Gestörtes Essverhalten und Appetitlosigkeit bei Depressionen

Heute ging mal wieder gar nichts.
1 Toast mit Erdnussbutter und eine Dose Chili sin carne.
Dazu ein Milchschnitte, ein paar Weingummis und etwas Saft.

Insgesamt 940 kcal.
Wenig und ungesund. Mal wieder.

liebe Irgendeine,

wenn wir so richtig erfüllt und zufrieden wären, dann würden wir auch wieder besser essen. Selbst bin ich auch ein Frustesser. Vor allen Dingen Kekse...

Gerade in Zeiten wenn ich mit mir selbst unzufrieden bin, mit anderen Menschen, esse ich auch unterschiedlich.

Wenn unser Selbstwert, unser Selbstvertrauen unsere innerliche Balance durch die Depression gestört ist..

Aber liebe Irgenndeine, DU bist nicht nur eine irgendeine Person, DU bist eine sehr wertvolle Person.

Und deshalb darfst du dir mit dem Essen Zeit lassen, so gut du es kannst. Wieder einmal bewusster essen. Helfen könnte dir ein Speiseplan für dich, wo du dir jeden Tag aufschreibst, was du essen möchtest. Und so auch gut für dich einkaufen kannst.

Zufriedenheit ist auch ein Hormonproblem. Positive Gefühle und negative Gefühle schütte bestimmte Substanzen in unserem Gehirn aus. Das bestimmt auch mein Essverhalten, wie ich mein Leben gerade beurteile. Ob ich mich annehmen kann, so wie ich bin, oder ob ich mich ablehne.........................


viele liebe Grüße an dich,

Frederick und Hund............

Hallo Irgendeine,

Gestörtes Essverhalten und Appetitlosigkeit bei Depressionen

Danke für deinen Kommentar jnd entschuldige bitte, dass ich jetzt erst antworte.

Zitat von Frederick1:

wenn wir so richtig erfüllt und zufrieden wären, dann würden wir auch wieder besser essen. Selbst bin ich auch ein Frustesser. Vor allen Dingen Kekse...

Das stimmt wohl. Bei mir ist es in schlechten Zeiten eben so, dass ich eher unter Appetitlosigkeit leide. Ich esse also geringe Mengen (zumindest sagt mir das mein Umfeld, für mich sind die Portionen gefühlt normal bis groß) und das meiste davon ist dann eben Süßkram. Das sorgt dafür, dass ich mein Gewicht wenigstens halte. Ich habe deutlich abgenommen, sehe das auch irgendwie, komme mir aber mit 54kg immer noch zu viel vor.

Zitat von Frederick1:

Aber liebe Irgenndeine, DU bist nicht nur eine irgendeine Person, DU bist eine sehr wertvolle Person.

Danke schön!

Zitat von Frederick1:

Und deshalb darfst du dir mit dem Essen Zeit lassen, so gut du es kannst. Wieder einmal bewusster essen. Helfen könnte dir ein Speiseplan für dich, wo du dir jeden Tag aufschreibst, was du essen möchtest. Und so auch gut für dich einkaufen kannst.

Ein Speiseplan fällt mir schwer. Ich muss dabei ja auch die Wünsche meines Freundes berücksichtigen.
Da ich essen teilweise auch einfach vergesse, habe ich jetzt mit meiner Therapeutin vereinbart, dass ich mir eine Erinnerung dafür ins Handy einspeichere. Durch die Appetitlosigkeit krieg ich tagsüber fast nichts runter. Deswegen haben wir auch Lebensmittel zusammengesucht, wo man nichts bzw. wenig vorbereiten muss (hauptsächlich Bananen, Trauben, Saft, Studentenfutter und zur Not eben auch Süßkram) und die trotzdem Energie liefern. Das werde ich jetzt die nächsten Tage mal versuchen.
Heute hat es bedingt geklappt. Ich habe eine Scheibe Toast mit Nutella und eine Hand voll Studentenfutter gegessen und etwas Saft getrunken.

Zitat von Frederick1:

Ob ich mich annehmen kann, so wie ich bin, oder ob ich mich ablehne.........................

Ich lehne mich leider meistens ab.

liebe Irgendeine,

DU musst dich nicht entschuldigen. DU musst nicht müssen, du darfst hier lesen und antworten, so wie du magst.

Ja, wie oft haben wir das schon gehört, DU musst dich selbst annehmen Immer wieder das müssen. Ja, wenn das so

einfach wäre. Ich schätze dich als eher als hoch intelligenten aber sensiblen Menschen ein. Ein Mensch der über vieles

nachdenkt.

Aber weder im Kindergarten noch in der Schule hat man uns gezeigt, wie wertvoll wir sind, das wir uns lieben und annehmen dürfen so wie wir sind, und nicht so, wie uns die anderen Menschen gerade haben wollen.

Doch DU darfst diesen einmaligen, einzigartigen Menschen, der dir morgens aus dem Spiegel entgegen schaut annehmen

JA zu DIR und Deinem Spiegelbild zu sagen. Selbst habe ich gelernt, egal wie ich morgends aussehe, mich anzulächeln.

Unser Gehirn merkt das gar nicht, ob ich das jetzt zwanghaft tue oder nicht. Aber mir hilft es, eine bessere Stimmung, Laune zu bekommen.

Mich annehmen heißt aber auch, das ich meine bisherigen Grenzen annehme, dort erweitere wo es möglich ist. Meine engen Grenzen, meine manchmal enge Sichtweise.............

Aber es kann auch bedeuten, dass du anderen Menschen Grenzen setzen musst, Menschen die dich einengen und blockieren. Das kann aber auch zu Krisen und Konflikten führen, wenn Menschen dich seither als Opfer gesehen haben, das sich nicht wehrt, und überrascht sind, das du innerlich mehr und mehr stärker wirst. Das ist nicht schlimm, aber es ist eine Herausforderung für dich...........

Aber DU bist einmalig und einzigartig. Es gibt unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten für die Gene, aus die ein Mensch beseht. NUR DU BIST DU, WIE DU BIST. Du bist ein Wunder des Lebens. Dich gibt es nur ein einziges mal, nämlich ...jetzt...

DU darfst dich selbst umarmen...........selbst in der Krise, du darfst dir voll nahe sein. DU bist die allerwichtigste Person in deinem Leben, und das hat jetzt nichts mit Egoismus zu tun.

Meine Eltern haben mich auch nicht so gewollt, mich immer mit anderen Kindern verglichen.

Doch wie jeder Mensch hast du auch Gaben und Begabungen. Wie auch Mackern und Begrenzungen. Oh es macht so wenig Sinn, wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen, die es in manchen Bereichen leichter hatten als DU...

Denn es ist dein Leben. Niemand denkt, fühlt, handelt...........lebt und liebt wie DU!

Deine Begabungen helfen dir, manche Dinge leicht zu tun, und du darfst wachsen und reifen, in deinem ganz persönlichen Rhythmus.

In unserem Lebensrückblick ist oft erkennbar, wie der Umgang mit Schwächen und Krisen, dich stärker gemacht hat...

Nein, wir wollen das nicht wiederholen............

Schaue dich in Liebe an, schaue...aber versuche dich nicht mehr zu verachten........


leise und stille Grüße,

Frederick