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Es fällt mir schwer

Pilsum
Zitat von Meer-aus-Tränen:
Es kann nicht mein Recht sein, über ihr Empfinden und ihre Auffassung zu bestimmen. Jeder Mensch nimmt die Welt anders wahr, und das sollte auch gesagt werden dürfen. In dem Tagebuch dreht es sich ausschließlich um diese eine Person.

Grundsätzlich stimme ich Dir hier bei Deinem gesamten Beitrag zu.
Allerdings, welche Konsequenzen ergeben sich daraus, wenn wir Menschen uns so verhalten, wie Du es beschreibst?

Zitat von Meer-aus-Tränen:
Sollte ich etwas unfreiwillig Negatives formulieren und daraufhin eine negative Rückmeldung erhalten, würde ich nicht mit ihr diskutieren, weshalb sie meine Äußerung so wahrnimmt.

Das führt dann dazu, dass keine guten Gespräche stattfinden, weil mindestens einer von beiden
sich falsch fühlt.
Mich würde dann nun interessieren, wie jemand, der hier ein Tagebuch schreibt, mit anderen Usern in
ein Gespräch kommt, dass beiden etwas bringt.

Wenn Du das verstehst, dann freue ich mich.
Ich verstehe so etwas nicht. Ich gehe davon aus. Wer auf diese Weise ein Tagebuch führt, wird es eher schwierig haben, zu einer angenehmen Kommunikation mit anderen Menschen zu kommen.
Dann bleibt der Tagebuchinhaber eben mit sich und seiner Meinung alleine.
Festigt das nicht etwas, was man eine Depression nennt?

08.10.2025 01:46 • x 2 #31


Pilsum
Zitat von Meer-aus-Tränen:
Es muss mir doch möglich sein, einfach mal etwas anzunehmen, ohne mich dazu zu äussern. Innerlich kann ich mir weiterhin sagen, sie empfindet so und ich eben anders.

Könnte das nicht auch für einen Tagebuchinhaber gelten? Einfach mal eine andere Meinung nur mal
so stehenlassen und denjenigen nicht gleich des Feldes verweisen?

08.10.2025 01:51 • x 3 #32


A


Hallo Grenzgaenger,

Es fällt mir schwer

x 3#3


Dys
Irgendwie scheint nicht jedem so recht das Verständnis gegeben zu sein, was ein Tagebuch dem Grunde nach ist. Oder was es per Definition eigentlich nicht ist, sofern es der Inhaber nicht anders anlegt.

Wenn man selbst keines führt, kann das natürlich unklar sein. Üblicherweise schreibt ausschließlich der Inhaber in sein Tagebuch. Selbst wenn er Andere darin lesen lässt, so ist das zunächst mal kein Freibrief dafür, dass der Andere auch etwas darin schreibt. Selbst wenn der Inhaber es zu einem Poesiealbum mutieren lässt und Andere etwas hineinschreiben lässt, so wird es nicht zu einem Diskussionsplatz, in dem reger Austausch stattfindet.

Es gibt ja Tagebücher von berühmten Menschen zu kaufen und wenn man die liest kann man sich natürlich so seine Gedanken machen. Man kann sogar zu bestimmten Einträgen selbst Anmerkungen schreiben und sie in dem Tagebuch platzieren, ganz gleich was man dann schreibt, ein Austausch wird aber nicht daraus, selbst wenn der Tagebuchersteller noch am leben ist.

Das ein Tagebuch hier im Forum digital zu lesen ist, ändert doch nichts an dem Charakter eines Tagebuchs per Definition in dem der Ersteller schreibt was er als würdig erachtet, dass es niedergeschrieben wird. Sei es aus dem Grund selbst mal nachzulesen wie es ihm an einem bestimmten Tag mal ging um sich zu erinnern, oder aus jedem anderen Grund, den derjenige einfach hat.

Erlaubt der Ersteller Interaktion in seinem Tagebuch, so kann er auch Regeln dafür festlegen, an die sich Andere halten können, oder eben nicht. Ob ein Anderer die Regeln respektieren will, liegt dann aber eben an diesem Anderen und dessen Verhalten bezüglich Respekt gegenüber Anderen.

Es gibt ja auch im Leben so einiges, dass nicht zur Diskussion steht und man hat die Freiheit sich dem trotzdem zu widmen oder sich seine Gedanken zu machen, oder eben nicht. Und es gibt genug was zur Diskussion steht, an dem man sich dann beteiligen kann oder nicht. Die Möglichkeit zur Debatte bietet sich also schon und die kann man dann an entsprechender Stelle nutzen, oder auch nicht.

Wenn jemand in einem Tagebuch was schreibt was er erlebt hat, oder was ihn beschäftigt hat, dann ist das so, egal ob er das tagtäglich oder wöchentlich oder in welcher Form auch immer macht. Da geht’s tatsächlich nicht darum ob das jemand annehmen will oder nicht, er hat es so stehen zu lassen, weil der Tagebuchersteller es so erlebt hat und entschieden hat, es nieder zu schreiben. Und wenn im Niedergeschriebenen keine Frage auftaucht, die ein Anderer bitte beantworten soll, dann gibt’s absolut keinen Grund, etwas zu beantworten, dass nicht erfragt wurde. Selbst wenn ein Kommentieren erlaubt ist, so hat ein Kommentar zunächst mal keinen Anspruch zu erzeugen, der in einer Diskussion, also in einem regen Austausch, zu münden hat und damit muss der Kommentierende dann eben leben. Welchen Umgang er mit dieser Tatsache dann pflegt, könnte er ja in sein persönliches Tagebuch schreiben, wenn er will und eines führt.

08.10.2025 10:58 • x 3 #33


Pilsum
Zitat von Dys:
Irgendwie scheint nicht jedem so recht das Verständnis gegeben zu sein, was ein Tagebuch dem Grunde nach ist. Oder was es per Definition eigentlich nicht ist,


Da magst Du Recht haben. Oft kommt es auf die Sichtweise an.

Nicht jedem scheint aber auch so recht das Verständnis gegeben sein, was ein öffentliches
Selbsthilfe-Forum dem Grunde nach ist.
Dies kann man hier seit Jahren beobachten.

Dieses Forum soll Unterstützung und Hilfe geben. Macht es das? Woran kann man das an besten erkennen?
Sind die Tagebücher hier das Wichtigste, was den großen Erfolg des Depressions-Diskussions-Forum ausmacht?
Woran kann man das erkennen?
Der Eigentümer investiert hier ziemlich viel an Zeit und Geld, damit wir uns hier gegenseitig helfen
können. Vermutlich aber eher nicht, damit wir uns so oft über weniger weniger wichtige Dinge unterhalten.

Und wir bemühen uns hier oft Grundsatzdiskussionen zu führen. Wen wird das wirklich weiterbringen?
Es muss doch kein anderer in einem Tagebuch schreiben. Mit 3 Sätzen ist das Thema erledigt.
Dann sind doch alle zufrieden und und es herrscht absolute Ruhe. Wo allerdings bleibt dann noch
Raum für Unterstützung und Hilfe und auch für Gespräche die Menschen motivieren und voranbringen?

Wer profitiert dann davon und auf welche Weise?
Welchen Vorteil hat ein Tagebucheinsteller davon dass sie/er von niemandem mal eine andere Sichtweise
angeboten bekommt? Schnell denken sich Menschen fest, wenn sie kein Feedback erhalten. Das gilt es meiner Ansicht nach dabei zu beachten.

Und dann frage ich mich auch hin und wieder, was hat der Eigentümer dieses Forums davon, außer Arbeit?

08.10.2025 13:02 • x 2 #34


Dys
Zitat von Pilsum:
Da magst Du Recht haben. Oft kommt es auf die Sichtweise an.

Sichtweisen sind natürlich subjektiv. Aber Begriffe die einer Sache zugeordnet sind, sind bezeichnend für diese entsprechende Sache.

Wovon ein Selbsthilfe Forum lebt lässt sich dementsprechend auch definieren, wobei natürlich der Austausch im Vordergrund steht, weil das ein Forum ausmacht. Aber so wie Du beispielsweise nicht in mein Fotoalbum Bilder einstellen kannst, weil diese Funktion mir persönlich zugestanden wird, so wäre es bei einem als solches geführten Tagebuch auch nicht per se Deine Aufgabe dies mitzubefüllen, wenn es vom Inhaber nicht ausdrücklich gewünscht wäre. Daran ändert auch nichts, dass das Tagebuch für Dich oder Andere lesbar ist. Du würdest ja sicher auch nicht in das Tagebuch Deines Kindes rein schreiben, wenn es Dir möglich oder idealerweise erlaubt wäre, es zu lesen, oder? Erstrecht sicher auch nicht, wenn Du es lesen würdest weil lediglich die Gelegenheit bestand, weil es herum lag und Du eigentlich weißt, dass Dein Kind es garnicht wollen würde, das Du es liest, oder?

Dennoch, es darf natürlich Deine Sichtweise sein, dass in einem Tagebuch das nicht durch eine Zugriffsbeschränkung geschützt ist und auch der Schreibzugriff nicht eingeschränkt wird, es für angemessen zu erachten dass dort auch Diskutiert werden sollte oder müsste.
Denn Deine Sichtweise bleibt Dir vorbehalten und würde sich ohnehin nur ändern, wenn Du sie änderst.

Wenn ein Tagebuch den Anspruch haben müsste, dass Andere davon profitieren, wobei natürlich offen bliebe, wovon genau Andere profitieren könnten oder würden, wäre aber auch dies etwas, über dass sich der Inhaber Gedanken machen müsste, wenn er überlegt ob er eines erstellt, oder nicht.

Zitat von Pilsum:
Wer profitiert dann davon und auf welche Weise?
Welchen Vorteil hat ein Tagebucheinsteller davon dass sie/er von niemandem mal eine andere Sichtweise
angeboten bekommt? Schnell denken sich Menschen fest, wenn sie kein Feedback erhalten. Das gilt es meiner Ansicht nach dabei zu beachten.

Und dann frage ich mich auch hin und wieder, was hat der Eigentümer dieses Forums davon, außer arbeit

Wieviel Arbeit es dem Forenbetreiber macht, wenn ein Tagebuch ausschließlich in der Form genutzt wird, die es per Definition hat, kann ich nicht beurteilen. Dazu könnte lediglich der Forenbetreiber etwas äußern. Aber da dieses Forum ja zahlreiche Bereiche hat, in denen eine Diskussion nicht nur Sinn ergibt sondern sogar erwünscht ist, sehe ich kein Problem darin, wenn es jedem User zugestanden wird sein persönliches Tagebuch so zu führen wie Er es möchte.

08.10.2025 14:06 • x 4 #35


Pilsum
Lieber Dys,

Du hast sicherlich Recht, dass jeder eine andere Meinung zu diesem Thema haben kann.

Zitat von Dys:
sehe ich kein Problem darin, wenn es jedem User zugestanden wird sein persönliches Tagebuch so zu führen wie Er es möchte.


Manches sehe ich eben anders. Ich denke eher, dass jedem User zugestanden werden sollte,
sein Tagebuch so zu nutzen, wie es der Eigentümer des Forums vorgesehen hat und in den Richtlinien
dieses Forums festgelegt hat.
Die häufige Umkehr des Eigentums-Begriffes finde ich gelegentlich auffallend.

Ich steige aus diesem Gespräch zunächst mal aus.

08.10.2025 14:56 • #36


Pilsum
Zitat von Dys:

Wenn ein Tagebuch den Anspruch haben müsste, dass Andere davon profitieren,

Nein, nein,
für mich sollte ein Tagebuch den Anspruch haben, dass der Tagebucheinsteller möglichst von
seinem eigenen Tagebuch profitiert.
Das scheint aber nicht die Zielrichtung zu sein.
Ich habe in den Jahren schon in vielen Tagebüchern geschrieben. Allerdings, kann ich mich eher
schwer daran erinnern, dass ich dabei besonders profitieren wollte.

Vielleicht könnte man einige Gedanken mal wieder vom Kopf auf die Füße stellen.

Zitat von Dys:
Es gibt ja Tagebücher von berühmten Menschen zu kaufen


Zitat von Dys:
Du würdest ja sicher auch nicht in das Tagebuch Deines Kindes rein schreiben, wenn es Dir möglich oder idealerweise erlaubt wäre, es zu lesen, oder?


Wie sprachen hier aber nicht über berühmte Personen und auch nicht über Kinder.
Sondern über erwachsene mündige Personen, die etwas dafür tun möchten, damit es ihnen möglichst
bald mal ein wenig besser geht.
Darauf scheint aber hier wohl niemand ernsthaft zu hoffen.

08.10.2025 15:15 • x 1 #37


Dys
Zitat von Pilsum:
Ich denke eher, dass jedem User zugestanden werden sollte,
sein Tagebuch so zu nutzen, wie es der Eigentümer des Forums vorgesehen hat und in den Richtlinien
dieses Forums festgelegt hat.
Die häufige Umkehr des Eigentums-Begriffes finde ich gelegentlich auffallend.

Hmm, also das ließe sich ja klären, wenn Du mal die Richtlinie hier einfügst, in der der Forenbetreiber sagt, wie ein Tagebuch zu führen ist.

Ist Dir der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum bekannt?
Was jemand von sich heraus über sich oder was ihn bewegt schreibt, ist dessen (geistiges)Eigentum wenn es tatsächlich von ihm stammt und er es nicht von einem Anderen geklaut hat.

Der Forenbetreiber ist lediglich im Besitz dieses Eigentums des Schreibenden wenn es auf dessen Server hinterlegt ist. Es gehört ihm aber nicht im Sinne von Eigentum. Andersherum nutzen die Betreiber von Foren ja diesen Umstand auch, wenn es darum geht, sich von Aussagen auf deren Plattform zu distanzieren.

Dennoch ändert das alles nichts daran, dass ein Tagebuch ist, was es per Definition ist.
Zitat von Pilsum:
Wie sprachen hier aber nicht über berühmte Personen und auch nicht über Kinder.
Sondern über erwachsene mündige Personen, die etwas dafür tun möchten, damit es ihnen möglichst
bald mal ein wenig besser geht.
Darauf scheint aber hier wohl niemand ernsthaft zu hoffen.

Nun, Du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich zu erklären versuchte.
Ich weiß jetzt auch nicht wie ich es Dir besser erklären könnte. Liegt womöglich auch daran, dass Besitz eben nicht gleich Eigentum ist, außer der Eigentümer ist der alleinige Besitzer.

08.10.2025 17:26 • x 2 #38


Pilsum
Zitat von Dys:
Nun, Du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich zu erklären versuchte.


Genau, dass kann nur daran liegen, dass mir etwas Hirse in der Birne fehlt.
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du mit Deinen langen Texten scheinbar versuchst alle gegen
die Wand zu schreiben. Du gibst nie nach.
Ich sagte schon. Darauf habe ich keine Lust.
Du bist der Beste. Du hast gewonnen. Und ich gebe auf.

08.10.2025 18:48 • x 1 #39


Meer-aus-Tränen
Zitat von Pilsum:
Allerdings, welche Konsequenzen ergeben sich daraus, wenn wir Menschen uns so verhalten, wie Du es beschreibst?

Welche Konsequenzen kann es schon haben? Meiner Meinung nach keine. Was ist denn bitte daran falsch, einem Menschen seine eigene Wahrnehmung zu lassen und nicht mit allen Mitteln zu versuchen, sie ihm abzusprechen? Ich setze hier jetzt einen Punkt.

Zitat von Pilsum:
Das führt dann dazu, dass keine guten Gespräche stattfinden, weil mindestens einer von beiden
sich falsch fühlt.
Mich würde dann nun interessieren, wie jemand, der hier ein Tagebuch schreibt, mit anderen Usern in
ein Gespräch kommt, dass beiden etwas bringt.

Es braucht nicht ein Tagebucheintrag, um mit jemandem hier in ein gutes Gespräch zu kommen. Es gibt sicherlich andere Threads dafür, oder man erstellt einen neuen Thread für die Diskussion. In einem Tagebuch, das nicht mir gehört, würde ich mich nicht unwohl fühlen, nur weil der Besitzer des Tagebuchs eine andere Wahrnehmung hat als ich und dies kundtut. Ich spreche jetzt nur für mich. Nur in dem Moment, in dem ich in ein fremdes Tagebuch lese, bin ich ein Gast . Und als Gast weiß ich, wie ich mich zu benehmen habe. Ich muss nicht alles gutheißen was ein Tagebuchinhaber schreibt, aber ich kann es einfach für die Person des Tagebuchs stehen lassen. Das hat für mich etwas mit Respekt zu tun.
Zitat von Pilsum:
Ich verstehe so etwas nicht. Ich gehe davon aus. Wer auf diese Weise ein Tagebuch führt, wird es eher schwierig haben, zu einer angenehmen Kommunikation mit anderen Menschen zu kommen.
Dann bleibt der Tagebuchinhaber eben mit sich und seiner Meinung alleine.
Festigt das nicht etwas, was man eine Depression nennt?

Ich habe da eine ganz andere Perspektive. Ich setze auch hier einen Punkt dazu.

Zitat von Pilsum:
Könnte das nicht auch für einen Tagebuchinhaber gelten? Einfach mal eine andere Meinung nur mal
so stehenlassen und denjenigen nicht gleich des Feldes verweisen?

Könnte, muss aber nicht. Es handelt sich um sein Tagebuch, in dem Moment um sein ganz persönliches „Feld“.

Zitat von Pilsum:
Dieses Forum soll Unterstützung und Hilfe geben. Macht es das? Woran kann man das an besten erkennen?
Sind die Tagebücher hier das Wichtigste, was den großen Erfolg des Depressions-Diskussions-Forum ausmacht?
Woran kann man das erkennen?
Der Eigentümer investiert hier ziemlich viel an Zeit und Geld, damit wir uns hier gegenseitig helfen
können. Vermutlich aber eher nicht, damit wir uns so oft über weniger weniger wichtige Dinge unterhalten.

Ich frage dich, wenn den Betreibern dieses Forums daran gelegen ist, dass Austausch und Hilfestellungen nur in Threads stattfinden, warum bietet der Betreiber dann jedem Mitglied, das möchte, die Möglichkeit, in diesem Forum ein Tagebuch zu führen?
Zitat von Pilsum:
Manches sehe ich eben anders. Ich denke eher, dass jedem User zugestanden werden sollte,
sein Tagebuch so zu nutzen, wie es der Eigentümer des Forums vorgesehen hat und in den Richtlinien
dieses Forums festgelegt hat.
Die häufige Umkehr des Eigentums-Begriffes finde ich gelegentlich auffallend.

Siehst du, so wie deine Sichtweise auf einige Dinge anders sind , ist es mit Sicherheit auch bei jedem Mitglied hier im Forum der Fall. Jeder Mensch hat das Recht auf die eigene Meinung. Gibt es irgendwo hier eine schriftliche Vorgabe des Betreibers dieses Forums , wie ein Mitglied sein Tagebuch in Bezug auf bestimmte Richtlinien zu führen hat ?

Du hast folgende Worte im Zitat an @Dys geschrieben:
Zitat von Pilsum:
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du mit Deinen langen Texten scheinbar versuchst alle gegen
die Wand zu schreiben. Du gibst nie nach.

Ich bin überhaupt nicht der Typ, der andere angreift und ich möchte dich auf keinen Fall so behandeln. Ich möchte dich jedoch darauf hinweisen, dass du selbst auch nicht wirklich aufgibst und es dir sehr zusagt, Beiträge bis ins kleinste Detail zu zerlegen. Auch bei dir resultieren daraus Texte von unsagbarer Länge. Ich kenne hier niemanden näher, oder länger, auch nicht Dys, dennoch finde ich deine letzten Worte an ihn wirklich nicht nett, du greifst ihn an.

Und selbst bin ich ja auch jemand der viel schreibt – ja, und lass mich einfach. Mir ist bewusst, dass ich nicht gemeint war, aber es steht auch Dys und jedem anderen frei, so viel zu schreiben, wie sie möchten.

Ich wollte dir einfach mal meine Ansichten schreiben und möchte dich auf keinen Fall angreifen.

08.10.2025 20:20 • x 3 #40


Dys
Zitat von Pilsum:
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du mit Deinen langen Texten scheinbar versuchst alle gegen
die Wand zu schreiben. Du gibst nie nach.

Ist es nicht vielleicht so, dass Du selbst so ein Verhalten hier an den Tag legst?
Zitat von Pilsum:
Genau, dass kann nur daran liegen, dass mir etwas Hirse in der Birne fehlt.

Was das angeht, ich hoffe in Deinem Interesse, dass Du gar keine Hirse im Schädel hast. Das wäre in der Tat schlecht und ich mag mir nicht ausmalen, wie Hirse in einen Schädel gelangen könnte.
Zitat von Pilsum:
Du hast gewonnen. Und ich gebe auf

Ich weiß auch nicht, bei was Du aufgeben willst? Das ist doch kein Wettkampf bei dem es um ein Siegen geht. Allerdings wenn Du das so siehst, dann tut es mir leid, dass Du Dich offensichtlich als Verlierer siehst.

Du musst auch nicht traurig sein, wenn jemand nicht Deine Ansichten vorbehaltlos übernimmt. Schließlich bist Du doch für Diskussion und Austausch in einem Forum und der darf auch kontrovers sein. Aber wenn Du nur Austausch bevorzugst, in dem Du ausschließlich Zuspruch bekommst, ist es verständlich dass Dir ein anderer nicht gefällt und deinen Wunsch nicht befriedigen kann.

08.10.2025 20:26 • x 3 #41


Grenzgaenger
Will nicht stören - nur mal kurz...quasie ausser der Reihe....
Ich finde es wirklich Spannend, wie vielfältig die Sichtweise zu diesen Thema ist - Vielen Dank!
Gleichzeitig würde ich noch eine kleine Idee dazu ein werfen wollen:
Mann könnte doch ein Tagebuch lesen, und dann den Autor eine persönliche Nachricht (Fragen, Anregungen, oder was auch immer) zu kommen lassen.....oder:
Eine Zusätzliche Seite für Kommentare anbieten?
Ist nur mal so eine Idee am Rande....

08.10.2025 22:26 • x 5 #42


Caro63
Boah, ich musste jetzt erst noch einmal Grenzgaengers Thread Eröffnungsbeitrag lesen um zu verstehen, worum es hier eigentlich ging.
Das flasht mich schon ganz schön jetzt, was ihr hier so alle im Einzelnen und Besonderen geschrieben habt.
Sieht man das nicht manchmal viel zu kompliziert?
Ich weiss nicht, ich bin ein Mensch, der Entscheidungen...in diesem Fall ein Tagebuch zu lesen oder zu kommentieren rein aus dem Bauch heraus tut und meist schaffe ich es gar nicht alles von vorn bis zum aktuellen Eintrag zu lesen.
Der Entschluss, sich mit jemand anderem zu befassen ,resultiert immer aus der Tatsache heraus, dass ich etwas von derjenigen Person las, was mir rein menschlich und interessant erschien .
Erst dann schlage ich nach, auch aus Neugierde auf diese Person.
Vielleicht ist man generell auch oft etwas zu verkopft und verliert sich dann im Werten, Analysieren, Bewerten von Tagebucheinträge
Grundsätzlich finde ich gut, wenn jemand die relative Anonymität hier nutzen kann für tägliches Niederschreiben seiner Gedanken.
Meins wäre es nicht, weil bei mir Gedanken aus dem Bauch heraus kommen und diese nicht so gut in Worte fassen könnte, wie manche hier.
Ich lese auch nie nochmal über meine Beiträge,wenn ich etwas geschrieben habe.
Dann ist es meine Auffassung jetzt gerade formuliert und das ist so wie es ist eben.
Ich verlass mich da auf mein B...Gefühl ohne viel Überlegung und nachträgliche Wertung.
Auch liegt mir nicht nahe, hier etwaige psychologisch scheinbar schlaue Dinge zu verfassen, dafür habe ich viel zu wenig Ahnung und will nicht noch mehr in mir und Anderen herumgraben.
Alle haben ihre Sorgen und Fröhlichkeit, das schätze ich und möchte nicht nerven, ausser, vielleicht das Gefühl geben, dass man gehört, gelesen, mitgefühlt und gemocht wird.
Meine Devise ist da immer:
Nimm mich so, wie ich bin und lass Alle leben.
Schwer machen wir es uns alle mit unsrer ausgeprägten und sensiblen Selbstreflektion, dem oft durch Erziehung erworbenen oft nicht freiwillig wollenden Perfektionismus und manchmal eben auch mit dem leichten Hang zur Übertreibung in manchen Dingen oder Worten.
Nehmen wir uns doch lieber manchmal nicht ganz so verbissen ernst und lachen lieber etwas mehr zusammen und über uns selbst.
In diesem Sinne, einen schön Montagrestabend und ein Schmunzeln in den Spiegel...

13.10.2025 23:01 • x 6 #43


Lilly-18
Ich habe hier im Forum verschiedene Tagebücher mit Schwerpunkten. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand kommentiert.
Manchmal reicht es schon, wenn man das Gefühl vermittelt bekommt, verstanden zu werden. Zuspruch tut immer gut, Mitgefühl, hilfreiche Tipps sind auch in Ordnung.
Oft ist es so, dass man selbst weiß, wie man handeln sollte damit es einem besser geht. Aber oft hindert uns auch die Depression daran, aktiv zu werden. Ich möchte dann nicht hören: geh doch unter Leute, mach dies, mach das. Das weiß ich selbst, ich möchte nur loswerden, dass ich mich gerade nicht gut fühle.
Ich lese schon auch immer mal wieder nach, was ich so geschrieben habe und manches kommt mir dann zu krass vor und ich ändere es dann nochmal. Gleichzeitig ändere ich vielleicht damit auch die Sicht auf die Dinge.
Wie gesagt, es stört mich nicht wenn mir jemand ins Tagebuch schreibt, manchmal ist man ja auch etwas betriebsblind sozusagen und da kann eine andere Sichtweise oft gar nicht schaden. Liebe Worte sind immer willkommen Tipps und Aufmunterung sowieso.
Umgekehrt halte ich es wie Caro, ich handle aus dem Bauchgefühl heraus. Und wenn meine Kommentare nicht willkommen sind merke ich das sehr schnell.
Zitat von Caro63:
Nehmen wir uns doch lieber manchmal nicht ganz so verbissen ernst und lachen lieber etwas mehr zusammen und über uns selbst.

Das ist finde ich ein sehr guter Rat. Danke Caro

Gestern 06:28 • x 4 #44


A


Hallo Grenzgaenger,

x 4#15


Grenzgaenger
Zitat von Caro63:
Sieht man das nicht manchmal viel zu kompliziert?

Ist das nicht Teil der Depression oder bin nur ich kompliziert?
Zitat von Caro63:
Nimm mich so, wie ich bin und lass Alle leben.

Ganz genau - Leben und leben lassen
Zitat von Caro63:
Nehmen wir uns doch lieber manchmal nicht ganz so verbissen ernst und lachen lieber etwas mehr zusammen und über uns selbst.

Eine Super Idee - nur leider nicht immer ganz so leicht in der Umsetzung.
Aber wenn ich jetzt noch einmal so darüber nachdenke...

Gestern 22:33 • x 1 #45

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