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Entwicklungstrauma, Urvertrauen in die Menschen ?

Y
Ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Mich hat die auch geplagt und auch heute kommt das noch zurück, wenn es mir so richtig schlecht geht. Mir hat eine enge Tagesstruktur geholfen. Daran habe ich mich langgehangelt, das gab mir irgendwie Sicherheit und Halt und ich habe das ein oder andere geschafft. Und wenn nicht, hatte ich kein schlechtes Gewissen, das war Plan B. Und dann ging das in ganz kleinen Schritte vorwärts und zwei zurück und dann wieder vor. Aber es hilft. Und jetzt mache ich es so, dass ich zur Tagesstruktur zurück gehe, wenn die Angst um die Ecke lugt.
Vielleicht ist das auch was für dich.

04.01.2019 23:33 • x 2 #136


Y
Ich habe grad floricas Beitrag gelesen und da ist mir Tagesklinik eingefallen. Ich hatte mir mal eine angeschaut, meins war es nicht.

04.01.2019 23:37 • #137


A


Hallo Liselotte,

Entwicklungstrauma, Urvertrauen in die Menschen ?

x 3#3


Liselotte
Ich arbeite Donnerstag und Freitag.
Klinik findet sich keine passende,und ich will meine Arbeit nicht verlieren. Ist noch der einzige Kontakt nach draußen.
Meine Therapeutin sehe ich nur bei Bedarf, und dieser Antrag auf Übernahme einer Therapieform, die nicht von der Krankenkasse bezahlt wird dauert min.1 Jahr.

04.01.2019 23:44 • #138


E
Was meinst du mit der Übernahme einer Therapieform die nicht von der Kasse bezahlt wird. Wer bezahlt die dann?

Wissen die bei dir auf der Arbeit von deinen gesundheitlichen Problemen?

Und warst Du schon in einer Klinik - bzw was muss die Klinik denn haben wenn sie passen soll?

04.01.2019 23:57 • x 1 #139


Y
Hast du schon mal über eine Selbsthilfegruppe nachgedacht? Ich bespreche das grad mit mir, bin mir auch nicht sicher, ob das meins ist, alles fremde Menschen, alles neu ...... .Vorhin habe ich schon so gedacht, gut, wenn ich nix passendes finde, gründe ich eine .

05.01.2019 00:05 • x 1 #140


Liselotte
Das würde dann eine Organisation zur Hilfe von s. Missbrauchsopfern in der Familie übernehmen.
Ja, hatte auch an eine anthroposophische Klinik gedacht, aber beim Vorstellungsgespräch hat mich die Ärztin gefragt, was ich denn denke, was sie für mich da tun könnten? Vielleicht bin ich austherapiert, keine Ahnung?

05.01.2019 00:16 • #141


Y
Ich kann mich nicht mehr konzentrieren und bevor ich Unsinn schreibe, sage ich für heute Gute Nacht. Ich würde mich freuen, wenn wir uns morgen wieder schreiben.

05.01.2019 00:26 • x 1 #142


Liselotte
Schlaf gut, mir geht's auch so. Danke

05.01.2019 00:28 • x 1 #143


E
Zitat von Liselotte:
Ja, hatte auch an eine anthroposophische Klinik gedacht, aber beim Vorstellungsgespräch hat mich die Ärztin gefragt, was ich denn denke, was sie für mich da tun könnten?


Das fragen die glaube ich immer. Haben die mich auch gefragt.
Ich weiß gar nicht mehr was ich da genau gesagt habe.

Ich glaube irgendwas in der Art, das sie mir was an die Hand geben, das ich dann später zu Hause nutzen kann - oder irgend so einen Kram.
Ich finde die Frage völlig blöd, woher soll ich denn das wissen, ich war vorher noch nie in einer Klinik und habe auch keine Ahnung was da so gemacht wird :-O

Aber ich bin auch platt heute und werde gleich Richtung Bett schleichen - bis morgen ,bzw heute

05.01.2019 01:07 • x 1 #144


Liselotte
Ich versuche. seit Stunden Worte zu finden. Ich versuche einen Gedanken zu fassen, aber sofort kommt die Angst mich in meinem Zustand irgend jemand en zu präsentieren. Ich muss raus, weil es nichts mehr zu trinken oder zu essen gibt. Aber dann bin ich im Supermarkt und es schnürt sich mein Magen zu. Es ist nur noch erbärmlich, ich habe keine Würde mehr.

05.01.2019 18:17 • #145


Y
Hallo Liselotte, das hört sich vielleicht banal an, aber Depression ist eine Krankheit und um das mal salopp zu sagen, man ist nicht unbedingt man selbst. Ich weiss nicht mehr genau wer das Buch empfohlen hat Das Monster, Die Hoffnung und Ich von Sally Brampton. Hab ich mir besorgt. Habe vorhin kurz reingelesen und folgendes gefunden :

Die Depression erscheint einem wie der abgelegenste Ort der Erde.Kein Wunder, dass man sie auch eine Krankheit der Einsamkeit nennt. Wenn Sie dieses Buch lesen und sich genauso fühlen,dann sind Sie nicht allein. Ich verstehe, wie Sie sich fühlen. Ich glaube, dass jeder, auch wenn er nur an einer leichten Depression gelitten hat, versteht, wie es sich anfühlt.Und doch vergessen wir, dass andere sich in unsrre Lage versetzen können. Wir ziehen uns zurück, kapseln uns ab oder verschliessen uns völlig. Wir verlieren uns in uns selbst und und Krankheit. Das muss nicht so sein. Wenn wir nur zu einem einzigen Menschen Verbindung aufnehmen, der es wirklich versteht, dann tun wir einen ersten Schritt aus der Krankheit.

Ich möchte das mal so stehen lassen.
In diesem Buch steht auch noch folgendes :
Geniesse, wenn du kannst, und leide, wenn du musst. ( Johann Wolfgang von Goethe )
Es ist so wahr.
Wie denkst du darüber?

05.01.2019 19:54 • x 2 #146


E
Zitat von Liselotte:
Aber dann bin ich im Supermarkt und es schnürt sich mein Magen zu. Es ist nur noch erbärmlich, ich habe keine Würde mehr.

Doch natürlich hast du noch Würde. Und die wirst du auch immer haben.

Aber zum einkaufen - wenn es gar nicht geht - keine Ahnung ob es bei dir gibt, bei uns gibt es einen Edeka Laden der liefert nach Hause - kannst da ja sagen du bist krank. Und das stimmt ja auch

Ansonsten Amazon die haben auch so gut wie alles.

05.01.2019 21:45 • #147


Pilsum
Zitat von Liselotte:
Ich versuche einen Gedanken zu fassen, aber sofort kommt die Angst mich in meinem Zustand irgend jemand en zu präsentieren.
Es ist nur noch erbärmlich, ich habe keine Würde mehr.


Hallo Liselotte,

es tut mir leid, wenn es Dir heute schlecht geht.
Warum hast Du so sehr Angst, anderen Menschen zu begegnen?
Vermutlich können die gar nicht erkennen, wie es Dir geht. Ist Deine Angst dann zum Teil nicht etwas
sehr stark?
Natürlich hast Du sehr viel Würde und auch Kraft. Bitte zweifele nicht daran.

Bernhard

05.01.2019 22:54 • x 1 #148


Liselotte
Ich habe solche Angst, weil ich einfach nicht mehr handlungsfähig bin. Ich bin so müde und kämpfe schon so lange. Ich bin so weit entfernt, ich habe keinen Menschen mehr und keinen Ort. Ich schäme mich so sehr, ich bin jetzt seit dem 20.12. alleine zu Hause, Weihnachten, Sylvester, Neujahr..nichts und niemand, außer hier .. Das ist kein Leben mehr, das ist so erbärmlich.

05.01.2019 23:12 • x 1 #149


A


Hallo Liselotte,

x 4#15


Pilsum
Liebe Liselotte,

Du hast uns das schon vor Tagen erzählt, wie schlecht es Dir seit längerer Zeit geht.

Nun sind die Feiertage vorbei und für Dich stellt sich eine Frage.

Glaubst Du noch an Dich? Hast Du noch die Hoffnung, allein und eventuell mit ein
wenig Unterstützung von uns wieder ganz langsam vorwärts zu kommen?
Wenn ja, dann gehe wieder los.
Wenn Du aber zweifelst, es alleine schaffen zu können, dann habe den Mut,
mit Deinem Hausarzt zu reden oder gehe sofort in ein Krankenhaus und lasse
Dich dort stationär aufnehmen.

Bitte erschrecke nicht, wenn ich dies sehr konsequent schreibe.
Weglaufen und warten hilft nicht. Bitte handele.
Du wirst eine baldige Verbesserung erreichen können.

Bernhard

05.01.2019 23:27 • x 3 #150

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