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Depressionen und Hochsensibilität

B
Zitat von Pilsum:
Aus welchen meiner Worte konntest Du das als moralische Verpflichtung verstehen?

Einfach nur aus dem sollten. Aber wie schon gesagt, war das von dir sicherlich nicht so gemeint. Liegt an mir, bin heute mit dem falschen Fuß aufgestanden und wohl ein bisschen empfindlich.

Zitat:
Entweder Du machst es mehr nur für Dich und bist damit zufrieden.
Oder Du veränderst Deine kreativen Sachen so lange, bis sie denjenigen gefallen, die Du mit
Deinen kreativen Sachen ansprechen möchtest.

Da ich mit dem Schreiben mittlerweile (auch) Geld verdiene, mache ich sogar beides. Ich will da jetzt nicht ins Detail gehen, aber selbst wenn man seine Sache anpasst, um möglichst Erfolg damit zu haben, ist selbiger noch lange nicht garantiert. Und irgendwann kommt natürlich auch an seine Grenzen. Spielen halt unendlich viele Faktoren mit rein.

15.11.2021 11:29 • x 1 #31


B
Zitat von Stromboli:
Ich komme z.B. mit Geräuschen relativ gut zurecht, bin aber schnell überfordert von zu vielen sozialen Reizen, also in Gruppen meistens. Auch meine Haut verträgt viele Stoffe nicht, da muss ich bei Hemden und Hosen immer sehr achtsam einkaufen. Dafür ist die Haut sehr empfänglich für Berührungen und ich spüre auch sehr gut die Bedürfnisse anderer und kann darauf eingehen (solange ich eben nicht selber reizüberflutet bin!).

Körperlich gehen bei mir z.B. enge Rollkragenpullis gar nicht. Das heißt, so eng müssen die gar nicht mal sein, um bei mir Beklemmung auszulösen. Das mit der ausgeprägten Empathie lese ich immer wieder, kann ich in dem Maße von mir allerdings nicht sagen. Klar, ich bin mitfühlend und auch relativ nah am Wasser gebaut, wenn ich vom Schicksal und Leid anderer erfahre. Aber diese Antennen und dass man jede Schwingung gleich wahrnehmen würde, kenne ich so nicht. Aber ich muss auch gestehen, dass bei mir mittlerweile recht schnell der Selbstschutz greift.

Ich bin vor etlichen Jahren mal mit einer HSP-Gruppe in Verbindung getreten, die sich regelmäßig getroffen hat. Aber hingegangen bin ich nie und der Kontakt hat sich ohnehin verlaufen. Aber mit vielem habe ich mich auch schon arrangiert, und so ein Treffen mit Fremden wäre auch wieder eine Reizüberflutung geworden.

15.11.2021 14:59 • x 1 #32


A


Hallo Ninle,

Depressionen und Hochsensibilität

x 3#3


E
hallo ihr Lieben,

Nichts muss so bleiben wie es ist......


Das ist immer wieder meine Hoffnung in der Depression, und mein hoch sensibel sein......Vermute das mein lieber

Hund auch hoch sensibel ist. Auch wenn wir es wissen dürfen, das wir hoch sensibel sind, wir unter unserer Dünn-

häutigkeit zu leiden haben......gibt es für uns Hoffnung. Wenn wir uns immer mehr erkennen dürfen und annehmen,

ja wir sind hoch sensibel können wir uns besser verstehen.

Und wir dürfen Altes und Belastendes was uns daran hindert, mit unserem hoch sensibel sein zu legen, lernen,

abzulegen. Ablegen, meine negative Lebenseinstellung,..................................................................................

Aus der Hirnforschung weiß ich, das unsere Anlage und Vererbung nur etwa ein Drittel unseres Wesens bestimmen.

Viel wichtiger sind unsere persönlichen Einflüsse und Erfahrungen, wie wir denken, meine persönliche Lebenseinstellung,

Von daher daher ist unsere Veränderung von zu kritischen Lebenseinstellungen in jedem Alter möglich, wenn

ich das möchte...........

Wenn wir von etwas begeistert sind, wie ich zum Beispiel von der Musik, können wir auf unserem persönlichen

Gebiet immer reativer werden..........

Wir dürfen creativ immer wieder neue Wege finden, neue Einstellungen für unser Leben, lernen, einüben, wie

wir mit unserer Depression und hochsensibel sein umgehen.

Mir machen auch die täglichen viel zu vielen Infos zu schaffen. Aber wenn ich alles sehen, wissen, verarbeiten will,

überfordern wir uns. Wir müssen oft dringend NEIN sagen. Muss ich alles wissen.............................................

Muss ich alles tun, was Menschen von uns erwarten. NEIN. Muss ich immer zurück stehen. NEIN

Ja, wir brauchen ganz viel Zuwendung und Verständnis. Auch ich muss wissen, was mich erwartet..........Auch ich

möchte wissen, was mich depri macht, mich belastet.........................................................................................

Und wir sind voll wertvoll als Mensch. Wir haben gerade als hoch sensible Menschen viele Gaben und Talente, Musik.

malen, Kunst, basteln, handwerken, wir sind keine Versager, wir genügen, und dürfen auch wieder so etwas wie Freude

in unserem Leben empfinden.

Wir dürfen uns annehmen, Neues wagen, neues Verhalten, neues Leben.........


liebe , leise Grüße,


Frederick

15.11.2021 18:40 • x 1 #33


Stromboli
@Pilsum
ich füge gerne hier mal den Satz ein, den ich vorher geschrieben hatte:

Zitat von Stromboli:
entlastend jetzt zu wissen, dass vieles, was ich mein Leben lang als Defizite betrachtet hatte, in Wahrheit eben hochsensible Ressourcen sind.


Du hast völlig Recht mit dem, was du über die Leistungen hochsensibler Menschen schreibst und in welchen Bereichen sich solche Menschen oft finden und sie mit ihren Begabungen bereichern.
Hochsensible, die als Kinder eine fördernde Umgebung erfahren durften, werden in der Regel psychisch sogar resilienter und stärker als Normalsensible (ich mag die Schubladen an sich nicht so sehr, die Grenzen sind ja unscharf und es bringt auch nichts, die Menschen so einzuteilen - es bringt nur dem Einzelnen etwas, wenn er seine Wesensart besser verstehen lernt). Solche Hochsensible finden sich dann in der Gesellschaft als herausragende Genies in der Kunst, Musik, Therapie, aber auch Wissenschaft usw.
Da wir aber hier ein Depressionsforum sind und es tatsächlich so ist, dass hochsensible Kinder, die in dieser Eigenart nicht gefördert werden und Ablehnung erfahren, eben ungleich schwerer psychisch erkranken als, ich sage mal, Kinder mit robusterem Nervensystem: Aus diesem Grund ist es natürlich, dass hier primär die schwierigen Folgen dieser Veranlagung zum Thema werden. Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, Essstörungen, Psychosen und alle anderen Erkrankungen, die wir kennen. Und ich finde es wichtig, dass sie hier eine Bühne erhalten, um das Verständnis dafür zu bekommen und mit der Zeit auch die darunter verschütteten Ressourcen zu entdecken.
Stellt man nämlich erstmal die leuchtenden Vorbilder und Potenziale der Hochsensibilität ins Rampenlicht, wird das leicht die uns nur zu gut bekannten Versagens- und Unzulänglichkeitsgefühle triggern.
Trotzdem dürfen wir wissen, dass in der schwarzen Kohle ein Diamant schlummert ...

15.11.2021 20:42 • x 5 #34


B
Zitat von Stromboli:
Hochsensible, die als Kinder eine fördernde Umgebung erfahren durften, werden in der Regel psychisch sogar resilienter und stärker als Normalsensible

Tja, das war bei mir als Kind genau das Problem. Ganz unabhängig von der Hochsensibilität, die in den 80ern eh noch kein Thema war. Rückblickend wurde da mehr an den vermeintlichen Defiziten rumlaboriert, als auch nur ansatzweise die Stärken zu erkennen. Er ist zu still, er ist mies in Mathe, er kann dies nicht, er kann das nicht... Die kreative Seite wurde überhaupt nicht berücksichtigt, weder von meinen Eltern noch von den Lehrern.

Aber gut, das liegt in der Vergangenheit. Jetzt muss ich eben selbst sehen, dass ich aus meinen Stärken etwas mache.

16.11.2021 07:05 • x 4 #35


Kitten
Zitat von Buddhi:
Ich hole das Thema mal hoch, weil auf mich auch beides zutrifft: Ich bin depressiv und hochsensibel. Inwieweit beides zusammenhängt, kann ich allerdings nicht sagen.

Vielen Dank @Buddhi, dass du das Thema wieder aktualisiert hast!
Es hat so viele wertvolle Inputs für mich in den diversen Beiträgen drin, bin noch nicht ganz fertig mit dem Lesen und gedanklich verarbeiten.

16.11.2021 16:06 • x 3 #36


Kitten
Zitat von Pilsum:
Hier im Forum werden häufig die Nachteile einer hochsensiblen Veranlagung angesprochen.
Jedoch gibt es nach meiner Ansicht deutlich mehr Vorteile, wenn Menschen eine solche Veranlagung
besitzen.

Hallo @Pilsum
Ich kann zwar deine Gedanken zum Teil nachvollziehen. Jedoch muss ich auch sagen, wie ein paar vor mir, dass es Segen und Fluch zugleich ist, mit einer hochsensiblen Veranlagung zu leben.
Ich setze mich seit ca. 3 Jahren damit auseinander. Für mich war Anne Heintze und ihre Open-Mind-Akademie die Türöffnerin für mein Fühlen. Sie ist ja im deutschen Raum sowas wie die Meisterin bzw. Expertin auf diesem Gebiet. Habe auch Bücher von ihr, die ich aber erst angelesen habe. (z.B. Hochsensibel im Beruf).

Nun zu deinem Zitat: Für die Welt und die Gesellschaft braucht es ganz klar viele hochsensible Zeitgenossen. Sie bringen ein gewisses Gleichgewicht ins Leben. Wenn es aber auf individueller Ebene um das Abwägen von Vor- und Nachteilen geht, sehe ich es bei mir persönlich eher mit mehr Nachteilen. Vorallem im beruflichen Kontext: Wie oft bin ich schon an Grenzen gestossen, die ich nicht überwinden konnte. Wie oft habe ich mich schon in gesellschaftliche Konventionen und Rollen pressen lassen müssen, die nicht meinem Wesen entsprachen. Wie oft kam ich an meine Erschöpfungsgrenzen und schlussendlich auch in ein Burn Out. Dieses war wohl zu einem grossen Teil meiner Hochsensibiltät geschuldet (nicht nur).

So wünsche ich mir von dir, Pilsum, etwas mehr Verständnis für Leute wie uns, für die es nicht immer einfach ist, die Hochsensibilität auszuhalten oder zu akzeptieren.

16.11.2021 16:23 • x 4 #37


E
hallo ihr Lieben,

oh in Deutschland hat man es als hoch- sensibler Mensch eher schwer. In Japan, China, Schweden wird Feinfühligkeit

viel mehr geschätzt, als in unserem wissenschaftlichen Deutschland...............Wo alle geprüft, wissenschaftlich

erforscht werden muss, ausdiskutiert werden muss. Nein, nichts gegen die Wissenschaft, in unserer rational geprägten

westlichen Welt. Sensibel ist hier in Deutschland eher negativ geprägt........................................

Aber diese ganzen Dichter und Denker, Forscher, Künstler, Musiker, Ratgeber, Berater, Therapeuten..............

Man meint, Menschen die auch ihren Gefühlen Raum lassen, sind nicht so lebenstüchtig. Aber wir brauchen die

Mitte zwischen unserem Verstand, und unseren Gefühlen.............

Gut, Wettbewerb, Geld verdienen darf auch seinen Platz haben. Aber als Ausgleich braucht es uns hochsensible

Menschen. Wir sorgen mit unserer Sensibilität zu einem guten Ausgleich................

Leider empfinden wir unser hochsensibel sein oft auch als Last.......................wären gerne frei davon.....

Wir sind bemüht mit allem mit zu halten..............Doch damit verleugnen wir unsere Einzigartigkeit, unser wertvoll

sein....Wennn wir es lernen, unser hoch sensibel sein anzunehmen, können wir anderen Meschen helfen...

Weil wir oft tiefer sehen, wo die Probleme von Mennschen liegen....Doch wir sind auch schneller überreizt.........

Selbst bin ich auch sehr harmoniebedürftig. Streit, Lärm, Gewalt, Ungerechtigkeit kann ich schwer ertragen.

Da verliere ich die Sicherheit für mich selsbt.

Ganz normale Lebensimpulse empfinden wir schlimmer.

Ständige Reizüberflutung kann uns depressiv machen., wir sind schneller gestresst und ausgelaugt. Selbst brauche ich

auch sehr viel Schlaf............

Das alles gilt es anzunehmen. Damit wir Freude empfinden, gerne leben..............


liebe, leise Grüße,

Frederick

16.11.2021 19:05 • x 1 #38


B
Zitat von Kitten:
Jedoch muss ich auch sagen, wie ein paar vor mir, dass es Segen und Fluch zugleich ist, mit einer hochsensiblen Veranlagung zu leben.

Bei mir ist es definitiv mehr Fluch als Segen.

Die einzige Sache, für die mir die Hochsensibilität anscheinend taugt, ist die Kreativität. Wobei auch hier schwer zu sagen ist, ob es ohne sie tatsächlich großartig anders wäre. Die ganze Hochsensibilitäts-Thematik ist ja immer noch ein (vergleichsweise) junges Feld, so hatte es mir auch meine Psychologin vor ein paar Jahren gesagt.

Wie dem auch sei, ansonsten geht diese Veranlagung für mich mit mehr negativen Aspekten einher. Der Punkt ist, dass man sich in dem Fall ja keine Resilienz backen kann. Diese Überempfindlichkeiten sind nun mal da, und im Grunde ist das beste und eigentlich auch einzige Mittel, all diesen Reizen einfach zu entgehen, sie zu vermeiden. Jedenfalls sofern das überhaupt möglich ist. Soll heißen: Selbst wenn die Hochsensibilität positive Eigenschaften mit sich bringt, ändert das nichts an den negativen.

16.11.2021 20:20 • x 2 #39


Stromboli
Also ein wenig Senf muss ich jetzt doch auch nochmal dazu geben.

Obschon ich selbst vorher dafür plädiert habe, dass gerade hier im Forum die schwierigen Seiten der Hochsensibilität (HS) ihren Raum brauchen - weil sie bei ungünstiger Biografie mit hoher Wahrscheinlichkeit im Erwachsenenleben mit Depressionen und/oder anderen Störungen einhergeht - , muss ich jetzt noch eine kleine Lanze für das Kostbare an der HS brechen.

Ich hatte natürlich das Glück, dass das Leben in meinem Fall aus der ganz grossen Krise, die grob gesagt gut zehn Jahre angedauert hat, ca. 2005 bis 2016/17, definitiv eine Chance kreiert hat. Denn es hat meine Lebensumstände so gründlich umgestaltet, dass die hochsensiblen Eigenschaften sich heute viel mehr entfalten können und Wertschätzung finden; und dass ich nicht mehr ständig gegen Widerstände und Ablehnung ankämpfen muss. Mein Umfeld ist ein ganz anderes geworden als früher, es finden sich jetzt eine ganze Anzahl ebenfalls hochsensibler Menschen darin, was früher wenig der Fall war.

Und so erlebe ich heute, dass eine HS eben tatsächlich SEHR bereichernd sein kann und ich würde sie keinesfalls mehr eintauschen wollen. Exemplarisch kann ich das am Beispiel meines älteren Bruders zeigen. Er war für mich damals DAS unerreichbare Beispiel, wie man(n) hätte sein sollen. Cool, Sportskanone, geradlinige Laufbahn zum Traumberuf Pilot - einfach alles, was ich nicht hatte und nicht war, weswegen ich mich in Grund und Boden schämte und minderwertig fühlte.
Und heute? Er vegetiert dahin, kämpft ständig gegen sein Übergewicht, kann kaum mehr laufen ... und vor allem, ich nehme kaum ein Seelenleben wahr bei ihm. Die Bilderbuchkarriere, die in einer öden Leere endet. Nein, damit würde ich nie und nimmer mehr tauschen wollen, so sehr ich mir das früher wünschte.
Und, wenn ich ehrlich bin: Der ganze steinige Weg, den das Leben bei mir vorgesehen hatte, gehörte eben letztlich doch dazu, dass ich dahin gekommen bin, wo ich heute stehe.

Deshalb: Eine Hochsensibilität ist eine Herausforderung und kann einem schwere Gewichte in den Rucksack packen.
Trotzdem: Es lebe die Hochsensibilität!

16.11.2021 23:31 • x 4 #40


Pilsum
Guten Morgen Kitten,

Zitat von Kitten:
So wünsche ich mir von dir, Pilsum, etwas mehr Verständnis für Leute wie uns, für die es nicht immer einfach ist, die Hochsensibilität auszuhalten oder zu akzeptieren.


auch wenn es für Dich wenig verständlich erscheint. Ich habe sehr viel Verständnis für das Thema
Hochsensibilität. Wenn ich vieles in dem Bereich nicht kennen und erkennen würde, könnte ich dazu
wohl kaum etwas hilfreiches schreiben.
Bei der Hochsensibilität handelt es sich teilweise darum, das ein Mensch immer viel stärker
gefühlsmäßig reagiert, als gemischt, nämlich gefühlsmäßig und auch bewusst und sachlich überlegt
reagiert.
Diese Art gemischt zu reagieren ist im Menschen nicht von der Natur allein vorgegeben, sondern sie wird
im Laufe des Lebens gestärkt oder auch nicht. Wenn man das will, kann man das trainieren.

Menschen verweigern sich leider üblicherweise, mehr sachlich und bewusst zu denken und auch zu entscheiden,
weil sie unterbewusst große Angst davor haben, sie würden ihre Gefühle dadurch verlieren, abblocken
und dadurch unglücklich werden.

Meiner Meinung nach handelt es sich in diesem Bereich teilweise um ein Missverständnis. Es ist ein Kreislauf,
dem man teilweise nur schwer entkommen kann, besser auch gesagt.
Gar nicht entkommen will.

Abschließend gesagt. Ich könnte Dich auch ärgern und sagen.
Ich erwarte von den Hochsensiblen deutlich mehr Verständnis für mein gelerntes Verhalten, sehr
vieles mehr sachlich zu sehen und sachlich entscheiden zu können.
Wer hochsensibel reagiert, der sollte mich eigentlich verstehen können.

17.11.2021 11:13 • x 2 #41


Kate
Zitat von Pilsum:
Ich erwarte von den Hochsensiblen deutlich mehr Verständnis für mein gelerntes Verhalten, sehr
vieles mehr sachlich zu sehen und sachlich entscheiden zu können.
Wer hochsensibel reagiert, der sollte mich eigentlich verstehen können.

Das traf doch mal absolut den Kern auf den Punkt.
Immer nur Rücksicht fordern funktioniert nämlich auch nicht.

17.11.2021 11:17 • x 1 #42


Pilsum
Zitat von Kitten:
Ich kann zwar deine Gedanken zum Teil nachvollziehen. Jedoch muss ich auch sagen, wie ein paar vor mir, dass es Segen und Fluch zugleich ist, mit einer hochsensiblen Veranlagung zu leben.


Deine Meinung teile ich zu 100 %. Ich sehe es genauso, weil ein Mensch der sehr sensibel fühlt und
denkt von weniger sensiblen Menschen fast immer nicht oder zumindest teilweise falsch verstanden
wird. Jemand der Deine Gefühle nicht nachempfinden kann, besser gesagt will, der schützt sich selbst,
indem er sagt. Du hast keine Ahnung, siehst es falsch. Einen sensiblen Menschen kann dies sehr stark belasten.

Zitat von Kitten:
Wenn es aber auf individueller Ebene um das Abwägen von Vor- und Nachteilen geht, sehe ich es bei mir persönlich eher mit mehr Nachteilen.

Das kann ich mir gut vorstellen.

Zitat von Kitten:
Wie oft habe ich mich schon in gesellschaftliche Konventionen und Rollen pressen lassen müssen, die nicht meinem Wesen entsprachen.

Manchmal ist es mir ähnlich gegeangen. Nun frage ich Dich. Wenn Du mal gedanklich tief in Dich gehst.
Hat dieses zwangsweise anpassen Dir wirklich persönlich stark geschadet?

Zitat von Kitten:
Wie oft kam ich an meine Erschöpfungsgrenzen und schlussendlich auch in ein Burn Out.

Das ist leider etwas, was mit Hochsensibilität oft einhergeht.


Zitat von Stromboli:
Und so erlebe ich heute, dass eine HS eben tatsächlich SEHR bereichernd sein kann und ich würde sie keinesfalls mehr eintauschen wollen.

Genau das ist das, was ich immer wieder versuche zu sagen.

Zitat von Stromboli:
Ich hatte natürlich das Glück, dass das Leben in meinem Fall aus der ganz grossen Krise, die grob gesagt gut zehn Jahre angedauert hat, ca. 2005 bis 2016/17, definitiv eine Chance kreiert hat.

Manchmal sind es scheinbar glückliche Umstände. Viel mehr aber denke ich. Es ist Dir gelungen,
mehr sachliche Betrachtungsweisen in Dein Denken einzufügen. Letztlich macht das dann
zufriedener.

Zitat von Stromboli:
Und, wenn ich ehrlich bin: Der ganze steinige Weg, den das Leben bei mir vorgesehen hatte, gehörte eben letztlich doch dazu, dass ich dahin gekommen bin, wo ich heute stehe.

Das freut mich. Deine Mühen haben sich gelohnt.

17.11.2021 11:32 • x 2 #43


Pilsum
@Frederick

Lieber Frederick,
ich finde nicht, dass Du heute hier niedergemacht wirst. Wir können alles bitterernst nehmen. Nur, können wir Dinge auch mal etwas spaßiger nehmen?
Einige Frauen haben heute wohl mehr gute Laune als sonst. Ist das nicht in Ordnung, wenn sie mal über das Ziel hinausschießen?

Teilweise versuche ich Dich zu verstehen.
Vielleicht kannst auch Du mal über etwas schmunzeln, worüber Du Dich sonst immer
geärgert hättest.

17.11.2021 19:26 • x 1 #44


Kate
Zitat von Pilsum:
Einige Frauen haben heute wohl mehr gute Laune als sonst.

Wen meinen wir denn damit Bernhard? Frage für eine Freundin
Zitat von Pilsum:
Ist das nicht in Ordnung, wenn sie mal über das Ziel hinausschießen?

Tztzzzz dabei wurde lediglich über Eierlikör geredet.

17.11.2021 19:48 • x 1 #45


Pilsum
Zitat von Kate:
:Mädchen: Wen meinen wir denn damit Bernhard? Frage für eine Freundin Tztzzzz dabei wurde lediglich über Eierlikör geredet. ...

Nun, zunächst halte ich mich mal lieber
vornehm zurück.

17.11.2021 19:59 • x 1 #46


A


Hallo Ninle,

x 4#17


Kate
Zitat von Pilsum:
Nun, zunächst halte ich mich mal lieber vornehm zurück.

Du weißt, der Weihnachtsmann guckt auch nachts durch Dein Fenster

17.11.2021 20:04 • x 1 #47

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