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Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Juli1
Was für ein Motiv hast Du genommen, Carouzo?

11.12.2019 17:06 • x 1 #826


Liselotte
Sorry, aber ich bin aus olle x-berg in Berlin.
Habe einen guten Bekannten in Wuppertal, da komm ich bestimmt mal vorbei.
Wollte schon immer mal mit der Schwebebahn fahren, funktioniert sie wieder?
g.l.G
L

11.12.2019 17:21 • x 1 #827


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Nottinghill
Haha. Ja. Theoretisch funktioniert sie. Aber fällt immer wieder unplanmässig aus. Wie unsere Partner.

11.12.2019 17:25 • x 1 #828


Liselotte

Na, so was.in Wuppertal funktionieren die Dinge auch nicht. Im schönen Westdeutschland?
In Nordrheinwestfalen?

11.12.2019 17:28 • #829


Carouzo
@juli:

Ich habe mir 2 Hände stechen lassen, die ein Herz halten. Auf dem einen Handgelenk sieht man das Fisch-Symbol.

Ich bin christlich erzogen worden und war früher auch recht aktiv dabei. Mit der Zeit dann nicht mehr.
Aber in schlimmen Phasen hab ich viel gebetet und dabei gemerkt, dass ich dadurch ruhiger wurde.

Mein Kleiner war als Säugling sehr krank und ich hatte Angst um ihn! Da hab konnte ich auf meinen Glauben stützen.

Deshalb dieses Motiv. Klingt bestimmt ganz schön abgedroschen, aber so ist es für Mitch.

11.12.2019 17:31 • x 2 #830


Juli1
Das hört sich überhaupt nicht abgedroschen an, ganz im Gegenteil. Und wenn man daraus Kraft ziehen kann, dann ist es doch perfekt.

11.12.2019 17:36 • x 2 #831


Jedi
Zitat von Juli1:
Das hört sich überhaupt nicht abgedroschen an, ganz im Gegenteil. Und wenn man daraus Kraft ziehen kann, dann ist es doch perfekt.

Stimme da Juli1 voll zu

LG Jedi

11.12.2019 18:46 • x 2 #832


Nottinghill
Gibts irgendwo was neues? Gerne auch mal was schönes.

11.12.2019 22:56 • #833


R
Also bei mir gibt es weiterhin nichts neues/positives zu berichten.
Ich werde ihr heute Abend wieder schreiben. In der Hoffnung, dass sie es auch liest.
Mal sehen.

@Carouzo
Tut mir wirklich leid zu hören, dass sich dein Partner räumlich trennen will . Und das auch noch an deinem Geburtstag. Bedenke aber immer, dass es wahrscheinlich nicht sein Gesundes ich ist, der dir das gesagt hat, sondern die Depression in ihm.
Ich hoffe, dass er schnell wieder gesund wird und das er sein Verhalten als einen Fehler einsehen wird.

12.12.2019 09:57 • x 2 #834


Nottinghill
Bei mir auch nur, dass ich mir gestern endlos Sorgen gemacht habe, da sie erst gegen 0 Uhr wieder online gegangen ist. Danach gings. Mich würde mal interessieren, was unsere Partner so machen. Bin froh, dass ich heute meinen Psychologen Termin habe. Und vorsichtshalber hab ich mir noch ne Erkältung eingefangen.

12.12.2019 10:01 • x 2 #835


Juli1
Bei mir gibt es auch nicht so viel neues zu berichten, leider.
Ich habe meiner besseren Hälfte gestern abend erzählt, dass ich ab Januar einen neuen Therapeuten gefunden habe. Er war total erstaunt und fragte mich, wieso das so schnell bei mir gehen würde. Wenn man sich kümmert, klappt das auch (das habe ich mir aber nur gedacht, nicht gesagt) er hat sich bis heute nämlich keinen gesucht und baut ja total auf diese Reha. Habe das aber nicht weiter kommentiert.

12.12.2019 11:06 • x 4 #836


Y
Hallo zusammen,
mittlerweile bin ich wissentlich 8 Jahre krank. Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen, dass mein Denken und Fühlen, wenn es überhaupt geht, in schlechten Phasen wirklich nichts mit dem zu tun hat was ich in etwas besseren Phasen denke und fühle. Ich habe meinem Mann auch die Trennung angeboten und ihr könnt mir glauben, ich bin heilfroh, dass er noch da ist.
Ich kann nur vermuten, oder sollte ich besser sagen, ich habe nur eine vage Vorstellung davon, wie hart, kräftezehrend und frustrierend das für Angehörige ist. Aber ich kann euch versichern, ich fühle mich auch nicht wohl in meiner Haut, den wenn sich der Nebel verzieht sieht und denkt man sehr viel klarer . . . . .

Zitat von Nottinghill:
Mich würde mal interessieren, was unsere Partner so machen.


Ich glaube das ist sehr verschieden, abhängig auch davon, wie tief man in der Depression steckt. Z.B. in meiner schlimmsten Zeit . . . was war bei mir so los . nichts . ich hatte ein extremes Ruhebedürfniss, habe mich zurückgezogen und ich habe Löcher in die Luft gestarrt, riesengrosse. Arzttermine habe ich wahrgenommen. Das wars.
Andere versuchen super aktiv zu sein, geben den Schauspieler und tragen Maske.

VG

12.12.2019 11:37 • x 7 #837


Carouzo
Ich weiß nicht genau, ob da wirklich nur die Depression aus ihm heraus spricht oder ob da noch mehr hinter steckt.

Er meint, er kommt mit den Veränderungen nicht klar. Auf meine Frage, was für Veränderungen er meine, hab ich keine Antwort bekommen.
Er meint auch, dass ich ständig auf der Depression rumreite. Das stört ihn.

Ich musste für mich die Notbremse ziehen und ihm sagen, wenn er nicht bereit sei etwas für uns noch zu machen, dann muss das Haus verkauft werden.
Ich gehe sonst emotional so dermaßen unter und würde mich verlieren.

Das kann ich aber nicht zulassen, wegen der Kinder!
Er hat das erste Mal seit dieser Situation das Gespräch mit seiner Mutter gesucht.
Was das für ein Zeichen sein soll, kann ich nicht beurteilen.

Da hängt so unheimlich viel dran.

Meine Schwester meint, ich soll ihn mal richtig auf den Pott setzen. Ihn für 2-3 Wochen aus dem Haus schicken, damit er merkt, was eine Trennung wirklich bedeute.
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.

Ich hoffe, ich kann das heute auch mit dem Therapeuten besprechen.
Ich telefoniere später mit meiner Chefin und erkläre ihr grob, was los ist. Am Montag will ich wieder los. Bin noch in der Probezeit und kann es mir nicht erlauben den Job zu verlieren!

Morgen fahre ich mit den Jungs zu meiner Schwester nach Kassel, um auch ein wenig Abstand zu gewinnen.

12.12.2019 12:22 • x 2 #838


Nottinghill
Ich glaube den Tip Deiner Schwester kannst Du mal getrost vergessen. Wenn ich Ylvi richtig verstehe, interessiert den depressiven das erstmal herzlich wenig. Meine sagte auch, dass sie sich nicht trennen möchte. Zumindest vor zwei Monaten oder so.

Aber das Kopfkino lässt sich leider nicht abstellen. Ich vertraue ihr. Sie trägt aber aussenrum ihre Maske. Es ist so schwer sich selbst nicht zu verlieren. Klar habe ich auch schon drüber nachgedacht wie lange ich das noch mitmache. Aber ich habe für mich entschieden, dass ich diese eine Phase auf jeden Fall durchziehe und darauf hoffe, dass man danach mal klar sprechen kann. Ich hab soviele Fragen. Würde am liebsten sofort hinfahren und fragen. Aber ich weiss auch genau, dass das kontraproduktiv ist.

Ich werte es mal als gute Zeichen, dass ich immernoch Wäsche in ihrem Schrank haben darf. Und den Schlüssel. Wobei ich gerne mal Kontakt mit dem Vater aufnehmen würde. Der kennt sie ja nunmal länger. Ich versuche das heute Abend beim Psychologen mal anzusprechen.

Wenn es doch irgendetwas gäbe was mich beruhigen könnte. Und sei es einfach nur mal eine von ihr initiierte Nachricht. Ich würde fast alles dafür geben. Eifersucht spielt mit Sicherheit auch eine Rolle. Aber ich muss jetzt erstmal an mich denken. Mein Kopf muss begreifen dass dieser Stillstand noch länger anhalten (kann). Keine Frage, wenn sie sich meldet und nach mir ruft bin ich da. Das hab ich ihr versprochen. Aber ich will mich nicht länger selbst bekloppt machen.

Ich habe fertig.

Wo ist die Krone? Ach, da liegt sie ja. Ich setz sie mal eben auf.

Liebe Grüße

12.12.2019 12:39 • x 1 #839


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


Y
Ich möchte noch einige Gedanken hier lassen . . . .

. . . . ich bin der festen Überzeugung, dass ein Gespräch mit dem Therapeuten hilfreich ist. Vielleicht wird man nicht sehr ins Detail gehen können, das finde ich sogar ok. Wichtig ist eingenordet zu werden. Die Sicht der Dinge von einem Fachmann( frau) zu hören kann des Kopfkino gut ausbremsen.

Ich finde es auch total wichtig, sich abzugrenzen. Selbstfürsorge und Gelassenheit sind die Zauberworte . Das ist richtig schwere Arbeit, aber die muss. Die Gefahr in die Co - Depression zu geraten ist recht gross.

Für mich war alles, was von aussen an mich herangetragen wurde eine Belastung , hat immensen Druck ausgeübt, was mich dazu verannlasst hat, noch weiter den Rückzug anzutreten. Selbst eine einfache Frage war schon ein rotes Tuch.
Mit Feingefühl kann man heraus finden, ob Kommunikation überhaupt möglich ist und vor allem auch , ob man zu einem Ergebnis kommen kann.

Ein Symptom bei mir ist z.B. dass ich Entscheidungsschwierigkeiten habe. Das reicht von, esse ich Brot oder Müsli bis zu ganz wichtigen Lebensfragen. Das ist immer abhägig davon, wie tief ich in der Depression versunken war.

Krönchen aufsetzen oder zurecht rücken !
VG

12.12.2019 13:03 • x 7 #840

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