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Escitalopram Erfahrungen - ausschleichen oder nehmen

Axel61
Gut zu Lesen, dass es hilft Bei mir wirkt es auch ganz gut. Selbst der Psychologe, bei dem ich grade versuche in die Gruppe zu kommen meint es gäbe eigentlich keinen Grund für eine Therapie, wenn man damit 'nur' von den Medikamenten loskommen will.

03.04.2019 08:54 • #121


Juju
Zitat von Axel61:
Gut zu Lesen, dass es hilft Bei mir wirkt es auch ganz gut. Selbst der Psychologe, bei dem ich grade versuche in die Gruppe zu kommen meint es gäbe eigentlich keinen Grund für eine Therapie, wenn man damit 'nur' von den Medikamenten loskommen will.



Alex? Diese Aussage verstehe ich aber gar nicht.
Hab es mir jetzt 10 x bestimmt druchgelesen

03.04.2019 09:56 • x 1 #122


A


Hallo coconut,

Escitalopram Erfahrungen - ausschleichen oder nehmen

x 3#3


D
@Juju
Mir geht es genauso. Also es gäbe keinen Grund für eine Therapie nur um von Medikamenten wegzukommen? Den Satz verstehe ich auch nicht. Man nimmt doch Paraxotin nicht um von Medis wegzukommen? Und wenn ist doch eher beides angesagt, also Therapie und Medis. Egal ob Gruppe oder nicht?
Wenn man nach ein, zwei Jahren relativ stabil ist, kann man die Medis ausschleichen, natürlich in Begleitung eines Arztes oder des Therapeuten.
Da bin ich gerade dabei, ich nehme nur noch eine minimale Dosis Citalopram (2.5mg) und Lasea.
Citalopram hat mich 1 Jahr gerettet.
Jetzt habe ich demnächst einen Therapieplatz, da bespreche ich den Rest.
@axel: kannst du uns deinen Text oben bitte noch erklären?

LG Dreamcatcher

03.04.2019 10:23 • x 2 #123


Axel61
Wieso? Er meint, das eine Therapie nicht das Ziel hat die Stimmung aufzuhellen, wie ein SSRI. Die Therapie bearbeitet den psychischen Teil und nicht den Physischen. Das kann ja zunächst sogar zu einer Verschlechterung führen. Wirkungen könne sich also ergänzen oder aber auch nichts miteinander zu tun haben. Wenn Medikamente also wirken, egal ob tatsächlich oder Placebo-Effekt, dann kann es sein, dass eine Therapie keinen Sinn macht. Eventuell fehlt dann auch die Motivation, ohne Die es nicht geht. Schließlich setzt man sich dadurch jahrelangem Stress aus. Das ist nur zu Empfehlen, wenn man es auch will und ein Ziel hat, was zu erreichen ist. Nur keine Medikamente zu nehmen, reicht da oft nicht. Nehmen wir mal den berühmten Burnout: Das Ziel eine Therapie kann dann nur sein, die Überlastung zu Erkennen und dann etwas zu Ändern. Wenn man aber meint, durch die Therapie in eine Lage zu kommen, dass man die hohe Leistung dann bringen kann, ohne was zu Ändern, dann wird das nicht funktionieren. Es kommt aber natürlich stark auf die konkrete Situation an und was man erreichen will. Eine Verhaltenstherapie kann man natürlich nicht ersetzen.

03.04.2019 11:30 • x 1 #124


Lilly-18
Ich finde, Therapie und Medikamente müssen sich ergänzen. Ich gehe schon seit vielen Jahren zur Therapie, nehme Medikamente aber nur, wenn es gar nicht mehr geht. Natürlich begleitet von meinem Psychologen. Die Therapie verändert oft meinen Blickwinkel auf meine Probleme und hilft mir, damit umzugehen. Die Medikamente bringen meinen Körper in einen Zustand, den Alltag zu bewältigen, vor allem die beruflichen Anforderungen, die mein Hauptproblem sind.
Mein Therapeut meinte, wenn ich das nötige Werkzeug zur Bewältigung meiner Ängste verinnerlicht habe kann er sich vorstellen, dass ich langfristig ohne Medikamente auskommen werde. Das Gehirn merkt sich wohl die Verhaltensweisen, die man mit den Medis entwickelt und kann sie dann auch ohne abrufen.
Dazu brauche ich aber erstmal eine gewisse Routine, dass ich nicht bei jeder neuen Situation wieder in Panik ausbreche. Ich gebe mir auf jeden Fall noch ein paar Monate mit Paroxetin. Ich empfinde es als sehr große Erleichterung, dass ich damit die Nerven bewahre.
Schlimmstenfalls warte ich bis zur Rente, bis ich die Medis absetzte .

04.04.2019 06:58 • x 1 #125


Axel61
Zitat von Lilly-18:
.
Schlimmstenfalls warte ich bis zur Rente, bis ich die Medis absetzte .


Genau! Sag ich mir auch immer. Aber, wenn ich so meine Rentner-Kollegen sehe, dann befürchte ich, dass ich dann die Dosis eher erhöhen muss Geruhsam ist Anders

04.04.2019 07:03 • x 1 #126


D
@lilly: das mit den Medis bis zur Rente hat mein Psychiater auch gesagt

@axel: Genau so sehe ich auch, wer weiß, welche pharmazeutischen Entwicklungen wir in 20 Jahren noch genießen dürfen.
Wenn ich mir meinen Rentenbescheid ansehe und realisiere, dass es der Bruttobetrag ist, brauche ich später wohl noch medizinisches Canna.
Naja, trotzdem schön zu lesen, dass euch die Medis helfen.
Mir stehen auch immer meine Ängste und negativen Gedanken im Weg, gerade bei neuen Herausforderungen.
Durch meine Depressionen habe ich mir 10 kg Kummerspeck angefressen. Jetzt liege ich Kilo mäßig im dreistelligen Bereich, dass stört mich. Mache schon Sport und habe einen Schritt Zähler um mich zu motivieren. Naschzeug reduziere ich auch, aber ganz ohne Zucker als depressiver Mensch, geht bei mir gar nicht!
Bin eben adipös.
Das Citalopram hat mir auch noch appetitanregend gewirkt:-(
Daher will ich das Antidepressiva gern absetzen.
Dieses Thema bespreche ich dann mit meiner neuen Therapeutin.
Euch allen einen schönen Donnerstag

LG Dreamcatcher

04.04.2019 07:16 • #127


Axel61
Zitat von Dreamcatcher:
.
Das Citalopram hat mir auch noch appetitanregend gewirkt
.
LG Dreamcatcher


Stimmt. Hatte 8kg abgenommen, durch die Appetitlosigkeit. Jetzt schmeckt es wieder und ich hab 2kg drauf, statt weiter abzunehmen trotz 16/8

04.04.2019 08:24 • x 1 #128


L

04.04.2019 18:22 • #129


Juju
Das hat schon mal jemand gepostet

Edit - hier:

escitalopram-erfahrungen-ausschleichen-oder-nehmen-t16570.html#p153576

04.04.2019 18:24 • #130


Juju
ja, sollte auch kein Vorwurf sein. Sorry, wenn das so rüberkam.
Wollte nur darauf hinweisen.
War etwas kurz angebunden.
Ganz liebe Grüße Dir.

04.04.2019 19:37 • #131


T

05.05.2019 22:39 • #132


Hoffnung21
Hallo Tyli-nana
Speziell zu Deinem Medikament kann ich Dir nichts sagen, aber ich habe einige Antidepressiva versucht und immer wieder wechseln müssen aufgrund von Nebenwirkungen oder weil die Wirkung nicht ausreichte. Bitte besprich Deine Nebenwirkung und auch die fehlende Wirkung mit Deinem Psychiater. Hat er Dich eingestellt oder der Hausarzt? Es gibt noch so viele andere Präparate. Mein Arzt aus der Reha sagte mir, 6 Wochen ist der Zeitraum, nach dem man etwas ändern muss, wenn keine spürbare Besserung da ist. Ich bin mittlerweile beim ca. 6. Wechsel des Medikaments.
LG
Eis

06.05.2019 07:10 • x 2 #133


T
Hallo Eis,
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Bei mir ist es auch schon das dritte leider. Die ersten 2 haben wir auch wieder schneller abgesetzt als jetzt das escitalopram aufgrund der starken NW. Ich bin beim Psychiater, er meinte es ist schon mal gut das ich keine NW mehr habe. Aber ohne Wirkung macht es ja auch keinen Sinn für mich.
Habe leider erst in 3 Wochen wieder einen Termin

06.05.2019 09:38 • x 1 #134


Hoffnung21
Hallo Tyli-nana
Was hattest Du vorher?
Ohne Wirkung macht es keinen Sinn, und wenn Du die Dosierung, die Du bräuchtest nicht verträgst, macht es keinen Sinn. Evtl. mal in 1-2 Wochen nochmal die Erhöhung probieren?

LG Eis

06.05.2019 10:07 • x 1 #135


T
Meinst du ich könnte die Erhöhung jetzt vielleicht besser ertragen? Das habe ich mir nämlich auch schon gedacht. ich hatte davor fluoxetin und dann venlafaxin. welche hattest du denn schon? Und welches nimmst du jetzt?

06.05.2019 10:26 • x 1 #136


Hoffnung21
Einen Versuch wäre es wert.

Ich hätte Milnacipran, Elontril, Amitriptylin, Lithium zu Elontril, Fluoxetin, Sertralin, und jetzt bin ich bei Jatrosom.

LG
Eis

06.05.2019 11:06 • x 1 #137


T
Ok das werde ich mal versuchen. Was sind deine Symptome? Verträgst du das was du jetzt nimmst gut?

06.05.2019 12:45 • #138


Hoffnung21
Ich hab eine Depression, ich hab v.a. Antriebsschwierigkeiten und Kopfdruck bei der kleinsten Überforderung. Ich hab unter Jatrosom (In Kombi mit Amitriptylin sehr niedrig dosiert) v.a. Mundtrockenheit und Müdigkeit, von der noch nicht ganz klar ist, ob ich evtl. noch an der Dosierung arbeiten muss. Bei Jatrosom musst man halt streng Diät halten, was daheim kein Problem ist, unterwegs ist es schon schwieriger. Hab jetzt festgestellt, dass ich auf koffeinfreien Kaffee umsteigen muss, weil auf Koffein mein Blutdruck in den Himmel schießt. Das fällt mir jetzt schon schwer. Aber der Antrieb wird halt deutlich gesteigert, das ist mir seeehr wichtig.

06.05.2019 12:58 • #139


T
Ohje klingt auch nicht alles so einfach bei dir wie lang nimmst du die Kombi jetzt schon?

06.05.2019 15:56 • #140


E
Escitalopram gibt es auch als Tropfen,da könntest du leichter wieder hoch dosieren. Frag da doch mal den Arzt. Vielleicht kannst du dann nach und nach wieder auf 10 mg hoch dosieren?
Ich nehme Escitalopram seit Februar 10 mg. Ich hab auch mit Müdigkeit zu kämpfen, speziell morgens aufstehen fällt mir sehr schwer. Aber im Vergleich zu der schlimmen depression ist das nix! Da nehme ich die Müdigkeit hin, solange sie mich nicht einschränkt.
Ich hab zum Glück Gleitzeit und kann auch mal später kommen

06.05.2019 16:20 • x 1 #141


A
Das klingt nach einer guten Idee mit den Tropfen.
Ich glaube, dass Escitalopram Antidepressivum mit den wenigsten Nebenwirkungen ist, daher würde ich es mit den Tropfen und dem langsamen hochdosieren nochmal probieren.
Viel Erfolg!

06.05.2019 16:32 • x 1 #142


T
Da ich die schlechten Erfahrungen mit den anderen Antidepressiva's bereits hatte haben wir das escitalopram sehr langsam eingeschlichen. Habe die 5 mg Tabletten und habe sie geteilt, habe mit 2,5 angefangen, dann 5,dann 7,5 und dann 10. die 10 mg habe ich über 5 Wochen gehalten aber es ging einfach nicht mehr
Ich habe dann in der Apotheke angerufen die meinten dann sei die dosis zu hoch.
Weiß im Moment auch nicht weiter. Hast du sonst noch Nebenwirkungen außer der Müdigkeit?

06.05.2019 16:46 • #143


E
Aber dann reichen dir vielleicht schon 7 mg oder so? Kann man mit den Tropfen ja super machen. Jetzt aktuell nur Müdigkeit. Anfänglich hatte ich Probleme mit Durchfall und extrem schwitzen, aber das hat sich nach einigen Wochen gelegt.
Ach doch, ich habe sehr realistische Träume. Macht teilweise auch keinen Spaß, aber immernoch besser als der Zustand vorher. Und neben den negativen Gefühlen, ebben leider die positiven auch etwas ab. Nicht dass ich traurig wäre, aber ich empfinde z.b. für meinen Freund momentan nicht mehr so viel. aber das ist gar nicht so schlimm denn ich konzentriere mich eben jetkt mehr auf mich und meine Bedürfnisse

06.05.2019 16:53 • x 1 #144


Hoffnung21
Hallo Tyli-nana
Das mit den Tropfen hört sich doch gut an, hab Grad mal gegoogelt, 1 Trpf.=1mg. Wieso bist Du von den 10 gleich auf 5mg runtergegangen und nicht auf 7,5?

Zitat von Tyli-nana2015:
Ohje klingt auch nicht alles so einfach bei dir wie lang nimmst du die Kombi jetzt schon?

Ich nehm sie jetzt seit 2 Monaten. Muss die Dosis wohl nochmal anpassen. Hab in 2 Wochen Termin bei meinem Psychiater. Hab aber schon alle Stoffgruppen durchprobiert.

LG
Eis

06.05.2019 18:49 • #145


T
Emo85, nein das glaube ich nicht denn als ich runter dosiert habe war ich ja zwischenzeitlich bei 7.5 aber hat trotzdem nicht geklappt war dann zwar nicht mehr so schlimm aber trotzdem nicht schön ja ich weiß was du meinst mit den Gefühlen und alles, aber ich finde es auch toll wenn man erstmal nach sich schaut in solchen Momenten.
Eis, hat leider auch nicht geklappt mit der Dosis denke so langsam es ist doch das falsche Medikament für mich. ist immer so ein langes hin und her mit den Medis

06.05.2019 19:04 • #146


Hoffnung21
Nur Geduld, ich probiere jetzt seit ca 1,5 Jahren rum. Irgendwann ist das Richtige dabei. Aber ich vermute Dein Psychiater wird wieder umstellen. Wenn's nicht geht von den Nebenwirkungen, ist es noch nicht ok.

06.05.2019 20:24 • x 1 #147


T
Ja das vermute ich auch. naja jetzt mal abwarten danke nochmal

06.05.2019 21:07 • #148


E
Ja das ist natürlich Mist. hast du denn eine Ahnung, wie du an deinen Problemen selbst arbeiten kannst? Ich hab erstmal die Medikamente gebraucht, um überhaupt zu erkennen, wo meine Probleme liegen und seither versuche ich daran zu arbeiten, damit ich die Medikamente bald nicht mehr brauche. Das in Verbindung mit einer niedrigen Dosierung, Könnte vielleicht auch helfen?
Ist echt Mist dass es nicht die eine Pille gibt, die bei allen direkt wirkt . so ein Breitband Antidepressiva wäre schon ne tolle Sache lass mal hören was der Psychiater gesagt hat

07.05.2019 09:17 • x 1 #149


A


Hallo coconut,

x 4#30


T
Ja da hast du recht das wäre natürlich was tolles ja ich leide ja schon seit 6 Jahren unter Panikattacken und mit der Zeit hat sich noch eine soziale Phobie eingeschlichen. 2017 war ein sehr schlimmes Jahr wo dann dir Depressionen noch dazu kamen.
Habe schon einiges selbst versucht und dann bin ich doch zum Psychotherapeuten, aber leider alles ohne Erfolg. Jetzt nehme ich die Medikamente und mache nebenbei noch eine verhaltenstherapie

07.05.2019 10:00 • #150

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