Burn-Out beim Partner - ich kann nicht mehr

K
Hallo Medica,
ich wünsche Dir das sich Dein Freund wirklich auf den Weg gemacht hat und das er begreift,was er für einen wertvollen Menschen,zur Partnerin hat.
Du schreibst,was er alles für Dich macht und das hört sich auch gar nicht mal so übel an,wenn es denn aus Liebe passiert,ist es ein guter Anfang.
Es grüßt Dich Kämpfer

08.07.2010 23:11 • #91


Y
Hey Medica, wie läufts an der Liebesfront ?

16.07.2010 20:56 • #92


A


Hallo Medica,

Burn-Out beim Partner - ich kann nicht mehr

x 3#3


M
Ich bin sehr im Stres - Prüfungen habe ich alle bestanden, jetzt kommt der Umzug.
An der Liebesfront gibts nichts wesentlich Neues - wir streiten inzwischen regelmäßig, trennen uns beinahe, kommen aber immer wieder zusammen weil wir uns lieben. Wir sind einfach beide dominant, ich stecke nicht mehr zurück sondern lebe das, was ich bin - eine toughe Frau. Das geht mittlerweile fast 1 mal pro Woche so hin und her.
Es ist sehr anstrengend, nicht nachzugeben und meine Meinung strikt zu vertreten, es auf den Krach ankommen zu lassen, aber ich merke, dass wir uns weiterentwickeln dabei. Wir können beide nicht ohne einander und spätestens 24 h nach dem Streit liegen wir uns wieder in den Armen...

23.07.2010 22:32 • #93


K
Hallo Medica,ich gratuliere Dir zu den bestandenen Prüfungen!
Ich wünsche Dir,das Deine Sturheit Erfolg hat und das Du nicht ständig um Deine Liebe kämpfen mußt,
es grüßt Dich Kämpfer

28.07.2010 22:54 • #94


M
Und wie ich kämpfen muss. Ich bin völlig erschöpft.
Ich stecke mitten im Umzug (Kisten noch nicht alle gepackt, morgen kommt das Umzugsunternehmen, Chaos pur) und da fordert er gestern abend von mir, mit ihm tanzen zu gehen und seine Mutter kennenzulernen. Ausgerechnet zwei Tage vor meinem Umzug! Als ich das abgelehnt habe, eben weil ich schon völlig ko bin körperlich vom ganzen packen/abbauen und ich noch eine Menge tun muss, ist er total sauer geworden. Es gehe immer nur um mich, seine Termine seien völlig unwichtig. Ich wäre ein Egoist, würde immer nur an mich denken.
Ich bin, aus lauter Verzweiflung, mit der Stimme etwas, aber wirklich nur ETWAS lauter geworden, weil ich nervlich am Anschlag bin. Hab den ganzen Tag gearbeitet, hatte Rückenschmerzen, Hunger, alles.
Er hat mich dann total angeschrieen, sodass es die Nachbarn drei Häuser weiter noch gehört haben müssen. Außerdem wäre er erst seit mir so, er hätte vorher NIE so geschrieen.
Ich hab mich mitten in seinem Schreianfall einfach umgedreht und bin gegangen. Schweigend.

Hab ihm hinterher eine sms geschickt, dass es mir leid tut (damit meinte ich, dass ich laut geworden bin).
ER hat sich seitdem noch nicht wieder gemeldet. Ich stecke mitten im Umzug hier, und er hat es scheinbar nicht mal nötig, auf meine Entschuldigung zu antworten.

Ich habe jetzt beschlossen, zu warten, bis von ihm etwas kommt. Alles andere grenzt an Selbstaufgabe. Aber mir gehts sehr schlecht dabei. Das ganze Leben in Kisten verpackt, nirgendwo mehr so richtig zu Hause und jetzt das.

29.07.2010 12:36 • #95


F
Zitat:
Außerdem wäre er erst seit mir so, er hätte vorher NIE so geschrieen.


Wieviel willst du noch ertragen/aushalten?

Gerade dieser Satz ist es, der mich grad so richtig mächtig sauer macht (ich lese schon länger bei dir). Er überträgt die Schuld für sein Verhalten auf dich und schafft es laufend, dass es dir schlecht geht. Ich muss mich grad richtig schütteln.

Mein EX sagte mir immer, er sei so, weil ich das aus ihm gemacht hätte. Darüber hat er alles für sich entschuldigt. Das tut er bis heute - weil ich so war, mußte er auch zwischendurch zuschlagen. Über diesen Satz entschuldigt er, dass er auch seine Kinder mißachtet hat und sogar traumatisiert. Und mich. Er sei erst so, seitdem er mit mir zusammen sei. Das zog sich über einen Zeitraum von 10 Jahren hin. Bis ich nur noch ein Wrack war und meinte, ich sei wirklich Schuld.

Dieser Mensch strafte mich auch mit Nichtachtung, Schweigen, Bösartigkeiten bis hin zu Dingen, über die ich nicht weiter schreiben mag.

Er sah nie die Möglichkeit, andere Wege zu gehen. Bis heute nicht. Ich spüre gerade in deinen geschriebenen Worte all die Gefühle, die mich begleiteten. Und sie sind den deinigen so ähnlich.

Du hast eine so tolle Zukunft mit einem schönen Beruf vor dir. Warum tust du dir das alles an? Es kann doch keine Liebe sein. Hinterfrage doch lieber, warum du mit so einem Menschen zusammen sein MUSST - das hat mit deiner Geschichte zu tun.

Gott, ich wünschte dir, du wärst so stark, dich auf dich zu besinnen, statt dieser Hoffnungslosigkeit hinterher zu jagen.

Hoffe nie darauf, dass er sich ändern wird - er wird und kann es nicht.

Mir steht eine Wertigkeit eurer Beziehung nicht nur, jedoch mußte ich jetzt gerade reagieren.

LG
Angelika

29.07.2010 13:35 • #96


F
... und dachte so, vielleicht würde dir das Tagebuchschreiben hier auch behilflich sein? ... Vielleicht kann dein bisher Geschriebenes mit hinüber transportiert werden? ... Denn ich glaube, du solltest dich ein wenig mehr auf dich konzentrieren und schauen, warum du dir so einen Partner auserwählt hast ... dass du so leiden sollst/musst?

LG
Angelika

29.07.2010 13:42 • #97


Glasscherbe
Hallo Medica,

ich habe gerade die letzten Einträge deinerseits gelesen. Es erinnert mich stark an Ereignisse in meinem Leben. Ich habe solcherlei Dinge mittlerweile dreimal mitmachen müssen bzw. glaubte ich, dass ich stärker bin, dass ich es schaffe, was zu verändern, weil ich doch liebe. Ich habe es nie geschafft. Am Ende war ich immer nur noch fertig, nervlich runter, genau wie du es beschreibst.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, wirklich auf einen ernsten Schritt seinerseits zu warten und auch dann nicht sofort wieder alle Bedenken fallen zu lassen. Ich habe lernen müssen, dass es gar nichts bringt, sofort die Arme wieder weit zu öffnen und einen großen Schritt auf den anderen zu zu gehen. Das geht zwei, drei Tage gut und dann ist es ihm nicht mehr möglich, diese Maskerade zu spielen. Denn auch oder gerade, wenn er sonst häufig unfair ist: Er verstellt sich in diesen Versöhnungsmomenten, ist nett und aufmerksam, weil er weiß er muss, wenn er dich nicht verlieren will. Dennoch kann er sich nicht von heute auf morgen 180 Grad drehen (das war übrigens der erste Gedanke, den ich hatte, als ich den Beitrag gelesen habe, in dem ihr euch versöhnt habt Anfang Juli: Wie lang das wohl so anhält?).

Es nützt nichts, wenn du dich aufgibst, weil du ihn doch so liebst und jedes kleine Zugeständnis seinerseits sofort bzw. recht schnell honorierst. Er muss sich WIRKLICH ändern.
Ich wünsche dir die Kraft, die du so dringend brauchst - sei es, um weiter kämpfen zu können oder einen Schlussstrich zu ziehen.

Liebe Grüße

29.07.2010 14:43 • #98


M
Ich fühl mich gerade furchtbar. So unendlich alleine. Er meldet sich nicht.
Ich ziehe um - die alte Wohnung ist nicht MEHR mein zu Hause, die neue NOCH nicht. Ich hänge völlig in der Luft. Zudem bekomme ich jetzt, im Zuge der Gesamt-bescheidenen-Situation, auch noch Angst, dass die neue Wohnung an einer Straße vielleicht zu laut sein könnte - objektiv hab ich mich vorher DAFÜR entschieden und fand es nicht so schlimm, jetzt stresst mich das total. Vielleicht, weil mein Nervenkostüm so dünn ist.
Ich hab Angst, ich fühl mich so alleine. Alles bricht weg.

29.07.2010 15:24 • #99


K
Hallo Medica,
ehrlich gesagt,frage ich mich langsam,wo Deine Schmerzgrenze ist?
Du gibst und gibst,bis nichts mehr da ist und dann versuchst Du noch immer von irgendwoher eine Möglichkeit zu finden------das hälst Du nicht mehr allzu lange durch.
Du schreibst,das Du ihn liebst und das er Dich liebt und das ihr nicht ohne einander könnt-------aber miteinander klappt es noch weniger!
Du hast einen wunderschönen Beruf,Du möchtest Menschen helfen und auch da wirst Du irgendwann einmal an Deine Grenzen angelangen--------wer wird Dich denn dann auffangen?
Dein Freund bestimmt nicht,da er Deine Bedürfnisse gar nicht wahr nimmt!
Warum hilft er Dir nicht bei dieser Umzugssituation?
Wer kommt denn in solcher Situation,auf die Idee tanzen zu gehen-------eine Wohnung lässt sich doch nicht von alleine leer räumen!
Schon diese Situation sollte Dir zeigen,das er sich nicht einen Deut um Dich und Deine Sorgen kümmert,er denkt an sich und seine Bedürfnisse!
Medica,ich finde es sehr schade,das Du soviel Kummer hast und so gar nicht auf Deinen Partner bauen kannst.
Er brüllt Dich an,er gibt Dir die Schuld für seine schlechte Kinderstube,er lässt Dich zappeln,weil er genau weiß,Du wirst kommen und dann ist er vielleicht bereit,Deine ( nicht seine ) Entschuldigung anzunehmen.
Er wift Dir ein paar Krümmelchen Aufmerksamkeit hin,er nimmt Dich in den Arm und säuselt mal wieder was von Liebe--------das geht wieder eine geringe Zeit gut,Du schöpst Hoffnung und dann kommt die nächste Situation-------der Kreis dreht sich von vorne.
Du bist die einzige Person,die immer bereit ist,die Situation zu bereinigen,er lässt Dich am langen Arm verhungern und das lässt Du mit Dir machen,weil Du meinst,das Du ihn liebst!
Wenn es Liebe ist,dann brüllt man den Partner nicht nieder,
dann hilft man beim Umzug,und geht nicht tanzen,
dann schaut man auf die Bedürfnisse des anderen,
dann arbeitet man an sich und seinem Verhalten,
und dann lässt man keinen Partner im Regen stehen und meldet sich nicht!
Ich weiß,keiner von uns kann Deinen Alltag leben,keiner kennt Deinen Freund und keiner kann in Dein Herz schauen-------aber wir können die Situation von aussen betrachten,was vieles leichter macht!
Ich mußte in der letzten Zeit oft an Dich denken,ich hatte ehrlich gehofft das sich Dein Problem löst,aber das wird nichts,weil Dein Freund nicht bereit ist mit Dir zusammen zu arbeiten.
Vor einiger Zeit hast Du geschrieben,das Du mit ihm eine Familie gründen möchtest,wenn auch erst in 4 Jahen-------überlege es Dir bitte 1000x,denn Du wirst nicht glücklich werden und das Kind auch nicht,
es grüßt Dich Kämpfer

29.07.2010 22:33 • #100


M
Vielen lieben Dank für Deinen tollen Beitrag, Kämpfer!
Ich habe ihn jetzt schon das dritte Mal gelesen und musste ihn erst mal sacken lassen, darüber nachdenken.
Jetzt muss ich mir eingestehen - Du hast Recht. Du triffst den Kern der Sache.
Das tut weh, aber es ist auch irgendwie eine Erleichterung. Nicht ICH bin falsch, er ist ein Egoist - nur ein sehr gut getarnter. Das hat mir übrigens mittlerweile auch jemand erzählt, der mich und ihn live erlebt hat - und der gar nichts von dem wusste, was ich hier schreibe welch Antworten ich bekomme.
Weißt Du, mein Freund stellt sich selber immer so sehr als selbstlosen Gutmenschen hin, dass es schwer fällt, gerade ihn des Egoismus zu bezichtigen. Ich habe an mir selber und an meinen Empfindungen gezweifelt, es hätte ja auch sein können, dass ich es hier alles völlig falsch darstelle und ihr deswegen nur meint, er sei ein Egoist, verstehst Du? Dadurch, dass mir jetzt aber jemand live genau das auch gesagt hat, fühle ich mich ein bisschen bestätigter.

Gerade sitze ich in meiner neuen Wohnung, die wirklich wunderschön geworden ist.

Er war an meinem ersten Umzugsabend hier, ich hatte ihn dann doch angerufen - habe den Nichtkontakt seinerseits nicht weiter ausgehalten. Wollte nur, dass er mir entweder sagt, es ist Schluss, oder eben nicht. Wollte, dass er (im zweiten Fall) herkommt und mich nicht die erste Nacht hier alleine lässt. Gekommen ist er dann schlussendlich - auf Aufforderung, weil er ja musste. Aber nur um hier zu übernachten, als es am nächsten morgen ums auspacken ging hat er sich wieder verdrückt - er kann nicht mehr, er braucht Ruhe, er ist total fertig - wegen dem Stress mit mir, wegen dem Stress auf der Arbeit, er braucht ein Wochenende Ruhe, ohne mich. Außerdem sei das mit dem Tanzen meine Schuld, da sei er auch noch sehr enttäuscht und verletzt, dass ich nicht mitgekommen sei. Das allein ist schon ein starkes Stück...
Als er hier war, ging es eigentlich auch nur um ihn. Wie ER die Fenster gerne hätte (auf oder zu), was ER gerne trinken möchte, dass ICH ihm am nächsten morgen Frühstück mache, dass ER auf meinem einzigen Kissen schläft....

Ich weiß nicht, wieso ich mir das antuen lasse. Aber das zu erkennen und wirklich WAHRZUNEHMEN; was er für ein Egoist ist, ist vielleicht schon der erste Schritt in die richtige Richtung.

Nur - warum bin ich so? Warum klammere ich mich so an jemanden, der mich so behandelt? Diese Frage ist richtig. Aber ich habe keine Ahnung, wo ich nach der Antwort suchen soll?
Ich habe das Gefühl, dass das die zentrale Frage ist, um mich auf mich selber zu besinnen und weiterzukommen?

Liebe Grüße, Medica

PS: Vielen, vielen Dank, dass ihr hier so für mich da seid. Ich kann gar nicht sagen, wie gut mir das tut und wie viel Kraft ich aus diesem Forum ziehe. DANKE!!!

02.08.2010 14:00 • #101


K
Hallo Medica,ich finde es toll,das Du einen großen Schritt nach vorne gemacht hast--------ja,Du wirst es schaffen!
Dein Freund scheint auch dann nicht Deine Bedürfnisse wahr zu nehmen,selbst wenn er dierekt vor Ort ist.
Wie kann er Dich mit all den ganzen Kram alleine lassen,um sich auszuruhen .
Medica,es ist für mich sehr bedrückend zu lesen,was Du alles aus hälst und was Dir alles zu gemutet wird.
Ich wünsche Dir jede Menge Kraft um Deinem Partner,die Grenzen aufzuzeigen und um Dir klar darrüber zu werden,wie es weiter gehen soll!
Es grüßt Dich Kämpfer

06.08.2010 22:09 • #102


S
Hallo Medica,

ich schließe mich meinem Vorschreiber an.

Denk mal an dich und nicht nur an andere. Du hast auch ein Recht auf Leben.

Ich wünsche dir, dass du begreifst, dass es auch um dich geht.

Serafina

06.08.2010 22:37 • #103


M
Ja, ich fange an zu begreifen... Vorallem merke ich, und das macht mir Angst, wieviel von meinem Selbstbewusstsein er schon zerstört hat.
Meine Eltern haben mich die Tage angesprochen - was eigentlich mit mir los wäre. Ich wäre so unsicher, so voller Zweifel, so kennen sie mich nicht...
Es tut weh, zu erkennen, zu was er mich gemacht hat, und das schlimmste ist - ich habe es geschehen lassen.
Ich muss mir eingestehen, dass er mir nicht gut tut, obwohl ich ihn geliebt habe. Wieso halte ich an so jemandem fest? Ich verstehe mich nicht.
Dabei ist der Schritt, abzuspringen, mittlerweile so schwer geworden wie nie zuvor - dadurch, dass ich so klein geworden bin und das Gefühl habe, ihn zu brauchen.
Es ist eine gefährliche Abwärtsspirale und ich muss da raus, das weiß ich. Ich MUSS kämpfen, dringend.
Habt ihr einen Tipp für mich, wie es leichter wird? Wie man seine Stärke wiederfindet, sein Selbstbewusstsein? Im Moment fühle ich mich so klein und unsicher, alles scheine ich falsch gemacht zu haben, überall hatte immer ich Schuld - anfangs habe ich ja noch dementiert, mittlerweile hat zumindest mein Unterbewusstsein kapituliert und GLAUBT, was ihm da suggeriert wird - ich GLAUBE; dass ich schuld an allem bin, und fühle mich unglaublich schlecht und noch viel unsicherer. Das Makabere ist - von außen betrachtet würde ich jedem Patienten von solch einer destruktiven Beziehung abraten, ich bin eigentlich intelligent genug so etwas zu erkennen, und trotzdem.... passiert das gerade mir.
Ich weiß, dass ich da dringend raus muss - ich weiß bloß nicht WIE!!! Was kann ich tun? Wo ansetzen?

Den Kontakt zu ihm meiden, mich auf mich selber besinnen - aber ich habe Angst, was dann passiert. Der Schmerz, völlig allein zu sein... Klar, Freunde, Eltern, Familie - aber so beziehungstechnisch wieder völlig alleine, wohingegen meine Umwelt eigentlich fast immer als Pärchen auftritt. Das tut unwahrscheinlich weh. Zudem fühle ich mich so unsicher, so... vor einem Scherbenhaufen stehend, so völlig ohne den zuversichtlichen Kampfgeist, den ich mal hatte. Alles scheint mir gerade zu viel, zu anstrengend - meine Doktorarbeit, alles. Ich weiß nicht, wo ich die Kraft hernehmen soll, die ich nun brauche? Wie stärkt man sich selber für so etwas?

06.08.2010 23:59 • #104


A


Hallo Medica,

x 4#15


Schneefrau2009
Hallo Medica,

Du glaubst gar nicht wie gut ich Deine Ängste und und Deine Gedanken nachvollziehen kann. Wie Du ja vielleicht in meinem Tagebuch gelesen hast, habe ich mich am Monatg nach 16 Jahren von meinem Mann getrennt. Und nachdem ich es endlich gemacht habe, geht es mir wirklich besser.

Ich kann nachts wieder schlafen, das habe ich in den letzten drei Monaten kaum noch gekonnt und ich merke wieder, dass ich ein selbstäng denkender Mensch bin und nicht immer nur an ihn oder unsere Ehe denken muss.

Ich habe es Dir schonmal geschrieben, mein Mann hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung und an Deinem Freund habe ich allein von Deinen Schilderungen sehr viele Ähnlichkeiten festgestellt. Und ich kann Dir nur raten, überleg Dir das ganz genau, wie lange Du DIch weiter zerstören lassen willst, je länger umso schwieriger wird es. Ich unterstelle meinem Mann auch heute absolut keine Absicht in seinem Handeln, mich immer kleiner zu machen und dabei selbst immer größer zu werden, aber Du kannst so einen Mann nicht ändern.
Mein Mann macht ja sogar seit mehr als 6 Monaten eine Therapie und konnte trotzdem nicht sehen, dass er mich immer mehr kaputt macht.

Natürlich bin auch sehr traurig und ich kann der Reaktion meines Mannes nicht wirklich folgen, aber insgesamt bin ich erleichtert.

Die Ängste vor der Einsamkeit sind total normal, aber wenn Du es geschafft hast, die Entscheidung zu treffen, wirst Du nach ein paar Tagen merken, wie Deine Kraft wächst und Du wieder selber aktiv werden kannst. Und natürlich wirst Du auch immer mal wieder ins Loch fallen und losheulen, das tue ich auch, aber es wird jeden Tag besser !

Ich glaube, es hilft hier nur ein ganz klarer und deutlicher Schlußstrich, und dann am besten ein paar Tage wegfahren und nicht erreichbar sein für ihn.

Liebe Grüße
Schneefrau

07.08.2010 16:28 • #105

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