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Aufmerksamkeitsdefizit und depressiv - Konzentrationsschwäche

Alexandra2
Ostern war halbgut. Jedes Jahr erinnert es mich an meine Sehnsucht nach Familie. Trotzdem war es ein ausgeglichenes Verhältnis von Aktivitäten und Ruhe. Gestern mochte ich es sehr durch die Stadt zu fahren mit sehr wenig Verkehr. Die Atmosphäre erinnerte mich an die ruhige Stadt meiner Kindheit. Und heute geht der massive Verkehr wieder los. Hektik, Dreck, unglaublich viele Menschen. Schrecklich. Die Vögel flöten immer lauter, passen sich dem Lärm an. Deshalb ist es besonders wichtig, gut auf mich aufzupassen. Lärm kostet unglaublich viel Energie, weil ich unbewusst immer noch sortiere, ob und von wo Gefahr droht.
Gestern spürte ich zunehmend Unbehagen in einer geordneten Menschenmenge und das zu bemerken hat mich etwas erfreut-beruhigt und zugleich traurig gestimmt. Man kann nicht sofort alles haben, wieso eigentlich nicht?

02.04.2024 08:22 • x 2 #181


Alexandra2
Was würde ich bloß ohne Medikamente machen? Ich käme nicht aus dem Bett, würde benommen durch den Tag wabern, völlig desinteressiert. An manchen Tagen ist es auch mit Medikamenten schwierig und langwierig, in den Tag zu kommen. Es ist keineswegs spaßig, zwischen mittelschwerer und schwerer Depression zu schwanken. Es ist immer schwierig, oder sogar unmöglich, mich zeitlich zu orientieren. Das ist mir unangenehm und ich vertusche es, so gut ich kann. Pokerface.
Ich hatte10 Jahre intensive Therapie, die mich zurück ins Leben gebracht hat und mir bewusst machte, daß ich eine chronische Depression mit jeder Menge Auf und Ab habe. Das mochte ich ja gar nicht akzeptieren. Inzwischen geht es so halbwegs.Die Therapeutin ist in Rente. Ihre Nachfolgerin hat die Traumatisierung im Blick, es scheint, es gibt Behandlungsziele. Das wird auch kein Spaziergang, ich stelle mich, es kann nur besser werden.
Welche Gefühle und Bedürfnisse habe ich? Das ist kaum zu erfühlen, na gut, nicht nachdenken Alexandra, es wird....bitte nicht nachdenken....
Das A D S fällt noch hinten runter. Kommt das auch noch dran?

06.04.2024 23:01 • x 8 #182


A


Hallo Alexandra2,

Aufmerksamkeitsdefizit und depressiv - Konzentrationsschwäche

x 3#3


Wuslchen
Zitat von Alexandra2:
Es ist keineswegs spaßig, zwischen mittelschwerer und schwerer Depression zu schwanken.

Nein, ist es nicht.

07.04.2024 16:15 • x 2 #183


Sifu
Zitat von Alexandra2:
Was würde ich bloß ohne Medikamente machen?

Ohne Medikamente könnte ich nur als Einsiedler leben, weil meine extremen Stimmungsschwankungen jeden Menschen stressen würde und mein eigener Zustand suizidal werden könnte.

07.04.2024 16:59 • x 3 #184


Lost111
Zitat von Alexandra2:
Es ist keineswegs spaßig, zwischen mittelschwerer und schwerer Depression zu schwanken.

08.04.2024 23:01 • x 2 #185


Alexandra2
Einige gute Tage liegen hinter mir. Tage an denen ich erschreckt meinen verlangsamten, chaotischen Sohn wahrnahm, verwandelten sich machbare Aktivitäten. Ich zerbrach mir den Kopf, wie ich dem jungen Mann förderlich zur Seite stehen kann. Loben auch für Kleinigkeiten, Mut machen und erinneren an seine Kraft, Disziplin halfen ihm, seine Niedergeschlagenheit umzuwandeln in Handlungsfähigkeit. Strukturierungshilfen kamen sehr gut an, auch das Einhalten von Vorhaben gelang ihm einigermaßen. Ich erinnerte ihn daran, daß viel junge Menschen nicht seine Probleme haben und es normal ist, sich angesichts der Erfordernisse überfordert zu fühlen.
Ich freue mich, daß er Hinweise annehmen und auch umsetzen konnte. Und er stellt fest, wie erleichternd es ist, notierte Vorhaben nach Erledigung abzuhaken. Sein A D S will er nicht behandeln lassen, das macht es eben so schwierig. Sohn und Mutter haben A D S, was neben dem Alltag auch das Miteinander erschwert.
Die jetzige Pollenallergie macht ihm wieder so sehr zu schaffen, daß er nicht aus dem Haus ging. Haut, Augen, Atemwege sind trotz höchstdosierten Medikamenten schlimm betroffen. Und er nahm den Rat an, sich für kurze Zeit Kortison verschreiben zu lassen. Eine unglaubliche Verbesserung trat ein. Seine Meinung, Kortison sei Gift, konnte ich mit der kurzzeitigen Notwendigkeit begründen. Die Dosis macht das Gift.
Zu seiner Freude gingen wir shoppen und ich schenkte ihm eine Jacke, finanziert aus den Ersparnissen. Und nun liebt er diese Jacke, trägt sie total gerne. Im Gegenzug wird er mir helfen im Garten, sobald die Pollensaison zuende ist.
Ich habe immer wieder Angst um ihn, gerade wenn er so passiv und niedergeschlagen ist. Zu groß war die Katatsrophe vor zwei Jahren, als alles um ihn zusammenbrach. Ich stand ihm bei, half, bis ich selbst nicht mehr konnte. Es gibt niemanden mehr, der für ihn da sein kann. Der Tod seines Vaters war und ist immer noch ein großer Schock. Gerade deshalb sind kraftspendende angenehme Erlebnisse so wichtig.
Und ich bin den den Hausaufgaben der Therapie beschäftigt, arbeite mich langsam ein und verstehe schon, worum es geht. Emotional bin ich da noch zurückhaltend, zumal bei einer Übung das verletzte Kind aus mir sprach unnd tonlos weinte. Die Therapeutin half mir aus der Situation, und wenn ich das richtig sehe, ist momentan die gesunde Erwachsene dran in der Schematherapie. Verblüfft bin ich schon, daß es auch gesunde Anteile gibt. Dieser wird jetzt soweit getärkt, daß die verletzten Kindanteile danach genügend Gegengewicht haben können, wenn die gesunde Erwachsene helfen kann. Die damals in der Trauma- Ergotherapie gefundenen Persönlichkeitsanteile geben viel Orientierung. So fesselnd diese Art der Therapie auch ist, so anstrengend ist sie emotional. Das wollte ich ja auch: an die Emotionen herankommen, manchmal will ich das auch nicht.... Da gibt es unendlich viel Trauer, Niedergeschlagenheit, Todessehnsucht, und jegliches Ausbleiben von Freude, Spaß haben, sich ausprobieren, gehört werden, interessiert sein an mir, Geborgenheit, Liebe, Zuwendung, zarte Gefühle....
Tages- und Wochenstruktur helfen, mich zu ankern, nicht ins trudeln zu geraten. Ich mache einfach weiter mit meinen Vorhaben, so gut ich kann. Meine Energie ist begrenzt durch die Verausgabung bei meinem Sohn. Und es tut mir unendlich gut, zu sehen, wie er sich aus dem Tief herauskämpft.
Ich lasse mir Zeit, lasse mich in Ruhe, sorge für Ruhe, davon brauche ich sehr viel.
Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich kaum aus den Augen gucken kann und das Hirn im Handbetrieb läuft. Das hatte ich letzte Woche auch, und es dauerte knapp 7 Stunden, bis ich im Hier und Jetzt angekommen war: wach und startklar. Es kann sein, daß die Schilddrüsenhormone erhöht werden, dann ginge es mir besser. Die Ärztin bei der Sonografie empfahl einen höheren TSH Wert. Ich muss mal nachfragen in der Hausarztpraxis.
Auf jeden Fall wird es erstmal ein Tag im Schneckentempo

19.04.2024 10:25 • x 4 #186


Alexandra2
Nun suchte ich eine neue Hausärztin und ergatterte nach mühsamen Telefonaten und Mails einen Termin. Meine alte Hausärztin hört nächste Woche auf. Also bekommt die neue HÄ
Befunde und muss sich ein Gesundheitsproblem anhören. Dann weiß ich auch hoffentlich mehr mit der Schilddrüse... Und meine andere Ärztin ist krank, der Routinetermin fiel aus. Montag frage ich mal nach, ein Rezept brauche ich auch noch.
Meine Therapeutin ist im Urlaub und meine Hausaufgaben stehen fest. Täglich innehalten, das Selbstmitgefühl beschreiben. Und schon steht fest, daß es geringer ist, als ich dachte.
Irgendwie fühle ich mich verloren.
Mein Rücken hat sich etwas entspannt, Yin Yoga half etwas, der Schmerz ist kleiner geworden. Und doch hat sich in der Brustwirbelsäule etwas verhakt. Für Schwimmen und Sauna reicht die Zeit morgen nicht, das würde aber helfen. Naja, wie wärs mit Meditieren... hä? Och....
Ich fühle mich schlapp, überfordert und ruhebedürftig. Das muss ich ernstnehmen, obwohl mich das so langweilt. Aber mein Körper rächt sich, wenn ich nicht kürzer trete.

25.04.2024 16:51 • x 3 #187


Alexandra2
Ich habe kürzer getreten, geholfen hat es nicht. ich bin blitzschnell ruhebedürftig. Die aktiven Zeiten betragen ca 20% des Tages, 80% muss ich mich dann erholen. Vielleicht leigt es am Schilddrüsenhormon, das erhöht werden könnte? Keine Ahnung.
Ich darf maximal ein Vorhaben am Tag haben, damit ich mich nicht übernehme und heute war ein Arzttermin und der Besuch einer Freundin. Jetzt bin ich wieder völlig kaputt. Naja, wenn jetzt noch jemand sagt, es muss aber.... blablabla....ich bin NICHT mit meinem Aktionsradius zufrieden. NEIN bin ich NICHT.
Und ich habe es so satt, immer neue Baustellen vor die Füße geworfen zu bekommen. Sohni hat zwei Arbeitsverhältnisse, einer zahlt nicht (Nebentätigkeit), der andere plant ihn nicht ein. Und Sohni findet das ok , hallo? Da bin ich dran, daß er sich gerade macht und einen vernünftigen Arbeitsplatz sucht. Seine Angst vor Zurückweisung versuche ich auf ein normales Niveau zu heben. Nach dem Motto, das muss man erstmal üben. Sich unbeliebt machen. Wobei, er darf das Geld einfordern (und eigentlich müsste sein Kumpel die schlechten Gefühle haben) und sich gut dabei fühlen.
Morgen ist wieder ein Ruhetag im Unkrautfeld dh im gesamten Garten- ein wirklich mühsames Unterfangen...

02.05.2024 22:21 • #188


Alexandra2
Ich bin wieder total in Sorge, und erreiche Sohni nicht. Ein mulmiges Gefühl wird immer stärker und ist so zermürbend, und ich weiß nicht ob meine Angst unbegründet ist? Jedesmal wenn ich mich in Sicherheit wog, kamen Totalkatastrophen zum Vorschein. Wie soll ich so Abstand finden? Und wie soll ich mich entspannen? Ich möchte nur wissen, dass meine Angst, ihm ist etwas passiert, er hat wieder gespielt oder so, unbegründet ist. Zwischen neurotischer Besorgtbeit und böser Vorahnung ist ein so schmaler Grat, gefühlt der Platz in den eine Briefmarke hochkant hinein passt... Frühestens 15.00 werde ich von ihm hören, das muss sich ändern oder ich mich, aber wie?
Das wird, bis ich etwas gehört habe, ein großes Ablenkungsmanöver... Und gefühlt war es immer so: sobald ich mich um mich kümmere und Sorgen einigermaßen in den Hintergrund traten, brauchte er lange Zeit komplette Unterstützung. Ich schreckte aus aus meiner Selbstfürsorge auf, wandte mich gezwungenermaßen davon ab. Durch die stetigen Wiederholungen traue ich mich nicht mehr, mich entspannt (!) meinen Dingen zuzuwenden. Das ist alles so schwierig zu bewältigen, eigentlich kann ich es nicht. Nur nach dem Gießkannenprinzip überall ein bisschen löschen...

03.05.2024 08:22 • x 1 #189


Alexandra2
Alle Beruhigungsversuche wirken maximal zur Hälfte. Also etwas von der Nervosität ablegen zu können, hilft etwas. Das genügt mir zwar nicht, ist aber ein Anfang.
Zugleich frage ich mich, wie ein konstruktives Gespräch verlaufen könnte. Sollte ich nur Fragen stellen? Die Dinge vom Ende her betrachten und das so vermitteln? Dieses Aufpassen auf meine Worte empfinde als extrem belastend. Diese extreme Arbeitsphase kam so plötzlich nach einer langen Zeit, in der er energielos war. Gut, die Allergie ist fies und legt einen lahm.
Aber die angefangenen Dinge bleiben immer liegen, die Arbeitsverteilung ist keine (ganz oder gar nicht), angeschobene Projekte sind halbfertig. Und liegen schon mal Monate auf Eis... Die Gewichtung wechselt, Verzettelung ist an der Tagesordnung. A D S pur. Ich möchte ihn autark erleben, klug und gut überlegt in seinen Entscheidungen. So wie es jetzt ist, erschrecke ich unregelmäßig über etwas, das ihn betrifft und leider kann ich mich dann nicht beruhigen. Das kann ich mir emotional nicht leisten. Er weiß es, ich weiß es.
Die überraschende Aufregung nimmt mir immer wieder viel Energie und meine Vorhaben bleiben liegen. Inzwischen schwingt bei einer längerdauernden Aktivität unterschwellig Resignation mit. Nach dem Motto, was mich jetzt wieder davon abbringt? Auch wenn ich das 20 mal schreibe, mir fällt gerade nichts ein, das hilfreich wäre. Na gut, ich bin betriebsblind, festgefahren, hilflos.

03.05.2024 20:40 • #190


O

04.05.2024 08:18 • x 1 #191


Alexandra2
Heute sehe ich wieder zuversichtlicher, gestern habe ich einiges angesprochen. Es ging darum, es auszusprechen und natürlich seine Reaktion. Dann wollte ich den Abend nur noch genießen mit ihm und hielt die weiteren Fragen zurück. Die Entscheidung war richtig.
Heute hatte ich einen guten Tag mit Klönschnack, Unkrautjäten, Haushalt. Von Antriebslosigkeit keine Spur. So wie es gerade ist, bin ich entspannt. So kann es bleiben.

05.05.2024 18:47 • x 4 #192


Alexandra2
Gestern erfuhr ich von der erneuten Arbeitslosigkeit meines Sohnes. Und er sieht schlecht aus. Ich bin wieder aufgewühlt, überlege womit ich ihm helfen kann.
Er hat sich übernommen, das war absehbar. Aber nicht für ihn. Er muss die Erfahrung machen. Bislang scheint er aus seinen Erfahrungen nicht zu lernen. Es kann sein, daß er professionelle Hilfe braucht- nur das wird er ablehnen. Ich vermute, er steckt noch in der Krise fest...
Ich kann so unmöglich Abstand finden; manchmal denke ich, mein Leben soll so sein, in ständiger Sorge. Es ist so zermürbend und kostet soviel Kraft, Kraft die ich dafür eigentlich nicht habe. Es gibt niemanden, dem ich etwas abgeben kann.
Vielleicht sind meine Sorgen auch übertrieben?

08.05.2024 09:31 • x 4 #193


Lilly-18
Nein sind sie nicht ich verstehe dich so gut...
Bitte achte auch auf dich

08.05.2024 09:46 • x 4 #194


Alexandra2
Jetzt geht es mir gut. Ich habe alles angesprochen, auch auf die Gefahr hin, abgebügelt zu werden. Ich konnte seine Entscheidungen tolerieren und nun wende ich mich wieder meinen Vorhaben zu. Es ist Allerweltskram. Und das gefällt mir gut, dann muss ich nicht nachdenken, mich auf niemanden einstellen (weil das Energie braucht) - kurz: Genuss
Als ich auf der Palme sass, wollte ich mit der Vertretung meiner Therapeutin sprechen. Leider war niemand zu erreichen, Gottseidank gings mir nicht soooo schlecht. Und es gab einige Ablenkungen. Es hat gedauert, wieder zur Ruhe zu kommen.

Der Antrag auf Fortsetzung des Wohngelds ist raus, eine Lesebestätigung hab ich nicht bekommen. Nun habe ich telefonisch nachgefragt, auf AB gesprochen....
Dann war ich beim neuen Hausarzt, wo meine alte Hausärztin arbeitet. Ich bin froh, der Gedanke über Adam und Eva berichten zu müssen, hat mich schon wuschig gemacht. Zumal ich, noch bevor ich wusste, dass meine Ärztin auch dort arbeitet, einiges vergaß, im Anamnesebogen zu notieren. Es war noch früh und meine Medikamente wirkten wohl, aber ich stand noch neben mir.

13.05.2024 14:29 • x 1 #195


Alexandra2
Das neue therapeutische Übungsfeld, Innere Kritiker entlarven und Distanz finden, steht fest. Ich weiß nicht, zweifle an mir... emotional orientierungslos aufgewachsen kann ich die Aufgabe nicht fühlen, Verstandes mäßig ist alles klar... Ein seltsames Gefühl - diese krassen Unterschiede. Ich hinke herum und finde noch irritierender, als die Therapeutin von Fähigkeiten, alles schnell umgesetzt zu haben, spricht .. Wirklich? Sie kann mich nicht meinen.
Weitermachen, es hilft. Und was möchte ich eigentlich? Ist das Abarbeiten von Kleinkram nicht ein Ablenkungsmanöver von fehlenden Wünschen, Träumen? Ich habe gefühlt zur Zeit keine, vielleicht verschüttet in einem stressigen Leben. Da muss ich mal intensiv drüber nachdenken...

17.05.2024 08:24 • x 2 #196


Alexandra2
Ich bin einfach zu blöd für die Problemlösung und gebe auf. Die Druckerpatronen sind leer und neue sind eingesetzt, seitdem funktioniert nichts mehr. Weder bekomme ich heraus, wann ich die Patronen gekauft habe, ob es die richtigen sind, noch bin in der Lage, die vorgeschlagenen Problemlösungen umzusetzen, mit Tesafilm, Download des Druckerhandbuchs, Übersetzung ins Deutsche und Ursachen Beseitigung. Mit Brauseschädel ist das nicht möglich. Pfff

17.05.2024 09:44 • #197


Ziva
Zitat von Alexandra2:
Ich bin einfach zu blöd für die Problemlösung und gebe auf. Die Druckerpatronen sind leer und neue sind eingesetzt, seitdem funktioniert nichts mehr. Weder bekomme ich heraus, wann ich die Patronen gekauft habe, ob es die richtigen sind, noch bin in der Lage, die vorgeschlagenen Problemlösungen umzusetzen, mit ...

Liebe Alexandra, diese Druckerprobleme sind auch oft nicht mit einem nicht Brauselschädel zu bewältigen.
Gib nicht auf und setz dich ein anderes Mal erneut dran. Ich finde das auch immer ganz furchtbar, wenn´s wieder so weit ist, die Toner auszutauschen. Davor gruselt es mir immer wieder. Aber wenn´s beim ersten, zweiten, dritten oder fünften Anlauf nicht klappt - irgendwann geht es.

17.05.2024 21:15 • x 1 #198


Sifu
Zitat von Ziva:
Liebe Alexandra, diese Druckerprobleme sind auch oft nicht mit einem nicht Brauselschädel zu bewältigen. Gib nicht auf und setz dich ein anderes Mal erneut dran. Ich finde das auch immer ganz furchtbar, wenn´s wieder so weit ist, die Toner auszutauschen. Davor gruselt es mir immer wieder. Aber wenn´s ...

Büroarbeit ist die Hölle mit Angst und Depressionen.

17.05.2024 21:59 • x 1 #199


Ziva
Zitat von Sifu:
Büroarbeit ist die Hölle mit Angst und Depressionen.

Das stimmt nicht. Also.. für dich vielleicht. Meinst du Büroarbeit als Job? Oder beschränken wir uns hier im Moment auf die Büroarbeiten, die zu Hause anfallen?

Ich mag jetzt nicht Alexandras TB damit vollkritzeln. Nur ganz kurz: Ich arbeite mit meiner generalisierten Angststörung auch im Büro und das ist nicht die Hölle. LG zu dir Sifu

17.05.2024 22:07 • x 4 #200


Sifu
Zitat von Ziva:
Das stimmt nicht. Also.. für dich vielleicht. Meinst du Büroarbeit als Job? Oder beschränken wir uns hier im Moment auf die Büroarbeiten, die zu Hause anfallen? Ich mag jetzt nicht Alexandras TB damit vollkritzeln. Nur ganz kurz: Ich arbeite mit meiner generalisierten Angststörung auch im Büro und das ist nicht ...

Ich konnte meinen Bürojob nicht mehr weitermachen.

17.05.2024 23:04 • #201


Alexandra2
Eigentlich arbeite ich gern am PC, das meiste habe ich mir in den 90ern selbst beigebracht- sehr mühsam und spannend. Aber wenn die Technik nicht funktioniert, könnte ich die Wände hochgehen, das nehme ich persönlich. Das liegt auch an meinem Dickschädel, nicht noch ein Extra zu kaufen, damit der PC schneller läuft. Das ist Erpressung und Manipulation- da bin ich sehr empfindlich.
Schnell geht bei mir und dem PC schon lange nichts mehr, da sind wir uns ähnlich. Wenn meine Konzentration aber vorher, bevor die Kiste läuft, abstürzt, bin ich frustriert. Mein Virenprogramm will immer, daß ich es upgrade und zeigt mir jedesmal, wie abhängig ich bin. So klötert das Ding locker 30 Minuten vor sich hin, bis ich überhaupt irgendwas machen kann. Nun versuche ich einen Bekannten zu mobilisieren, vielleicht kann er auch beim Drucker helfen.
Heute träumte ich von Prüfungen, die ich abzulegen hatte vor meinen ehemaligen Professorinnen, und natürlich waren sie gegen meine Ansichten, die ich vehement verteidigte. Von den Argumenten bin ich aufgewacht, blitzwach- vor 10 Jahren bin ich unfreiwillig aus der Arbeit ausgestiegen- die ich sehr gerne gemacht habe. Und ich war sauer, daß sich die Professorinnen dem Mainstream angepasst hatten. Aber so bin ich auch: schon zu überzeugen, aber auch meistens fest in meiner Meinung. Kommt der Traum vom letzten Wochenende, an dem ich eine ehemalige Kollegin und die Ehefrau eines ehemaligen Kollegen getroffen hatte? Und der Schmerz, daß ich diese Arbeit nicht mehr machen kann? Mein Kollege ist in Rente und arbeitet im Beruf mit Minijob. Seine Frau fragte nach, ob ich wieder arbeiten würde? Nein, das schaffe ich nicht mehr- sie hat erstaunt geguckt. So ist es eben mit einer Depression und den anderen Diagnosen.Natürlich habe ich das für mich behalten. Es sieht so aus, als bräuchte ich noch mehr Abstand zur Arbeit.
Distanztraining habe ich ja auferlegt bekommen- vielleicht mache ich das zu diesem Thema mal, nur jetzt bin ich so ausgebremst... Heute geht gar nichts.
Nach dem Aufstehen war ich unglaublich kaputt, legte mich wieder hin und wartete, daß die Medikamente wirkten. Zumindest kann ich jetzt hier schreiben, nachdem ich mich lange mit den Strickanleitungen beschäftigte, und was ich als nächtes arbeiten möchte. Die Wintergarderobe ist ziemlich mager und Pullover von der Stange passen mir nicht, sie sind zu kurz. Interessanterweise kann ich schwierige Muster ganz gut stricken mit dem Schwammhirn. Und für die Anleitung brauche ich Ausdrucke... da ham wirs wieder
Das Vorhaben, das Auto zu waschen, habe ich wegen des Befindens fallen gelassen. Ich bin so nicht verkehrstüchtig- kennt das auch jemand? Und schon wieder denke ich, mit meinen Medikamenten intus zu fahren, wenn ich mich gut fühle, ob die Polizei das auch so sieht? Es geht ja um Verkehrstüchtigkeit, die auch mit Amphetaminen erst hergestellt wird! Ein Gerichtsurteil gibt es nur in der Hinsicht, daß man verkehrsüchtig sein muss vor Antritt der Fahrt.
Wie dem auch sei, selbst als Fußgängerin würde ich mich jetzt im Verkehr gefährden, und dadurch andere gleich mit. Also bleibe ich zu Hause. Und warte weiter auf notwendige Wachheit...

18.05.2024 12:22 • x 1 #202


Alexandra2
Ich habe mich überwunden und war in der Lage (yes!), mich um die Druckerpatronen zu kümmern. Die Biester funktionieren einfach nicht. Also fuhr ich mit den Rad wieder los, daswar das Positive an der Aktion, andere Patronen zu besorgen. Und dabei geriet ich an eine Quasselstrippe (Verkäufer), der Mann hat ADHS keine Frage. Ich war nach der Beratung völlig erschlagen. Das hat alles so lange gedauert. Und dann wollte ich bei der Bank einen Freistellungsauftrag bekommen: dafür braucht man einen Termin. Einen Termin? Bitte? Also kein Antrag vorerst. Ich glaube, es hackt.
Kaputt von den Stunden gönnte ich mir ein absolut preiswertes Shirt für heiße Tage- Belohnung muss sein.
Nachmittags wollte ich ein Paket zurück schicken, was unglaublich teuer ist, weil der Verkäufer einen Trackinglink haben möchte. Ich kam zu Fuß durch unglaublichen Regen völlig durchnässt trotz Regenjacke und Schirm wieder zu Hause an- das Paket noch in der Tasche. Danke an die freundliche Dame über die Aufklärung zu Zollerklärunge etc pp. Dann schrieb ich eine Mail an den Verkäufer, daß ich diese Rücksendung keinesfalls tätige und Versand ohne Sendungsverfolgung 1/3 der teureren Summe veranschlagt. Sie sollen mir nun schreiben, was sie möchten. Und das Finanzunternehmen informierte ich gleich, daß ich die offene Rechnung wegen Reklamation nicht zahle. Dabei erfuhr ich, daß sie auf die Rückerstattung des Händlers warten müssen- ich habe also Null Chance. Ob ich wohl sauer und überfordert bin? Ich hatte bei der Bestellung nicht aufgepasst, das zweite Mal in 20 Jahren- eigentlich ein guter Schnitt. Hoffentlich kann ich mir das merken, nur noch Kauf auf Rechnung von Deutschland aus zu bestellen, am besten gar nicht online.
Nun habe ich Katastrophengedanken im Kopf, was schlimmstenfalls passieren kann. Und versuche zugleich, mich zu beruhigen mit dem inneren Freund. Ich muss unbedingt ansprechen, wie ich mich vor (unnötiger) Aufregung schützen kann.

Heute geht es mir eigentlich gut, wenn die Nachwirkungen des gestrigen Tages abklingen, hoffe ich, es wird noch besser. Abends ist wieder Chor und da sehe ich 'meine' anderen Ladies, wir sind inzwischen befreundet und sind immer total verständnisvoll füeinander da. Das tut soooooo gut.

Ich lasse Sohni in Ruhe, er hat soviel zu tun, daß ich die wohlüberlegten Sätze noch bei mir lasse. Nach dem Motto, ich erinnere Dich nicht mehr an die Dinge, die zu tun sind, aber bin immer für Dich da. Lass es mich wissen, wenn Du mich brauchst.
Davon hat er letzte Woche Gebrauch gemacht, ich telefonierte lange für ihn, es ging um einen (verloren gegangenen) Auftrag und nach vielen Stunden teilte man mir mit, daß der gewünschte Kostenvoranschlag abgeschickt wurde an Sohni. Und er hat keine Email bekommen, oder sie nicht gesehen? An diese Email werde ich ihn nicht erinnern. Er muss seine Erfahrungen selber machen, weil er nur daraus lernt. Ich habe lange gebraucht, um diese Kröte zu schlucken. Da er zur Zeit psychisch stabil scheint, ist es schön, Erfolgserlebnisse zu haben. Die hat er momentan durch andere Dinge.
Und ich werde mich gleich aufs Rad schwingen, ca 1 Stunde durch die Stadt mit dem Fahrrad fahren zur Therapie. Die Luft ist herrlich nach dem Regen

23.05.2024 10:37 • x 3 #203


Alexandra2
Es ist, wie es immer war. Ich beginne damit, mich um meine Angelegenheiten zu kümmern, mich gut zu fühlen- und dann kommt wieder eine Katastrophenmeldung, in der ich reagieren muss für Sohni- weil eben kein anderer da ist, der das tun könnte. Also reiße ich mich zusammen, werde aktiv, diesmal zum Trösten, Ermuntern, Ermutigen und bleibe leer zurück. Dafür brauche ich eine Weile, (diesmal 5 Tage) bis es mir besser geht, die Energie wieder vorhanden ist. Diese sich seit Jahrzehnten fortsetzende Erfahrung führt inzwischen dazu, daß ich zweilfe, ob ich überhaupt noch die Energie, den Antrieb finde für mich. Es reicht gerade so für Bürokratie (Wohngeld-Weiterleistungsantrag) und Telefonat mit einer Freundin. Ich bin platt, habe genau das so satt. Mir scheint, es soll für mich außer Streß nichts weiter geben im Leben. Dieser Dauerfrust ist so enervierend. Sobald sich der etwas gelegt hat, müsste ich Begonnenes wieder aufgreifen. Leider ist das aber aus dem Gedächtnis entschwunden.
Meine Vorhaben sind auf Sand gebaut. Derselbe Effekt ist, wenn die Umwelt A D S und A D H Sler etikettiert als krankhaft. Die Umwelt steuert mich, stellt Anforderungen. Will etwas von mir. Brav erledige ich sie- und bin entnervt (ein Grad mehr als genervt), weil für mich nichts übrig bleibt.
Sohni war von Geburt an krank, mein Arbeitgeber nutze mich extrem aus (wie alle anderen auch), überall kämpfte ich wie eine Löwin- für meinen Sohn auf Chancen, Abwehr von Mobbing, Aufklärung der Lehrer/ Threapeuten/ Ärzte...bis ich eben zusammenbrach. Seitdem geht es mir besser, immerhin kann ich oft ohne mehrere Schläfchen tagsüber durchhalten. Anfang war ich nach 1 Stunde völlig erschöpft, schleppte mich zur Therapie und war den Rest des Tages hundemüde. 3 Einzelstunden/ Woche, Ergotherapie, Gruppentherapie strukturierte meine Woche. Seitdem sind 10 Jahre vergangen. Ich kann wieder lesen (das Gelesene aufnehmen), und so manches Andere. Das reicht noch nicht für ein gutes Lebensgefühl. Vielleicht kommt das auch gar nicht mehr.
Natürlich werde ich weiter an mir arbeiten, aber ich hätte bitte gerne mal durchgehend, dh immer mal wieder Freude.

28.05.2024 11:54 • x 3 #204


Ell
Ein mitfühlender Gruß an dich . Ich wünsche dir heute ein paar gute Momente auch mehr dürfen es sein.

28.05.2024 12:38 • x 1 #205


Lilly-18
Liebe @Alexandra2 ich fühle mit dir ich habe kein Antidepressivas, fühle mich körperlich gesund und schramme immer wieder relativ erfolgreich an einem psychischen Absturz vorbei. Vieles was du schreibst kann ich nachfühlen.
Was ich mir vorstellen kann ist, dass der jahrzehntelange Kampf einfach Kräfte kostet, die irgendwo anders fehlen. Es ist so mühsam und das macht mich traurig, das zu lesen.
Manche Menschen gehen so sorglos durchs Leben, das ist beneidenswert. Aber manche eben nicht. Dazu gehörst du, dazu gehöre ich auch.
Ich drücke dich mal in tiefem Mitgefühl wenn ich darf

28.05.2024 18:40 • x 2 #206


Alexandra2
Liebe @Lilly-18
Du darfst das, weil ich Dir das total abnehme, nachdem was ich bei Dir so lese.
Diese Dauererschöpfung ist das, was so zehrt, nicht? Immer auf dem Pulverfass zu sitzen- oh ja, das kennst Du.
Ich habe durch den aktuellen Schreck den Kontakt zu meiner Therapie (und Aufgabe) verloren. Weg, einfach weg, das was ich eigentlich wollte...Naja also versuchte ich mal, das mitgegebene Arbeitsblatt zu lesen. Ich weiß, was gemeint ist, aber kein Anschluss unter dieser Nummer. Es passt einfach nicht zur aktuellen Situation. Zurück katapultiert auf Anfang mit der neuen Therapeutin, ich bin gespannt, wie sie reagiert. Sie erlebt jetzt das, was ihre Vorgängerin erlebte. Da sie ganz anders arbeitet, will ich wissen, was sie zum lauernden Dauertief, plötzlicher Niedergeschlagenheit durch äußere Ereignisse sagt. Und wie man sich bitte immer immer wieder aus dem Loch holen soll- wo soll die Kraft herkommen?

Ich denke, Du bist auch Expertin der kleinen selbst hergestellten Wundertüten, die dem Leben im Kleinen einen Sonnenstrahl abluchsen und in Summe eine entspanntere Zeit bescheren können. Oh ja, wir kennen all die Affirmationen, Tagesretter, Fluchten, die uns helfen, das was ist, durchzustehen. Und natürlich haben wir gelernt, auf uns aufzupassen, Energieräuber weit von uns zu weisen und uns wahnsinnig viel Gutes zu tun. Es ist schon gut, das hier zu schreiben und zu wissen, irgendwo da draußen gibt es Menschen, die das verstehen, kennen.
Heute bin ich noch zu müde, um aus dem Haus zu gehen und habe der Zeit beim Verrinnen zugeschaut. Kompletter Rückzug für kurze Zeit, um weitere Reizüberflutung zu vermeiden.
Morgen werde ich sehen, was geht.

28.05.2024 19:39 • x 3 #207


Lilly-18
Zitat von Alexandra2:
Es ist schon gut, das hier zu schreiben und zu wissen, irgendwo da draußen gibt es Menschen, die das verstehen

Genau das

28.05.2024 22:28 • x 3 #208


Alexandra2
Heute konnte ich das Thema, rausgerissen werden aus meinen Vorhaben, anbringen. Natürlich gibt es kein Patentrezept. Meine Thera hat mit mir meinen Energietank besprochen, der ist immer halbvoll (50%) ist- als ich schwer krank wurde, hatte ich nur noch 10%. Und da dieser Tank durch äußere Ereignisse angezapft wird, ist es umso wichtiger, seine Bedürfnisse zu erfüllen. Ja, das weiß ja jeder. Ich fühle die Bedürfnisse nicht, sollte versuchen achtsam zu sein- ja, das unschöne Wort- was ich gerade brauche.
Also der Tank wurde durch die Ereignisse mit Sohni geleert und auch, weil ich meine Gefühle ihm gegenüber zurückhalte. Mir fehlen die Worte, die innere Erlaubnis und das Zurückhalten kostet viel Energie. Bei einem A D Sler, der sich damit nicht auseinander setzt, kann man davon ausgehen, daß er sich kaum strukturiert, plant, konzentriert dabei ist, erinnert und reflektiert. Sohni will damit nichts zu tun haben. Ich finds zwar bescheuert, er leidet ja unter den Konsequenzen, kann das nur tolerieren. Und nun kommts: Ich darf auch so einem (liebenswerten) Chaoten meine Meinung sagen, wenn ich die richtigen Worte finde. Diese haben wir heute in einer Skala formuliert am Beispiel eines Gefühls. So kann es aussehen: ich finde es nicht gut... oder ist es Dein Ernst, daß... milde ausgedrückt bis das kann doch wohl nicht wahr sein...
und dazu soll ich gleich von mir erzählen, was die absehbare Überforderung, in die er sich bringt, bei mir für Ängste auslöst. Und das verstärkt sich noch, wenn er dicht macht. Das kann ihn über die Zeit ermutigen, selbst von sich zu erzählen.
Also wirklich, ich habe die Nuancen der Kommunikation selbst nie erlebt im Elternhaus, und bin deshalb so sprachlos. Im Beruf war das ganz anders, es muss also auch mit Nähe zusammenhängen, daß ich es noch nicht hinbekomme.
Zusätzlich soll ich meine Anspannung beobachten und mich fragen, was dahinter steckt? Also das klingt auch nicht einfach, wie unterscheide ich die hohe Grundanspannung von anderer? Die Stärke der Anspannung kann der körperliche Ausdruck eines Bedürfnisses sein.... Ich habe mich entschlossen, die Fragen erstmal nicht zu beantworten, aber sie sind gesichert gegen das Vergessen.
Und nach dieser ganzen Aufregung entschloss ich mich heute, keine Geräte Radio/ TV/ Tablet zu nutzen. Ich brauche Ruhe, akustisch und optisch und habe mich entschlossen, völlige Stille einkehren zu lassen und gestrickt. Mein ewiger plappernder Geist, das Murmeln im Hintergrund ist ja trotzdem da. Ruhe, Ruhe, Ruhe...

30.05.2024 18:20 • x 1 #209


A


Hallo Alexandra2,

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Alexandra2
Einige Tage mit Auf und Ab liegen hinter mir. Es gelingt mir kaum, mich wieder runter zu regeln. Ein Angebot an Sohni ist, vorher gemeinsam zu planen, zu durchdenken und dann zu handeln. Die Vergangenheit zeigt, dass das Übung braucht. Zumal er emotional instabil immer wieder überfordert ist, sich schlecht fühlt und Mißerfolge durch die Unstrukturierthheit, Unaufmerksamkeit einfährt.
Er kann es allein, sagt er. Ich nehme es hin. Und muss abwarten, was als Nächstes passiert. Dabei muss meine Aufmerksamkeit bei mir bleiben, das habe ich mir vorgenommen. Ein imaginärer Grübelstuhl soll helfen, wenn die destruktiven Gedanken sich selbst überholen.
Jetzt bin ich wieder für mich da was wollte ich gleich? Unkraut aus dem Rasen holen, regelmäßig essen, gut schlafen, Fotos vom Handy übertragen. Aber das ist wieder kompliziert, weil die Übertragungs App, Google Foto nicht funktionieren. Den halben Tag versuchte ich das hinzubekommen.
Liegt es den Clouds? Die Entwickler erwarten vom Nutzer Fachwissen, das ich nicht habe. Das ist ärgerlich, immer die vorgeschobene Selbstverständlichkeit in der Moderne. Mogelpackung und Ergebnis der Stellenstreichungen. Mein rebellierendes Ich nützt jetzt gar nichts. Morgen nehme ich nochmal Anlauf.
Und es gibt noch Anderes zu tun. Da hoffe ich auf innere Ruhe morgen...

06.06.2024 21:24 • x 3 #210

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