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Depression trotz Glaube - Glaube trotz Depression

sylvinchen
@bones Schon mal danke für deinen Kommentar. Ich antworte dir drauf, kann aber morgen werden. LG

08.11.2022 17:47 • #31


sylvinchen
@djamila Ja, das glaube ich dir. Ist mir am Anfang auch so gegangen. Ja, im NT beginnen und vor allen Dingen verstehen, worum es in der Bibel geht, was der rote Faden ist. Die Bibel ist geschrieben worden, weil es darum um Jesus Christus geht. Vom Anfang an bis zum Ende. Ein Kernvers steht meiner Ansicht nach in
Johannes 3,16. Also hat Gott die Welt geliebt, das er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Kannst du das auch so sehen?

08.11.2022 17:58 • x 2 #32


A


Hallo sylvinchen,

Depression trotz Glaube - Glaube trotz Depression

x 3#3


W
Eine spannende Unterhaltung.
Ich bin auch gläubige Christin, habe aber immer wieder schwere depressive Episoden. Normalerweise ist es so, dass auch mein Glaube mich getragen hat, diese tiefe Dunkelheit zu überstehen, in diesen Zeiten habe ich besonders das Gebet gesucht und irgendwie gespürt, ich bin nicht allein auf diesem Weg.
Bei meiner letzten Episode jedoch war das anders. So eine Gottesferne habe ich noch nicht erlebt, das führte auch dazu, das ich mich von allen verlassen fühlte und nur noch leer.
Mittlerweile geht es wieder. Vielleicht wurde ich doch getragen?
wozu

08.11.2022 20:48 • x 1 #33


sylvinchen
@wozu Davon gehe ich 100% aus. Diese Erfahrungen habe ich immer wieder gemacht. Wir spüren nicht immer, das Jesus da ist, aber wir wissen es, denn er hat es uns in der Bibel vielfach zugesagt. Wie schön, das du auch an Jesus glaubst.

08.11.2022 23:20 • #34


djamila
Zitat von sylvinchen:
Johannes 3,16. Also hat Gott die Welt geliebt, das er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Kannst du das auch so sehen?

Liebe Sylvinchen
Für mich kann ich das nicht so sehen , aber ich kann drüber nachdenken . Für mich steht dann die Frage was das für eine Art von ( Liebe ) soll das sein .
Gott setzt sich der Qual aus zu sehen , wie sein Sohn Jesus Qualvoll von Menschen ans Kreutz genagelt wird . Und das aus Gründen von Machtspielen und Habgier .
Da kann man nur sagen Gott vergib Ihnen denn sie wissen nicht was sie tun . Und warum wissen viele Menschen nicht was sie tun . Weil Körper Geit und Seele blockiert sind . Zu viel Beeinflussung von Außen .
Das waren so ein Paar Gedanken von mir .
HG Djamila

09.11.2022 13:53 • x 1 #35


mutmacher
@djamila
Folgendes:
Gott nimmt Sünde sehr ernst. Er hatte Adam und Eva wie auch Kain sehr gewarnt vor der Sünde, weil sie IMMER Konsequenzen hat. Ein Biss in eine verbotene Frucht-- hallo, ist doch keine Sünde.. eine Lüge oder ein bisschen Betrug, ach komm--Kavaliersdelikt usw. Nein, Gott sieht da ganz genau hin, nimmt das ernster als wie wir uns das vorstellen. SÜNDE TRENNT UNS VON GOTT. Gerade bei Kain zeigt sich, wie schnell die Sünde potenziell schlimmer wird- er ermordet seinen Bruder. In Gottes Nähe gibt es keine Schuld und Sünde, er ist die absolute Sündlosigkeit, Reinheit, Weisheit, Liebe, Gerechtigkeit usw.
WEIL NUN GOTT DIE ABSOLUTE GERECHTIGKEIT IST (d.h. er kehrt Schuld nicht einfach unter den Teppich) sondern straft die Sünde wie der beste Richter, der Böses auch nicht einfach gut heißt oder unter den Teppich kehrt. GOTT IST DER BESTE RICHTER DEN ES JE GAB.
ABER: Nun HAT ER EIN PROBLEM -- denn SEINE ABSOLUTE LIEBE IST GENAUSO STARK wie seine absolute Gerechtigkeit. Diese verlangt Bestrafung, die Liebe aber deckt der Sünden Menge. Deshalb hatte Gott einen Plan: Die Strafe (die unbedingt sein musste) legte er auf seinen Sohn und dieser nahm die Bestrafung stellvertretend für uns alle voll auf sich und ging freiwillig ans Kreuz. Jesus wusste längst von diesem genialen Plan Gottes und willigte vor Erschaffung der Welt als absolut gehorsamer Sohn diesem Plan zu. Er wusste: Alle Menschen sündigen, müssten bestraft werden- können so keine Gemeinschaft mit Gott haben, aber er nahm am Kreuz die Strafe auf sich. Nun kann jeder Mensch zu Jesus kommen, seine begangene Schuld bekennen, bereuen und Jesus um ein reines Herz bitten. Das Blut Jesu reinigt ihn dann von aller Sünde. Die Bibel nennt das Bekehrung. Sie stellt einen Neuanfang dar. Der menschliche Sünder steht nun gereinigt vor Gott, die Strafe ist gesühnt, er muss keine Strafe mehr befürchten und weiß, dass er nach dem Tod im Himmel sein darf. Ein genialer Plan.

09.11.2022 17:51 • x 1 #36


sylvinchen
Hallo ihr Lieben, leider weiß ich nicht, wo ich etwas schreiben muss wo ich eine allgemeine Information von mir weitergeben kann. Darum schreibe ich jetzt einfach mal hier. Zur Zeit bin ich in einer Tabletten Umstellsituation, das ist doch sehr anstrengend und darum schreibe ich nicht so regelmäßig in den nächsten Tagen. Ich will auch unbedingt weiter schreiben in meinem Thema und ich bitte euch die ihr mir eure Beiträge geschickt habt um Geduld, ich werde nach und nach darauf antworten. Danke dafür und liebe Grüße.sylvinchen

11.11.2022 00:59 • x 2 #37


mutmacher
Ich glaube dieses kurze Video passt ganz gut zum Thema:

13.11.2022 23:30 • x 1 #38


sylvinchen
@mutmacher Das ist genial. Passt gut. gesagt. Ich bin morgen oder übermorgen wieder dabei

14.11.2022 00:10 • #39


sylvinchen
@bones jetzt will ich endlich auf deine Frage zurückkommen, die du mir gestellt hast.
Wie ich neulich schon erwähnte, bin ich nicht zum Glauben an Jesus gekommen, nachdem ich an der Depression erkrankt bin, sondern ich war vorher schon gläubig. Ich glaube seit meinem 17 Lebensjahr an Jesus. Wie das kam? Ich habe mich schon von klein auf an Gott interessiert. Schon als Vorschulkind betete ich zu Gott. Es Säugling wurde ich meine leiblichen Mutter weggenommen und ich hätte Zeit leben Sehnsucht nach ihr, leider habe ich sie nie kennenlernen dürfen. Ich habe meine kindlichen Gedanken mit Gott besprochen und ich hatte von Anfang an ein Gefühl der Geborgenheit. Klar hätte man sagen können okay du hattest eine schwere Zeit, da hast du dich an irgendwas geklammert was dich tröstet. Ja vielleicht war es damals auch so, aber das interessante ist, dass diese Geborgenheit die ich damals gespürt habe bis zum heutigen Tag nicht vor mir gewichen ist. Selbstverständlich hatte ich als Kind noch nicht die Kenntnis von der Bibel die ich im Laufe der Jahre bekommen habe, aber ich war immer sehr angetan von dem kindergottesdienst. Dazu will ich betonen, dass ich sonst von Haus aus (ich bin als Pflegetochter aufgewachsen) keinerlei Unterstützung in diesen Dingen bekommen habe. Üblicherweise ging mein Ostern und Weihnachten zur Kirche und das war's auch schon. Ich habe damals auch meine Konfirmation sehr bewusst erlebt und habe meine konfirmationsspruch: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig Apostelgeschichte 16,31 sehr bewusst in mich aufgenommen. Zu der Zeit fing ich an darüber nachzudenken, was ist denn heißt an Jesus zu glauben. Und im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass es nicht darum geht zu wissen oder zu ahnen dass es da irgendetwas gibt. Glauben an Jesus kann ich nur, wenn ich davon überzeugt bin, dass das was in der Bibel steht wahr ist.
In Johannes 3,16 heißt es: also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf das alle die an ihn glauben nicht verloren werden sondern das ewige Leben haben.

Die ersten Jahre in meinem Glaubensleben habe ich mich auch sehr an Kirchens orientiert. Ich musste dann aber bald feststellen, dass das was ich in den sogenannten Kirchen oder frommen Gemeinden zum Teil erlebt habe, nichts oder wenig mit dem zu tun hatte was ich in der Bibel las. Irgendwann dachte ich: wenn das was ich hier zum Teil zu hören kriege, der Glaube sein soll von dem die Bibel sagt, dann stimmt was nicht. Und mit dieser zum Teil auch Verlogenheit will ich nichts zu tun haben. Das hat natürlich einen gewissen Zeitraum gedauert ich denke auch mehrere Jahre bis ich dahin kam. Aber irgendwann darf ich eine Entscheidung. Ich dachte mir dass es nur zwei Möglichkeiten geben kann. Entweder das mit Gott ist so wie es die Bibel sagt und es stimmt dass Jesus Christus Gottes Sohn ist und für uns am Kreuz gestorben und auferstanden ist . Ich habe mich damals gefragt, ob das denn nun stimmt auch dass wir später nach unserem sterben durch Jesus Tod am Kreuz bei Gott sein dürfen. Stimmt es wirklich, dass wir nur in den Himmel kommen werden wenn wir an Jesus glauben? Es gibt eine bibelstelle da heißt es folgendermaßen: hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus also auf Jesus Christus so sind wir die elendsten sind unter allen Menschen.. es gibt ja verschiedene bibelübersetzungen und da wird es unterschiedlich formuliert aber der Kern ist derselbe. Von daher kann ich dem nur zustimmen, wenn ich in Jesus Christus und den Glauben an ihn einfach nur das sehe, was uns in der gesamten kirchengeschichte vorgespielt wird dann ist das wirklich für die Katz wie man so schön sagt. Selbstverständlich gab es auch im Laufe der Zeit Menschen, die den Glauben so gelebt haben wie er wirklich von Gott gedacht ist. Doch all diese negativen Erlebnisse und Erfahrungen haben sich so wie eine schwarze Decke über alles gelegt was mit dem Glauben zu tun hat. Ich komme noch mal auf meine Entscheidung zurück Punkt damals habe ich mich gefragt was ist jetzt dran? Zum einen hätte ich sagen können, was geht's mich an soll doch glauben wer will ich lasse mir doch keinen Bären aufbinden. Aber zum anderen wollte ich auch wissen woran ich wirklich war. Da ich schon immer jemand war der der Sache auf den Grund ging wollte ich hier auch Klarheit haben. Und so fing ich an zu beten zu studieren also in der Bibel, zu beobachten. Ich befasste mich sehr viel mit dem Wort Gottes und habe immer wieder gesagt jesus zeigt mir wer du bist. Irgendwann kam der noch mal eine sehr klare Entscheidung wo ich dann sagte: Jesus Christus wenn es dich wirklich gibt will ich an dich glauben.
Und ich glaube bis heute und auch weiterhin, nicht nur dass Jesus Christus kein fabelwesen ist, sondern dass er der Sohn Gottes ist und dass er mich von aller Schuld freigesprochen hat und dass mein Zugang zu Gott eines Tages frei sein wird also jetzt schon ist. Was hat das nun mit meiner Krankheit zu tun? Wir wissen alle dass Gott selbstverständlich auch heute noch heilen kann. Aber ich habe im Laufe der Jahre gelernt, dass es hier um mehr geht es um geheilt zu werden. Für mich ist es die Frage wie sehr vertraue ich meinem Herrn, dass er mich auch in solchen Zeiten durchträgt. Na klar freue ich mich wenn er mir die Depression ganz wegnimmt, aber wenn er es nicht tut so weiß ich doch, dass ich in ihm geborgen sein kann. Und vielleicht noch das: was ich jetzt geschrieben habe das ist einfach nur ein lebenszeugnis von mir. Wie schon an anderer Stelle gesagt wurde, kann letztlich niemand einen anderen bekehren, sondern das ist eine Entscheidung zwischen demjenigen und Gott. Ich habe mich so entschieden und ich habe keinen Tag bereut. Nun wünsche ich dir, dass du das was für dich gut ist rausziehst und alles andere einfach ablegst. Und vor allen Dingen wünsche ich dir , dass es dir bald besser geht mit deiner Depression.

15.11.2022 19:25 • x 2 #40


mutmacher
@sylvinchen
So ein schönes Zeugnis, Sylvi
Ich hab es 2 mal gelesen und eben noch meinem Mann vorgelesen- vielen lieben Dank !
Du hast biblische Wahrheiten TROTZ SCHWIERIGEM EINSTIEG INS LEBEN erfasst und bist vor allem, nein- TROTZ allem treu geblieben. Erstaunlich! Wie viele Menschen leben in einem gläubigen Elternhaus, es wird viel für sie gebetet u. sie werden entspr. angeleitet- aber sie triften total ab. Oder die Vielen, die einfach nur diskutieren und Recht haben wollen, von den vielen Spöttern mal ganz zu schweigen. Ein Mensch, der seine Gotteskindschaft ein Leben lang trotz vielen Problemen, Krankheit und Not tapfer durchzieht, darf die Herrlichkeit bei Gott sehen und wird einen reichen Lohn bekommen.
Ich habe auch viele Gemeinden und Gläubige kennen gelernt, bin aber nie richtig enttäuscht worden. In mein eigenes Leben hineingeschaut, wie oft bin ich da launisch ohne es zu wollen oder zu merken, oder unfreundlich, weil ich gerade selbst angefochten oder einfach in Gedanken bin-- und so geht es eben anderen Menschen auch, ich muss das lernen zu akzeptieren, dass wir hier auf Erden noch keine Engel sind. Natürlich besteht eine Gemeinde aus Menschen, die auch mit ihren persönlichen Nöten und Kämpfen kommen. Wir haben hier in unserer Gemeinde Frauen die schwer depressiv sind, Ehemänner die Alk. sind, oder Familien mit Dro.abhängigen Kindern. Es gibt Not an allen Ecken und Kanten und man fragt sich, wieso läßt Gott das in seiner Gemeinde zu ? Ja, weil der Gegenspieler Gottes, der Teufel eben auch präsent ist und angreift und versucht, die Menschen von Gott wegzuziehen. Die zweithöchste Intelligenz im Universum weiß, wie er angreifen und verführen kann. Denkt man an Hiob, der unglaublich viele Nöte durchmachte, war es letztlich ja auch Satan der im Hintergrund die Fäden zog. Ohne es zu wollen enttäuschen wir andere und andere enttäuschen uns- so ist das Leben.
- Da ist noch etwas:
Ich habe ein Leben lang in Krankenhäusern und im Hospizdienst gearbeitet und Menschen sterben sehen bzw Sterbende begleitet. Welch ein Unterschied bei sterbenden Menschen! Jeder Arzt bestätigt, dass Gläubige sehr viel leichter sterben können. Viele verbreiten am Lebensende Freude, Frieden und Ruhe.
Eigentlich ist der Glaube in meinem Leben das Fundament, auf dem alles aufgebaut ist, selbst wenn mal Ängste oder Krankheit kommen- das Fundament ist sicher und hält.
Das wünsche ich auch meinen Zeitgenossen, keine endlos-Diskussionen bringen uns weiter, sondern die ständige Verbundenheit mit Gott.

16.11.2022 15:07 • #41


sylvinchen
@mutmacher Von ganzem Herzen Amen zu allem, was du gesagt hast. Unserem Herrn die Ehre dafür.

16.11.2022 17:11 • #42


bones
@sylvinchen ich möchte da nix hinzufügen den Text den du geschrieben hast. Fand das sehr schön beschrieben. Danke dafür. Ich respektiere das.

17.11.2022 16:58 • #43


sylvinchen
@bones Danke schön für deine Worte

17.11.2022 22:41 • #44


sylvinchen
@mutmacher: Neulich hast du auf deinen Thread hingewiesen. siehe unten
Von dir:
Ich möchte noch auf meinen Thread:
Heilung, Kraftquellen, neuer Anfang hinweisen. Hier gibt es einige wertvolle Zeugnisse, Lieder und Predigten und ich würde mich sehr über neue Beiträge oder Erfahrungsberichte od. auch Fragen freuen.
Euer Mutmacher

Wo finde ich ihn? Suche schon länger danach. Dankeschön.

19.11.2022 16:55 • #45


mutmacher
@sylvinchen
Hallo, lb. Sylvi
Vielen Dank für Deine Anfrage. Ich will versuchen zu erklären- ist eigtl. einfach zu finden:
Wenn Du auf mein Männchen mit Hut und Apfel bzw auf mutmacher klickst, öffnet sich ja mein Profil- und da stehen alle meine Beiträge und auch Themen. So hab ich hier mal eine Zeitlang Tagebuch geführt (unter dem Titel Stimmungen u. Gefühle, Tagebuch o.ä. und so eben auch das Thema Neues Leben, Kraftquellen, Neuanfang usw. Das klickst Du einfach an und bist schon da.
Versuch`s mal, ich helfe Dir gern weiter, sollte es nicht klappen.
-Wünsche Dir noch einen schönen Sonntag und hoffe es geht Dir inzwischen besser.
Lb.Grüße
Mutmacher

20.11.2022 13:48 • #46


sylvinchen
@mutmacher Yeeeaaahhh ich habe es gefunden. Habe mich ein wenig umgeschaut. So wertvolle Beiträge. Und Andachten von Werner Gitt . Seine Vorträge hör ich am liebsten, habe ihn auch schon live erlebt. Ich werde dich sicher auch mal in deiner Laube besuchen. Es ist so schön, hier auch Glaubensgeschwister zu finden. Sei gesegnet.

20.11.2022 14:15 • #47


sylvinchen

Mit diesem Lied möchte ich meine Dankbarkeit gegenüber Jesus Christus ausdrücken, das er immer und immer und immer bei mir ist. Das neue Medikament Sertralin schlägt gut an und ich bin wesentlich stabiler. Bitte gebt nicht auf, die ihr evtl auch in einer Umstellungsphase seid. Es braucht seine Zeit.

15.12.2022 23:54 • #48


A
@sylvinchen
Dankeschön

16.12.2022 09:37 • #49


sylvinchen
@anir sehr gerne und auch für dich viel Kraft und Mut für diesen Tag ️

16.12.2022 09:41 • #50


A
@sylvinchen
Nochmals, vielen lieben Dank.

16.12.2022 09:55 • #51


sylvinchen
Was für ein Mut machender Satz: ich bin ein Löwe und kämpfe bis zum Schluss. sehr gut
Aufgeben ist keine Option. Darf ich fragen wie es dir momentan geht?

16.12.2022 10:04 • #52


mutmacher
Hallo, lb. Sylvi,
Danke für Deine tollen Links.
Bzgl. Sertralin kann ich nur sagen, dass meine Tochter es schon jahrelang nimmt (Dosierung weiß ich jetzt nicht), nur während den 3 Schwangerschaften hat sie pausiert- war aber dankbar, als sie es wieder nehmen konnte. Leider ist sie hin und wieder etwas melancholisch (so hieß das früher) und hatte auch eine Zeit in der sie (heimlich) gerne mal trank. Diese Zeit möchte ich nicht nochmal erleben! Von daher bin ich für das Sertralin sehr dankbar, denn schlagartig mit S. war Alk. Vergangenheit.
-Toll auch, dass es Dir so gut hilft.
- Seit wir zusammen unter einem Dach leben (meine Tochter mit Familie u. mein Mann ich; die Hausbilder hab ich ja hier verlinkt), geht es uns allen viel besser, d.h. wir helfen uns gegenseitig wo wir können. Letztlich war das ja auch der Grundgedanke, als wir zusammen gebaut haben (dass ich auch im Alter versorgt bin). Du kannst das ja auch in meinem Tagebuch nachlesen. Eingezogen sind wir vor 2 Jahren und seit dieser Zeit sind auch meine Depressionen weg. Die Gemeinschaft empfinde ich sehr schön, denn früher war ich oft einsam. Jetzt werkle ich im Sommer hier im Garten, wir grillen mal zusammen oder sitzen einfach als Großfamilie viel zusammen. Jetzt planen wir gerade das kommende Fest (essensmäßig usw)- das ist viel besser für beide Teile als vorher, als wir viele km voneinander getrennt lebten.
- So, jetzt muss ich aber schnell was auf den Tisch bringen.
Ganz lb. Grüße

16.12.2022 14:41 • #53


sylvinchen
@mutmacher danke schön ich melde mich später noch mal bin jetzt auf dem Weg zum weihnachtsmarkt begleite ein blindes Ehepaar dabei alles Liebe bis bald

16.12.2022 14:47 • #54


A
@sylvinchen
Hallo Sylvinchen.
Zur Zeit habe ich eine dicke Erkältung.
War seit 3 Jahren gar nicht mehr mit Erkältung Behaftet.
Und eine leichte D. macht sich schon länger über mich her.
Ich hoffe sie bleibt klein.
Ich ruhe viel, geht zur Zeit auch nicht anders.
Danke für das reinstellen des Liedes.
Wirklich schön.
Dir alles Gute und schöne Adventtage.

18.12.2022 09:08 • #55


sylvinchen
@anir ja die Erkältungen gehen wirklich rum. Hier bei uns in Hannover liegen auch so viele flach. Ja das ist sehr gut dass Du dich ausruhst. Von Herzen wünsche ich dir, dass deine Kleine Depression klein bleibt, wenn ich darf bete ich dafür. Wie verbringst du die Weihnachtstage? Ich bekomme Besuch von einer lieben Freundin, wir gehen dann zusammen in unsere Gemeinde und abends von 23 Uhr bis 00 Uhr gibt es am Bahnhof ein schönes posaunenkonzert, das ist schon Tradition, außer in der Corona-zeit da ging es natürlich nicht aber jetzt wieder. Wenn alles so bleibt wie geplant werde ich Silvester bei einem Blinden Ehepaar verbringen wir kennen uns schon länger, einmal in der Woche gehe ich dorthin um ihnen vorzulesen. Ich bin wirklich froh und dankbar dass es mir auch etwas besser geht. War sehr lange nicht möglich war, ich kann wieder mehr am Leben teilnehmen. Heute waren wir z.b zum Gottesdienst der mit einer kleinen Weihnachtsfeier verbunden war. Die letzten Wochen und Monate konnte ich das oft nicht und ich bin froh dass es wieder geht. Aber ich weiß auch so wie du es auch sagst, dass es gilt Haus zu halten mit seinem eigenen Kräften. Nun wünsche ich dir alles Liebe und noch eine gesegnete Vorweihnachtszeit

18.12.2022 22:15 • #56


sylvinchen
@mutmacher ja ich habe deine Bilder gesehen, wunderschön wie ihr wohnt. Und ich freue mich, dass deiner Tochter das Sertralin geholfen hat . Das bei euch Jung und Alt zusammen wohnen und ihr euch gegenseitig helft, finde ich einfach bemerkenswert. Denn es ist ja absolut nicht selbstverständlich, der lebt ihr ein gutes Beispiel vor. In deinen tagebüchern habe ich leider noch nicht gelesen, werde es aber nachholen. Ich schreibe selber auch Tagebuch aber mehr privat. Ich liebe es zu schreiben, mal sehen vielleicht fange ich ja auch mal damit an. Darf ich fragen, liegt die Depression ein bisschen in eurer Familie? Ich frage weil du von deiner Tochter sprichst. Es ist interessant, als man bei mir damals 2001 die Diagnose gestellt hat, da dachte ich dass ich ganz alleine davon betroffen war. Es gab in meinem Umkreis keinen einzigen Menschen der darüber überhaupt nur ein bisschen Bescheid wusste. Irgendwann, ich glaube es war so 2011, war ich schon einmal in einem depressionsforum, was leider nicht mehr besteht. Da habe ich erst begriffen wie viel andere Betroffene noch da sind. Es ist so gut, dass wir uns auch hier austauschen können und voneinander lernen können. Ich bin so froh und dankbar dass ich hier in Hannover eine Gemeinde habe, die voll dahinter steht. Sie haben es mitgetragen als ich mal über ein Jahr nicht an den Veranstaltungen teilgenommen habe bzw teilnehmen konnte. Auch das sehe ich nicht erst selbstverständlich an. So nun wünsche ich dir eine gute Nacht, falls du noch nicht im Bett bist und eine gute weitere Vorweihnachtszeit.

18.12.2022 22:25 • #57


A
@sylvinchen
Hallo Sylvinchen.
Die Erkältung wird besser.
Das die D. klein bleibt, ja das wünschen mir einige.
Und ja, du darfst für mich beten, gerne.
Die Weihnachtstage.
Unser Sohn kommt schon in 2 Tagen zu uns. Seine Anreise dauert viele Stunden mit mehrmaligem Umsteigen mit dem Zug.
Am heiligen Abend kommt noch mein Bruder zu uns, er wohnt im gleichen Ort.
Am 1. Weihnachtstag sind wir bei der Schwester meines Mannes.
Ich schaue, wie es mir geht und entscheide spontan, ob ich mitmache. In meinem Umfeld wissen die Leute Bescheid und das macht vieles sehr einfach.
Keine Ausreden, kein Verstecken.
Einfach nur sein.
Wie es eben gerade ist.
Und mich getragen fühlen, durch liebe Menschen.
Und auch von Gott.
Ich helfe gerne.
Das macht mein Beruf schon aus, den ich sehr gerne vollbringe.
Ich kann es auch nur so wie du, wenn es mir Selbst wieder besser geht.
Ich erfreue mich daran anderen Freude zu bereiten.
Alles Gute dir weiterhin und eine helle Vorweihnachtszeit.

19.12.2022 07:57 • #58


mutmacher
@sylvinchen
hallo, Sylvi,
ja, das mit den Depressionen ist schon so was. Gerade im Tagebuch hab ich das sehr eindrücklich beschrieben, schreibe es vlt. nochmal in kurzen Zügen:
Meine Mutter war schwierig- jetzt im Rückblick würde ich sagen, sie war psychisch krank und depressiv. Wir wohnten in einem Weinbaugebiet und machten Wein auch selber. Wenn mein Vater mal beruflich 2 Tage unterwegs war, kam es öfter vor, dass sie mit einer Weinflasche an ihrer Nähmaschine saß. Gekocht hat sie dann nicht und wenn ich von der Schule kam, sagte sie oft: Schmier` dir halt ein Brot (O-Ton) Sie lebte da in ihrer eigenen Welt. Sie handarbeitete u. nähte auch unglaublich gut- war auch, was unser Haus u. Garten betraf, unglaublich kreativ. Aber diese dunklen Mächte waren eben auch da. Zu dieser Zeit sprach man nicht offen über sowas und schon gar nicht in dem kleinen Wohnort. Mit ca. 14 Jahren, hab ich ihr mal gesagt, dass ich wahrscheinlich Depressionen hab- da hat sie mir einen Spaten in die Hand gedrückt und ließ mich bis abends den Garten umschoren. Irgendwie war dieses Thema dann für mich lebenslang ein Tabu, über das man einfach nicht sprach. Ich bin für jeden Menschen dankbar, der seine D. mit Medis in den Griff bekommt, ich selbst lehne sie für mich ab. Ich sehe es als Eingriff in meine Seele, zu der eigtl. nur der Schöpfer Zugriff hat. Er hat sie erschaffen und er wacht darüber bis er sie zu sich ruft. Wie gesagt, das gilt jetzt nur für mich! Zu allen Zeiten gab es Menschen, die seelisch litten u. mit Sicherheit depressiv waren- man sagte damals die sind halt melancholisch. In der Regel griffen sie gern zum A. um diese Dunkelheit wegzudrücken. Ich hatte leider auch Phasen, in denen ich gefährdet war, zum Glück hab ich das aber überwunden. Die äußeren Umstände waren damals schwieriger als heute. Meine Tochter zeigt manchmal Wesenszüge meine Mutter, d.h. auch sie ist unglaublich happy, wenn sie kreativ sein kann. Sie und der Schw.-Sohn haben hier am Haus unglaublich schöne Sachen kreiert, heißt: der Schw.-Sohn hat den Innenbau fast alleine gemacht, S. meine Tochter, hat gestrichen, tapeziert, Lampen, Wandbehänge (Makramé) u. Vorhänge genäht und exotische Büsche, Bäume und Pflanzen angebaut. Sie liebt Antikes und wenn man in ihr Wohnzimmer kommt, meint man, man betritt ein Museum- alles wirklich toll u. gemütlich. Aaaaber manchmal spüre ich auch so einen altbekannten dunklen Gesellen aus meiner Kindheit! Manchmal beten wir zusammen oder musizieren (sie Klavier, ich Gitarre), die altbekannten Lieder aus der Gemeinde. Ja, Gemeinde ist natürlich auch wichtig. Hier am Ort haben wir eine große russlanddeutsche freie Gemeinde, alle unglaublich musikalisch (viele waren in Russland auf dem Konservatorium und haben Musik studiert) - sie spielen jeden Sonntag im Orchester beim Gottesdienst, auch der Chor ist phantastisch, da gibt`s fast kein Kind das kein Instrument lernt. Das ist ein unglaublich großes Privileg, auch was Gemeinschaft anbetrifft. Eigentlich ist da immer eine Unternehmung in der Gemeinde, es wird viel gefeiert oder man fährt zusammen in Urlaub. Gerade meine S. ist unglaublich dankbar für diese familiäre Gemeinschaft. Wir wohnen ja erst seit ca. zweieinhalb Jahren hier im neuen Haus zusammen, vorher lebten meine Jungen 2 h Autofahrt entfernt. Da hat sie mit Sertralin angefangen und nimmt es bis heute. Als Beobachter würde ich sagen, bei körperlicher Aktivität fühlt sich ein Depressiver besser. Ist das nicht so ? Auf der Couch liegend stundenlang erzeugt nicht gerade ein fröhliches Gesicht. Man fragt sich, was war zuerst da: Kraft-u.Mutlosigkeit-- Couch oder erzeugt die Couch die D. ? Keine Ahnung. Ist vlt. auch bei jedem Menschen anders und die Gene spielen natürlich auch noch mit.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir aber jetzt eine schöne Adventszeit und sollten wir nichts mehr vor Weihnachten voneinander lesen, dann auch wunderschöne Feiertage.
Herzl. Grüße
F.

20.12.2022 19:24 • #59


A


Hallo sylvinchen,

x 4#30


sylvinchen
@mutmacher ja ich werde dir nach Weihnachten schreiben, hochinteressant was du alles erlebt hast gar nicht leicht. Vielen Dank und für heute gute Nacht.

23.12.2022 01:43 • #60

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