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Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

F
Der smiley der mit dem Zeigefinger wedelt, könnte auch mit dem Mittelfinger winken. Herrlich! Das hat mir gerade ungemein die Laune gehoben!

03.09.2021 16:24 • x 1 #4306


maya60
Zitat von Turry:
Sie ist schon immer temperamentvoll gewesen....


Zitat von Turry:
Wenn ich hier schreiben würde was mir schon alles an den Kopf geworfen wurde...


Auch schon vor der Depression? Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass man PartnerInnen ohne Depression nicht auch Grenzen des Respekts mitunter setzen muss.


Zitat von Milla:
Diese Grenze ist für jeden eine andere. Es gibt Paare da gehören Schimpfwörter dazu bei anderen nicht.
Bei meinen Eltern fliegen seit 30 Jahren die fetzen

Ja eben! Und früher das Patriarchat, wie respektlos das erst war . . . in meiner Kindheit.


Zitat von Yinyang:
Das ist ein harter Kampf und endet immer im beleidigt sein meiner ex. Da sie damit nicht klar kommt , dass ich nicht mehr alles mit mir machen lasse.

Und ist diese Ex auch depressiv? Und bist du selber, wenn ich fragen darf, depressiv wegen deiner Kindheitserfahrungen?

Denn in Beziehungen ohne Depressionen gibt es genauso übersteigerte Verlustangst oder zuviel Erdulden und Anklammern, respektloses Verhalten, Manipulationen, Schweiger, Verrat, Kälte, Opferhaltungen und was nicht alles.


Zitat von Yinyang:
und schaue dir an , ob du dir das alles nur gefallen lässt , weil du sie unbedingt zurückmöchtest.

Auch eine wichtige Frage!

03.09.2021 16:27 • x 1 #4307


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


T
Als wir zusammen gekommen sind, hatte sie schon Depressionen.

03.09.2021 16:33 • x 2 #4308


F
Etwas ernster: ich denke auch, dass das wirklich nicht respektvoll ist und nicht akzeptiert werden muss, wenn es dir nicht guttut. Über gewaltfreie Kommunikation kann man in einem gewissen Rahmen denken was man will - ich zweifel hier persönlich manchmal an der Umsetzbarkeit, denke aber die Grundidee ist sinnvoll und man sollte die Grundsätze wirklich respektieren und sich bemühen, diese anzuwenden.

Ich frage mich, wie weit Respekt hier gehen kann. In meinem Fall erwarte ich, dass er etwas mehr Zeit mit mir verbringt. Er ist in der Lage mit jedem Zeit zu verbringen und sich für jede Aktivität und Reise Zeit zu nehmen. Ist das zu viel verlangt?

03.09.2021 16:35 • x 4 #4309


M
Zitat von Freshdaex:
Er ist in der Lage mit jedem Zeit zu verbringen und sich für jede Aktivität und Reise Zeit zu nehmen. Ist das zu viel verlangt?

Möchtest du das wirklich beantwortet haben?

Wenn es für dich wichtig ist, ist es nicht zu viel. Wenn er nicht möchte schon.

Für mich ist die Basis der Beziehung, dass mein Partner Zeit mit mir verbringt und zwar gerne. Wenn er ständig lieber mit anderen zusammen wäre, würde ich mich fragen, wo das Problem liegt. Ich wäre aber nicht sauer, sondern müsste Konsequenzen für mich ziehen.
Aber das muss jeder für sich entscheiden.

03.09.2021 17:04 • x 3 #4310


F
@Milla Ich weiß meine große Frage hier ist, inwieweit hier die Frage von können ist. Ich denke, eigentlich will er, aber sein manchmal nicht mitdenken war auch schon vor der Depression ein Problem. Es ist nie böse gemeint gewesen, aber verletzend ist es trotzdem.
Ich frage mich einfach, ob ich das in seinem jetzigen Zustand wirklich verlangen kann oder darf? Ich frage mich, warum es die ganze Zeit Ausreden gibt. Ich empfinde das als nicht fair und nicht wertschätzend wenn man seine Zeit mit jemanden zeitlich immer einschränkt und einen so vor vollendete Tatsachen stellt.

03.09.2021 17:52 • x 1 #4311


M
Zitat von Freshdaex:
@Milla Ich weiß meine große Frage hier ist, inwieweit hier die Frage von können ist. Ich denke, eigentlich will er, aber sein manchmal nicht ...

Also Rückzug und der Wunsch allein zu sein ist normal und Teil der Erkrankung.
Aber er macht ja was mit anderen? Und das stört dich doch?
Dann liegt es ja nicht an kraftlosigkeit, oder?

Warum fragst ihn nicht, warum du nicht seine erste Wahl für Zeit und Kraft bist?

03.09.2021 18:07 • x 2 #4312


F
Als ich gefragt hat ob wir facetimen wollen, hatte er eine Ausrede. Später hat er mir offenbart, dass er mir einfach nicht in die Augen schauen kann. Also nehme ich mal an, dass es sich hier um klassisch depressive Schuldgefühle handelt. First guess. Sicher weiß ich es nicht.

Warum das aber ein Telefonat mit mir zeitlich auch begrenzt, verstehe ich nicht und ärgert mich. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich hier für mich einstehen soll oder einfach eine *beep* Haltung einnehmen soll. Wenn ich was sage, dann bin ich ja wieder nicht positiv genug

03.09.2021 18:26 • x 1 #4313


O
Zitat von Milla:
Wenn er im Gespräch erzählt, was er noch alles vor hat, dann kann man doch sagen, dass man sich da als Partner auch Zeit wünschen würde?

Ja, das kannst Du schon.
Spiegeln war, wie Du danach klargestellt hast, nicht das, was ich mir darunter vorstelle, nämlich:
Zitat von Turry:
Darauf kam von ihr ein Schreib weiter.... Ich hatte dann einfach den Satz beendet. Genau drei Tage später war es anders herum und ich schrieb schreib weiter.

03.09.2021 18:41 • x 1 #4314


O
Zitat von Freshdaex:
warum geht das nach hinten los? Wie meinst du das?

...weil das Spiegeln eines Verhaltens, als quasi therapeutische Maßnahme etwas sehr Provokatives an sich hat und ja nicht gerade eine sanfte Form der Konfrontation ist.

Aber es war ja von @Milla gar nicht das gemeint, auf das ich mich bezogen habe. Also war das ein Missverständnis.

Zitat von Milla:
Mit Spiegeln meine ich, dass du ihm sagst, wie sein Verhalten bei dir ankommt und ob er sich darüber bewusst ist.

Sowas kann man natürlich bei einem Gespräch schon machen.
Es wird allerdings vermutlich als vorwurfsvoll wahrgenommen werden, und wiederum Druck erzeugen.

Zitat von Milla:
Also Rückzug und der Wunsch allein zu sein ist normal und Teil der Erkrankung.
Aber er macht ja was mit anderen? Und das stört dich doch?
Dann liegt es ja nicht an kraftlosigkeit, oder?

Warum fragst ihn nicht, warum du nicht seine erste Wahl für Zeit und Kraft bist?

...weil die partnerschaftliche Erwartung schwerer zu ertragen ist, als die von anderen. Und damit meine ich nicht nur die Erwartung des Partners sondern auch die eigene.
Man sucht sich nicht bewusst aus was geht und was nicht. Leider.

03.09.2021 18:54 • x 3 #4315


M
Zitat von ohneFunktion:
owas kann man natürlich bei einem Gespräch schon machen.
Es wird allerdings vermutlich als vorwurfsvoll wahrgenommen werden, und wiederum Druck erzeugen.

Das kann natürlich passieren. Aber ich finde es fair Dinge die einem auffallen sanft anzusprechen. So kann man doch Missverständnisse und spätere Eskalation vermeiden.

Danke für die Erklärung. Das kann ich nachvollziehen.

03.09.2021 19:03 • x 4 #4316


F
Ich weiß nicht, ob ich es ansprechen soll. Gerade fühle ich mich ziemlich mundtot gemacht und denke, es ist besser, wenn ich einfach weg bleibe. Für ihn und auch für mich. Ich kann es nicht ändern, dass ich mich auf ihn freue. Auf Zeit mit ihm. Ich hab irgendwie keine Lust mehr auf dicke Ohren, weil irgendein Mist ist. Ich denke der Zeitraum für eine Pause für mich ist gekommen. Es kann einfach kein Kontakt bestehen, bei dem es um andere Bedürfnisse geht als seine. Und bei dem ich nicht irgendwelche Vorwürfe etc mache. Ich hab es einfach gerade tierisch satt.

03.09.2021 20:22 • x 2 #4317


T
Was haltet ihr von Antidepressiva? Meine nimmt seit 1 Jahr und 4 Monate Duloxetin. Habe auch gelesen das diese SSRI`s emotionslos machen. Absetzen will sie die eh, hat sehr viele Nebenwirkungen.

03.09.2021 20:29 • #4318


Y
Zitat von maya60:
Und ist diese Ex auch depressiv? Und bist du selber, wenn ich fragen darf, depressiv wegen deiner Kindheitserfahrungen?



Also ich wurde depressiv, als wir uns getrennt haben, weil ich dachte jetzt leidet mein Kind und wie soll ich es schaffen ihn aufzufangen etc. Mir schwirren nur negative Gedanken umher. Ich war dann in einer Klinik und bin jetzt immer noch in Therapie so alle 2 Wochen. Mein Therapeut meinte aber meine Entwicklung ist toll

Diese ex ist vom Charakter her unzufrieden und niemals zufrieden zu stellen. Sie hatte auch eine Bestellsucht was für mich immer ihre Unzufriedenheit bestätigte. Sie musste sich immer belohnen und hat manche Sachen schon gar nicht mehr ausgepackt oder sind im Schrank gelandet.
Sie brauchte immer Veränderungen. Zimmer wurden slle paar Wochen umgeräumt oder sogar getauscht (wohn mit Schlafzimmer) .
Das war sehr anstrengend. Wir brauchen das neu wir brauchen dies neu. Sie sagt selber, dass sie glaubt sie sei depressiv. Ich sage sie ist einfach verbittert. Vielleicht ist das auch eine Form von Depression.
Sie war auch ein Grund für meine Depression. Sie hat mich betrogen als ich mich um meine sterbende Mutter kümmerte hatte sie eine Affäre in unserem Heim. Das hat mir den Boden weggezogen. Auf der Beerdigung meiner Mutter, hat sie dann vor allen die trauernde Freundin gespielt.

Naja und ab da ging es bei mir bergab.

03.09.2021 21:27 • x 3 #4319


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


Jedi
Zitat von Yinyang:
Vielleicht ist das auch eine Form von Depression.

Was Du beschreibst, klingt es nach einer Suchenden !
Dies begünstigt auch verschiedene Süchte.

03.09.2021 21:48 • #4320

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