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Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

T
@Just_me @selly

Ich weiss, ihr habt ja beide recht. Ich mache mir halt noch Hoffnung das ihr Verhalten an der Krankheit / Antidepressivas liegt. So war sie früher nicht. Nächste Woche hat sie einen Termin beim Neurologen und sie will mit ihm darüber reden die Antidepressiva`s abzusetzen.
Ich wollte noch abwarten ob sich was ändert.

17.09.2021 21:09 • x 1 #4531


F
Hola @Turry!
Die Frage ist, was das gerade jetzt für dich ändert. Wenn es an der Krankheit liegt, wird sich da so schnell nichts dran ändern. Ich finde es wirklich sehr erschreckend, was sie da an dir ablässt und ich denke, du solltest dich wirklich entfernen. Mach ihr klar, dass du für sie da bist, aber nicht so. Wenn sie doch keinen Mann braucht, warum ruft sie dann an? Du hast einfach mehr und besseres verdient! Vielleicht kann sie dir das wieder irgendwann geben, aber gerade klingt sie unausstehlich und wirklich, wirklich toxisch.
Warum gehst du ans Telefon, um dich dann runtermachen zu lassen. Wenn ich du wäre, würde ich meinem Partner eine Nachricht schreiben und sagen, dass ich erstmal nicht ans Telefon gehe und dass ich ehrlich gesagt mal für eine Woche keinen Kontakt möchte, weil das Verhalten und die Sprüche wirklich gar nicht gehen. Du bist ihr Partner, nicht ihr Hund und auch nicht ihr Ventil. Zum einen holst du dich raus aus dieser Situation, ziehst Grenzen auf und sie muss sich damit befassen, dass du dir doch nicht alles gefallen lässt und dass gerade wirklich Handlungsbedarf bezüglich ihrer Manieren besteht. Du darfst gehen und du darfst den Kontakt unterbrechen, erst recht wenn dieser derzeit zu 90% aus Runtermache besteht.

17.09.2021 21:16 • x 3 #4532


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


J
@Turry

Du machst mich langsam echt ratlos. Du wartest auf dies, du wartest auf das.
Deine Ex ist krank, nicht geistig unzurechnungsfähig! Und solch ein Verhalten ist auch nicht dadurch zu entschuldigen.
Sie verhält sich respektlos, übergriffig und ich denke das sie vielleicht früher einfach ihre Charakterliche Veranlagung eher überspielt hat oder sich damals nicht traute, die gegenüber so ungefiltert rauszulassen, was in ihrem Kopf vorgeht.

Den Respekt vor dem anderen kann man auch durch dessen Unterwürfigkeit verlieren.

Ich wünsche dir so von Herzen das du bald deinen eigenen Wert erkennst und eine Frau findest, die diesen auch zu schätzen weiß.

17.09.2021 21:17 • x 5 #4533


T
Zitat von Freshdaex:
du darfst den Kontakt unterbrechen, erst recht wenn dieser derzeit zu 90% aus Runtermache besteht.

Das hat sie heute morgen gemacht, entwickelt sich einfach im Gespräch.
Aber trotzdem, ihr geht es ohne Mann psychisch besser, meldet sich aber immer wieder bei mir...

17.09.2021 21:29 • #4534


M
Zitat von Just_me:
Den Respekt vor dem anderen kann man auch durch dessen Unterwürfigkeit verlieren.

Damit hast du sicher recht. Aber auch unterwürfiges Verhalten gibt ihr nicht das Recht respektlos zu sein.

Ich denke im übrigen, dass jemand mit Depression keine Energie hat den Partner so abzuwerten (wenn er nicht unter Druck gesetzt wird), also da könnte mehr im argen liegen. Also verlass dich nicht drauf, dass es schnell besser wird. (Meine Meinung als laie)

17.09.2021 21:32 • x 2 #4535


J
Liebe @Milla

Damit hast du absolut recht, ich stimme dir völlig zu.
Sollte das anders rübergekommen sein sorry

17.09.2021 21:50 • x 1 #4536


M
Zitat von Just_me:
Liebe @Milla Damit hast du absolut recht, ich stimme dir völlig zu. Sollte das anders rübergekommen sein sorry

Weiß ich doch.

Ich glaube im übrigen, dass es für euch beide nicht zielführend ist, solche Gespräche zu führen. Auch für deine Freundin nicht, weil das doch ihre Probleme aufwirbelt.

18.09.2021 00:01 • #4537


T
Du hast recht, das konnte ich nicht steuern. Das hat sie angesprochen. Ich spreche mit ihr nicht über die Beziehung.

18.09.2021 00:29 • #4538


selly
Zitat von Turry:
Das hat sie heute morgen gemacht, entwickelt sich einfach im Gespräch. Aber trotzdem, ihr geht es ohne Mann psychisch besser, meldet sich aber immer ...

Vielleicht solltest Du dann mal kontern, dass es Dir auch besser geht ohne sie, die Dich bei jedem Gespräch auf äußert primitive Weise abwertet und runter zieht..
da würde bei mir auch jeglicher Wille und Lust beizustehen, schwinden.

18.09.2021 08:36 • x 4 #4539


T
Zitat von Milla:
also da könnte mehr im argen liegen.

Was meinst du?

18.09.2021 08:50 • #4540


M
Zitat von Turry:
Was meinst du?

Nichts bestimmtes, nur das ich mich nicht drauf verlassen würde, dass es an ihren Depressionen liegt und deshalb mit Behandlung schnell verschwindet.

18.09.2021 08:52 • #4541


Schlüsselkind
Natürlich stimme ich zu, dass Du, Turry, Dich nicht respektlos behandeln lassen bzw. selbst besser schützen solltest - mir tut das von Dir Geschriebene im Herzen weh und wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg, aber ...

bitte lasst uns da auch ganz ehrlich sein, dieser Beitrag wimmelt nur so von toxischen Verhaltensweisen und ich empfinde das gerade ein wenig unfair, die Situation so herauszuheben. Andere toxische Verhaltensweisen sind auch nicht gerade von schlechten Eltern und tun genau so weh, wie angeschnauzt oder beleidigt zu werden.

18.09.2021 12:29 • x 3 #4542


Y
@Schlüsselkind

Finde ich auch und ich kann auch turry verstehen in seinem liebeskummer. Wir sind auf jeden Fall hier für dich da turry

18.09.2021 12:37 • x 1 #4543


F
Es ist (erst recht von außen) immer leichter gesagt als getan, das wissen wir alle. Manchmal hilft es aber auch mal ehrlich gesagt zu bekommen, dass da mehr schief läuft als es sollte. Generell bringt diese Situation mit depressiven Partnern jeden in Schieflage und es fordert mehr von einem, als es einem gibt. Jeder von uns muss sich überlegen, was er bereit ist zu geben und zu (er-)tragen. Keiner von uns ist davon gefeit, hier nicht nur aus der Balance zu kommen sondern an der Sache zugrunde zu gehen und selbst in eine Co-Depression zu kommen oder auch einfach zu resignieren und völlig am Ende zu sein. Jeder erfährt hier seine Grenzen der Belastbarkeit. Und man lernt seine Grenzen nicht kennen, wenn man sie nicht mal auch überschreitet (erst recht am Anfang), insofern ist alles in Ordnung. Man sollte nur seine Grenzen auch erkennen und akzeptieren und vielleicht tut ein bisschen Hilfe hier gut? Einfach, weil man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, weil in dieser Situation als Angehöriger alles wehtut.

@Turry, ich hoffe, du weißt, das wir hier deine Situation alle verstehen und sogar nachvollziehen können. Für mich zumindest ist Fakt, dass du dich hier nicht darauf verlassen kannst, dass sie in der Lage ist, Rücksicht auf dich zu nehmen oder sich um dich und deine Bedürfnisse zu kümmern, was definitiv den Depressionen (mit) geschuldet ist. Das kann ich bei meinem Partner auch nicht. DU bist jetzt für dich verantwortlich und ich weiß, dass es unglaublich schwer ist! Auch wenn man immer sagt, dass man sein Glück nicht aus jemand anderem ziehen soll - wir tun das alle! Jetzt funktioniert das nicht mehr in der Konstellation und du bist leider in der Position dir genau über das alles Gedanken zu machen für dich. Damit DU gesund bleibst, damit DU weiter zufrieden leben kannst, damit DU weiterhin für deine Tochter da sein kannst und nicht an der Situation zerbrichst. Dass sie dir dabei nicht helfen kann - fair enough. Aber wie weit möchtest du dich in die Situation bringen, dass du ihr zugestehst es nicht nur nicht zu können, sondern auch aktiv dabei ist, dich klein zu machen?

Ich kann dir sagen (als ganz persönliche Einsicht): mein Partner ist glaube ich auch eher wie du, tendenziell ein wenig weicher, lässt sich sehr von anderen Meinungen beeinflussen oder ist einfach offen dafür seine eigene Meinung zu erweitern oder anzupassen. Es ist sehr selten, dass er mal richtig auf den Tisch haut. Und vielleicht bin ich ein wenig wie deine Partnerin insofern, dass ich recht dominant bin, meine Meinung sage (falls das hier noch nicht aufgefallen ist), und manchmal ziemlich hart sein kann - zu mir selbst als auch zu anderen. Würde ich ihn deswegen verurteilen, dass er so ist wie er ist? Nein! Weil seine Art mich ausgleicht und Fluch und Segen zugleich ist. Wenn jemand genauso dominant wäre wie ich in einer Beziehung...wir würden uns die Köppe einschlagen. Ich profitiere von ihm genauso wie er von mir und es würde mir im Leben nicht einfallen, ihn dafür dermaßen zu...ich weiß es nicht...mich nervt es auch, wenn er in Situation in denen er meiner Meinung nach härter sein sollte wieder mal weich und deeskalierend reagiert auch wenn ich weiß, dass er sich um des Friedens Willen ins eigene Fleisch schneidet und das bewusst. Aber dafür in Richtung Verurteilung, Abstrafung, Beleidigung zu gehen...? Das ist nicht fair.

18.09.2021 13:06 • x 2 #4544


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


T
Das ist lieb, danke

18.09.2021 13:08 • #4545

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