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Depression mit starker Unruhe

B
Ich habe seit 5 Wochen den ganzen Tag starke Unruhe und Angstgefühle. Auslöser war eine plötzliche Krankheit von meinem Mann. Ich nehme seit 2 Wochen 15 mg Mirtazapin und 5 Wochen 0.5 Tavor. Wann kann ich mit einer Besserung hoffen? Danke!

04.08.2025 14:15 • #1


hlena
Diese Frage kann dir wohl niemand beantworten.
Aber zu deinen Medikamenten : Mirtazapin wird meist abends gegeben,zum Schlafanstoß.
Und Tavor würde ich nicht solange nehmen!

04.08.2025 14:48 • x 2 #2


A


Hallo Bärchen-1,

Depression mit starker Unruhe

x 3#3


Aboi
Liebe @Bärchen-1 , ich denke, wenn sich dein Mann gesundheitlich stabilisiert, wird vielleicht auch deine Unruhe abflauen. Wann Mirtazapin anschlägt, ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden. Ich wünsche dir, dass du bald Besserung spürst. Solche Zustände, in Angst um jemanden zu sein, kenne ich nur allzu gut.
Mirtazapin kann erst einmal von der Wirkung her total umhauen. Als ich Mirtazapin 15 die ersten Male nahm, war ich fix und fertig für die Nacht gerichtet, Zähne geputzt und im Schlafanzug, weil der Schlaf zu plötzlich kam. Leider war ich nach wenigen Stunden hellwach mit einer Mischung aus Aufgedrehtheit und Überhangmüdigkeit. Meine Ärztin meinte damals, es sei nicht das richtige Medikament und setzte es zu rasch ab. Ich hätte es weiter nehmen sollen, um die positive Wirkung zu spüren, war aber selber zu unerfahren und hörte auf die Ärztin.Tavor ist mein Notfallmedikament. Wenn ich merke, ich halte einen Zustand der Angst überhaupt nicht mehr aus, nehme ich eine 0,5 mg.
Alles Liebe und berichte doch mal, wie es dir mit der Zeit geht, und auch alles Gute für deinen Mann.

04.08.2025 16:17 • x 1 #3


LittleWing
Zitat von Bärchen-1:
Ich nehme seit 2 Wochen 15 mg Mirtazapin und 5 Wochen 0.5 Tavor. Wann kann ich mit einer Besserung hoffen? Danke!

Im Prinzip kann es jeden Tag besser werden ,so ab 2- 3 Wochen kann eine Wirkung erwartet werden,allerdings kann es auch länger dauern,das ist bei jedem Menschen ein bisschen anders,deswegen kann man keine genaue Vorraussage treffen.
Das Tavor hat Dir ja der Arzt verschrieben,das würde ich so einnehmen,wie er es Dir empfohlen hat.

04.08.2025 16:32 • x 1 #4


Fritz
Hi Bärchen-1
Erstmal willkommen!
Also mit dem Medikament Tavor wäre ich sehr vorsichtig.
Man verschreibt es, wenn vieles Andere nicht mehr hilft.
Aber der Mensch ist individuell, was mir hilft bringt dir gar nix und umgekehrt.
Ich würde dir zu einem Facharzt raten, die kennen sich mit sowas aus!
Vielleicht gibt es Möglichkeiten, die dir weiterhelfen.
Eine Therapie oder andere Medikamente. (Da gibt sehr viele!)
Servus

04.08.2025 18:06 • x 1 #5


B
Danke für die schnellen Antworten.
Die Tavor nehme ich schon 5 Wochen vom Facharzt. Ich hatte 2 Wochen Escitalopram, da wurde die Unruhe noch schlimmer, deshalb nun seit 2 Wochen Mirtazapin. Die Ängste sind immer noch da. Ich habe ihn immer wieder wegen dem Tavor angesprochen, er sagte, in der akuten Phase wäre das i.o. Hat bei euch Mirtazapin gegen die Unruhe geholfen?

04.08.2025 18:37 • #6


B
Hat jemand Erfahrung mit dem Absetzen von Tavor nach 5-6 Wochen,0.5 mg, auch wenn das Mirtazapin gegen die Unruhe noch nicht greift?

04.08.2025 19:23 • #7


Grenzgaenger
Zitat von Bärchen-1:
Die Tavor nehme ich schon 5 Wochen vom Facharzt.

Damit hast Du meiner Meinung nach auch schon die Antwort, da ich als Patient niemals eigenmächtig an den Medikamenten etwas ändere, sonder immer nur nach Rücksprache mit den Experten....

Was ich selber dabei lehnen musste, war die Tatsache, das manche Medikamente erst einen gewissen Spiegel auf bauen müssen, bevor sie dann tatsächlich helfen.

Auf jeden Fall wünsche dir dir auf diesen Weg baldige Genesung.

Gruß
G

04.08.2025 19:40 • x 1 #8


B
Danke an alle, die mir antworten!
Ich habe diese Unruhe das erste mal und hinterfrage alles ,was mir natürlich nicht gut tut, um so mehr Ängste kommen hoch. ‍️

04.08.2025 19:59 • x 1 #9


hlena
Tavor hat ein Abhängigkeitspotential,das sollte dein Arzt eigentlich wissen!

04.08.2025 20:43 • x 2 #10


Dakota
Mit den beiden Wirkstoffen kenne ich mich nicht aus, kann dazu leider nichts aus eigener Erfahrung sagen.
Aber mal eine andere Frage - was machst Du noch gegen diese Unruhe und diese Angstgefühle?

04.08.2025 21:48 • x 2 #11


Dys
Zitat von Bärchen-1:
Danke für die schnellen Antworten. Die Tavor nehme ich schon 5 Wochen vom Facharzt. Ich hatte 2 Wochen Escitalopram, da wurde die Unruhe noch schlimmer, deshalb nun seit 2 Wochen Mirtazapin. Die Ängste sind immer noch da. Ich habe ihn immer wieder wegen dem Tavor angesprochen, er sagte, in der akuten Phase wäre das ...

Escitalopram wirkt Antriebssteigernd. Leider oft bevor es antidepressiv wirksam wird und wenn man Pech hat, wirkt es auch nach Wochen (noch) nicht antidepressiv. Mirtazapin in niedriger Dosierung macht müde und kann das einschlafen fördern. Meist ist da schon mit 7,5 mg diese Wirkung zu erzielen. Antidepressiv wirkt es aber erst in höherer Dosis, allerdings auch eben nicht unbedingt. Das ist das Problem mit Anitdepressiva, es kann passieren, dass das eine oder andere bei einem eben nicht wirkt, oder nachdosiert werden muss. Das dauert gerne mal mehrere Wochen.

Was Tavor angeht, da wird ein verantwortungsvoller Arzt ohnehin schauen, dass er es nicht weiter verschreibt, wenn Anzeichen für eine Abhängigkeit zu erkennen sind, die bei Benzos nunmal gegeben ist.

0,5 mg kann man eine Zeitlang nehmen, aber wenn es in der Dosis nichts mehr bringt, sollte gut überlegt werden, ob eine Erhöhung sinnvoll ist.

Bei AntiD ist es auch sinnvoll regelmäßig die Blutwerte im Blick zu haben. Wenn der Wirkstoff Spiegel im richtigen Bereich liegt und keine antidepressive Wirkung eintritt, dann ist es nicht das richtige.

Da es die „Glückspille“ ohnehin nicht gibt, würde ich meinen Arzt mal darauf ansprechen, ob nicht Psychotherapie geeigneter sein könnte um die Depression zu lindern. Vielleicht wäre ja auch ein Klinikaufenthalt sinnvoll und auch das würde ich mit dem Arzt besprechen, bevor der alles an Medikamenten austestet, was er so im Petto hat. Vielleicht lieber früher in eine Klinik, als nach längerer Benzo Behandlung, in eine Suchtklinik gehen

05.08.2025 04:13 • x 1 #12


B
Das komische ist, dass ich keine Antriebssteigerung bräuchte, sondern die Unruhe raus nehmen, das soll Mirtazapin bringen.
Ich wache auf ,fange an mit schwitzen und ganz dolle Herzklopfen und schnellen Puls und das jeden Tag . Habe einen Betablocker dagegen bekommen, noch nicht mal der hilft.

05.08.2025 06:34 • x 1 #13


Greta
Liebes @Bärchen-1,

bist du bei einem Facharzt in Behandlung?

Und hat dein Arzt, bevor er dir die Medikamente verschrieb, alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen?
Unruhe, Schwitzen, Angstzustände können nämlich z.B. auch von einer Überfunktion der Schilddrüse kommen.

Bei Mirtazapin kann es schon mal vier Wochen dauern, bis man eine Besserung spürt.
Und mit dem Tavor wäre ich vorsichtig, da es recht schnell zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen kann.

Unruhe- und Angstzustände kenne ich sehr gut aus eigener Erfahrung.
Ich habe viele Jahre ein Antidepressivum genommen; zunächst Citalopram, dann Sertralin.
Beides hat mir zwar geholfen, aber wegen der Nebenwirkungen wollte ich das irgendwann einfach nicht mehr.
Nach ein bisschen Herumprobieren mit diversen pflanzlichen und homöopathischen Mitteln komme ich nun mit Neurexan und einer Kombi aus Lavendel, Passionsblume und Hanfsamenöl ganz gut zurecht.

Alles Gute für dich und deinen Mann!
Greta

05.08.2025 09:48 • x 1 #14


A


Hallo Bärchen-1,

x 4#15


B
Hallo Greta, ich bin bei einem Phsychologen. Der Hausarzt hatte vorweg Blut genommen, Schilddrüsenwerte sind i.o.Das komische ist, daß mein Herz immer so schnell geht.
Ich wollte auch unterstützend was pflanzliches oder Homöopathie nehmen, traue mich aber nicht wegen vielleicht Wechselwirkungen.
Wie hast du das hinbekommen, so lange mit der Unruhe umzugehen?
Bin von Hause aus schon immer ein Macher und konnte schlecht schlafen.
Mein Kopfproblem ist z.Z. wirklich das Tavor. Der Arzt sagt nehmen und ich möchte eigentlich nicht mehr, weil ich mich fürchte, es könnte schon schwierig werden, auch die geringe Dosis auszuschleichen. Fühlt man sich dann wieder schlechter, weiß ich nicht, ist das jetzt Entzug. Es ist alles so schwierig.
LG Bärchen

05.08.2025 10:27 • #15

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