Seraphine
Ein grandios tiefgründiger Film über eine Malerin in Frankreich, deren Leben einfach und beschwerlich ist und hauptsächlich aus Arbeit für andere besteht. Sie empfindet oft tiefe Traurigkeit und kennt ein Gegenmittel: Raus in die Natur. Bäume, Blumen, Wolken, Tiere, Insekten sind ihre Helfer. In ihrer wenigen freien Zeit malt sie blumige Bilder.
Ein bescheidener Lebensweg. Als ihre Malerei als hohe Kunst anerkannt und honoriert wird, ist sie bereits eine ältere Frau. Kurz vor ihrer ersten Ausstellung, die ihr zu größerem Ruhm und Reichtum verhelfen könnte, geht dem Kunsthändler leider das Geld aus (2. Weltkrieg). Die Enttäuschung löst eine seelische Krise aus. Seraphine kommt in eine psychiatrische Klinik und wird dort von anderen Kranken im Schlafsaal bedrängt. Als sie hysterisch reagiert, wird sie in einem anderen Zimmer am Bett fixiert.
Von weiteren Verkäufen ihrer Bilder erfährt sie nicht mehr, aber der Kunsthändler ermöglicht ihr zumindest ein komfortables Einzelzimmer mit Zugang zum Garten. Dieses Geschenk wird glückselig dankbar von ihr angenommen.
16.09.2021 16:35 •
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