ich wurde aus therapeutischen Gründen arbeitsunfähig entlassen.

25.09.2012 17:22 • #90

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